Dominanz von Linux am Desktop nur noch eine Frage der Zeit?
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Re(2): Dominanz von Linux am Desktop nur noch eine Frage der Zeit?
21.11.2006, 11:26:24
Was hat Vista mit der OpenSource Gemeinde zu tun? Gar nix.

Die OpenSource Gemeinde sollte endlich mal folgendes begreifen:

a.) Die meisten Leute (und das sind nunmal Normalanwender) interessiert das Betriebssystem auf einem Rechner einen Dreck - denen ist es egal, ob es Windows, Linux, oder Schlagmichtot heisst.

Das hat MS bereits vor Jahren erkannt und "verkauft" daher die meisten Lizenzen über das Bundeling

b.) Hinkt Linux (soweit es beim Kernel technisch gesehen vorne ist) bei allem anderen hinterher. HGardware Unterstützung? Ja, irgendwie, irgendwo, vielleicht. Eine 08/15 Kunde geht in ein Geschäft, kauft eine Hardware und erwartet, dass diese mit seinem OS funktioniert. Und wenn nicht out of the Box, liegt ein Treiber bei. Multimedia mit Linux? Geht auch, klar - wenn man sich die libxyz von da, die libabc von dort und die Oberfläche für ein paar Kommandozeilen-Tools von wo anders holt.

Und nein, es ist einem normalen Anwender nicht zuzumuten, sich vorher zu informieren - es interessiert Ihn einfach nicht - er will (oder muss) damit arbeiten - und gut is.

c.) Linux ist von Freaks gemacht. So gut diese Freaks technisch sind, so wenig Ahnung haben sie von der realen Welt und vom normalen Endanwender.

Ich wiederhole mich: Die paar Freaks sind komerziell irrelevant und da wird kein Hersteller anfangen, irgendwas für Linux zu produzieren (egal ob HW, Software).

Schön wäre es ja, wenn alle nur mehr aus purem Idealismus arbeiten um die Welt zu verbessern ... träumt weiter.
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Lieber ein Betriebssystem, dass nach einem Raubtier benannt ist, als eines, dass nach einem Rindviech benannt ist und sich auch so verhält.
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Re(2): Dominanz von Linux am Desktop nur noch eine Frage der Zeit?
20.11.2006, 12:18:49
Hi there !

Aktuelle Spiele in voller grafischer Pracht kannst dich glücklich schätzen wenn es auf einem Top PC ruckelfrei läuft. Da werden derart viele Details eingepackt (eine Wiese, ein Wald, etc, all das sind mal viele kleine Objekte), das es schon relativ nahe der Realität kommt, aber ihren Tribut an die Rechenleistung abverlangt.

Wennst dich dann noch mit (Grafik) Programmierung beschäftigst, bist du über DirectX echt glücklich. All die Hardware, egal ob nun vorhanden oder emuliert, all die Möglichkeiten, über EINE Schnittstelle anzusprechen.
Und Aero detto: Irrsinnig easy "kreirst" du 3D Objekte für die Shell etc. Kinderspiel. Hardware ist dir egal.
DAS ist MS Support. Denn der Entwickler konzentriert sich voll auf Spiele Design und grafischer Arbeit. Technik übernimmt DirectX. Egal welches OS (Win2k, Xp, Vista) solange DirectX da ist. Egal welche GraKa, im schlimmsten Fall wird es per Software emuliert.

Und natürlich der Schulungsfaktor für Firmen: Auf Windows mußt du niemanden einschulen. Office kann auch jeder, niemanden mußt sagen, wie man Überschriften erstellt, Serienbriefe etc. Das kann jeder von zu Hause (grundsätzliches).

Auch wennst jemanden fragst wegen einem Problem. Bei Linux mußt du eruieren, welche Distribution, welche Version, wurden spezifische Pakete installiert oder gar selbst zusammengestellt/kompiliert ...

Also als Support kann ich sagen: Windows ist simpel. Industriestandard. Und damit allgemeingültig. Blöd nur, das es EINER Firma angehört, das ist schon das einzig negative, aber wohl auch die Ursache das es derart Standard in unserer Welt ist.

BTW: Ich setze auch Linux ein. Als Web/Mail Server von http://www.c23.at  und anderen Domains. Es hat durchaus seine Berechtigung! Aber Support ist für mich ein echtes Problem!
So long, Mike

Mail : mike@c23.at>
Obmann "c23 Computer, Gaming & more" eV
http://www.c23.at/
>>never play alone<<
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Re: Dominanz von Linux am Desktop nur noch eine Frage der Zeit?
20.11.2006, 03:02:49
Ich glaube nicht das Linux für Win jemals eine grosse Konkurenz sein wird. Beide OS unterscheiden sich einfach zu stark. Das sei jetzt nicht negativ gemeint, sondern beide OS decken einfach verschiedene Anforderungen ab (mit deren Vor/Nachteilen). Ich verwende seit Jahren ausschliesslich Debian (KDE) und administriere nebenbei einige Debian Server. (Suse, Ubuntu und co habe ich natürlich auch schon probiert).
Win ist für die "Masse" die Standardlösungen bevorzugt optimal. Sehr guter MS-Support (Business Bereich), der Anwender braucht kein tieferes "EDV" Verständnis und auch die Developer Kits sind angeblich auch sehr gut. Um so viele Anwender wie möglich zufrieden zu stellen wird Win einfach mit Funktionen die viele User nicht brauchen vollgestopft. Dafür extrem einfach zu bedienen. Aber wehe man hat individuelle Anforderungen die nicht standardmässig vorhanden sind, dann wird es sehr schnell sehr aufwendig und kompliziert.

Genau da sehe ich die Vorteile von Linux. Es dauert einige Zeit bis man sich halbwegs, mit der auf den ersten Blick nicht einfachen Handhabung klar kommt. Ab diesem Zeitpunkt sind einem so gut wie "keine Grenzen" gesetzt. Man kann das System sehr einfach so gestalten wie man es gerne hätte. Die anfänglichen Ärgernisse und Unverständnis warum die "Bedienung" so umständlich ist, verschwinden in dem Moment in dem man die "Philosophie" dahinter halbwegs verstanden hat. Dann ist Linux *TRÖT* eine gewaltige Erleichterung und Produktivitätssteigerung (ein schönes Wort :) ) im Alltag.
Jeder der Behauptet Linux ist schon fast so einfach und ohne fundierteres Wissen wie Windows Hand zu haben der hat entweder sehr bescheidene Anforderungen oder einfach keine Ahnung welche Möglichkeiten im offen stehen. Es wird zwar immer mehr versucht die Verwaltung mit grafischen Oberflächen ala KPackage Manager zu vereinfachen aber das ist meiner Meinung nach kein Vorteil und keine Vereinfachung. Ganz im Gegenteil die meisten Sicherheitsprobleme kommen von diesen "Vereinfachungen" (klassisches Beispiel Suse) und wenn einmal seriöse Probleme auftreten, kommt man an der command line sowieso nicht vorbei. Auch in Zukunft nicht!
Im 0815 Officebereich ist Linux mittlerweile mit OO etc. eine echte Alternative zu Win. Wenns einmal ein Problem gibt -> kurzer Anruf in der EDV-Abteilung. Das spielt es zu Hause in der Regel nicht.

Ich glaube im Serverbereich wird Linux in Zukunft stark zulegen. Auch im Bereich von Office und öffentlicher Verwaltung sehe ich eine starke Nachfrage. Im Home Bereich wird sich Windows durch die "leichte" in der Schule/Lehre antrainierte Handhabung weiterhin durchsetzen. "Was der Bauer net kennt ...."
Das viel zitierte "Killerargument" es gibt keine brauchbare Alternative zum Photoshop stimmt mittlerweile nicht mehr. |-D  
Im professionellen CAD und 3D Bereich, gibts sehr wohl kaum Alternativen zu Windows.:-(

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Re: Dominanz von Linux am Desktop nur noch eine Frage der Zeit?
20.11.2006, 11:31:16

Was haltet ihr davon?


Nichts. Das ist nur die alljährliche Meldung, dass sich Linux am Desktop durchsetzen wird.


In allen Bereichen bessere Lösungen zu bringen hört
sich ja gut an aber wird es irgendwann möglich sein Spiele genauso
kompromisslos zu zocken wie unter Windows?


Warum nicht? Das ist keine Frage der Technik, sondern nur des Angebots und der Nachfrage. Aber wie ich schon immer sage, die paar Promille Linux User sind (am Desktop) komerziell nicht relevant.

Desweiteren haftet den Desktop-Linux Usern der Ruf der "die zahlen eh nix" an (den Ruf hat sich die Linux Gemeinde hart erarbeitet!) - zumindest höre ich das immer wieder von Herstellern.


Meiner Meinung nach ist das ganz
wichtig da die Gamer immer "early-adopter" usw. sind und die Massen mitziehen.


Wohin? In den Abgrund?


Ich würd mit einer Spieleunterstützung wie unter XP sofort wechseln, auch weil
ich nicht 300eur für Vista ausgeben will und trotzdem ein legales
Betriebssystem will. Oder hat Microsoft auch weiterhin immer die Möglichkeit
die Spieleentwicklung so zu gestalten, dass niemand mitziehen kann?  


Das ist nicht eine Frage des könnens, sondern des Wollens. Sobald es genug Leute gibt, die Games für Linux kaufen (und nicht klauen!) wird es auch Spiele dafür geben.

Ergo: Linux ist technisch interessant, aber komerziell irrelevant (zumindest für den Desktop) und daran ändert sich nix, nur weil alle Jahre wieder irgendwer die (bis dato immer ausgebliebene) Revolution von Linux am Desktop ausruft.

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