Sat-Anlage vs. Kabelfernsehen
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Re: Sat-Anlage vs. Kabelfernsehen
18.10.2007, 09:06:24
Sat-Anlage:
+ größere Programm-Auswahl
+ nach Individual-Wünschen erweiterbar (andere Satelliten u. Programme anderer Kulturen)
+ große Auswahl an Receiver
+ ist günstiger bei langfristiger Verwendung (Eigenheim)
- Installation aufwändiger (Erdung, Potentialausgleich, Verkabelung)
- schlechte Ästhetik, wenn kein passender Installationsort gewählt
- sternförmige Verkabelung notwendig für kompromisslose Programmwahl (von Antenne bzw. antennen-nahen Verteiler zu jedem TV eigenes Kabel)
- keine Reginal-Sender (Kartoffelfernsehen)
- Entschlüsselung nationaler Programme notwendig
- selbst für Wartung und *TRÖT* verantwortlich

Kabel-TV:
+ keine Investition ausser Anschlussgebühr
+ einfache busförmige Verkabelung (kann innerhalb Wohnung/Stockwerk einfach weiterverteilt, abgezweigt werden)
+ auch Regionalsender eingespeist
+ nationale Programme sind schon entschlüsselt eingespeist
+ kein Zusatzgerät beim Analog-TV, keine zweite Fernbedienung
- Grundverschlüsselung von freien Sendern bei vielen Betreibern (Betrieb eigener Endgeräte nicht notwendig)
- eingeschränkte Programmauswahl (trifft aber eher Individualisten und Liebhaber diverser Musiksender)
- weniger Geräteauswahl an Receiver
- bei Digital-TV genauso Receiver notwendig wie für SAT
- monatliche Grundgebühr von EUR 10,- bis EUR 17,- (je nach Betreiber/Genossenschaft)
- bei Digital-TV verlangen viele Betreiber zusätzliche Grundgebühr (EUR 5,- Mehrgebühr)
- Receivertyp kann von Betreiber vorgeschrieben werden, keine Individual-Auswahl möglich
- Kabel-Receiver meist etwas teurer als Sat-Receiver
- PVR-Geräte oder Twin-Receiver-Betrieb oft sehr problematisch. Programme sind grundverschlüsselt, gleichzeitig Aufnehmen und anderen Sender schauen geht nicht da meist die Key-Card nur einen Sender entschlüsseln kann. Einige Betreiber haben aber gute Lösungen.

Meine Meinung:

Wohnst du länger als 5 Jahre da und die Installation einer SAT-Antenne ist möglich, lass sie montieren. Beim Eigenheim würd ich auch ordentliche Installation mit Unterputzverkabelung, Multischalter-Verteiler und Sat-Dosen machen. Weiters ist es auch möglich in die Verkabelung eine klassische terrestrische Dach-Antenne einzuspeisen. Die Sat-Verkabelung und der Verteiler haben einen Eingang dafür die wenigsten schließen aber die Antenne an.

Bei Receiver würde ich dann DVB-S/DVB-T Kombi-Receiver nehmen, damit bekommt man den ORF unverschlüsselt. Solche Receiver kosten nicht mehr als Cryptoworks-Receiver. Zudem bleibt der DVB-S/T Standard länger erhalten, Verschlüsselungen werden von vielen nationalen Sender in Europa alle paar Jahre gewechselt (auch der ORF hat schon gewechselt von Betacrypt auf Cryptoworks und schaltet die Betacrypt-Ausstrahlung in wenigen Wochen ab).

Das Kabel-TV war im Analog-Bereich viel vorteilhafter in der Handhabung als das analoge Sat-TV (brauchte kein zusätzliche Receiver/Fernbedienung). Von der Bedienung ist beim Digital-TV kein Unterschied zwischen Kabel oder Sat,

LG, fleptin

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Re: Sat-Anlage vs. Kabelfernsehen
18.10.2007, 10:18:06
Hi Hacker
In diesem Thread steht schon so viel, ich hoffe, ich wiederhole nicht zuviel davon.
Pro SAT spricht neben dem hier bereit erwähnten auch der finanzielle Aspekt. 12 Monate a EUR 12 sind EUR 144. Der "Break-Even" ;-) wird also schon nach 13 Monaten erreicht. Allerdings finde ich die Angabe über EUR 150 recht sportlich aber nicht unerreichbar. Auch muss man alle paar Jahre mit notwendigen Änderungen rechnen. Ist da auch die ORF-Karte, das Karteninterface und die Freischaltung beinhaltet? Wenn irgendmöglich nimm den ORF von SAT gleich mit!
Contra SAT spricht: Ein Programm aufnehmen und etwas anderes ansehen benötigt mindestens einen doppel LNB, meist Twin genannt, einen zweiten Receiver, zusätzliches Kabel,...
Die Kabelverlegung ist halb so schlimm. Bei der kurzen Strecke ist das Kabel nicht so kritisch. Es sollte blos kein harter Knick vorkommen. Die oben erwähnte Durchführung gibt es bei der C-Apotheke, Artikel-Nr.: 941056 - 62 oder vermutlich auch im Fachhandel etwas billiger.
Am vorgesehenen Standort des Spiegels muss zwischen 1100 Uhr und 1200 Uhr Winterzeit die Sonne direkt sichtbar sein. Sie steht da ungefär hinter den Astra-Satteliten. So hat man den Azimut schon mal ca. gefunden.
Je kleiner der Spiegel, desto größer der Empfangswinkel und desto unkritischer die Einstellung und geringer die Windlast. Funktionieren tut's ab 30 cm. Aber das ist "Campingbetrieb" - da ist es egal, wenn bei Gewitter mal was nicht geht. Ca. 60cm Spiegel entsprechen in der Schlechtwetterreserve den 90er aus der Analogzeit, wenn Platz und Geld vorhanden, dann einen heutigen 80er Spiegel nehmen.
Einstellen: Wenn irgendwie möglich stelle mit einem Analogempfänger ein. Beschreibung, wie das geht, im Link unten. Einstellen unbedingt mit direkter Sicht auf den TV. Die Reaktionszeit zum sprechen eines Partners macht vernünftiges Einstellen fast unmöglich. Notfalls einen Portable TV, und den analogen Receiver auf den Balkon tragen.
Wenn nur Digitalempfänger vorhanden, benötigst Du einen SAT-Finder. Damit ist's zwar viel schwerer als mit Analogreceivern, aber immer noch leichter als mit den in den digitalen eingebauten Anzeigen. Die sind nämlich Stufig, und bei z.B. vier oder auch acht Stufen zeigst Du mir, wie Du ein Signalmaximum herausfinden willst.
Einstellen: zuerst Azimut(Breite) und Elevation (Höhe), dann mit schwachem Signal auch die Drehung des LNC in der Halterung
Zum Abschluss noch Links zum Einlesen: Fischchen, Störendes Element im Bild In der Mitte eine Beschreibung wie man mit Analog einstellt. Mit dem SAT-Finder hat man kein schwaches Signal, daher stellt man den Ton des Finders mit dem darauf befindlichen Einsteller so, dass eine Signaländerung gut hörbar wird - immer wieder nachstellen. Das ist meistens eine rechte Spielerei, geht aber zur Not.
Und zum Abschluss Historie des SAT-Empfanges
Gruß und *zirp*
GriLLe
--
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Re(5): Sat-Anlage vs. Kabelfernsehen
26.10.2007, 07:12:41
Bei DVB-C hast du auch wieder ein Extra-Kastl herumstehen und noch dazu den
Nachteil, dass du garantiert nur einen Sender schauen oder aufnehmen kannst.


Wo ist bei DVB-S hier der Unterschied zu DVB-C? Keiner, auch ein extra Kastl. Außerdem kaufe ich mir erst dann einen Flatscreen, wenn er einen DVB-C Receiver eingebaut hat.
Ich will ja eben KEIN Kastl rumstehen haben.

Wenn du den VCR ausmustern willst, kauf dir einen Sat-Receiver mit Festplatte.
Optimale Bildqualität, allemal günstiger als Digital-Kabel.


Sat kommt nicht in Frage. Ich habe bereits im Wohnzimmer feinstes DVB-C anliegen und fang jetzt sicher nicht an, eine Schüssel aufs Dach zu schrauben, was aufgrund der fehlenden Vorbereitung dort ein Vermögen kostet (neue Stange etc.). Außerdem Mietshaus.

Außerdem gibt's ja auch DVB-C Receiver mit eingebauter HD, oder?

Wenn du z.B. eine Dreambox kaufst, kannst die Filme auch noch dazu per LAN zum
PC kopieren und dort auf DVD brennen, falls du das willst. Oder umgekehrt -
die Dreambox als Multimedia-Kastl benutzen und Dinge vom PC streamen.


Dreambox hab ich schon lange im Auge - ist ein heißer Kandidat für die VCR-Ablöse. Nachteile: Kein HDMI Anschluss, kein DVD-Laufwerk. Mit einem DVD-HD-Recorder könnte man DVD-Player und VCR in einem Schlag loswerden. Egal aber, welcher Recorder es wird: DVB-C ist Pflicht!

Abschließend: Kabel kostet natürlich im Jahr, das ist mir aber egal. Bisher habe ich dafür ebenfalls den Vorteil, bei keinem der Fernseher im Haus einen Receiver zu brauchen.



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