Die zur WM zählende Rallye Wales ist am Schlusstag von einem tödlichen Unfall überschattet worden. Co-Pilot Michael Park (39) erlitt tödliche Verletzungen, als der Peugeot 307 des Esten Markko Märtin auf der 15. und drittletzten Sonderprüfung bei Margam mit der Beifahrerseite gegen einen Baum prallte.

Park, der seit elf Jahren als Beifahrer im Rallyesport engagiert war und seit 2000 gemeinsam mit Märtin in diversen Teams gefahren war, hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Märtin blieb unverletzt. Der zwölfte WM-Lauf wurde abgebrochen, die Siegesfeier für den Franzosen Sebastien Loeb wurde abgesagt. Märtin lag zum Zeitpunkt des Unfalls an sechster Stelle. Der Wiener Manfred Stohl hatte als Gesamt-Achter die 15. Sonderprüfung kurz davor beendet.

Durch niedrigere Geschwindigkeit hätte der Unfall vermieden werden können, es gab vermutlich keine technischen Gründe oder andere vom Fahrer nicht beeinflußbaren Umstände, weshalb er nicht langsamer hätte fahren können, also handelt es sich offensichtlich um eine fahrlässige Tötung (bin kein Jurist, aber ich glaube, daß das der korrekte Begriff ist?).

Das Wesen des Rallye-Sports an sich als mildernden Umstand gelten zu lassen, ist meiner Meinung nach nur ein schwaches Argument.

Neben vielen anderen Aspekten (Umweltschutz, Vorbildwirkung für unintelligente Autofahrer,...) wäre schon allein die sinnlose Gefährdung von Menschenleben Grund genug solche Veranstaltungen zu verbieten.

Natürlich ist der Motorsport faszinierend, aber die Gesamt-Kosten (ich meine da jetzt nicht das Geld) stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen, also wäre es vernünftiger das Ganze bleiben zu lassen.