Konto gesucht
Geizhals » Forum » Finanzen » Konto gesucht (47 Beiträge, 670 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
...
Re(3): Konto gesucht
26.01.2025, 09:39:10
Ja kein Problem, was die Banken so tun scheint öfters mal unverständlich.

>Oder was ist daran 2FA, wenn eh alles am gleichen Geraet passiert?

Es geht darum mindestens 2 unterschiedliche Faktoren zu haben an denen dich die Bank erkennen kann. Die zwei Faktoren sind hier einmal das Freigabe-Programm, das du am Computer installiert hast, das musst du vorher bei der Bank für diesen spezifischen Computer freigeschaltet haben. Ein zusätzlicher Faktor ist das Passwort für das Freigabe-Programm, das du dir initial ausgesucht hast.

Ein Angreifer der nur dein Passwort hat, kommt nicht ins Konto. Einer der nur deinen Computer hat, aber dein Passwort nicht kennt, kann ebenfalls nix tun.

Erst die Kombination aus beiden Faktoren erlaubt Zugriff, etwas das du hast (Computer mit bereits für dich freigeschaltetem Freigabe-Programm) und etwas das du weißt (das Passwort).

Dass alles am gleichen Gerät abläuft, ist nicht unbedingt optimal, da stimme ich dir zu. Es würde dir auch die Wahl bleiben, entweder das Freigabeprogramm auf einem anderen Computer zu installieren, aber welcher Anteil der User hat schon zwei Computer? Oder du kannst Banking-Webseite oder Freigabe-App am Handy/Tablet nutzen, dann ist eins von beiden auf ein anderes Gerät ausgelagert.

Wenn der TS keine App am Handy installieren will, kann er trotzdem die Banking-Webseite am Handy öffnen, und die Freigabe über die Software am Computer abschließen.

Will der TS nur den Computer alleine nutzen, müssen natürlich beide Sachen auf dem Computer laufen. Taugt dir das gar ned, kannst du chipTAN nutzen und lagerst die Freigabe auf ein separates Gerät aus.

>Und was ist daran sicherer als SMS-TAN?

Unbedingt pauschal sicherer ist es nicht und SMS-TAN gibt es glaub ich bei der Easybank sogar noch. Wichtig ist nur, dass eine TAN für eine bestimmte Transaktion frisch generiert wird, darum gehts. Daher kann es keine TAN-Listen mehr geben, wo pro Transaktion verschiedene TANs gültig wären.

SMS sollte man schon vermeiden, weil das bereits in der Praxis ausgenutzt wurde, dass der Mobilfunkanbieter eine zusätzliche SIM-Karte rausgeschickt hat, der Angreifer holt den Brief mit der SIM aus dem Postkasterl... oder dass der Kundenservice am Telefon überzeugt wurde, einem Angreifer eine eSIM aus der Ferne zu installieren. Deshalb sind auch die eSIM-Installationen oft bei den Anbietern total umständlich mit extra Code usw., weil der unterbezahlte First-Level-Support (gern mit Studenten besetzt) sich da nix *PIEP*t und einfach nur die Supporttickets möglichst schnell schließen will.

Da kam es früher vor dass man nur Geburtsdatum und Adresse gegenprüfte, damit war man schon "berechtigt" alle möglichen Accountänderungen durchzuführen. Ich glaube A1 macht das noch so. Mangenta hat es früher so gemacht und dann schnell umgestellt, dass das System sich dann weigert und einen Code an den Kunden schickt, den man dem Supportmitarbeiter am Telefon durchgeben muss. Sonst gibt es keine eSIM-Aktivierung.

SMS am besten gar nicht nutzen, das können die Anbieter speichern und dem eigenen Sicherheitsapparat sowie BND und den Amerikanern zur Verfügung stellen. Keine Verschlüsselung, die können SMS mitlesen und Telefonate mithören. Das wurde bereits nachgewiesen, dass zB A1 für den BND österr. Anschlüsse abgehört und der BND solche Daten auch nach Amerika geschickt hat.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.............
Re(13): Konto gesucht
29.01.2025, 20:26:39
>DKB ist völlig gratis

hahahah du ich bin dort seit vielen Jahren Kunde und bald gewesen, wennst bei der Hotline anrufst legen die uninteressierten Mitarbeiter zwischendurch immer wieder auf, ich muss Sie weiterleiten, aufgelegt. Gratis hat sich bald erledigt, es wird seit Jahren alles gestrichen, zuerst hatte ich dort Bankomatkarte+Kreditkarte, dann wurde mir die Kreditkarte zwangsgekündigt und die taten so als wär eine Debitkarte gleichwertig (Autoverleih und Co. nimmts oft ned).

Danach wurde auch die Bankomatkarte seitens DKB gekündigt, obwohl sie meinten die wär für Bestandskunden auch weiterhin kostenlos. Ein Jahr nach der Ansage war die Weg und damit auch das chipTAN-Verfahren. Nun muss ich mit einer be*PIEP*en Handyapp rumeiern, die genau das tut was du hier zuvor bekritelt hast: Banking und Freigabe in einer App.

Es ist eine Frage von Monaten bis dieses Aktivkundenzeug eingestellt wird (ich nutze das gern weil die Manipulationsgebühr wegfallt und ich viel im Ausland einkaufe).

Ich bin kein profitabler Kunde, ich überzieh das Konto ned und brauch keinen Kredit. Was ich an Umsatz mit Onlinezahlungen generiere ist nicht der Rede wert. Früher oder später werden Kunden wie ich gegangen, weil es sich über kurz oder lang nicht rechnen wird für die Bank.

Aber ich geb dir recht, dass DKB momentan noch eins der besseren kostenlosen Konten hat. Auch hab ich alles Wichtige und die Kreditkarte bei der Erste, daher ist mir das wurscht wie es ums DKB-Konto steht. Nur für die Zahlung in anderer Währung ist es als Aktivkunde praktikabel. Wenn das wegfallt, brauch ich das Konto ned mehr.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.....
Re(5): Konto gesucht
28.01.2025, 10:53:14
>Das ist eine mutige Aussage. Diese Angreifer kennen, wenn sie nicht komplett unfähig sind, oft auch deine Passwörter.

Meine Aussage hat doch eindeutig die Voraussetzung, dass der Angreifer das Passwort nicht kennt... es handelt sich nicht um ein reguläres Passwort, wo viele User vermutlich genau das gleiche eintragen würden wie bei allen ihren anderen Logins, sondern um einen mindestens 5-stelligen Zahlencode. Mit den 5 Stellen wird verhindert, als Code das Geburtsdatum zu nehmen.

Das ist nichts Anderes als zB der Code für die Bankomatkarte...

Wenn du dir den Code mit einem Zetterl ans Display pickst hilfts nix, das ist dann so fahrlässig wie einen Zettel mit dem Bankomatkartencode drauf in der Geldbörse mitzuführen.

>am gleichen Gerät mag zwar bequem sein, ist aber unsicher

Das Handy hat man sowieso immer in Griffweite, ob du jetzt direkt am Computer auf freigeben drückst oder kurz das Handy zur Hand nimmst macht keinen Unterschied. Sehe nicht was hier (un)bequem ist.

Unsicher ist es auch nicht:

1) Wie kommt der Kriminelle an den 5- oder 6-stelligen Code?
2) Wie kommt der Kriminelle an deinen Computer?
3) Wie kombiniert der 1) und 2)?
4) Nur weil er den Computer hat, kommt er noch nicht zwingend zum Desktop. Viele aktuelle Computer verlangen von Haus aus ein Passwort fürs Benutzerkonto, das nicht mehr einfach so zurückgesetzt werden kann. Immer mehr Laptops aktivieren eine Verschlüsselung ab Werk.

Stellst du dir da eine Nacht-und-Nebel-Aktion vor, wo eine Kriminelle Bande bei dir zuhause einbricht und dann sieht man unter der Bürotür das Licht vom Computermonitor durchschimmern?

Die heutigen Betrugsmethoden fokussieren sich aufs Social Engineering und zuletzt insbesondere mit AI aufs Imitieren von Stimmen, um dich am Telefon davon zu überzeugen, zB Verwandtschaft in Not schnell mal was zu überweisen, oder per SMS.

So ein "s Identitiy Desktop" auszutricksen erfordert eine sehr ungewöhnliche Betrugsmasche: Banking-Code herausfinden, sicherstellen dass ein Login am Computer möglich ist, und Zugriff zum Computer bekommen, ggf. noch Verfügernummer finden, falls der Browser die nicht speichern sollte.

Bei mir würde es spätestens bei der Verfügernr. scheitern. Denn auf meiner neueren Debitkarte ist sie nicht mehr aufgedruckt. Sicher wirst du sagen, ok dann trickt man die Supporthotline aus und schaut ob man die Nr dort bekommt. Mag funktionieren, will ich nicht abstreiten. Aber da gibt es viel mehr "lower hanging fruit", ein Onlineshop wird geknackt der Kreditkartendaten nicht ausreichend verschlüsselt, und mit den Kreditkartendaten wird dann eingekauft. Das geht viel simpler als s Identity auszutricksen.

Wirklich ganz gezielte Angriffe auf eine Person, die monatelang genau ausgeforscht wird, wo sowas realistisch wäre, da musst du schon sehr, sehr viel Kohle haben, dass du ins Zielvisier gelangst. Und dann hilft alles nix. Schlimmstenfalls kidnappen sie dich und verlangen Lösegeld, wie beim CEO von Heinecken.

Unterm Strich ist Onlinebanking heute so sicher wie kaum sonst was. Ja, chipTAN hat diese Sicherheit auch schon vorher geboten, aber das war wirklich so umständlich, dass es einfach nicht praktikabel ist. Der Erste-Generator beispielsweise hat immer wieder Probleme gehabt zu scannen, und manuell was einzugeben ist fast unmöglich. Man muss dort IBAN und Empfängernamen eingeben, hat eine K9-Tastatur wo man aber auf den miesen Tasten so flott drücken muss, dass man ständig falsche Buchstaben eingibt. Und dann läufst nach einer Minute in ein Timeout und das Gerät schaltet aus, zurück zum Start. Da hab ichs aufgeben müssen chipTAN zu verwenden.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung