E-Ladestation in großer Tiefgarage

E-Ladestation in großer Tiefgarage (24 Beiträge, 1122 Mal gelesen)

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Bin diese Woche was gefragt worden, habe rumgesucht im Netz und nichts gefunden. Aber vielleicht hat im GHF jemand eine Antwort parat.

In einer privaten Wohnhaustiefgarage möchte jemand eine Ladestation bei seinem Stellplatz anbringen. Jetzt ist die Garage aber so groß, dass er "mittendrin" seinen Platz hat, also keine Wandfläche vorhanden und auch die nächste Betonsäule ist drei Plätze entfernt. Gibt es für sowas eine praktikable Lösung? Ladestation an der nächsten Säule anbringen und dann per Kabel anstecken ist suboptimal, weil man dabei über Plätze anderer Eigentümer müsste + Stolperfalle.

Mir fällt nur ein, an der Decke aufputz die Leitung zu verlegen und dann beim eigenen Stellplatz runterbaumeln zu lassen. Irgendwie auch nicht das Gelbe vom Ei. Oder gibt es dafür spezielle Aufroller, wo man hochgreift und das dicke Kabel runterzieht zum Autofüllstutzen?

WB.

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parkplätze tauschen?

Scheinbar ist niemand mehr an einfachen Lösungen interessiert.. Aber solange es der Besitzer zahlt..
...

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Why not ZOIDBERG? (V)_(°,,,°)_(V)
(-.(-.(-.(-.-).-).-).-)

Deckenmontage, Typ2-Kabel spiralisiert, das runterhängt und diebstahlgesichert ist. Nach Gebrauch zusammenrollen und mit so einem Klettband sichern.

es gibte leere automatische kabelaufroller, die du dann passend bestücken kannst.
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Es gibt Deckenabroller, die sich bei Nichtbenutzung zB auf 2 m Höhe zurückziehen.

https://www.jh-profishop.at/kabeltrommeln/?Shop=b2c&no_qty_discount=1&wmc=pla&gclid=Cj0KCQjwh7zWBRCiARIsAId9b4rFIYOMMZ3gJQVaoYPnkEGxE_uosPAeuXT3E4lyp-7IEehpI2G-PeIaApedEALw_wcB&pid=132574

Wie stellt man sich die Sache mit dem Subzähler vor? Oder gibt’s einen zentralen Zählerkasten, wo er nach seinem Wohnungszähler abzweigen kann?

13.04.2018, 06:40 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Als neuer E-Auto Besitzer fällt mir auch nur ein: Parkplätze tauschen.
Mein Tipp: Gleich für mehrere Wallboxen die Kabel vorsehen - der nächste wird bald kommen.

der gibt es dafür spezielle Aufroller, wo man hochgreift und das dicke Kabel
runterzieht zum Autofüllstutzen?

ja, gibt es, in etlichen varianten und bestückungen. würde aber irgendwo einen schlüsselschalter vorsehen, damit (halbewegs) sichergestellt ist, dass nur der mieter stom entnehmen kann. zusätzlich die leitungslänge und benötigte leistung abklären bzgl notwendigem querschnitt sowie drauf achten, dass das kabel nur komplett abgerollt genutzt wird (kabel auf trommel so kurz machen, dass man es komplett abrollen muss). zb bei dem darfst 800W im aufgerollten und 2kW im abgerollten zustand verwenden. wahrscheinlich gibts welcher mit höherer leistung nicht von der stange und es muss den wünschen entsprechend konfektioniert werden. grad größere querschnitte wird sich niemand in verschiedenen längen und mit veschiedenen steckern auf lager legen. gifas zugleitungsroller wäre hier eine möglichkeit und leistungen über 3kW fallen nicht mehr unter spielzeug, da darf schon was robustes her

edit: siblik hat ebenfalls "ein paar" im programm.

alternative wäre eine kabelführung im boden (vermutlich nicht praktikabel) oder überfahrbare kabelbrücken, so in der art: https://www.kaiserkraft.de/absperrung-und-markierung/kabelbruecken/c/73707-KK/ und dann ein vollgummiverteiler nach wunsch. der zerbricht zumindest nicht bei der kleinsten berührung.

13.04.2018, 07:56 Uhr - Editiert von Thunder, alte Version: hier

Wie schon geschrieben word ist sind Kabelaufroller (gibt welche für 400V) für diesen Einsatzzweck ungeeignet ausser es ist gewährleistet(nein, die Zusicherung des Stellplatzinhabers zählt nicht

) das eine Inbetriebnahme nur bei komplett! ausgerolltem Kabel möglich ist.
Die Variante mit Spiralkabel von der Decke mitsamt Halterung ist je nach räumlicher Gegebenheit eine Variante.
Zu Beachten sind auf jeden Fall die Vorgaben des Herstellers der Wallbox bezüglich Kabelarten und -längen. Nicht jede wird für den geplanten Einsatzzweck geeignet sein.

Ich hab mir in einer Mehrparteiengarage mit ca. 32 Stellplätzen vom Elektriker mehrere Steckdosen zum Laden von Auto und Motorrad legen lassen.

Bei der von dir genannten Wohnanlage werden die Kabel ziemlich sicher an der Decke verlegt werden müssen. Bei mir sind Kabelwannen teilweise vorhanden gewesen (vom Schaltschrank bis zur Garage), in der Garage wurden die Kabel in Installationsleerrohre gepackt. Die Wandbohrungen müssen immer gegen Feuer mit einer speziellen Masse abgeschottet werden, von dem her zahlt es sich aus, wenn sich gleich mehrere Parteien für einen Auftrag entscheiden, weils deutlich günstiger pro Auftragnehmer wird.

Wenn eine Wallbox nicht an einer Wand oder Betonsäule montiert werden kann, würde ich einfach eine KEBA Standsäule am Boden passend auf der Parkfläche montieren lassen. Man sollte sich vorweg auch überlegen, ob man einen Tesla (seitlich hinten) oder einen Nissan Leaf (vorne mittig) lädt, denn idealerweise sollte dort dann die Wallbox halbwegs geschickt in 2-3m Kabelreichweite positioniert sein. Die Leitungen werden dann direkt neben der Säule über eine metallene Leerrohrstange von der Decke in die Säule geführt. Es gibt Ausführungen für 2 Wallboxen, dh. ein Gespräch mit den Parkplatznachbarn, ob nicht auch eine weitere gewünscht ist, hält die Kosten für beide niedrig.

Die Verkabelung zum Parkplatz sollte auf jeden Fall mit 10-mm²-Kabeln gemacht werden, damit bis 32A immer genug Querschnitt vorhanden ist, auch wenn nur eine 16A/400V (11kW)-Dose installiert wird. Die meisten Wohnungsverkabelungen zum Zähler sind auf 25A 3-phasig begrenzt, somit kann man die Wallbox zumindest mit 10A (7kW) nutzen, um nicht in der Wohnung bei starker Nutzung in der Küche oder im Bad die Hauptsicherung auszulösen.

In vielen Fällen ist auch eine Aufstockung von 25A auf 35A um ca. 800 EUR beim Netzbetreiber möglich, wodurch dann auch 16A bei der Ladedose immer gehen.

Die KEBA-Wallbox lässt sich problemlos von 3,7kW bis 22kW einstellen (Maximum-Abgabe), die verbrauchten kWh kann man beim Topmodell (ca. 1.100 EUR) problemlos ablesen, der Zugriff erfolgt über eine RFID-Karte, die man an die Box hält und somit nur Berechtigte laden können. Die Box gibt es mit Dose und Kabel.

Ich hab mir neben meine Ladebox noch normale Steckdosen in einem absperrbaren Metall-Kasten montieren lassen (kostet ca. 250 EUR extra), somit kann ich auch einen Staubsauger anstecken oder zB mein Motorrad im Winter laden.

Toller Beitrag!

Die RFID Authorisierung gilt bis zur nächsten Unterbrechung des Ladevorgangs?
Haben die Autos/Kabel keine eigene Authorisierungsschnittstelle? Dass man Wallbox & Auto quasi übers Kabel pairen kann und sich damit das RFID ersparen?

Zum An- und Abstecken wird das Kabel mit der RFID-Karte verriegelt (und geladen) oder nicht. Die Karte ist 5,5x8,5 cm groß - wie eine Scheckkarte. Bei Typ2 geht eine "Unterhaltung" zwischen Box und Auto leider nicht, jedoch sind die KEBA-Wallboxen mit OCPP-Schnittstellen ausgestattet, mit denen man (eher nur im gewerblichen Umfeld) verschiedenste Sonderfunktionen dazurüsten könnte, preislich landet man dann aber in (für zuhause) definitiv abartig teuren Höhen (Faktor x5 und mehr!).

An welchem Zähler hängst du dran?

In der Wohnanlage sind alle Wohnungen mit den neuen Digitalzählern der Energie AG Linz ausgestattet. Im Erdgeschoß im Stiegenhaus sind diese Zähler im Schaltschrank. Hier wurde der gesamte Leitungsquerschnitt im Subbereich (max. 100A/400V) von 3 Wohnungen (meine 25A>35A aufgestockt, die anderen je 25A) vom Elektriker auf 16 mm² erhöht, wenn ich mich recht erinnere und danach wieder verplombt.

Statt der vorigen Schmelzsicherungen wurde eine Panzersicherung installiert, sowie in der Garage im ersten Sperrgehäuse ein zusätzlicher FI, damit bei einem Fall der Fehlerstromsicherung nicht die Wohnung betroffen ist und insgesamt nicht eine Phase, sondern alle 3 bei Überlast "fliegen". Das soll laut Elektriker bei mehrphasiger Nutzung immer so gemacht werden, damit keine 3-phasig angeschlossenen Motoren (zB Klimakompressor) oder Autoladegeräte kaputt gehen.

Die 5-adrige 10-mm²-Leitung in die Garage wurde über eine noch ausreichend freie Leerverrohrung vom Schaltschrank ins Kellergeschoß geführt, wo 2 dicke Wände durchbohrt und mit weißer Feuerabschottung wieder versiegelt wurden.

Was hat der ganze Spaß gekostet?
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Der Tod stellte seine Sense beiseite und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg.

Ca. 2.500 EUR netto, wobei 800 EUR die Aufstockung bei der Energie AG waren, der Rest sind die Umbaumaßnahmen und das Material. Ein absperrbarer Plastikkasten mit 3x Schuko-Dosen hätte ca. 700 EUR netto gekostet, das hat sich ein Nachbar zum Auto-Laden installieren lassen.

Als Dose hab ich dzt. eine CEE32 mit einem passenden FI, sodass problemlos eine Wallbox mittels CEE32-Stecker angehängt werden kann. In dem absperrbaren Metallkästchen hab ich daneben noch 2 Schuko-Dosen und alle Leitungsschutz-Schalter. Im zweiten Kasten (selbe Bauform) sind 4 Schuko-Dosen fürs Laden des Motorrads. Die Schließ-Zylinder zum Absperren hab ich mir nach Type beim Schlüsseldienst dazubestellt.

Die Montage dauerte ca. 6-8h, ca. 1h waren die anderen Wohnungen in meinem Bereich ohne Strom, damit die Verkabelung im Schaltschrank aufgerüstet werden konnte.

Solche Umbauten werten die Wohnung in der Regel 1:1 um die Umbaumaßnahme auf, teilweise sogar mehr, da es bei einer Mietkaufwohnung im Mietprozess (die ersten 10 Jahre) keine Zustimmung anderer Eigentümer benötigt, sondern nur die der Wohnungsgenossenschaft.

Off Topic: welches Auto und Motorrad hast du?

Motorrad eine KTM mit Verbrenner, wo ich im Winter nur die Starterbatterie nicht sterben lassen möchte. Beim Auto hab ich die meiste Zeit auch einen Verbrenner von Skoda, hin und wieder aber einen Tesla S oder einen Nissan Leaf stehen (Firmenautos). Beim Tesla ist das Aufladen zwar selten notwendig, weil ein Supercharger nicht weit weg ist, jedoch der Leaf lädt generell nur über 230V/16A.

Eine KTM Freeride E-XC oder E-SM hab ich dann bleiben lassen, weil die Reichweite einfach viel zu niedrig ist. Bei meinen Testfahrten mit dem 3 kWh-Akku war meist nach 40-45 km Schluss, da komm ich mit dem E-MTB und 0,4 kWh-Akku auch so weit, kann aber dann den 2. Akku mit 0,5 kWh aus dem Rucksack einbauen und auch sicher wieder heimfahren.

Bei Motorrädern wirds mMn noch sehr lange dauern, bis der E-Fahrzeuganteil wie beim PKW erreicht wird, denn einzig Zeros haben halbwegs Reichweite, können aber (noch) nicht via Typ 2-Stecker schnell mit Gleichstrom geladen werden. 200-250 km bei 19.000 EUR Kaufpreis für ein Durchschnittsmotorrad in Sachen Fahrwerk und Bremsen, ist dann doch extrem teuer. Noch dazu, wenn man weiß, dass aktuell nur mehr 80 EUR für 1 kWh an 18650-Zellen hingelegt werden muss.

28.04.2018, 14:40 Uhr - Editiert von Rips, alte Version: hier

du brauchst 5 leitungen, da würde ich 5 wlankabel bündeln,
dann sollte dass schon funktionieren

Gruß Sonic The Hedgehog

Aber die fünf gut verdrillen, nehme ich an, wegen der Vermeidung von Störfeldern. Sonst wundert man sich, dass am anderen Ende es WLAN-Kabels nix rauskommt

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