Bei VW kracht's
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Bei VW kracht's
27.11.2023, 23:03:57
Vor 4 Tagen meinte Oliver Blume bereits, dass VW nicht mehr wettbewerbsfähig sei: https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/vw-chef-blume-im-gespräch-wir-sind-nicht-wettbewerbsfähig/ar-AA1kqvU8

Und heute ist es Thomas Schäfer:
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/sparplan-bei-der-marke-volkswagen-nicht-wettbewerbsfaehig/
https://www.hna.de/wirtschaft/krise-wolfsburg-vw-chef-sparprogramm-volkswagen-stellenabbau-personal-zr-92697559.html

Kern der Krise ist offenbar, dass die Produktionskosten nun zu hoch sind und andere Hersteller da große Vorteile haben. Wird wohl auf einen massiven Stellenabbau in Deutschland hinauslaufen - wobei fraglich ist, ob die Chinesen die in China gebauten VWs noch wollen, oder ob man dort lediglich für USA/Europa produzieren wird.

Jedenfalls könnte Deutschland noch eingreifen indem das Schlimmste (die Maßnahmen gegen Verbrennungsmotoren, die Energiekosten ... ) verhindert wird. Aber VW würde ich mir sowieso keinen mehr kaufen, da ich die Vorteile nicht mehr sehe (Asiaten sind gleich gut oder besser UND luxuriöser).


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Der ärgste Feind und Verderber der Menschen [ist] der auf Denkfaulheit und Ruhebedürfnis beruhende Drang nach dem Kollektiv. (Hermann Hesse)

- Laut einer Umfrage unter 399 Spielern ist Russisches Roulette völlig ungefährlich!
- Österreichische Mentalität in einem Satz: "wenn wir mehr Steuern zahlen, kriegen wir mehr Gratisleistungen!"


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Re(3): Bei VW kracht's
28.11.2023, 10:35:27
Nur hat das nichts mit EU Regulierungen zu tun


Naja, geholfen haben die aber auch nicht ;-)


Ich hab Autos und Technologie immer geil gefunden. Aber ich habe mich 30 Jahre
lang gefragt, wo da die Innovation ist. Und dann kam Tesla.


So geht's wohl vielen.
Aber an der Stelle erinnere ich an den legendären Sager vom damaligen VW Ober-Boss Winterkorn beim Prüfen eines Hyundai i30 auf der IAA 2011(!) "BMW kann's nicht, wir können's nicht - warum kann's der?"
https://youtu.be/YpPNVSQmR5c?si=zd9v7kZHRUn0pMDf&t=108


Und jetzt wird’s spannend, ob’s alle Deutschen überleben werden.


Ich habe schon vor Jahren gesagt, dass es einige nicht schaffen werden.

Opel und Vauxhall sind meiner Meinung nach bereits wandelnde Zombies die wohl bald fallengelassen werden. Fiat - einer meiner Todeskandidaten - hat sich ja unter den Rock von nunmehr Stellantis gerettet. Fiat, Peugeot, Citroen (mit DS) - mehr Marken in den fast identischen Segmenten braucht der Konzern nicht. Die werden diese ohnehin noch besser differenzieren müssen. Da hilft hoffentlich auch Alfa - wenn nicht, sind die auch Geschichte (wär ewig Schad!). Chrysler und Ram sind eh nur am US-Markt, die werden wohl bleiben.

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sich Ford in Europa auf 3-4 Modelle reduziert (die man auch für andere Märkte wie Asien, Australien und Südamerika braucht). Gleiches könnte auch die Marke VW machen - denn dort hapert es ja am meisten.
Seat wird ja sehr wahrscheinlich durch Cupra ersetzt, und soll dann wohl der "leistbare" Audi werden. Skoda bedient das untere Preissegment, und mit Audi und Porsche rückt man sich die Gesamtmarge des Konzerns wieder zurecht.

Jaguar - tot
Land Rover/Range Rover - werden es wohl irgendwie schaffen nachdem sie Jaguar zu Grabe getragen haben

Volvo hat ja durch die chinesische Hilfe den Turnaround geschafft
MB und BMW (samt Mini) werden überleben. Vor allem da sie es aktuell schaffen gute BEVs auf Verbrenner-Plattformen zu bauen. Auf Grund der geringeren Stückzahlen müssen das wohl noch einige Zeit so praktizieren. Vor allem BMW.

Mazda - tot
Honda - tot
Mitsubishi - wird es wohl irgendwie schaffen
Toyota ist wohl für Japan immer noch Too Big To Fail, aber sie müssen endlich den technologischen Turnaround in die Wege leiten. Ob Toyota aber Subaru, Suzuki und Daihatsu weiterführen wird...? Wenn, dann Daihatsu für den Heimatmarkt.
Nissan wird als japanischer Ableger von Renault überleben - verdient hätten sie es imho mit zum Teil billigst anmutenden Autos aber im Vergleich zu zB Mazda aber nicht.

Hyundai/Kia sind bei mir weiterhin gesetzt - die produzieren in allen Bereichen (Verbrenner wie EVs) solide bis sehr gute Autos.


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Re(2): Bei VW kracht's
09.12.2023, 20:28:28

VW, war immer wieder "lustig" den Firmenwagen zum Händler zu stellen und zu
erfahren dass ICH für JEDES Problem selbst verantwortlich war. Das Auto war
quasi NIE defekt, ich war einfach zu dumm zwischen Fehler und Feature
unterscheiden zu können.....eine pro Jahr gefühlt 50mal aufleuchtende
Motorkontrollleuchte ist einfach eindeutig ein Problem welches dem Fahrer
zuzuordnen ist....und auch eine nicht funktionierende Zentralverriegelung muss
wohl eine "Fehlbedienung" sein.....meine Güte.......was war ich froh als ich
die Bude gewechselt hab und freie Kistenauswahl hatte....15 Jahre mit Ford
S-Max / Galaxy Kisten ohne das kleinste Problem.....

Und wenn ich im Ausland war und mit Leihautos unterwegs war hatte ich jede
Woche aufs neue die Chance den Unterschied zwischen einem "modernen" VW und
div anderen Autos erleben zu dürfen.

Ich bin seit Jahren verwundert dass die Bude so läuft wie sie lang gelaufen
ist......aber irgendwann erwischt es jeden.....


Ich kann Dir da nur beipflichten. VW/Audi/Skoda/Seat sind Marken, die ich mir partout nie mehr antun würde. Die gelebte Arroganz bei diversen Händlern, die diese Marken vertreten, war alleine schon eine absolute Zumutung. Die haben wirklich daran geglaubt, dass deren Kisten der Konkurrenz turmhoch überlegen sind und als "kleiner" Kunde wurde man tlw. zum Bittsteller degradiert.

Meine Hauptmarke ist derzeit auch noch Ford - ich finde es aber schade und traurig, wie die mit ihren ehemaligen Brot- und Butterfahrzeugen umgehen bzw. diese reihenweise eliminieren. Fiesta ist tot, Mondeo ist tot, Galaxy ist tot, der Focus wird 2025 zu Grabe getragen. Dafür kriegst jetzt den Bronco, womit man sicher in der Stadt der Kaiser in den engen Garagen ist. Selbiges gilt für Ranger/Raptor. Ford schafft sich in Europa gerade selbst ab. Mit den Autos war ich aber immer zufrieden, hatte kaum Gründe zu meckern.

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Das System Volkswagen droht zu zerbrechen
02.12.2023, 12:15:23
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Das-System-Volkswagen-droht-zu-zerbrechen-article24570230.html

Artikel von n-tv. Paar Auszüge, die im Endeffekt eh das wiedergeben, was ich schon gesagt habe:

Der Konzern ist zu teuer und hat die Wende zur Elektromobilität zu lange verschlafen. Während in Wolfsburg über Weihnachtsgeld und Werksauslastungen gezankt wurde, sind in den USA mit Tesla und vor allem in China neue Konkurrenten entstanden, die dem Autoriesen bei Stromern längst das Wasser reichen können. Trotz des Umbruchs bot der Autobauer seiner Belegschaft weiter Vorzüge, die noch aus den 1950er Jahren stammen: einen üppigen Haustarifvertrag, dessen Klauseln die Gewerkschaften mit Zähnen und Klauen verteidigten. Abgesichert durch die niedersächsischen Ministerpräsidenten, die dank VW-Gesetz von der Seitenlinie mitregierten.

Doch auch die VW-Bosse selbst haben kräftig dazu beigetragen, Volkswagen in die Sackgasse zu manövrieren. Denn dass VW ein Problem mit der Rendite bei seiner Kernmarke hat, ist schon seit Jahren klar. Schon unter Blumes Vorgänger Herbert Diess gab es ein Effizienzprogramm, um die Kosten zu senken. Trotzdem dümpelt die Marge bei mickrigen drei Prozent weiter vor sich hin.

Augen zu und durch war jahrelang auch das Motto des Managements. Viel zu lange hat es den Konzern weiter auf teure Premium-Modelle statt günstige Einsteiger-E-Autos getrimmt. Und dabei einseitig nur auf die China-Karte gesetzt - ohne einen Plan B zu entwickeln für die Zeit, wenn die Autobauer aus der Volksrepublik technologisch aufgeschlossen haben - und VW dort überflüssig machen. Nun ist diese Zeitenwende gekommen. Doch außer "Vorwärts zum Sieg" kommt aus der Chefetage nicht viel.

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