Erfahrung mit Lithium-Startbatterien
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Erfahrung mit Lithium-Startbatterien
19.04.2019, 23:50:06
Da ich ein Fan von Gewichtsoptimierung im Auto bin - also keine unnötigen Extras wie einen schweren Subwoofer einbauen, die ich nie brauche, keinen Unrat herumführen, sondern das Auto immer brav aufräumen, möglichst kleine Räder mit leichten Felgen fahren,  Reserverad und Flickzeug raus, wenn ich nicht gerade Auslandsreisen unternehme, Scheibenwaschflüssigkeit am Ende der Wintersaison nicht mehr plattelvoll machen, nur schlanke Personen mitfahren lassen ... im Ernst - aus diesem Grund habe ich mich schon öfters gefragt, warum noch immer diese 20kg+ schweren Bleibatterien im Auto sein müssen. Die Technologie ist doch schon uralt und es gäbe doch viel leichtere Alternativen, die in e-Autos schon viele Jahre erfolgreich eingesetzt werden.

Nun habe ich eine geradezu unverschämt teure Batterie hier gefunden:
https://liteblox.de/die-leichte-batterie-fuer-den-motorsport/

€ 1695,-- für eine Lithium-Polymer Batterie mit 17,5 Ah... na klar %-)


Vernünftiger erscheint mir da eher so etwas zu sein:
https://www.i-tecc.de/shop/lifepo4-batterien/aufbaubatterien-wohnmobil-solar-etc./24/12v-lithium-power-batterie-winston-wblp12v40ah?number=5000670.1&c=6

€ 325,-- für 40 Ah... immer noch viel teurer als eine vergleichbare Bleibatterie aber von der Kapazität her alltagstauglich und wenn die funktioniert wäre sie definitiv eine Überlegung wert.


Hat hier jemand Erfahrungen mit diesen oder anderen Lithium-Starterbatterien?

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Re: Erfahrung mit Lithium-Startbatterien
20.04.2019, 23:25:30
keinen Unrat herumführen, sondern das Auto immer brav aufräumen, möglichst
kleine Räder mit leichten Felgen fahren,  Reserverad und Flickzeug raus, wenn
ich nicht gerade Auslandsreisen unternehme, Scheibenwaschflüssigkeit am Ende
der Wintersaison nicht mehr plattelvoll machen, nur schlanke Personen
mitfahren lassen ...

du hast definitiv wesentlich schwerere Probleme als deine Autobatterie!!!

Zu deiner Frage: ja, jeder Camper hat damit Erfahrung. Es hat einen Grund, warum manche Batterien STARTERbatterien heißen und andere nicht (sondern eben Aufbaubatterien oder Solarbatterien).

Die haben unterschiedlichen Aufbau, unterschiedliche Technologie, Lebensdauer und Preis. Und vor allem: unterschiedliche Einsatzgebiete!
Starterbatterien liefern auch bei extremer Kälte kurzzeitig viel Strom (beim Starten), dann keine mehr, weil sie bei laufendem Motor permanent geladen werden.
Aufbaubatterien hingegen sollen über einen langen Zeitraum relativ geringe Ströme abgeben und werden nur gelegentlich geladen, Solarbatterien werden über lange Zeiträume mit geringen Strömen geladen

Allein das sollte dich erkennen lassen, daß deine Idee kompletter Unsinn ist.
Abgesehen davon: Die LAdespannung und die LAdecharakteristik eine Blei-Naß-Batterie ist KOMPLETT anders als die einer AGM oder Li(Po) Batterie!!!!
Im BESTEN Fall ist dein LiPo wegen falscher LAdung nach wenigen Ladezyklen einfach hin. Im schlechtesten FAll fackelt er dir das ganze KFZ ab.

Und jetzt ab zum Arzt um kümmer dich um deine wirklichen Probleme.

mfg
AVS



kann den bitte wer rufen?


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Re(2): Erfahrung mit Lithium-Startbatterien
22.04.2019, 10:32:26

du hast definitiv wesentlich schwerere Probleme als deine Autobatterie!!!


Ojemine, der zweite, der mich zum Arzt schicken will - in Zukunft muss ich wohl nicht ganz ernst gemeinte Textpassagen gesondert markieren, da hier Ironie oder bewusste, scherzhafte Übertreibungen scheinbar trotz des "zarten" nachgestellten Hinweises "... na im Ernst" nicht als solche verstanden werden. %-)


Zu deiner Frage: ja, jeder Camper hat damit Erfahrung. Es hat einen Grund,
warum manche Batterien STARTERbatterien heißen und andere nicht (sondern eben
Aufbaubatterien oder Solarbatterien).

Die haben unterschiedlichen Aufbau, unterschiedliche Technologie, Lebensdauer
und Preis. Und vor allem: unterschiedliche Einsatzgebiete!

Starterbatterien liefern auch bei extremer Kälte kurzzeitig viel Strom (beim
Starten), dann keine mehr, weil sie bei laufendem Motor permanent geladen
werden.

Aufbaubatterien hingegen sollen über einen langen Zeitraum relativ geringe
Ströme abgeben und werden nur gelegentlich geladen, Solarbatterien werden über
lange Zeiträume mit geringen Strömen geladen

Allein das sollte dich erkennen lassen, daß deine Idee kompletter Unsinn ist.

Abgesehen davon: Die LAdespannung und die LAdecharakteristik eine
Blei-Naß-Batterie ist KOMPLETT anders als die einer AGM oder Li(Po)
Batterie!!!!

Im BESTEN Fall ist dein LiPo wegen falscher LAdung nach wenigen Ladezyklen
einfach hin. Im schlechtesten FAll fackelt er dir das ganze KFZ ab.


Gut schade... war halt eine in meinen Augen nicht ganz abwegige Idee, da ja die beiden von mir verlinkten Produkte explizit als "Starterbatterien" angeboten werden. Wenigstens die teure sollte ihr Versprechen doch halten, wenngleich sie um den Preis natürlich auch wenn wie funktioniert eher uninteressant ist.


Und jetzt ab zum Arzt um kümmer dich um deine wirklichen Probleme.


!!!!ACHTUNG!!! IRONIE!!!! NICHT ERNSTNEHMEN!!!! Danke, den brauche ich nicht - ich weiß, dass ich mit meiner Schispringer-Diät in Kombination mit meinem puristischen Adams-Kostüm gut unterwegs bin, denn da kann ich viel Gewicht bei der Autofahrt einsparen... !!!!ACHTUNG!!! IRONIE!!!! NICHT ERNSTNEHMEN!!!!

22.04.2019, 10:33 Uhr - Editiert von LordOger, alte Version: hier
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Re: Erfahrung mit Lithium-Startbatterien
13.07.2019, 07:40:05
Ein kleiner Nachtrag, falls es jemanden intetessiert:

Ich hane trotz der Skepsis hier den Schritt gewagt und mir diese Batterie hier gekauft:

https://cs-batteries.de/Lithium-LiFePO4-Auto-Batterie-12V-20Ah-BMS-750AEN-Peak-279-x-175-x-189mm-36kg-Pb-eq-72AH-Rekuperation

Die erste Überraschung kam beim Wiegen meiner originalen 90AH Batterie: diese brachte stolze 26,3 kg auf die Waage! Die neue jetzt 3,6 kg. Ich habe sicherheitshalber ein zweites Mal nachgewogen aber die Ergebnisse wurden bestätigt: 22,7 kg Gewichtsvorteil! Zur Praxis kann ich sagen: ich merke nicht, dass eine andere Batterie im Auto ist, es funktioniert alles wie gewohnt. Die Haltbarkeit muss sie freilich noch beweisen, da ich sie erst seit 2 Wochen fahre.

Wir wirkt sich der Gewichtsvorteil nun auf das Fahrverhalten aus? Mein Auto (ein BMW 320d @225PS) hat ein Eigengewicht von 1450kg lt. Fahrzeugschein, also bringt es knapp 1,6% Gewichtsersparnis mit den entsprechenden Vorteilen bei Beschleunigung, Bremsweg und Straßenlage. Keine Welt aber auch nicht nichts.

Warum das Ganze? Mein Auto beschleunigt in ca. 6 Sekunden vom 0-100, schafft theoreitsch 245km/h Spitze und verbraucht je nach Fahrweise und Jahreszeit 4,5 bis 5,5 Liter pro 100km (gemessener Praxisverbrauch, kein Phantasie-Papierverbrauch. Ich denke, dass dieses Verhältnis einigermaßen konkurrenzlos ist und das spornt mich an, ihn noch dort weiter zu optimieren, wo es einen Sinn macht.

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