Der "Papst des Dollars" verwirrt?
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Re(3): Der "Papst des Dollars" verwirrt?
23.03.2023, 15:05:28
Du liest auch nur das was du lesen willst. Er sagt ausdrücklich dass die Bankenkrise der Grund für weniger stark steigende Zinsen ist:

„We believe, however, that events in the banking system over the past two weeks are likely to result in tighter credit conditions for households and businesses, which would in turn affect economic outcomes. It is too soon to determine the extent of these effects and therefore too soon to tell how monetary policy should respond. As a result, we no longer state that we anticipate that ongoing rate increases will be appropriate to quell inflation; instead, we now anticipate that some additional policy firming may be appropriate.“

Der ganze andere Kram den du aufzählst, scheint keinen Einfluss auf die Zins-Entscheidung zu haben. Außerdem ist die Arbeitslosigkeit ein Spätindikator. Er sagt nichts über die Zukunft aus sondern nur über die Vergangenheit.

Abgesehen davon ist meine persönliche Meinung dass es am Arbeitsmarkt nicht wirklich eine höhere Nachfrage gibt sondern ein geringeres (ausreichend qualifiziertes) Angebot, weil sich die baby boomer alle langsam aus der Arbeitswelt verabschieden und zu wenig neue Junge nachkommen. Da kann man mit Zinsen nix dran ändern.

Dazu kommt, dass der Markt aufgrund der massiven Hilfen während der Pandemie verzerrt ist. Es gibt immer noch zu viel Nachfrage und zu wenig Angebot vor allem im Dienstleistungsbereich. Auch das führt dazu dass die Wirtschaftsdaten auf dem Papier toll aussehen, obwohl der Zustand nicht langfristig haltbar ist.

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