Nachlass bei Partnerschaft mit Kindern

Nachlass bei Partnerschaft mit Kindern (68 Beiträge, 682 Mal gelesen)

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Hallo zusammen!

Da es in letzter Zeit ein paar Themen gab von Verlassenschaften, wird vielleicht einer dabei sein, der mir weiterhelfen kann.

Folgende Situation: Mann, Frau, 2 gemeinsame, minderjährige Kinder leben in häuslicher Gemeinschaft zusammen. Es gibt keine Ehe oder ähnliches.
Haus, Grundstück etc. ist alles Eigentum vom Mann, auch vor der Partnerschaft bzw. Kindern.

Wenn der Mann verstirbt, geht nun alles an Besitz an die gesetzlichen (minderjährigen) Kinder über. (zumindest soweit ich das Erbrecht verstanden habe)

Jetzt zum Problem .... Frau hat Sozialberuf --> schlechtere Bezahlung als Mann und kaum Ersparnisse. Kann sie auf das Vermögen von Mann nach dem Tod zugreifen, um zb laufende Kosten zu decken und Reparaturen am Haus vorzunehmen, oder würde sie die Hinterlassenschaft unrechtmäßig verwenden?
Dürfte Frau ein Teil des Grundstücks veräußern, wenn "der Hut brennt"?

Danke
lg

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Jetzt zum Problem .... Frau hat Sozialberuf --> schlechtere Bezahlung als Mann
und kaum Ersparnisse. Kann sie auf das Vermögen von Mann nach dem Tod
zugreifen, um zb laufende Kosten zu decken und Reparaturen am Haus
vorzunehmen, oder würde sie die Hinterlassenschaft unrechtmäßig verwenden?
Dürfte Frau ein Teil des Grundstücks veräußern, wenn "der Hut brennt"?

Das besprecht ihr am besten beim Notar. Die Frau kann jedenfalls als Vormund das Vermögen im Sinne der Kinder verwalten, sie trägt halt das Risiko, dass die Kinder sie später ggf. klagen.

Was spricht denn dagegen, ihr einen Teil der Immobilie zu hinterlassen? (per Legat o.ä.).

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Der ärgste Feind und Verderber der Menschen [ist] der auf Denkfaulheit und Ruhebedürfnis beruhende Drang nach dem Kollektiv. (Hermann Hesse)

Im Prinzip spricht nichts dagegen... will mir die Notarkosten wenn möglich sparen

Hätte gehofft, dass es eine "automatische" rechtssichere Lösung gibt, die so einen Fall berücksichtigt. (ist ja nicht so unüblich denke ich)
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"Rechtssicher" ist m.E. nur was von einem Rechtskundigen aufgesetzt und von allen Beteiligten verstanden und unterzeichnet wurde. Und dann auch nur bis zur Haftungsgrenze des Rechtskundigen.

Nach einem Termin bei einem guten Notar kannst du sicher besser schlafen, auch das muss was wert sein.

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Der ärgste Feind und Verderber der Menschen [ist] der auf Denkfaulheit und Ruhebedürfnis beruhende Drang nach dem Kollektiv. (Hermann Hesse)

Nach einem Termin bei einem guten Notar kannst du sicher besser schlafen, auch
das muss was wert sein.

da wirst wohl recht haben...
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Wenn der Mann verstirbt, geht nun alles an Besitz an die gesetzlichen
(minderjährigen) Kinder über. (zumindest soweit ich das Erbrecht verstanden
habe)

ja. Wenn es kein Testament gibt, das anderes bestimmt.

Kann sie auf das Vermögen von Mann nach dem Tod zugreifen

JEIN
Während der Verlassenschaft kann sie GAR NICHTS! Die Konten sind gesperrt, sie bekommt nicht einen Cent von der Bank! Viel Spaß mit laufenden Kosten!
Danach ist es Eigentum der Kinder und sie wohl der Vormund der Kinder. Dann kann sie aufs Vermögen (zB Geld) zugreifen, um was zu bezahlen. Aber immer nur im Sinne der Kinder, nicht für sich selbst!!! Also Dach reparieren ja, für sich den Brilliantring: nein! Kritisch wirds, wenn das Familienauto eingeht.
Was einfach so verkaufen oder verpfänden geht gar nicht, das geht immer nur mit vorheriger Zustimmung des Pflegschaftsgerichtes.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Wir reden hier ja von einem hypothetischen Fall....warum wird da net geheiratet ? Für das was kostet, bekommst bei Notar oder Anwalt net mal ein Grüß Gott
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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

das wäre in dem Fall wohl die einfachste Variante.

Sollte dem Mann wirklich etwas passieren und er plötzlich versterben steht die Frau mit Kindern vor ordentlichen Problemen.

Ich kenne allerdigns auch einige Männer die auf keinen Fall heiraten wollen und genau in der gleichen Situation sind

Ich weiß schon, das ist keine Entscheidung die man mal eben trifft...aber gemeinsame Kinder wohnen im gemeinsamen Haus...und dann lässt man im Fall de Ablebens die Partnerin im Regen stehen ? Das ist vor allem eines, a Orschpartie.

Wenn ich mir das anschau:
https://www.oesterreich.gv.at/themen/familie_und_partnerschaft/lebensgemeinschaften/Seite.580005.html

kann man sich da auch die eingetragene Partnerschaft in die Haare schmieren.
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Bin der gleichen Meinung. Sobald man mit einer Frau Kinder in die Welt setzt sollte man auch für das eigene Ableben vorgesorgt haben. Sei es durch eine Lebensversicherung oder die klassische Variante - man heiratet.

selbst meine Eltern haben deswegen diese "Vernunftehe" geschlossen.
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einfach Standesamt und fertig ohne große "Traumhochzeit"?

das wär bei uns sowas wie Todsünde ...

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reicht für die Rechtssicherheit, big fat greek wedding steht jedem frei
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In welchem Zusammenhang steht eine (Ab?)Lebensversicherung mit einer Heirat?
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Wenn man nicht verheiratet ist und den Ablebensfall nicht per Testament regelt (Achtung - Pflichtanteile gelten dennoch) kann es passieren, dass der Partner plötzlich finanziell sehr schlecht dasteht.

Eine Ablebensversicherung kann da eine Absicherung sein .

Ich weiß schon, das ist keine Entscheidung die man mal eben trifft...aber
gemeinsame Kinder wohnen im gemeinsamen Haus...und dann lässt man im Fall de
Ablebens die Partnerin im Regen stehen ? Das ist vor allem eines, a
Orschpartie.

das ist ja der Hintergrund der Frage... Mann will Frau eben nicht im Regen stehen lassen.

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Ab zum Standesamt, fertig
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geh komm, übertreibts bitte nicht mit den notarkosten.
meine frau und ich (wir sind nicht verheiratet) haben erst vor ein paar monaten unsere testamente (aich mit ein paar optionen was passieren soll wenn einer vorher stirbt, patenkinder bedacht, wohnrechte im haus etc...) bei einem notar in der rotenturmstrasse gemacht. hat mit alles und scharf 600er gekostet.

25.07.2022, 16:19 Uhr - Editiert von Nomade1, alte Version: hier

du sagst es: FRAU da wird vieles leichter. Und a Eheschließung kost an 50er
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Nicht verheiratet

Gruß Sonic The Hedgehog

höh ?
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nomade schrieb, dass er nicht verheiratet ist
und du hast geantwortet, als wäre er verheiratet

Gruß Sonic The Hedgehog

stimmt...in Klammern, aber dann is auch net sei Frau
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Du verwechselst Ehefrau und Frau

Gruß Sonic The Hedgehog

wenn jemand sagt "Meine Frau", dann geht man von verheiratet aus.
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in welchem jahr lebst du?
das gilt schon seit jahren nur mehr sehr eingeschränkt

Gruß Sonic The Hedgehog

Eine meiner Mitarbeiterinnen ist verheiratete Lesbe. Da klingt das besonders interessant! Da stolpere sogar ich noch drüber und eiere herum.

egal wie aufgeschlossen wir inzwischen sind,
wir können jahrzehnte des falschen umgangs,
der antrainierung nicht einfach ablegen

glaubst mir gehts anders, nur im ganz engen umfeld,
wo ich beide öfters sehe, ist es schon in den alltag übergegangen,
aber bei neuen bekanntschaften, ist es noch immer nicht selbstverständlich

und ich war früher mit schwulen auf partys,
kannte einen haufen, aber das ist einfach antrainiert
und noch immer da

zum glück sind die jüngeren da schon viel weiter, als wir alten
es wird, es wird

Gruß Sonic The Hedgehog

zum glück sind die jüngeren da schon viel weiter, als wir alten
es wird, es wird

So ist es!!! Meine Kids hatten homosexuelle Klassenkameraden und es war NULL Problem. Weder Diskriminierung noch "sprachlich".

neint tuts nicht und tu jetzt net so als ob das nicht umgangssprachlich so wäre nur damit du recht hast.

"Mei Frau/Mein Mann" bedeutet, i bin verheiratet. Mach halt a repräsentative Umfrage
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Naja vielleicht hat Mann keinen Bock auf den Zirkus ... Wenn man in 20 Jahren feststellt, dass es doch nicht mehr passt, ist es mit Heirat schnell ein Rosenkrieg.... ohne geht man halt getrennte Wege. (so zumindest mein Gedanke)
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ohne geht man halt getrennte Wege. (so zumindest mein Gedanke)

wenn Kinder da sind, ist diese Vorstellung SEHR naiv!

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

wenn Kinder da sind, ist diese Vorstellung SEHR naiv!

weil?
wenn die Kinder mal volljährig sind - was macht das für einen Unterschied? Solange sie minderjährig sind, wird Mann wohl in den sauren Apfel beißen müssen, aber danach?!

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ja, wenn sie volljährig sind, dann schauts anders aus. Aber bis dahin ist es ein langer Weg...

Wobei volljährig alleine noch nicht reicht. Selbsterhaltungsfähig ist das Zauberwort.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

25.07.2022, 17:11 Uhr - Editiert von AVS_reloaded, alte Version: hier

stimmt schon ... aber die Diskussion driftet irgendwie ab ^^ (von Vorsorge für den Fall der Fälle zu getrennte Wege gehen)
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aber genau darin liegt der unterschied

wir haben eine partnerschaft eintragen lassen
und meine partnerin hat ein testamant gemacht,
ich mache meins demnächst

damit ist zwischen uns alles geregelt

heirat bringt halt im trennungsfall ganz andere voraussetzungen,
im moment ist noch alles heitre wonne und nach jahren doch nicht mehr

erlebe es gerade bei einem freund, zum glück war die trennung vor der ehe

und ein anderes paar, ist noch immer verheiratet, haben sich getrennt und haben keine probleme

es kann also aber immer ganz verschieden laufen...

Gruß Sonic The Hedgehog

Ich habe dahingehend die letzten Jahre verschlafen.

Was sind die relevanten Unterschiede zwischen Ehe und eingetragener Partnerschaft?

habs auch nicht so richtig im kopf, hab aber das auf die schnelle gefunden:
https://www.wienerzeitung.at/themen/recht/recht/2033240-Die-Unterschiede-zwischen-Ehe-und-eingetragener-Partnerschaft.html

bei uns wars einfach, dass wir nicht heiraten wollten und es auch niemanden in unserem umfeld mitgeteilt haben, uns ging es um die absicherung des anderen und die rechtliche lage bei schweren krankenhausaufenthalten...

kinder haben wir keine, daher fallen diese gründe alle weg
unser erbe fällt jeweils an die neffen, nichten in der jeweiligen familie (testament)

Gruß Sonic The Hedgehog

Der Artikel bestätigt, weshalb ich irgendwann aufgeben habe, den Schwachsinn der EP verstehen zu wollen.

Es gibt einfach keine Ehe-Light. Das wird alles vor den obersten Gerichten "sterben" gehen. Am Ende bleibt ein Zettel, auf dem halt ein anderer Titel steht.

du musst die entstehung betrachten,
man musste anerkennen, dass auch homosexuelle das recht auf eine bindung haben,
gleichzeitig durfte man ihnen auf druck der kerzenschlucker aber nichts gleichwertiges geben

die verbindung musste anfangs in eigenen räumen stattfinden,
durfte nicht in den selben räumlichkeiten wie die ehe stattfinden

und womit die meisten nicht gerechnet hatten,
dass immer mehr heteros auch eine partnerschaft eingehen,
weil sie eben nicht heiraten wollen, weil das konzept ehe nicht ihrer vorstellung entspricht

meiner meinung handelt es sich hierbei einfach für einige um eine emotionale einstellung zum thema und die altbelastung durch die kirche

Gruß Sonic The Hedgehog

meiner meinung handelt es sich hierbei einfach für einige um eine emotionale
einstellung zum thema und die altbelastung durch die kirche

So isses!

und hier noch ein wenig zum ablauf...
eigentlich erschreckend, wie lange es gedauert hat...

https://www.wien.gv.at/menschen/queer/sexuelle-orientierung/recht/ep.html

Gruß Sonic The Hedgehog

Danach sinds keine Kinder mehr, sondern Nachkommen 😁

Bälger, Plagen, Fortpflanz

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Dann gründet man keine Familie, Punkt. Und a Ehe ist im Idealfall sich binnen kurzem geschieden
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OK - deine Meinung

eine Idealfallscheidung hab ich persönlich im Bekanntenkreis noch nicht erlebt.
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ich aber, nicht jede Scheidung muss ein jahrelanger Rosenkrieg werden
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Was verstehst du unter einer idealen Scheidung?

Dass man die materiellen Fragen relativ rasch und beiderseits fair löst. Und dass man rasch eine Ebene findet, auf der man sich über die gemeinsamen Kinder und deren Schicksal offen austauscht und sinnvolle Entscheidungen trifft.

Habe ich so etwas jemals von der Seitenlinie miterlebt? Kurzfristig nein. Aber nach einigen Jahren, wenn beide wieder verpartnert waren - ja.

Dann bin ich einer derjenigen mit einer idealen Scheidung. Kind schon erwachsen, einvernehmliche Scheidung und freiwilliger Unterhalt. Wir sehen uns öfter für einen kurzen Plausch oder um das Enkerl zu sehen.

Wenn der ständige Eiterherd der Kindererziehung, Ausbildung und Berufswahl bereits erledigt ist, wird’s klarerweise leichter. Und wenn dann auch noch ausreichend Kohle für beide und deren neue Beziehungen da ist, wird Scheidung ja schon fast Pflicht.

Die Frau kann die Kinder im Rahmen der Obsorge vertreten, so lange sie minderjährig sind und hat damit (eingeschränkten) Zugriff auf das Vermögen. „Eingeschränkt“ deshalb, weil Vertretungshandlungen, die nicht zum ordentlichen Wirtschafstbetrieb der Kinder gehören, vom Gericht genehmigt werden müssen. Dazu gehört insbesondere der Verkauf von Liegenschaften.

Das Gericht genehmigt den Verkauf nur, wenn er zum Vorteil der KINDER ist. Dass die Mutter kein Geld hat ist nicht unbedingt ein Argument.

Die Frau als Alleinerbin einzusetzen ist eventuell Lösung. Aber: die Kinder haben einen Pflichtteil, der insgesamt die Hälfte des Nachlasses beträgt. Wenn die Frau vorher schon kein Geld hat, kann sie den Pflichtteil der Kinder auch hinterher nicht auszahlen, ohne die Liegenschaften zu verkaufen. In so einem Fall könnte die Frau mit den Kindern eine Ratenzahlungsvereinbarung treffen, die ebenfalls vom Gericht zu genehmigen wäre.

Die Frau als Alleinerbin einzusetzen ist eventuell Lösung.

Schnelle und billige Lösung.

Handschriftliches Testament: Ich X.Y erkläre meine Freundin U.V zur Alleinerbin. Meine Kinder Y1 und Y2 sollen das Pflichtteil erhalten.

https://www.oesterreich.gv.at/themen/dokumente_und_recht/erben_und_vererben/2/1/Seite.791031.html

Wenn im Todesfall Mutter & Kinder noch ein funktionierendes Verhältnis haben, erklären die Kinder einen Erbverzicht und alles geht weiter wie gehabt. Wenn nicht, muss sie einen Kredit aufnehmen oder Teile des Erbes veräußern oder Ratenzahlung versuchen.

Im Trennungsfall zerreißt er das Testament und schreibt ein neues zu Gunsten der Kinder.

Aber generell halte ich Eingetragene Partnerschaft oder Ehe für besser, weil dadurch eine Witwenrente gesichert ist.

25.07.2022, 17:43 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Wenn im Todesfall Mutter & Kinder noch ein funktionierendes Verhältnis haben,
erklären die Kinder einen Erbverzicht und alles geht weiter wie gehabt.

Das geht mur, wenn die Kinder zum Zeitpunkt des Todes bereits volljährig sind. Bei minderjährigen Kindern genehmigt dir kein Gericht den Verzicht auf den Pflichtteil.

Wenn nicht, muss sie einen Kredit aufnehmen oder Teile des Erbes veräußern
oder Ratenzahlung versuchen.

Je nach Alter der Beteiligten und Wert der Liegenschaften wird ein Kredit für eine Frau die nicht viel verdient eventuell nicht (mehr) möglich sein. Die Ratenzahlung ist in so einem Fall wohl die beste Lösung. Wobei auch hier das Gericht „nein“ sagen könnte, wenn zB eine 50-jährige den Pflichtteil über 30 jahre zahlen will.
Sobald die Kinder volljährig sind, können sie immerhin auf weitere Zahlungen verzichten, sofern das familiäre Verhältnis passt.

Eine weitere Alternative wäre: Lebensversicherungen zu Gunsten der Kinder in der Höhe des vermutlichen Pflichtteils abzuschließen. Hier gibts das Restrisiko, dass die Kinder zu wenig erhalten und die Frage bleibt, wie der Rest bezahlt wird. Die Entwicklung der Immobilienpreise ist ja nicht vorhersehbar.

Edit: oder umgekehrt: die Kinder erhalten viel zu viel, weils zwar die Liegenschaften im Todeszeitpunkt nicht mehr gibt, aber die Lebensversicherungen.

25.07.2022, 17:58 Uhr - Editiert von kaufinator1, alte Version: hier

Die Idee mit der Versicherung ist super!!!

Ablebensversicherungen sind nämlich überraschend billig, wenn man jung ist. Das hatte ich in der Zeit wo ich gependelt bin.

Frage: Erhöht die Versicherung die Erbmasse? Ich denke/glaube NEIN, aber dann muss sie an die Frau gehen. Denn die muss als Alleinerbin die Kids auszahlen.

Versicherungen werden auf einen begünstigten ausgestellt und fallen nicht in die Erbmasse

Gruß Sonic The Hedgehog

Wenn es ein Bezugsrecht zu Gunsten der Kinder gibt, dann fällt das Guthaben nicht in den Nachlass.

So ist es. Aber es muss zu Gunsten der Mutter gehen, damit sie damit die Kinder auszahlen kann.

Man kann es auch zu Gunsten der Kinder machen, weil diese sich alles auf den Pflichtteil anrechnen lassen müssen, was sie vom Erblasser erhalten.

Eine weitere Alternative wäre: Lebensversicherungen zu Gunsten der Kinder in
der Höhe des vermutlichen Pflichtteils abzuschließen. Hier gibts das
Restrisiko, dass die Kinder zu wenig erhalten und die Frage bleibt, wie der
Rest bezahlt wird. Die Entwicklung der Immobilienpreise ist ja nicht
vorhersehbar.

Hab erst jetzt gelesen, dass du auch eine Versicherung vorgeschlagen hast.
Ich würd's aber, wie unten geschrieben mit der Partnerin als Begünstigte machen. Sonst hast wie beim Erbe wieder das G'schiss, dass es das Geld der Kinder ist und sie eben nicht frei verfügen darf.

Wie von anderen erwähnt, würd ich eine Vernunftehe ins Auge fassen, auch wegen der Witwenrente

Wie von anderen erwähnt, würd ich eine Vernunftehe ins Auge fassen, auch wegen
der Witwenrente

genügt auch schon eine eingetragene partnerschaft

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

Wenn es darum geht die Partnerin im Falle des Todes des Mannes abzusichern, wäre eine Risikoversicherung (Ablebensversicherung), mit der Partnerin als Begünstigte eine brauchbare Alternative. Kann man sicher auch mit einem Einmalbetrag, also im Voraus (gegen entsprechenden Rabatt) erledigen. Versicherungssumme = Jahre für die man vorsorgen möchte (zB das Jahr in dem das letzte Kind volljährig wird) x Kapitalbedarf pro Jahr.
Das kann man auch immer wieder auf 5, 10, x Jahre machen, und ggf. die Versicherungssumme nach unten anpassen. Und die Kosten muss man natürlich als sunken costs betrachten.

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