Einfriedungsfrage Wien

Einfriedungsfrage Wien (75 Beiträge, 1318 Mal gelesen)

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In 1230 hat sich einer den Spaß gemacht und alle "illegalen" Zäune bei der Baupolizei angezeigt. Einige hundert Anzeigen mit Google Maps als Dokumentation.

Die MA 37 hat jetzt das Personal aufgestockt und geht zähneknirschend allen nach...

Die Wiener Bauordnung schreibt gegenüber dem öffentlichen Gut eine Maximalhöhe vor und dass "Durchsichtigkeit" gegeben ist. OK, verstanden.

In der Reihenhausanlage meiner Schwiegereltern wurde aber auch von jenen Mietern die Abtragung gefordert, die an die gemieteten Parkplätze angrenzen. Die Parkplätze sind aber auf Genossenschaftsgrund. Die betroffenen Zäune sind ca 10 Meter weg vom Gehsteig = "Gemeindegrund"!

Die Baupolizei sieht die Parkplätze aber als "Öffentliches Gut" an, weil keine Schranken etc. Zufahrt & Zugang beschränken.

Kennt irgendwer Urteile oder Gesetze & Verordnungen in die Richtung?

https://www.jusline.at/gesetz/bo_fuer_wien/paragraf/86

05.07.2021, 17:03 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Das klingt nach Folter vom Feinsten.
Ich beneide da niemanden!

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Wir kennen die Baupolizistin. Die war knapp vorm Nervenzusammenbruch. Die steht hunderten Betroffenen gegenüber, die teilweise nennenswerte Investitionen rückbauen müssen.

Sicher, einige haben bewusst Blödsinn gebaut und versucht, das Gesetz auszureizen. Aber andere triffts vollkommen überraschend - siehe Parkplatz.

Oh wie froh bin ich über meinen rostigen Maschendrahtzaun und die dichte - erlaubten - Hecke dahinter.

über meinen rostigen Maschendrahtzaun und die dichte - erlaubten - Hecke
dahinter.

oder wie der NAchbar: das grüne Netz dahinter. Ist schnell montiert und schnell wieder weg

Was für eine Hecke hast denn? Immergrün? und was?

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

https://forum.geizhals.at/t902421,8074904.html#8074904

OK, die Klassiker, aber nix immergrünes.

Weil ich hab ne Hecke aus Fichten, die zu groß wird und v.a. bald unters Baumschutzgesetz fällt und die soll weg und ersetzt werden.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

Kirschlorbeer, it is.
Hab zwar selbst (noch) keinen, viele sind aber davon sehr überzeugt.

ahh, Danke

Weil Thujen kann ich nicht ausstehen, Eiben sind fürn Friedhof und Bux geht nicht, der überlebt dort wegen des Zünslers keine 2J.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

Weil Thujen kann ich nicht ausstehen, Eiben sind fürn Friedhof und Bux geht nicht, der überlebt dort wegen des Zünslers keine 2J.

Seh ich ähnlich.
Da ich ca 15m Thujen geerbt habe, überleg ich schon länger diese auszutauschen ... fehlt aber noch an der Motivation.

Ich kann das Zeug nicht mehr sehen. Das ist die Thuje des 21. Jahrhunderts.

Aber es ist richtig, der Lorbeer ist immergrün.

Ich kann das Zeug nicht mehr sehen. Das ist die Thuje des 21. Jahrhunderts.

Stimmt schon irgendwie ... ich find, es schaut aber trotzdem sehr nett aus.

Ja, Thujen sind sehr schlimm und Kirschlorbeer ist der erklärte "würdige" Nachfolger.

Ich habe eine Thuje als ausgewachsenen Baum. Das ist durchaus OK für kleine Gärten.

Thujen sind nicht annähernd naturnah und bieten weder Nahrung noch Unterschlupf für die Tierwelt, um nur einige Nachteile aufzuzählen.

Das ist mir klar. Nur steht das Ding sicher schon 50 Jahre auf dem Platz.

bieten weder Nahrung noch Unterschlupf für die Tierwelt, um nur einige
Nachteile aufzuzählen.

Ich bin mir sicher, für einige Gartenbesitzer gilt das als Vorteil

Wenn der was gleichschauen soll, ists aber ziemlich aufwändig beim Rückschnitt - da ist nix mit Heckenschere!
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What happened after

Guter Einwand, danke.

Da gabs aber bei besonders nervigen Nachbarschaftsproblemen a scho Urteile....der Nachbar meint die Hecke sei zu hoch, es gibt aber keinerlei Vorschrift (auch bis auf Gemeindeebene runter) die eine Höhe vorschreibt. Also hat der Richter einen Sachverständigen die "ortsübliche Heckenhöhe" bestimmen lassen, auf diese musste dann gestutzt werden.
Auch schon gesehen, die vorgeschriebene Einfriedung auf Punkt und Komma eingehalten, maximale Sockelhöhe, maximal Zaunhöhe, nicht blickdicht da relativ lockerer Lattenzaun. Dann allerdings mit so 30-50cm Abstand einen Bauzaun aufgestellt, komplett mit Stoff bespannt, denke die so 2,xm hoch. Ich habe allerdings keine Ahnung ob das dann bei uns erlaubt ist, ob sich derjenige halt einfach mit der Bauaufsicht net versteht und sie so ärgern kann...auf jeden Fall kann man da nirgends in den Garten stieren, imho ne halbgare Idee: schnell und relativ günstig umzusetzen, nimmt keinen Raum weg wie eine Hecke...schaut aber bescheiden aus und ist nicht super stabil

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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

Die Baupolizei sieht die Parkplätze aber als "Öffentliches Gut" an, weil keine
Schranken etc. Zufahrt & Zugang beschränken.

begründet sie diese ansicht auch irgendwie? (§)

Kennt irgendwer Urteile oder Gesetze & Verordnungen in die Richtung?

nur für die STVO

https://www.oeamtc.at/mitgliedschaft/leistungen/rechtsberatung/paradox-wenn-privatgrund-oeffentlich-ist-16184592

https://www.ris.bka.gv.at/JudikaturEntscheidung.wxe?Abfrage=Uvs&Dokumentnummer=JUT_ST_19990712_000003008008_99_00

edit: hab noch was gefunden:

"Rechtssatz

Ob in baurechtlicher Hinsicht eine Fläche als öffentliche Verkehrsfläche anzusehen ist, richtet sich nicht nach der Anwendbarkeit der StVO, sondern danach, ob diese Fläche im Flächenwidmungsplan oder Bebauungsplan als öffentliche Verkehrsfläche gewidmet ist (Hinweis E 19.12.1989, 85/05/0182)."
https://www.ris.bka.gv.at/JudikaturEntscheidung.wxe?Abfrage=Vwgh&Dokumentnummer=JWR_1993050041_19930316X01

05.07.2021, 17:56 Uhr - Editiert von Persönliche Mitteilung, alte Version: hier

Cool! Danke für den Rechtssatz!

Informier' uns bitte, was bei der Sache letztendlich rauskommt. Würd' mich interessieren.

Am FW-Plan im Internet haben die Parkplätze die gleiche "Farbe" wie die Straße davor. Interessanterweise aber auch die daran anschließenden Fußwege in der Anlage.

habt ihr einen "öffentlichen Durchgang" über euer grundstück?

https://www.stadtrechnungshof.wien.at/berichte/2008/lang/03-16-KA-VI-21A-1-8.pdf

seite 9

bzw:
BO für Wien
§5 (4) g)
§130 (2) b)

06.07.2021, 10:03 Uhr - Editiert von Persönliche Mitteilung, alte Version: hier

Nein, die Erschließungswege sind HINTER den jeweiligen Toren (incl Gegensprechanlage) und damit nur den Bewohnern zugänglich. Aufgrund der Stufen kann dort kein Auto hin. Hat aber trotzdem "weiß" als Farbe im Plan und wäre daher für mich eine Verkehrsfläche.

Nein, die Erschließungswege sind HINTER den jeweiligen Toren (incl
Gegensprechanlage) und damit nur den Bewohnern zugänglich.

dann scheiden die wege schon mal aus

nachdem die MA37 die fehlenden schranken erwähnt: kann jeder auf die parkplätze fahren?

ist zwar steiermark, aber hier werden schranken erwähnt:
https://www.ris.bka.gv.at/JudikaturEntscheidung.wxe?Abfrage=Uvs&Dokumentnummer=JUT_ST_19990712_000003008008_99_00

Technisch JA.
Großes gelbes Schild sagt aber "Privatparkplatz, Zufahrt nur für Hausinhaber"

sollte imho ja reichen.

bin gespannt, was die MA37 da §-technisch noch aus dem hut zaubert. halt uns auf dem laufenden!

Einerseits schon extrem ärgerlich auf der anderen Seite hat die Stadt Wien seit Jahren die Kontrolle der baulichen Ordnung in gewissen Bereichen massiv schleifen lassen. Wohl als Einsparung und dementsprechung Mangel an Personal bzw. Ressourcen.

Mir kommen da ganz spontan in den Sinn: mittlerweile extrem häufig fehlende Hausnummern, abenteuerliche Überputzverkabelungen bei Gastwirten, keine barrierefreien Gehsteige bzw. Zugänge bei Baustellen bzw. generell überhaupt keine offizielle Aufsicht, wenn bei Bauprojekten kurzerhand Straßen vom Bauträger einfach zugestellt, abgesperrt oder blockiert werden, etc.

Das hilft dir in deiner Situation wenig, aber ein wenig "Schuld" darf man auch hier auf offizieller Seite suchen. Gefühlt ist es natürlich immer noch besser als andernorts, man hat aber den hohen Status der Kontrolle und Bestimmungen deutlich über die Jahre heruntergefahren und knabbert nun natürlich mit vielen Auswirkungen.

Kennt man aber, Papier ist geduldig, ohne Sanktionen wird es irgendwann ein Wildwuchs.

Alles Gute bei deinem Vorhaben, das ich persönlich jedoch nicht nachvollziehen kann. Eine Kennzeichnung, dass es sich um Parkplätze auf privatem Grund handelt reicht ianal völlig aus, es muss keine technische Abgrenzung vorhanden sein. Sollte die Stadt aber wissen ...

06.07.2021, 11:34 Uhr - Editiert von Paradoxon, alte Version: hier

Eine Kennzeichnung, dass es sich um Parkplätze auf privatem Grund handelt
reicht ianal völlig aus, es muss keine technische Abgrenzung vorhanden sein.
Sollte die Stadt aber wissen ...

Die Bauordnung spricht von "Verkehrsfläche" (weder öffentlich noch privat oder zugänglich ist definiert) . Daher ist die spannende Frage, ob es sich bei den Parkplätzen um "Verkehrsflächen" handelt.

Der Rechtssatz sagt, dass die StVO irrelevant ist und nur die Widmung als Verkehrsfläche zählt. Aus den zugänglichen Widmungsplänen kann ich das aber nicht herauslesen, weil die gleiche Widmung für die ganze Anlage gilt - unabhängig, ob Haus, Garten, Parkplatz oder Weg. Nur sind Parkplätze & Wege in der gleichen Farbe wie die Straße - heißt das was?

Mich persönlich triffts nicht. Aber dutzende Freunde & Verwandte in der Umgebung.

Und ich persönlich hätte schon längst einigen einen Abtragungsbescheid geschickt für deren ganz klar illegalen "Palisaden". Da bin ich voll bei dir.

Nun, da kenne ich mich einfach zu wenig aus, aber wenn nachdem es ja 9 Landesgesetze hierzu gibt, ist es auch kein einfaches hier mal schnell zu vergleichen.

Meiner Einschätzung ist das jetzt eine schnelle Behelfsmöglichkeit der Stadt möglichst viel in einem Aufwasch zu erledigen. Sobald man mit Details anfängt, wird das ewig dauern.

Daher am besten bei einschlägigen Juristen anfragen, vielleicht auch an der TU Wien, Bereich Raumplanung.

auf der anderen Seite hat die Stadt Wien seit Jahren die Kontrolle der
baulichen Ordnung in gewissen Bereichen massiv schleifen lassen.

nicht nur in dem Bereich und läßt sie weiter schleifen

Bei mir stand plötzlich die MA46 (zuständig für "Luftsteuer") vor der Tür, weil an einer Fassade außen Sachen montiert waren. Von einem Geschäft, das in den 1990igern ausgezogen ist.
Jetzt wollten die von mir Gebrauchsabgabe kassieren, gleich rückwirkend für 5J. Oder ich montiere alles SOFORT ab. Immerhin: so fair waren sie, da gings um 4stellig - für NICHTS.

Die waren auch sonst so weit nett, haben mir alles erklärt und was sonst noch alles "verboten" ist. Aber 2 Häuser weiter, da interessiert sie gar nix. Da hat auf der einen Richtung der Wirt einfach seine Klima an die Außenfassade geknallt und läßt das Kondenswasser auf den Gehsteig rinnen. Beides nicht zulässig, aber wurscht.
Auf der anderen Seite: Baustelle, die sich um nix kackt, alles blockiert, inklusive Garanzufahrten für 2 Tage, die die Baugrube nicht absichern, 50cm Fallgruben am Gehsteig nicht abdecken, deren Genehmigung für die Absperrung seit Monaten abgelaufen ist, die schon x-fach von Anrainern angezeigt wurden - interessiert keine Sau.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

Leider, so auch mein Eindruck.
Dein Beispiel ist halt wie aus dem heiteren Bezirksgericht, nur ohne Gericht und ohne Humor.

Hinsichtlich Qualität deutlich dem Balkan und weiter östlich angenähert - gut, dass kommt ja nicht von irgendwo sondern ist halt langsam in die Köpfe eingesickert: "Das passt scho, des moch ma a anderes Moi!".

Wie du sagst, teilweise harmlos, teilweise unverständlich und teilweise gefährlich, sodass erst etwas passieren muss. Du kannst auch in die "Sag's Wien"-App hineinschauen, da gibt's so manche Perlen - für beide Seiten. Jene, die wirklich Hilfe brauchen und andere, die gerne vernadern. Beides ist mittlerweile reich gesät.

06.07.2021, 13:21 Uhr - Editiert von Paradoxon, alte Version: hier

Du kannst auch in die "Sag's Wien"-App hineinschauen,

die kenn ich. Die ist gut, wenn wo ein Radl/Scooter rumsteht oder so "Müll". Schnell wen vorbeischicken, der schnell mal was wegräumt, dafür ist das Spitze.
Aber für die härteren Sachen ist die völlig ungeeignet

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

Das ist leider richtig, das sind ad hoc-Geschichten, die halt die Karotte von der MA 48 oder der Lichttandler in Gegend schnell behebt. Grundsätzliches wird damit aber schön weggeschoben.

Meine Straße hat neben den Beton-Straßenbahn-Belag eine kleine Pflasterung. Bislang ist das sehr rasch in hässlich, in mittelmäßiger Qualität mit schwarzen Asphalt ausgebessert worden.
Letzte Woche fand ich direkt vor dem Haustor ein Asphalt Fleck mit noch 2 schiefen Pflastersteinen drinnen liegen, Loch nur zur Hälfte gefüllt oder wieder eingesunken. Oh Wunder, 2 Tage nach der Meldung sind echte Pflasterer angerückt und haben das Problem anständig behoben.

Das ist löblich, erweckt in mir aber weiterhin die Vermutung, dass die Abnahme solcher Arbeiten nur noch zum Teil durch die Stadt selbst erledigt wird.

Granz frei nach: "Wenn etwas nicht passt, wird sich schon jemand melden, ansonsten passt das schon."

Was ja vielleicht keine schlechte Strategie ist - angesichts der Überregulierung, die wir in Österreich und der EU üblicherweise pflegen.

In gewisser Weise ja.
Wie immer gilt wohl: mit Maß und Ziel.

Derzeit scheint mir das eher unter "des geht scho no" zu laufen, so viele kaputte Dinge, die einem beim Schlendern durch die Gassen querbeet von Innenstadt zu den Außenbezirken auffallen.

Aber letztlich ist wohl das allgemeine Niveau, was in welcher Qualität da sein soll, gesunken oder sagen wir, auf das Klientel angepasst worden. Letztendlich kann man ja immer noch sagen: "Andernorts ist es noch viel schlechter!", was ich jedoch nie verstanden habe, sollte man sich doch immer nach Besserem orientieren und sich nicht nach unten nivellieren.

Aber gut, da wären wir flugs wieder bei Bildung udgl., das Fass will ich da gar nicht aufmachen.
Kurzum, es ist nicht alles schlecht aber es ginge noch viel besser. Leider ist der gemeine Wiener oft sehr der Wurschtigkeit verfallen, wenn es eben um die Allmende geht. Vieles wird für selbstverständlich gehalten, was es gar nicht ist. Und wenn man denkt, das geht eh so automatisch ohne Zutun, misst man dem leider wenig Wert bei.

14.07.2021, 10:30 Uhr - Editiert von Paradoxon, alte Version: hier

das allgemeine Niveau, was in welcher Qualität da sein soll, gesunken

das sind die Auswirkungfen eines jahrzehntelangen roten Filzes von Freunderlwirtschaft und Korruption. Mit dem Effekt: eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Man kuscht, denn man will beim nächsten Auftrag wieder mitspielen (und mitcashen) dürfen.

Rote Stadt, rote Verkehrsbetriebe und wenn ich dann seh, wie unfaßbar schlampig (bis hin zu für Radler absolut lebensgefährlich) hier Gleise verlegt werden und wie schnell die sie umgebenden Betonplatten dann locker sind, wackeln, Lärm machen, dann fragst dich schon: gibts hier überhaupt eine Kontrolle? Wenigstens irgendeine?
Oder rennt hier alles wie beim Krankenhaus Nord: wir ziehen einen Energiering rundherum, der wird uns schon alle beschützen!

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

Es scheint wie immer eine Mischkulanz aus vielen Dingen zu sein, aber ja, das große Straucheln der SPÖ darf man ja jetzt wieder im Sommerloch live miterleben.

Leider sind in den letzten Jahren, in der Stadt wie auch im Bund, Dinge als Spielball benutzt worden, die noch vor nicht allzu langer Zeit völlig tabu gewesen wären. Und weil die jüngeren Generationen nachrücken und sehen, was alles möglich oder wurscht ist, wird's auf absehbare Zeit auch nicht wirklich lustiger mMn.

14.07.2021, 10:44 Uhr - Editiert von Paradoxon, alte Version: hier

jetzt sitzt ja schon die Töchter&Söhne-Generation der ALtschmarotzer in der Stadtregierung bzw den Schalthebeln - das wird nicht besser.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!

Mir kommen da ganz spontan in den Sinn: mittlerweile extrem häufig fehlende
Hausnummern, abenteuerliche Überputzverkabelungen bei Gastwirten, keine
barrierefreien Gehsteige bzw. Zugänge bei Baustellen bzw. generell überhaupt
keine offizielle Aufsicht, wenn bei Bauprojekten kurzerhand Straßen vom
Bauträger einfach zugestellt, abgesperrt oder blockiert werden, etc.

Und haufenweise Schanigärten, die die Restgehsteigbreite von 2 Meter nicht einhalten.

Ein Verwandter betreibt Obststände in ganz Wien. Da tauchen Marktamt, ÖBB,
Verkehrsbetriebe etc ständig auf und vermessen den Standplatz. Würde mich
daher wundern.

Dass ein Wirt nach der Kontrolle umgehend den Tisch wieder vorrückt, ist ein
anderes Thema. Aber die baulichen Konstruktionen sind kontrolliert und
abgenommen.

Also ich kenne einige, die permanent deutlich weniger als 2 Meter Restgehsteig lassen.

Beispiel:

https://imagizer.imageshack.com/img924/1391/c7WvpU.jpg

Lokal "Bep Viet" in der Favoritenstraße 2. Das ist schon seit Jahren so und wenn dir eine Person entgegen kommt, musst unweigerlich auf den Radweg ausweichen oder vor der Engstelle stehen bleiben. Habs nicht nachgemessen, aber nach Augenmaß dürft das kaum über 1 Meter sein.

06.07.2021, 22:47 Uhr - Editiert von hellbringer, alte Version: hier

Stimmt, das ist ziemlich eng.

Richtig, auch so eine Sache ...

Danke!

Die Anlage existiert in der Form über 30 Jahre. Eine Ersitzung durch die Gemeinde wäre daher vorstellbar.

Die Privatparkplätze sind nur aufgrund der Tafel und der Gehsteigüberfahrt als solche zu erkennen.

Das Grundstück ist Grundbücherlich ungeteilt.

Eine besondere Widmung ist dem Plan nicht zu entnehmen. Es läuft sogar die Bauflucht durch den Parkplatz, was Unsinn wäre.

Auf die RM Fristen werde ich die Betroffenen hinweisen.

Aufschiebende Wirkung wurde schon von der Genossenschaft mit der MA 50 bis zu einer gemeinsamen Begehung im August vereinbart.

Man nähert sich bereits an auf 50% Durchsicht ohne Abtragung.

Was schon aus Absturzsicherungsgründen Sinn macht, weil es hinter den Brüstungsmauern - auf denen die Zäune aufgesetzt wurden - oft 3 Meter runtergeht. Und auch meine Kinder haben früher auf den Mauern getanzt - mit schwitzenden Eltern daneben.

Ich krieg ja langsam alle Schmankerl mit.

Die Aufforderung zur Abtragung erging schon vor WOCHEN an die Genossenschaft. Nur war der verantwortliche Genosse auf Urlaub und damit sind irgendwelche Fristen verfallen. Glücklicherweise eine Rote Genossenschaft, und daher die Begehung mit aufschiebender Wirkung.

Nächste Info: laut MA sind 1,8 Meter Höhe „ortsüblich“, womit mein SchwiVa die Flex zücken muss und das oberste Drittel des Zaunes entsorgen.

Es ist einfach herrlich, womit man das Sommerloch und das fade Leben der Pensionisten füllen kann.

1. der Parkplatz eine öffentliche Verkehrsfläche sein, die von jedermann
benutzt werden darf, weil sie als öffentliche Verkehrsfläche gewidmet ist, was
bejahendenfalls rechtswidrig ist. Wien ist doch nicht Chigago, wo die Gemeinde
private Parkplätze zu einer öffentlicher Verkehrsfläche umwidmen darf.

Ist die Rechtslage da in Österreich allgemein und in Wien besonders anders als in Deutschland?

Wir haben in DE weniger diese speziellen Umzäunungsprobleme. Aber ich kenne die Geschichte, wenn du z.B. einen Anhänger mit abgelaufenem TÜV irgendwo abstellst.

Wenn du das auf Privatgrund machst, der aber allgemein zugänglich ist, dass ist das eine öffentliche Verkehrsfläche, wo du einen Strafzettel bekommen kannst.

Wenn hingegen der Privatgrund abgesperrt ist, z.B. durch geschlossene Schranke oder geschlossenes Tor, dann ist das Privatgrund, wo du den ganz legal abstellen kannst. Nur darfst du ihn natürlich nicht im allgemeinen Verkehr benutzen.

So ähnlich ist es z.B. mit Fahrübungen auf Privatparkplatz. Wenn du dafür einen öffentlich zugänglichen Supermarkt-Parkplatz verwendest gibt's nen Strafzettel. Ist der Platz abgesperrt darfst du da ohne Führerschein üben. Dass du legal auf den Platz darfst ist ein rechtlich anderes Problem.

Sprich: vielleicht reicht eine simple Absperrkette zur Entwidmung als öffentliche Verkehrsfläche?

Die Regel ist übrigens durchaus sinnvoll. Es kann einer legal auf deiner Parkfläche wenden wollen und ist dann für den Durchblick dankbar - z.B. ein Post-Lieferwagen. Wenn du allerdings nicht willst, dass die Müllabfuhr oder Umzugsspedition die Parkfläche zerstört, die nicht für diese Belastung gebaut ist, dann musst du sie eben absperren.

Baurecht hat NICHTS mit der StvO zu tun.

In der StvO ist die Lage in AT & DE vergleichbar und mitunter sinnvoll.

Da kannst tatsächlich nur hoffen dass man irgendwie Spitz kriegt wer der Blockwart war

... Glaub da täten sich einige finden die dem bis zum Lebensende alles erdenkliche zfleiß machen :-D

Alda, ich weiß wo dein Haus wohnt!

Ich hoffe, dass der Name nie rauskommt. Weil der hat dann ein wirkliches Problem - oder einige hundert Probleme

Wobei - siehe https://forum.geizhals.at/t902520,8078002.html#8078002 - bemüht sich die MA50 bereits, die Wogen nicht allzu hoch steigen zu lassen. Wenn die Zaunhöhen genehmigbar sind, wird man eine simple Planänderung akzeptieren. 50€ Stempelmarke und fertig.

Aber von den 50% Durchsicht dürfen sie nicht runtergehen. Was ich als OK empfinde. Auch wenn's meinen Schwiegervater und viele weitere Bekannte trifft.

KAnnst bei fehlender Durchsicht nicht einfach an einem Stück die Zaunlatten rausbrechen damit du auf die 50% gesamt kommst und stellst dir genau dort dahinter dann einen Bauzaun aufs eigene Grundstück ? :D

>.50€ Stempelmarke und fertig.

Ach die gute alte Zeit. Wo man die noch monatlich in den Zulassungsschein picken musste....

Ach die gute alte Zeit. Wo man die noch monatlich in den Zulassungsschein picken musste....

Ha! Jaaaa!
Danke für diese Erinnerung. Macht mich auch gleich sentimental.

Das war so super. Damit hatten auch die Trafikanten was zu tun. Und unser Trafikant hat mir als Kind mühsam beigebracht, wie man einen speziellen Papierflieger faltet. Und davon profitiere ich heute noch auf Kindergeburtstagen!

Added Value, quasi.

Ich weiß noch, dass ich als Kinde öfter die Stempelmarken kaufen gehen musste/durfte. Und als dann die Eltern irgendwann ein "stärkeres" Auto gekauft haben, war ich dann irgendwie stolz, weil auch die Stempelmarke teurer wurde.

(Ich weiß, eigentlich dämlich ... aber damals musste ich ja selbst noch nicht dafür zahlen

)

Ach die gute alte Zeit. Wo man die noch monatlich in den Zulassungsschein
picken musste....

In den Zulassungsschein musste man nur bei der Anmeldung picken.

Für die KFZ-Stempelmarken gab es eine eigene Karte, die man jährlich beim Finanzamt abliefern musste.

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