Mein neuer PC für Filmencoden und Casualgamen
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Re(3): Mein neuer PC für Filmencoden und Casualgamen
07.11.2019, 14:12:00
Dass der Hersteller sich um ordentliche Lastverteilung gekümmert hat und nicht
der Kühler das Mainboad entzwei bricht, setze ich voraus.

Da müsstest du den Hersteller des Mainboards fragen und nicht den des Kühlers. Der Kühler hat eine Universalhalterung, die auf allen Boards passen muss. Natürlich wird dein Board nicht in 2 Teile brechen. Solltest du den PC allerdings mal transportieren oder in einem anderen Raum aufstellen, musst du sehr vorsichtig sein!
Ich bin eben im Moment etwas "belehrt" vom Boxedkühler des Ryzen 7.

Meinst du den Wraith Spire oder den Wraith Prism? Den Prism bekommt man mit Anpassen der Lüfterkurve sehr leise hin. Der Spire ist ein einfacher Top-Blower ohne Heatpipes und mit gerade mal 350g Gewicht. Den kannst du mit vernünftigen Aftermarket-Kühlern nicht vergleichen.
Was in Konsequenz das Mainboard auf 45° aufheizt

Jetzt wirds spannend: Top-Blower haben eigentlich die Eigenschaft, dass sie die Spannungswandler des Boards mitkühlen, weil ja die Luft von oben auf das Board geblasen wird. Wenn du dir also Sorgen um die Temps am Mainboard machst, dürftest du eigentlich keinen Tower-Kühler verbauen :)
Davon abgesehen sind die 45° wahrscheinlich von der Southbridge und nicht von den VRMs. Die werden nämlich wesentlich wärmer und trotzdem besteht kein Grund zur Besorgnis.
2 Stufen drunter bin ich auf dem Niveau des Boxedkühlers

Das kann ich klar verneinen. Wie gesagt ist der Wraith Spire ein sehr einfacher und leichter Kühler. Für gut 25 Euro (also 2 Stufen unter dem Fuma 2) bekommst du bereits einen Tower-Kühler mit 4 Heatpipes und dem doppelten Gewicht (700g), der eine TDP bis zu 150W wegschaffen kann. Die 65W des 3700X sind also bereits für günstige Tower-Kühler ein Kinderspiel.

Willst du hingegen die Temperatur der Spannungswandler niedrig halten, solltest du entweder ein Board mit dicken passiven Kühlkörpern oder eher so einen Kühler nehmen: https://geizhals.at/a1805963.html

07.11.2019, 14:12 Uhr - Editiert von Johnny_N, alte Version: hier
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Re(5): Mein neuer PC für Filmencoden und Casualgamen
07.11.2019, 18:10:07
Ein weiteres Indiz war, als ich den 12cm Gehäuselüfter der von der Mainboardtemperatur gesteuert wurde, auf CPU-Temperatur umgestellt habe. Das hat die Mainboardtemp. wieder runtergeholt, aber natürlich auf Kosten der Lautstärke. Nicht dass der Gehäuselüfter laut wurde, aber er laufend hoch und runter gedreht und war damit störend wahrnehmbar.


Du hast zuvor gemeint CPU hat im Idle 50°, Mainboard 45°. Wenn du nun also die Gehäuselüfter via CPU Temperatur steuerst, reagieren erstere auf die höhere Temperatur, und laufen, gleiche Lüfterkurve vorausgesetzt, schneller. D.h. mehr Luft wird durch's Gehäuse geschaufelt, mehr Wärme wird abgeführt, und eh klar, die Komponenten darin werden besser gekühlt.

Dass die Lüfterdrehzahl (hörbar) stark schwankt liegt daran, dass jedes mal wenn du den Browser aufmachst oder sonst eine Kleinigkeit machst die CPU werken muss und sich innerhalb dieser paar Sekunden auch um ein paar Grad erhitzt. Danach kühlt sie sofort wieder auf Idle Temperatur runter. Darauf reagieren dann deine Lüfter entsprechend.
Entgegenwirken kann / soll man durch eine flachere Lüfterkurve. Dadurch fällt die schwankende Drehzahl nicht mehr auf.
Die Gehäuselüfter gehören aber auf jeden Fall nach der CPU-Temperatur gesteuert, da diese ja nur schneller laufen brauchen, wenn wirklich Wärme abgeführt werden muss. Nach der Mainboard Temperatur brauchst du diese nicht zu stellen, da diese zu wenig und viel zu langsam auf eine Erwärmung von CPU und GPU reagiert.

Wenn ich an deiner Beobachtung übrigens ein Indiz für irgendwas sehe, dann dass deine Gehäuselüftung unterdimensioniert ist. Hätt ich zwar ursprünglich nicht vermutet gehabt, da 2x 120mm & Netzteillüfter üblicherweise reichen, selbst bei wenig bis nicht hörbaren Lüfterdrehzahlen.
Aber wer weiss, vll. ist die Passivkühlung (also Abstrahlung des Gehäuses selbst) mit dem schallgedämmten Fractal so schlecht, dass mehr aktiv gekühlt werden muss. Schalldämmung heisst ja gleichzeitig auch Wärmedämmung. Auch ein Grund, warum ich mir kein gedämmtes "Silent" Gehäuse kaufe - weil es in der Praxis dann ggfalls. lauter ist %-)

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Re(6): Mein neuer PC für Filmencoden und Casualgamen
08.11.2019, 08:21:58
Der besagte Ryzen 7 mit Boxedkühler war nicht meiner, sondern in dem Gehäuse:
https://geizhals.at/antec-p5-0-761345-80012-9-a1856988.html
Ja, bei diesem Gehäuse ist der einzelne Gehäuselüfter hinten für längere Lastsituationen vermutlich unterdimensioniert.
Und ja, Schalldämmmatten sind eigentlich kontraproduktiv, wenn man einen sehr leisen PC will. Die dämpfen genau nur ein hörbares Geräusch auf etwas weniger hörbar. Wenn es aber im PC schon sehr ruhig ist, isolieren sie eher die Seitenteile von der Wärme im Inneren, die Seitenteile können dann nicht mehr als Kühlflächen arbeiten.
(Übrigens mMn. ebenso sinnlos wie vorne ansaugende Gehäuselüfter. Wenn die nicht speziell Festplatten kühlen, die gleich dahinter montiert sind, sollte man die Lüfter vorne abmontieren. Die absaugenden Lüfter hinten erzeugen genug Sog, dass vorne Frischluft eingesaugt wird, die brauchen keine Unterstützung. Lüfter vorne sind eine sinnlose Lärmquelle)

Die Gehäuselüfter gehören aber auf jeden Fall nach der CPU-Temperatur
gesteuert, da diese ja nur schneller laufen brauchen, wenn wirklich Wärme abgeführt werden muss. Nach der Mainboard Temperatur brauchst du diese nicht zu stellen, da diese zu wenig und viel zu langsam auf eine Erwärmung von CPU und GPU reagiert.


Für diesen anderen Ryzen 7 PC mit Boxedlüfter macht es Sinn wenn der Gehäuselüfter von der Mainboardtemp gesteuert wird. Das war ein Bildbearbeitungs-PC, der hat nur eher kurze Leistungsspitzen, er wird grundsätzlich nicht so heiß wie bei Dauerlast durch etwa Filmencoden. Da soll dann der Gehäuselüfter nicht dauernd hoch- und runterregeln, das wär nerviger als ein gleichbleibendes Grundgeräusch. Aus dem Grund macht mir auch weniger Sorge, dass bei ihm die CPU dauerhaft 50 Grad hat. Denn die kurzen Leistungsspitzen beim Bildbearbeiten treiben die Temp. auch nicht drastisch höher.
Total anders hat das nämlich beim "Burn-In" ausgesehen, als ich testhalber einen Film encoded hab. Nach einer halben Stunde war die CPU auf 90 Grad, das ist dann schon ein ungesundes Klima. Sollte man vermeiden, wenn man nicht alle 2 Jahre einen neuen PC kauft.

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Re(7): Mein neuer PC für Filmencoden und Casualgamen
10.11.2019, 17:59:07
Übrigens mMn. ebenso sinnlos wie vorne ansaugende Gehäuselüfter. Wenn die nicht speziell Festplatten kühlen, die gleich dahinter montiert sind, sollte man die Lüfter vorne abmontieren. Die absaugenden Lüfter hinten erzeugen genug Sog, dass vorne Frischluft eingesaugt wird, die brauchen keine Unterstützung. Lüfter vorne sind eine sinnlose Lärmquelle


Ich hab das mal verglichen. Wenn man nur auf der Rückseite einen Lüfter hat zieht der aus allen möglichen Öffnungen und Ritzen Luft nach. Damit entsteht kein definierter Luftstrom (vorne rein, hinten raus). Das ist zmd. meine Schlussfolgerung, nachdem die Temperatur im Gehäuse, insb. der Graka, wenn der Lüfter vorne mitgelaufen ist, deutlich besser war.

Schlechte Erfahrungen hab ich auch mit Lüftern am Gehäusedeckel, zmd. in Verbindung mit horizontal fördernden. Temperaturen haben sich mit einem zusätzlichen Lüfter oben nicht verbessert, Lautstärke aber natürlich sehr wohl erhöht. Da muss ich auch schlussfolgern dass ein solcher wohl eher den Luftstrom im Gehäuse stört als verbessert.

CPU auf 90 Grad, das ist dann schon ein ungesundes Klima. Sollte man vermeiden, wenn man nicht alle 2 Jahre einen neuen PC kauft.


Ein Dauertest in die Richtung wär mal interessant. Ich hab bis jetzt über 2 1/2 Jahrzehnte meine PCs noch immer übertaktet gehabt, meistens alles was geht (CPU, RAM, GPU, FSB, ...), und mir ist noch nie eine einzige Komponente kaputt geworden.
(Die letzten 3, 4 Jahre nun btw. eher auf Undervolting und Lautstärkeoptimierung, da Leistung eh im Überfluss vorhanden, wenn man kein 4K braucht, und einem das Lüfterrauschen dann doch irgendwann auf den Sack geht |-D)

Bei nem Gaming Laptop (nicht meinen, ich kauf mir so nen Schmarrn nicht) hab ich schon sehr wohl Defekte aufgrund hoher Temperaturen (durch gebrochene Lötstellen) erlebt. Da kann man aber wiederum eh nix dagegen machen, da alles vom Hersteller vorgeben.

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