Sozialhilfe ohne Mietvertrag?
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Sozialhilfe ohne Mietvertrag?
08.03.2021, 04:56:37
Guten Morgen...

(Frage bezieht sich auf Österreich...)

Ich habe mich extra hier angemeldet um euch etwas zu fragen. Ich möchte seit August 2018 nach Niederösterreich ziehen, weil es mir in Wien extrem schlecht geht durch den Dauerlärm und die vielen Leute. Nur leider hilft mir keiner aus der Familie, ich muss das alles alleine machen. Leider konnte ich keine Wohnung finden. Entweder sind die zu schnell weg, zu teure Provision oder man nimmt keine Sozialhilfe-Empfänger (ich bin derzeit wegen dem Dauerlärm, Dauerstress und Handicaps arbeitsunfähig).

Also habe ich überlegt, ob ich mir draußen einfach eine AirBnB Wohnung für ein paar Monate Miete, mich dort hauptmelde, die Sozialhilfe beantrage und dann mithilfe von Wohnungsassistenten eine finale Wohnung suche (oder Gemeindewohnung beantrage). Nur denke ich, dass ich da keinen Mietvertrag bekomme. Leider muss man erst in Niederösterreich gemeldet sein, um dort überhaupt erst Hilfe in Form von Übergangswohnungen in Anspruch nehmen zu können (wozu gibt es diese Vereine dann?) Bezüglich dem Beherberungsverbot: da gibt es eine Ausnahme für dringenden Wohnbedarf.

Im Internet finde ich keine absolut eindeutigen Infos dazu, ob man nun einen Mietvertrag benötigt oder nicht, um die Sozialhilfe zu beantragen. Auf einer Seite stand, man muss nur nachweisen können, dass man die Miete bezahlt und in welcher Höhe (Zahlungsbestätigung, ergo Rechnung?) Auf einer anderen waren nur Mietverträge als Nachweis aufgelistet.

Ich würde mir die Wohnung eben holen für ein paar Monate, direkt ummelden und die dortige Sozialhilfe beantragen. Reicht da die Rechnung vom AirBnB als Nachweis für die bezahlte "Miete" der Unterkunft?

Das ist das einzige was mir momentan kopfzerbrechen bereitet. Nicht dass ich dann dastehe und die sagen "nö, nur mit Mietvertrag" und kein Geld mehr habe, weil ich ja schon umgemeldet bin (die Mindestsicherung hört dann in Wien automatisch auf denke ich). Meine Wohnung in Wien würde ich mir solange als Sicherheit behalten, bis ich weiß, ob das geklappt hat. Aber wenn es nicht klappt und ich zurück muss in meine Wiener Horrorwohnung (Dauerlärm vom Nachbarn, Vermieter tut seit Monaten nix), dann muss ich mich wieder zurück ummelden und vmtl die Mindestsicherung/Sozialhilfe hier nochmal beantragen, was zwei Monate dauert.

Warum das ganze?

Weil ich es hier nicht mehr aushalte. Ich wäre lieber auf der Straße, als unter Dauerlärm drinnen und draußen und Dauerstress. Aber ich habe keine Alternativen mehr. WG Leute sind extrem wählerisch (wurde schon abgelehnt und habe einen Aufsatz darüber bekommen, ich solle einfach relaxen), die unbefristeten, monatlich kündbaren Mini Wohnungen ohne Bonitätsprüfung sind auch extrem schnell weg und wegen Covid macht kaum einer mehr Wohnungsbesichtigungen (vorausgesetzt ich würde die Wohnung überhaupt bekommen).

Ich muss hier schleunigst raus, bevor ich wahnsinnig werde. Ich befinde mich schon länger komplett am Limit. :~( Ich würde ALLES tun um hier raus zu kommen, selbst Dauercamping im Zelt im Winter. Vielleicht kennt ja jemand noch andere Lösungen für mein Problem. :/

08.03.2021, 04:57 Uhr - Editiert von Asca, alte Version: hier
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