Habe von meinem ISP eine "Notice of Claimed Infringement" von einem US-Anwaltr der Filmfirmen vertritt erhalten

Habe von meinem ISP eine "Notice of Claimed Infringement" von einem US-Anwaltr der Filmfirmen vertritt erhalten (28 Beiträge, 657 Mal gelesen)

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Was bedeutet das?

Ich nehme mal an, dass ich alle, die mein Heimnetzwerk verwenden, verständigen soll, dass sie keine Torrents mehr runterladen --- falls sie das gemacht haben --- oder zumindest ein VPN verwenden.

Und: muss ich mir Sorgen machen? Ich meine verklagt mich jetzt der US Anwalt?

Und wenn ja, wo? In den USA? Können die Forderungen in Österreich erheben?

Oder haben die öst. Anwälte die mich in Österreich verklagen?

Gibt mein ISP meine Daten her?

Und bin ich haftbar wenn in meinem Heimnetztwerk Leute "saugen" (was ich nicht verhindern kann).

Wie läuft so ein "Notice of Claimed Infringement" ab?

02.12.2023, 07:35 Uhr - Editiert von Onkel Eduard, alte Version: hier

das runterladen wird nicht das problem sein, eher das uploaden waehrend man runterladet. da haben sie deine ip adresse her und den provider den sie angeschrieben denk ich mir halt. steht ein betrag drinnen? btw. ohne berichtsbeschluss wird der provider nicht deine daten weitergeben. alles andere wuerde mich sehr wundern.

02.12.2023, 16:42 Uhr - Editiert von *patrick star*, alte Version: hier

Und bin ich haftbar wenn in meinem Heimnetztwerk Leute "saugen" (was ich nicht
verhindern kann).

Warum glaubst du, dass du es nicht verhindern kannst? Du solltest doch regeln können wer Zugang zu deinem Netzwerk hat.

vermutlich Kinder im Haus und er kann sie nicht kontrollieren, weil IT/Netzwerkkentnisse fehlen.

Gerade bei Kindern sollte es klar sein wer verantwortlich ist. Das es für sehr viele sehr schwer ist so etwas technisch zu verhindern ist verständlich. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass es hier genügend Leute gibt die unterstützen wenn die Frage gestellt wird.

Eher Freunde und Mitbenutzer des Internetanschlusses.

Denn die Frage ist: wenn mehrere Leute sich zusammentun um eine Leitung zu sharen --- wie ergeht es dann demjenigen welcher die Leitung anmietet?

Ich spreche hier nicht von "schweren" Fällen, sondern von der "leichten" dass gelegentlich einer etwas über Torrent runterlädt, das eventull urheberrechtlich geschützt ist.

02.12.2023, 23:09 Uhr - Editiert von Onkel Eduard, alte Version: hier

wie ergeht es dann demjenigen welcher die Leitung anmietet

Dürfte analog dem Auto sein, wenn DU nicht eindeutig beweisen kannst, dass jemand anderer verantwortlich ist, bist du als Halter haftbar.

Obligatorisches IANAL

Rechtsschutzversichert? Anwalt fragen. Nur da bekommst du eine rechtsgültige Antwort. Ich erinner mich noch an den Fall mit dem Verkäufer von Panini Stickern bei ebay, der durch befolgen von Forumsratschlägen zig tausend € blechen durfte

03.12.2023, 19:08 Uhr - Editiert von zeddicus, alte Version: hier

Mit Moralismus kommt man hier nicht weiter. Ich brauche keine Bestrafung hier sondern Ratschläge

Dann war die Antwort auf die zitierte Frage wohl zu "versteckt". Natürlich bist du haftbar. Es sei den du hättest mit den Personen die Zugriff auf dein Netzwerk haben eine entsprechende Regelung abgeschlossen (z.B. Gäste in einer Ferienwohnung die deinen Anschluss mitnutzen).

Film verschieben, so dass er nicht mehr heruntergeladen werden kann und Mail löschen.
Fertig.

Steht aber eh alles genau in der e-Mail beschrieben.
DeepL hilft bei der Übersetzung.

Danke für die pragmatische Lösung!

Soweit ich begreife braucht es in Österreich einen richterlichen Beschluss damit der ISP meine Daten heraus gibt.

Und dieser Gerichtsbeschluss ist für den US Rechteinhaber zu mühsam zu erreichen?

Und dieser Gerichtsbeschluss ist für den US Rechteinhaber zu mühsam zu
erreichen?

das wirst dann sehen, wenn es soweit ist, einfchach nicht teilen und dir auch mal wen holen, der dir dein netzwerk einrichtet, damit das nicht passieren kann.
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Ich würde Dir widersprechen und einigen "Vorrednern" zustimmen:

https://www.oesterreich.gv.at/themen/dokumente_und_recht/strafrecht/5/Seite.2460405.html

Diensteanbieter und Netzbetreiber sind zur Auskunft über die Daten einer Nachrichtenübermittlung verpflichtet, wenn

der Verdacht auf eine Entführung besteht und während dieser Zeit eine Nachrichtenübermittlung stattgefunden hat,

die Auskunft der Aufklärung einer Straftat, die mit einer Freiheitsstrafe von mehr als sechs Monaten bedroht ist, dient und der Betroffene der Auskunftserteilung ausdrücklich zustimmt,

die Auskunft der Aufklärung einer Straftat, die mit einer Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr bedroht ist, dient oder

dadurch der Aufenthalt von flüchtigen oder abwesenden Beschuldigten ermittelt werden kann, die einer vorsätzlich begangenen mit mehr als einjähriger Freiheitsstrafe bedrohten strafbaren Handlung dringend verdächtig sind.

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Ich glaube nicht dass einfaches torrent-filesharing eines öffentlich kaufbaren Hollywood-Filmes mit über einem Jahr Freiheitsstrafe laut öst. Strafrecht geahndet werden kann.

Soweit ich das verstehe, möchte sich die öst. Justiz damit vor einem Rechtsmodell deutscher Anwälte schützen, die ihre Länder mit massiven Sammelklagen überzogen haben --- und damit die deutsche Justiz belasteten dh sich ihrer bedienten.

natürlich.
Diese e-Mails kommen recht oft, der Provider muss informieren.

Sag Deinen Gästen halt, sie sollen bei Torrent abstellen, dass die Filme auch wieder geshared werden können für andere und du bist sicher.

Und wenn mal mehr passiert, dann teilst denen mit wer aller bei dir war zu dem Zeitpunkt
und schon bist du ausn schneider.

Danke nochmals für die Einschätzung!

Spannend... weil ja über die letzten Jahrzehnte hinweg sicher Millionen Österreicher dieses Delikt begangen haben, bin ich davon ausgegangen, dass es haufenweise Urteile gibt. Und meinte mich auch an einen Fall zu erinnern, wo jemand mehrere hundert Tausend zahlen musste.

Aber das war wohl in den USA.

Denn bei uns - nichts. Nur eine abgewiesene Klage von 2008: https://fm4v3.orf.at/stories/1650310/index.html

es ist allgemein bekannt, dass das in AT eine Grauzone ist und niemand bestraft wird weil er was runterlädt.

in DE ist es ja auch nur so arg, weil sich Anwälte darauf spezialisiert haben, Abmahnungen zu schicken.

Aber auch uploaden ist offensichtlich kein Problem.
Rechtlich gesehen wird da zwar ein Unterschied gemacht, aber verurteilt wurde offenbar noch niemand.

Wie gesagt, bei uns gibts nicht hunderte von Anwälten, die massenweise Abmahnungen rausschicken.

Es liegt wohl nicht an den fehlenden Anwälten sondern an der abweichenden unklareren Rechtslage.
Das wäre das erste Mal in der Geschichte wo ein gewinnbringender Mechanismus nicht in Windeseile importiert oder über die Grenzen weg genutzt wird ums schnelle Geld zu verdienen.

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Dieser Moment, wenn ein Gast MEINEN Controller nimmt und sich als Spieler 1 anmelden will.
MEIN Haus, MEIN Controller, ICH BIN Spieler 1.

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