Instabile Open-Source Browser
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Re(3): Instabile Open-Source Browser
07.11.2004, 11:25:30
> Du erachtest eine Software, die sich nicht - z.B. mittels Fehlermeldung -
> weigert, artfremd angesprochen zu werden, sondern sich statt dessen "über die
> Häuser haut", als okay?

Natürlich nicht :) .. Himmel . .würde ich sowas abliefern würde man mich in der Luft zerreissen .. Sowas fehlerhaftes könnte in meinem Fall 1000e von Euros zerstören (in Form einer Maschine natürlich).

> Nur aus "Ich mag Microsoft nicht!"

Der Typ bin ich schonmal gar nicht. Ich bin mit meinem Windows recht zufrieden. Es rennt schnell, stürzt sogut wie nie ab (da muss ich schon wirklich bös dran schuld sein), ich muss mich nicht damit spielen, sondern es funktioniert einfach. Na gut - den IE mag ich jetzt wirklich nicht so gern, aber das ist ja nur ein kleiner Teil (auch wenn er tief ins System integriert ist)


Wahrscheinlich ist das was ich sagen wollte nicht wirklich herübergekommen. Es gibt wohl verschiedene Arten, die Qualität einer Software festzustellen. Ein objektives Ergebnis erhält man meiner Meinung nach dann, wenn man mit möglichst vielen verschiedenen Test-Fällen (auf jeden Fall entwickelt von anderen Personen bzw. durchgeführt von selbigen) an die Software herantritt (ein Testfall davon darf natürlich auch das hier angeführte sein).
Aber so wie hier - die Software allein daran zu messen - wieviel Blödsinn sie verkraftet - ist schlicht unvollständig und somit für mich unbrauchbar.

Ausserdem: Erhebt das hier angeführte Skript Anspruch auf Vollständigkeit (ja - Vollständigkeit gibts nie - ich weiss es ja eh)? Ich hoffe doch schwer - nein! Auch insofern sind für mich die Aussagen nicht unbedingt repräsentativ.



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Re: Instabile Open-Source Browser
12.11.2004, 13:34:21
also, gleich mal ein paar praemissen ("dogmen") die ich ausser streit stelle (was bedeutet dass ich nicht darueber diskutieren werde):

1. software hat, egal welcher input kommt, nicht abzustuerzen. also auch ein browser nicht. software darf eine fehlermeldung produzieren, aber sich niemals einfach verabschieden.

2. ich werde mir keine software installieren deren einziger zweck es ist meinen browser zu crashen wenn mir die herkunft dieser software dubios erscheint. :-/

3. es gibt (html) code der ie zum absturz bringt und es gibt code der andere browser zum absturz bringt. code der einen browser abstuerzen laesst muss nicht zwangslaeufig auch einen anderen browser zum absturz bringen.

mindestens aus 3. folgt daher dass die masszahl "x sekunden resistent gegen absturzversuche" ungeachtet der methode der generierung der versuchsdaten fuer die messung der stabilitaet eines browsers ungeeignet ist.

aussagekraeftiger waere eine anordnung ala "ich generiere y beispiele kaputten codes und vergleiche das verhaeltnis von y zur anzahl der dadurch verursachten abstuerze". ich bezweifle nicht dass ie hier besser abschneiden koennte als andere browser, ich halte es sogar eher fuer den wahrscheinlichen ausgang.

wenn man also davon ausgeht dass ie mit "kaputtem" code besser fertig wird als der rest ist das durchaus ein vorteil des ie (siehe punkt 1). die wichtigste frage allerdings ist ob dieses "tolerante" verhalten nicht, obwohl prinzipiell gut, die basis fuer die diversen groben sicherheitsluecken des ie darstellt? ich wuesste keine versuchsanordnung mit der man das zu verifizieren versuchen koennte, und der sourcecode, mit dem man das koennte, ist natuerlich nicht verfuegbar. wenn dem so waere wuerde das den wert der gewonnenen stabilitaet gehoerig relativieren.

und noch ein problem: dass der ie so fehlertolerant ist beguenstigt die entstehung fehlerhafter seiten weil die definition von fehlerhaftigkeit sich fuer den nur mit ie arbeitenden entwickler verschiebt ("es geht mit ie, also geht's"). ich denke auch wenn ie fehlerhafte seiten besser anzeigt als der rest koennen wir konsens darueber erreichen dass fehlerhaftes html prinzipiell keine gute sache ist...

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