Fintech (aka Flatex) wird die neue BAWAG

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Fintech (aka Flatex) wird die neue BAWAG (10 Beiträge, 578 Mal gelesen)

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Vielleicht interessierts ja die eine oder den anderen:

Wien, 11. September 2018
Kooperation zwischen der FinTech Group AG und der Österreichischen Post AG

[...]wir freuen uns sehr, Ihnen heute die strategische und langfristige Kooperation der FinTech Group AG mit der Österreichischen Post AG ankündigen zu dürfen.
Unter https://www.fintechgroup.com/de/aktuell/pressemitteilungen/
finden Sie die Pressemitteilung zu der geplanten Kooperation.
Die FinTech Group AG wird mit der Österreichischen Post AG eine neue Bank aufbauen, die ab Mitte 2019 vollumfängliche Bankdienstleistungen in Österreich erbringen wird.
Es ist geplant, die flatex.at in diese Kooperation einzubringen.
[...] Die bestehenden Preise, Produkte und unsere Plattform, sowie unser Serviceangebot bleiben unverändert. [...]

Mit freundlichen Grüßen
Ihre FinTech Group Bank AG
Niederlassung Österreich

Finde ich cool! Mutiger Ansatz.

Lieber wäre es mir, wenn die Post endlich zu 100% privatisiert wäre. Denn jetzt macht ja eine teilstaatliche Bank den Privaten Konkurrenz, was eine Sauerei ist.

https://www.post.at/footer_ueber_uns_investor_relations_post_aktie_aktionaersstruktur.php

Ich verstehe die Abneigung gegen staatliche Beteiligungen nicht. Solange alle mit den selben Gesetzen arbeiten müssen, gibt es kein Problem. VW ist teilstaatlich, etliche Banken wurden in der Krise tw. verstaatlicht. Der norwegische Staatsfonds hat unzählige Beteiligungen.

Geh mal zu einer Bank und frag nach einem Kredit. In einem Fall bist du ein teilstaatliches Unternehmen mit kompletter Haftung durch den Staat und im anderen eine normale AG.

Was glaubst du, wer kriegt die besseren Konditionen?

Dass ein Staat Aktien besitzt, ist OK - Norwegen. Aber dass er Ausfallshaftungen etc übernimmt, ist eine Marktbeeinflussung.

Und dass er gleichzeitig Legislative, Exekutive und Betreiber ist, ist gefährlich. Dann bleiben nur mehr Rechnungshof und Wahlurne als Regulative.

Dass ein Staat Aktien besitzt, ist OK - Norwegen. Aber dass er
Ausfallshaftungen etc übernimmt, ist eine Marktbeeinflussung.

Dann schau dir mal an, wofür der Staat in Österreich so haftet. Du wirst überrascht sein. Staatliche Haftungen sind von großer Bedeutung im Außenhandel.

Das weiß ich! Davon halte ich auch eher wenig! Weil üblicherweise dadurch die großen Betriebe/Konzerne gefördert werden. Für die Kleinen ist die ganze Beantragung etc meist viel zu aufwändig.

Ein Freund von mir hat eine Videoinstallation in ein Museum in den VAE exportiert. Der war am Ende froh, dass er es dort wenigstens irgendwie importieren konnte. Der ganze Verwaltungsoverhead war ähnlich hoch wie die Gesamtkosten der Anlage.

Denn jetzt macht ja eine teilstaatliche Bank den Privaten Konkurrenz,

und? ist ja nicht so das sie staatlich finanziert wird, oder das es staatliche zuschüsse gibt. steht genauso im wettbewerb wie andere konzerne.

Ich verwette meinen A..., dass es eine staatliche Ausfallshaftung gegenüber der Post gibt. Die ist schon 50 Jahre oder älter und wurde einfach tradiert.

Diese bewirkt, dass die Post sich um Größenordnungen billiger am Kapitalmarkt refinanzieren kann, weil es für den Gläubiger einfach kein Risiko mitzubetrachten gilt. Und das ist ein unfairer Wettkampfvorteil.

Ich verwette meinen A..., dass es eine staatliche Ausfallshaftung gegenüber
der Post gibt.

Ich weiß es auch nicht und traue mir da keine Einschätzung zu.

Was ich aber gelesen habe, hat die Post sehr wenig Fremdkapital. Dieser Deal Beispielsweise wurde mit Aktien bezahlt, somit keine Aufnahme von FK nötig.

In den letzten 9 Jahren lag der Leitzins nie über ein Prozent, von daher dürfte zumindest in der Zeit der Vorteil unbedeutend sein.

btw: Die Heuschrecken Bank BAWAG ist die profitabelste Bank Österreichs, hoffe das wird sich mit dem Start der Post Bank 2020 ändern. Einige Pensionistn die noch bei der BAWAG sind weils "schon immer dort" waren, am Land leben und daher die Post als Bank sehr praktisch ist könnten wechseln.

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