Re: Heizungssteuerung mit tado oder anderem Gerät
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Heizungssteuerung mit tado oder anderem Gerät
25.11.2022, 20:10:17
Es pressiert ein bisserl, weil die Rabattaktion von tado nur mehr bis Sonntag läuft.

Ich hatte mir für meine Wohnung (62 m², Gastherme) 2019 per Black Friday einen neuen Raumthermostat gekauft, die Investition hatte sich trotz der kleinen Verhältnisse schon im ersten Jahr abgezahlt. Insbesondere wegen der ortsabhängigen Steuerung = kein Aufheizen, wenn ich eh noch im Wirtshaus hocke.

JETZT geht es um das EFH meiner Mutter. Knapp über 100 m² im OG, darunter wohnt mein Bruder auf 50 m². Zentral beheizt von einer Vaillant-Therme, der einzige Raumthermostat befindet sich im OG im Wohnzimmer. Meine Mutter hat leider die Angewohnheit, dass sie pensionistentypisch auch mal 5 Tage auf Busreise ist und nichts an der Heizung ändert - weil der Bub unten will es ja auch warm haben.

Die vorher 23 Grad habe ich ihr schon soweit klarmachen können, dass auch 22 oder 21 keinen unmittelbaren Erfrierungstod bedeuten.

Aber jetzt geht es darum (und da durchschaue ich das tado-System zu wenig, weil bisher nicht mein Einenbedarf): Wäre es eine Lösung, wenn ich ihr zu Weihnachten Funkthermostate (ca. 8 Stück plus Raumkastl) schenke und danach kann ich über PC/Handy Raumzonen einstellen und innerhalb dieser Raumzonen dann auch noch die einzelnen HK einzeln einstellen?

Persönlich wichtig wäre mir, dass das möglichst ohne irgendeine (womöglich abopflichtige) Cloud eines bestimmten Herstellers ginge und vor allem natürlich, dass es einfachst bedienbar ist. Mit tado habe ich sehr gute Erfahrung gemacht, ist aber wohl auch ein propieäteres System?

WB.

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.
25.11.2022, 20:12 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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Re: Heizungssteuerung mit tado oder anderem Gerät
30.11.2022, 11:45:16
Wenn man Geld ausgeben will, um die Heizkosten zu minimieren:

1.) Vollwärmeschutz-Fassade -> 20 bis 30 cm Wärmedämmplatten außen an ein Gebäude aufbringen und zumeist Dünnputz darüber.
- a) Polystyrolschaumplatten: am billigsten, jedoch ist die Außenwand dann schnell nicht mehr luftdurchlässig !!! Die Platten können abbrennen -> erheblicher Gebäudeschaden ...
- b) Glas- oder Steinwolle-Platten: etwas teurer; luftdurchlässig; hoher Brandschutz gegeben!
z.B. in Wien das Krankenhaus Klinik HERA in 1090, wurde mit 20 cm Steinwolle eingewickelt.
- c) Presskork + Dickputz (Röfix-System) ist ebenfalls möglich (in Tirol habe ich das Haus meiner Schwester damit einwickeln lassen -> in der Umgebung gab es viele Fassadenschäden bei Dünnputz durch Spechte ...)

2.) Fenster mit "Vollwärmeschutz"-Verglasung einbauen lassen -> je besser die Verglasung an Wärmeschutz ist, geht der Preis ordentlich in die Höhe -> Wärmedurchlass-Widerstand unter 0,8 (mit besserer Glas-Qualität an Wärmedurchlass ....) !!!
Ich würde an Seiten mit kaum Sonne Dreischeiben-Isoliergläser machen lassen und wo man "SOLAREN GEWINN" an Sonneneinstrahlung haben möchte, NUR Zweischeiben-Isoliergläser !!!

3.) Bei einer Warmwasser-Heizkörper-Zentralheizung mit HOHER Vorlauf-Temperatur -> auf neue Heizkörper mit etwa vierfacher Heiz-Leistung tauschen -> damit reicht eine geringere Vorlauf-Temperatur und die Verlust-Leistungen sind geringer, der Wirkungsgrad steigt !!!
Mit dieser Maßnahme sollte dann auch eine Wärmepumpe als Heizquelle ausreichen!

4.) Eine vorhandene Heizquelle von Heizwert-/Gas-Therme oder Gas-Kombitherme auf eine BRENNWERT-Therme umbauen. -> Der Wirkungsgrad wird von (bei einem sehr guten) Heizwert-Gerät von 90%, auf 98% bei einem BRENNWERT-Gerät, verbessert !!! Der Grund ist die Nutzung der Energie aus den Abgasen -> in der Folge wird die Abgastemperatur im Abzugs-Kamin, von etwa 160° Celsius auf 40° reduziert! Dafür bedarf es eines senkrechten Kamin´s aus Kunststoffrohren + Wärmedämmung -> kann man in gemauertem Kamin einziehen (-> über mehrere Geschoße ist das sehr teuer ...) und für das Säure-haltige Kondenswasser: einer Abfluss-Leitung, "NW 20" reicht zumeist, mit wirklich erstellten 2% Gefälle -> optimal: ist eine Abfluss-Leitung mit GEBERIT-Rohren, alle Rohrstöße bis zu einem senkrechten Fallstrang, verschweißt (Rohrleitungen mit Gummi-Dichtungen sind nicht günstig gegen das Säure-haltige Kondenswasser ...). Die Möglichkeit ist auch: bei einer Brennwert-Gastherme: auf eine WAAGRECHTE Abgasleitung, direkt in´s Freie umzubauen (die Länge ist begrenzt! Standard ist bei den Systemen: Zu- UND Ab-Luft waagrecht zu führen). Man benötigt dafür vom Rauchfangkehrer und Hausbesitzer eine Einwilligung !!!!!!

5.) Bei einem Einfamilienhaus, optimal, wenn dieses zweigeschoßig ist UND gegen Süden (geht auch noch, nicht ganz so optimal: gegen Süd-Osten, oder gegen Süd-Westen:
-> GLASHAUS für "SOLAREN GEWINN" an das Haus anbauen !!! Es reicht eine Grundfläche mit 15 m² und alle drei Wände bis zum Fußboden herunter und das Pultdach mit: Zweischeiben-Wärmeschutz-Isoliergläsern fertigen. Wichtig gegen sommerliche Überhitzung -> große öffenbare Fenster mit Durchzug, also an Wänden gegenüber, ganz oben einbauen !!!
Der Glashaus-Boden soll unterhalb wärmegedämmt sein -> mind. 20 cm, darüber Betonplatte und dunkle Fliesen verlegen (Sonne wärmt dunkle Flächen stärker, als weiße; zusätzlich, oder als Ersatz kann man große dunkle Gefäße (jedes mit mind. 2m³; zumeist aus Kunststoff), mit Wasser gefüllt, im Glashaus aufstellen, die die Sonnenwärme annehmen.
Vorgehensweise:
- a) im unteren Geschoß eine große Türe (Doppeltüre) vom Haus in das Glashaus -> ab Beginn Sonneneinstrahlung öffnen und am Abend mit Ende Sonneneinstrahlung diese schließen;
- b) im oberen Geschoß große Türe, oder mehrere große Fenster ganz oben am Rand des anschließenden Pultdaches, ebenfalls tagsüber offen halten !!! -> Die solare Wärme aus dem Glashaus zirkuliert in das Haus hinein, wärmt das Haus innen, kühlt sich etwas ab und zirkuliert dann durch das interne Stiegenhaus in das untere Geschoß, wärmt dieses ebenfalls, und die abgekühlte Luft zirkuliert wieder in das Glashaus hinein.
Räume, die nordseitig liegen und so, zu wenig solare Wärme abgekommen kann man durch Luftschläuche unter der Decke + langsam laufendem Gebläse (damit leise), angeschlossen an Wand-Löchern zum Glashaus und in die Räume hinein, zusätzlich aufheizen (bei einem Neubau kann man diese Rohrleitungen von vorne herein planen und zwischen/neben Unterzügen Nord-Süd verlaufend, verstecken!)

Im Obergeschoß könnte man auch im Bereich knapp unter den Fensterbretten außen, mit dem Glas-Pultdach anschließen und die Öffnungen für die in das Haus hinein zirkulierende Luft unter den Fensten machen! Hier dann: innen ein Blech-Gitter vor den Maueröffnungen, mit großen Löchern und davor hängend eine dünne Plastikfolie fertigen -> ergibt ein AUTOMATSCH funtionierendes Ventil für die Luft-Zirkulation !!!

-> Damit kann man eine Heizkosteneinsparung bis zu 75% erreichen !!!



30.11.2022, 17:12 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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