Frage zu Bezirken in Wien
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Re: Frage zu Bezirken in Wien
j.
09.03.2003, 17:48:39
Nun, ich würd sagen, du nimmst dir mal ne Woche Zeit und kommst nach Wien und spazierst durch die Bezirke. Vor ein paar Jährchen hab ich das auch so ähnlich gemacht, weil ein Wohnsitzwechsel nötig war. Sicherlich gibts im 2. ( da wohn ich selber auch ) oder im 10. einen höheren Ausländeranteil. Das macht aber den Bezirk nicht schlechter, und liegt nur daran, daß die Mieten bzw. Preise für Eigentumswohnungen halbwegs erschwinglich sind.
Die Bezirke sind ja nicht gleich von einem Ende zum Anderen. Es gibt auf jeden Fall angenehmere Gegenden und welche, die weniger angenehm sind. zb hört man über den 10. recht viel; wenn du aber rauf fahrst mit dem 67er zum Favoritner Kreis, dann siehst du da einen Niegelnagelneuen Wohnkomplex, der sehr fein aussieht, wohnbar ist, und noch halbwegs gut gelegen ist. Also eigentlich total gegenteilig zu dem, was man sonst hört.
Den 9. Bezirk kann ich empfehlen. Grösstenteils sind dort sehr schöne Gebäude. Ausserdem liegt er nicht schlecht.
Den 21. bzw den 23. würd ich nur im Notfall nehmen. Wie schon an anderer Stelle hier erwähnt liegt der 23. zu weit draussen. Es ist zwar schon etwas ländlich - was manche fein finden -, aber du brauchst oft auch ganz schön bist du in die Stadt rein kommst. Ein Freund von mir war deswegen auf Wohnungssuche, weil er das nicht mehr ertragen hat. Die Anbindung durch die Öffis lässt auch etwas zu wünschen übrig. Leider wird die U1 dann auch eher richtung Osten verlängert. Es wird also net besser.
Der 21. ist meiner Meinung nach ein Wohnmoloch. Vielleicht gibts dort auch schöne Gegenden, jedoch haben die sich bei mir noch nicht vorgestellt :)

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Mindestens haltbar bis: Siehe Dosenboden..
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Re(2): Frage zu Bezirken in Wien
10.03.2003, 10:22:11
ALs gstandener Meidlinger muß ich da massiv Protest einlegen: Meidling besteht aus wesentlich mehr Teilen als Du anführst, als da wären:

-Untermeidling
-Obermeidling
-Gaudenzdorf (Gürtelgegend)
-Wilhelmsdorf
-Hetzendorf (des kennst eh, is zugegebenermaßen eine sehr schöne Gegend)
-Altmannsdorf (um den Khleslplatz)

Wo die genauen Grenzen sind, weiß ich nicht; keine Ahnung, ob das überhaupt noch irgendein Mensch weiß. Ich wohne jedenfalls an der Grenze zum 15ten (Meidlinger Markt Gegend - siehe "Etsan" Thread) und dort ist es SUPER. Ausländer gibts natürlich, aber erstens net mehr als Inländer, zweitens sind da sicher nicht die "Unguten", sondern jene, die die Wohnqualität heben: Angefangen von diversehen (Lebensmittel-)geschäften, die ich nicht missen möchte bis hin zum "gegenseitigen Verständnis" ist das für mich OK. Der "ungute" Ausländer (gibt natürlich genauso Inländer auf die das zutrifft) mit Goldketterbehang und tieferglegtem Golf oder Astra ist hier weniger zu finden. Für mich ist der 12te - gerade in der Gegend um den Markt - einer der Bezirke mit der höchsten Lebensqualität. Lustigerweise sieht das wirklich jeder, der hier wohnt, genauso --> den schlechten Ruf, den diese Gegend sicher teilweise hat, hat sie von Leuten, die die Gegend nichtmal kennen.

Ungut wird die Gegend dann über die Längenfeldgasse in Richtung 5ter, also zwischen Längenfeldgasse und Gürtel. Dort ist dann auch Infrastruktur mies usw. Aber zwischen Längenfeldgasse und Meidl.Hptstr. passt einfach alles!



Tja - keine Ahnung, was ich in die Sig schreiben soll ;-)
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Re: Frage zu Bezirken in Wien
10.03.2003, 11:53:17
Du, das hat nicht unbedigt mit Ausländern zu tun. Es gibt genug G'sindl, die in Österreich geboren worden sind und auch keine ausländischen Verwandten haben.
Genauso gibt es genug Ausländer, die echt leiwand sind!

Aber Du solltest Dir die Gegend ansehen, in der Du vorhast zu wohnen. Mach mal einen ausgedehnten Spaziergang, schau Dir die Leute an, die Häuser, die Parks, die Geschäfte. Achte vor allem aber auf Deine Nachbarn!

Ich bin vor ein paar JAhren in ein Wohnhaus neben einem Asylantenheim eingezogen. Die Gegend (Keplerplatz-Umgebung) ist an sich nicht so schlimm, der Ausländeranteil vielleicht etwas höher als in anderen Gegenden, aber was solls? Solange die nicht in meine Wohnung kommen, ist mir das wurscht. Und solang die Nachbarn am Wochenende und in der Nacht eine Ruhe geben, ist alles bestens. Die Infrastruktur hat auch gepasst (bei der U1 auf der Fußgängerzone in 5 Minuten, Schnitzelhaus auch, MacDonalds in 10 Minuten, Zielpunkt auch in 10 Minuten, usw.) - also was solls?
Dass wir dann die Spritzen von Drogensüchtigen vom Asylantenheim im Keller gefunden haben, hat mich schon nachdenklich gestimmt - aber mehr schon nicht. Die lag ja schließlich nicht vor meiner Haustür!
Der Grund, warum ich schließlich ausgezogen bin, war aber ein ganz anderer!

Wenn Du in eine schöne Gegend mit viel Grün ziehen möchtest, würde ich Dir momentan die Randbezirke empfehlen. Aber wie schnell sich das ändern kann, sieht man ja sehr leicht an den Hochturm-Wahnsinn der Gemeinde Wien. Da ist die Verbaung der Donauinsel bei der Reichsbrücke ja noch harmlos!
Oberlaa (nebenbei auch der 10. Bezirk) ist jetzt wunderschön und Grün. Eine Bekannte von mir schaut aus dem Wohnzimmerfenster direkt auf ein Feld. Die Frage ist halt nur, wie lange noch. Vor 10 Jahren war noch überall Feld, wo jetzt die Häuser in der Grundäckerstraße (drum heißt die auch so) stehen und die Hämmerlegasse gabs damals noch gar nicht!


Ich würde mich an Deiner Stelle nicht auf Bezirke und deren Grenzen einschwören sondern auf Gegenden! Denn die Kriminalität kennt keine (Bezirks)Grenzen!

Lg (Liebe Grüsse),
Da Horstl
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