Genossenschafts- / Eigentumswohnung
Geizhals » Forum » Haushalt » Genossenschafts- / Eigentumswohnung (319 Beiträge, 2956 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
.......
Re(7): Genossenschafts- / Eigentumswohnung
25.12.2008, 22:24:27
glaub mir, da gibts es keinen interpretationsspielraum =)

ich habe selbst lange überlegt mir eine genossenschaftswohnung mit kaufoption zu nehmen, habe es aber dann gelassen da ich nach genaueren recherchen gemerkt habe dass das ein absolut schlechtes geschäft wäre.

die meisten genossenschaften versuchen ihre angaben möglichst "wischiwaschi" zu machen, und das hat gründe. den verschiedenen optionen sind keine grenzen gesetzt, man kann vertraglich ALLES vereinbaren. jedoch halten es 99% der genossenschaften so dass sie eine gen. wohnung mit kaufoption anbieten, im schnitt zw. 20 u. 30k anzahlung. bei solchen wohnungen bekommst du dann im normalfall nichts angerechnet.

wenn der käufer jetzt halbwegs intelligent ist weiß er das und vereinbart mit der genossenschaft schriftlich einen vertrag der die genaue anrechnung der miete festhält. (die meisten genossenschaften gehen gar nicht erst darauf ein, da sie auf maximalen gewinn aus sind, ja gen. machen auch gewinn - obwohl sie das offiziell nicht "dürfen", und lehnen die anfrage ab). wenn man glück hat findet man eine genossenschaft die einen teil der miete anrechnet. (mit viel glück).

dann hat man jedoch das problem dass die genossenschaften den tatsächlichen kaufpreis erst nach 10-15 jahren bekannt geben. was für eine zahl dann kommt weiß man vorher nicht, man könnte also genau so gut lotto spielen.

bei genossenschaften ist es ausserdem so dass der "neupreis" bzw die baukosten viel zu hoch angesetzt sind (alle wollen mitverdienen, ist ja vom staat gefördert) und der käufer dann oft falsche vorstellungen vom wert seiner wohnung hat. habe mir einiges durchgerechnet, man zahlt z.B. für eine 75 m² wohnung im schnitt um die 130.000-140.000 €. bei einer gen. in nö, mit garage, ohne garten, mit balkon (guter standard). um so länger man zahlt um so mehr zahlt man im endeffekt, logisch (zinsen usw.).

ich habe mich im endeffekt für ein exotisches modell entschieden, ja selbst das gibt es bei manchen genossenschaften. eine eigentumswohnung wo ich im grundbuch stehe, die ich aber über die gen. schaft abbezahle (wbf, bankkredit), bzw. die abwicklung läuft über die gen.

aber lange rede kurzer sinn, ich poste einfach mal einen artikel rein, der ist selbsterklärend.




Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
........
Re(8): Genossenschafts- / Eigentumswohnung
25.12.2008, 22:27:39
Spätes Eigentum: Böse Überraschung beim Mietkauf

Mietkauf-Lösungen sind äußerst gefragt. Die bereits bezahlte Miete bekommt man beim Erwerb nicht unbedingt zurück.

Die Eigentumswohnung ist nur schwer finanzierbar und die Vorstellung, ein Leben lang Miete zu bezahlen, keine wirklich verlockende Alternative: Das Dilemma zahlreicher Wohnungssuchender forderte die Politik vor zehn Jahren zu einer Reaktion heraus. 1994 wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Miete mit Kaufoption geschaffen. Dahinter stand die Idee, Wohnungen zunächst zu mieten, um sie Jahre später anzukaufen.

Bei Familien gefragt

"Für viele Familien ist auf Grund der bisherigen Wohnbauförderungsrichtlinien eine Eigentumswohnung zu teuer", sagt Johann Lassacher, Vorstandsdirektor der Salzburger Sparkasse. "Unsicherheiten bei der Einschätzung der Zukunft und Angst um den Arbeitsplatz führen dazu, dass sich junge Familien zunehmend für eine geförderte Mietwohnung mit Kaufoption interessieren."

Die Bauträger haben auf die wachsende Nachfrage reagiert. "Seit es das Miet-Kauf-Modell gibt, werden weniger reine Eigentumswohnungen angeboten", berichtet Theodor Österreicher, Vorstandsdirektor des Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen. Auch reine Mietwohnungen seien, vor allem in guten Lagen, schwerer zu vermitteln. Wohnungen mit Miet-Kauf-Option verzeichnen einen Boom. 50.000 wurden in den letzten zehn Jahren errichtet. 5000 Mieter stehen heuer erstmals vor der Entscheidung, ob sie Mieter bleiben oder Eigentum erwerben. "Bei mehrgeschoßigen Wohnbauten werden zehn bis 15 Prozent und bei Reihenhäusern 40 Prozent die Kaufoption wahrnehmen", schätzt Österreicher.

Spätestens bei der Nennung des Preises könnte es für manch kaufwilligen Mieter zu einer unliebsamen Überraschung kommen. Wer den Slogan "Ich zahle die Miete in die eigene Tasche" so verstanden hat, dass die Mietzahlungen beim Kaufpreis in Abzug gebracht werden, liegt falsch. "Das Gesetz sieht nicht vor, dass die über die Jahre bezahlte Miete vom späteren Kaufpreis abgerechnet wird. Dies hätte zuvor vertraglich fixiert werden müssen", weiß Wohnrechtsexperte Herbert Rainer, der es für fraglich hält, ob eine solche Vereinbarung überhaupt wirksam wäre, "da das Gesetz von einem Fixpreis spricht, dessen Berechnung gesetzlich geregelt ist".

Ruf nach Gesetzesänderung

Jetzt wird der Ruf nach einer Änderung laut. "Der Kaufpreis sollte nicht nur unter Berücksichtigung des Zustandes und nach Abzug des Baukostenzuschusses ermittelt werden, sondern auch die Miete im Laufe der Jahre mit einberechnen", meint die stellvertretende Obfrau des Wohnungsinteressensvereins (WIV), Marina Steixner. Gehe man davon aus, dass nach 20 Jahren eine Wohnung abbezahlt ist und ab diesem Zeitpunkt die effektive Miete Reinerlös für die Gemeinnützigen darstellt, müsse laut Steixner jedoch mit dem Widerstand einiger Bauträger gerechnet werden.

Quelle: http://www.immoz.at/cms/front_content.php?idart=106

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.........
Re(9): Genossenschafts- / Eigentumswohnung
26.12.2008, 07:41:04
Von der Seite der sBausparkassa:

"Oft werden Mietkaufmodelle damit beworben, dass man "die Miete in die eigene Tasche zahle", wenn man die Wohnung später kauft. Dies sehen die gesetzlichen Regelungen nicht vor. Auf den Kaufpreis angerechnet werden nur die bereits bezahlten Finanzierungsbeiträge (Bau- und/oder Grundkostenbeiträge); die noch offenen Darlehen des Bauträgers, die man beim Kauf übernimmt, werden angerechnet.

Die gesetzlichen Preisberechnungsvorschriften sind in der Praxis nicht wirklich relevant, weil eine eventuelle Verletzung der gesetzlichen Preisberechnungsvorschriften für den Mieter praktisch nicht bekämpfbar ist. Man kann nämlich nur einwenden, dass der Fixpreis "offenkundig" unangemessen ist. Dies ist dann gegeben, wenn der Preis höher ist als der ortsübliche Preis für frei finanzierte, vergleichbare Objekte.

Beispiel:
Beim Mieter C liegen alle gesetzlichen Voraussetzungen vor, er macht seinen Anspruch auf nachträgliche Übertragung in das Wohnungseigentum mit Antrag bei der gemeinnützigen Bauvereinigung geltend. Aus den gesetzlichen Preisberechnungsvorschriften ergäbe sich ein Preis von € 145.000. Die Bauvereinigung verlangt aber € 180.000. Wenn der Preis für frei finanzierte, vergleichbare Objekte bei € 181.000 liegt, kann der Mieter gegen den von der Bauvereinigung begehrten Preis nichts einwenden; er kann nur zum Preis von € 180.000 kaufen oder muss von seiner Kaufabsicht Abstand nehmen."

Daher werd ich auch von Genossenschaftswohnungen Abstand nehmen - wahrscheinlich.
#--
Hail Freedonia.
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
................................
Re(32): Genossenschafts- / Eigentumswohnung
26.12.2008, 13:20:25
ich finds auch immer interessant wie diskussionen mit solchen leuten ablaufen, so nach dem motto.

der apfel ist lila, wenn man dann sagt nein der ist rot (und er ist es), kommt dann zurück dass sie fakten wollen, wenn du fakten bringst kommt die verwirrungstaktik: aber ein apfel kann auch grün sein, und wenn du dann noch mal belegst dass er rot ist kommt entweder eine anzweiflung der quelle oder das thema wird totgeschwiegen und man springt sofort auf was komplett anderes um.

z.B. aber warum sagst du der apfel ist rot wenn am baum grüne hängen?

das hört sich konfus an, ist es auch, und so verläuft dann auch eine diskussion mit leuten wie berndi die immer recht haben wollen. schlimm find ich halt nur dass dann normale leute hier rein lesen und vielleicht den ganzen müll den solche typen von sich geben für bare münze nehmen und sich daraus ihre meinung bilden.

ich will vordergründig anderen helfen oder tipps geben oder mir tipps holen aus dem forum, also bin ich auch potentielles opfer solcher leute, so oder so, kenn ich mich aus muss ich 5 stunden lang über eine sache streiten die mir sowieso klar ist, kenn ich mich nicht aus muss ich mich von solchen leuten verwirren lassen.

es wär echt nicht schlecht wenn mods so was wie strafpunkte für shittalking einführen würden und leute die zuviele unwahre "behauptungen" aufstellen aus dem forum verbannen. das erspart konstruktiven postern einiges an nerven.

26.12.2008, 13:20 Uhr - Editiert von CF-IT, alte Version: hier
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.................................
Re(33): Genossenschafts- / Eigentumswohnung
26.12.2008, 13:28:42
aber ein apfel kann auch grün sein

genau, auch wenn's gar nicht darum gegangen ist, und das auch keiner bestritten hat... aber man sagt: ja, stimmt, und dann hat er auf einmal doch recht! ja, bei grün, aber nicht bei lila - aber das ist dann nicht mehr so wichtig, wer einmal bestätigt wurde, hat immer recht.

das hört sich konfus an, ist es auch, und so verläuft dann auch eine
diskussion mit leuten wie berndi die immer recht haben wollen.

ja, da braucht man schon mal gute Nerven :-) Nicht, um nicht auszuflippen, sondern um sich zu beherrschen, und nicht das zu schreiben, was man sich eigentlich gerade denkt... weil's eh nix bringt.

kenn ich mich aus muss ich 5 stunden lang über eine sache streiten die mir
sowieso klar ist, kenn ich mich nicht aus muss ich mich von solchen leuten
verwirren lassen.

Stimmt, es sind so oder so leere Kilometer. Es ist wie bei Amazonbewertungen: 3 bewerten positiv, und wie herbeigezaubert kommen die Gegenstimmen - und da wird dann wüst dagegengewettert... faszinierend. Geltungsdrang, möchte man meinen.

leute die zuviele unwahre "behauptungen" aufstellen aus dem forum verbannen.

Yup, sonst kann man oft nur den Fragestellern raten: schau Dich in möglichst vielen Foren um...

Immer wieder ein Klassiker: jemand postet "ich schwanke zwischen den folgenden beiden Alternativen, bitte um Tips", und so ziemlich die erste Reply ist "beides a Schas". Ächz...
#--
Hail Freedonia.
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
...................................
Re(35): Genossenschafts- / Eigentumswohnung
26.12.2008, 13:50:47
eigentlich sollte man solche leute ja ignorieren.

Beruflich tu ich das bereits seit geraumer Zeit, auch wenn's eine Gratwanderung ist...

weil die hören dann meistens auch nicht auf. gott sei dank gibts auch nicht
all zuviele von der spezies

Stimmt, verbaler Durchfall. Es gibt nicht allzuviele, aber die sind sowas von beständig... man möchte fast Perpetuum Mobile sagen.

und wenn du da dann nicht mitmachst und aus der diskussion aussteigst denkt
sich jeder leser - dem sind jetzt die argumente ausgegangen, also musst die
ganze tortur mitmachen.

DAS ist nämlich der Knackpunkt - und das ärgert mich im Beruf immer bei Emailthreads: nach der einen oder anderen Reply mit reichlich Leuten auf cc: denkt man sich: lass ma's gut sein... ja aber so kann man's ja auch wieder nicht stehenlassen, das Gesagte... eine Zwickmühle.

man kann nur möglichst versuchen threads mit postern dieser spezies zu meiden

Richtig - oder die Typen auszublenden, indem man, ohne auf deren Postings direkt zu antworten, deren Aussagen an anderer Stelle im Thread richtigstellt.

nur dann denkt man sich wieder vielleicht gibts ein paar leute die dann drauf
reinfallen und es geht von vorne los :D

Eine Zwickmühle! :-)

aber ein paar chaoten gibts halt überall.

Jo mei, den Tag und das Fest darf man sich halt nicht verderben lassen... ist auch nicht passiert :-)

Ui, jetzt sind wir aber schon schwer OT.... wie war noch mal das Thema? Ach so, ja: Genossenschaftswohung ganz super! Ach nein, das war ne einzelne Meinung... ;-)
#--
Hail Freedonia.
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
..
Re(2): Genossenschafts- / Eigentumswohnung
26.12.2008, 12:34:27
nehmen wir mal ein einfaches beispiel. du bist 25 jahre jung und zahlst in den nächsten 60 jahren deines lebens durchschnittlich 800 euro miete. (mit inflation wirds wohl mehr sein) wären wir bei € 576.000.

so, die 576.000 sind weg. um das geld kann ich mir im gleichen zeitraum locker 3-4 eigentumswohnungen finanzieren, und bekomme obendrauf noch mieteinnahmen sollte ich diese vermieten und habe fürs alter ausgesorgt.

die mieter sucht man sich immer selbst aus. und mieten birgt auch ein großes risiko: 576.000 € ins nichts zu zahlen.

wenn deine eltern eine ETW haben die monatlich über 1000 euro kostet, dann wird die auch irgendwann mal abgezahlt sein und einen dementsprechend hohen wert haben. diese können sie dann wieder weiterverkaufen und bekommen schlimmstenfalls ihr geld wieder zurück, oder sie vermieten die wohnung.

und warum sollte sich eine fremdfinanzierung nicht rechnen? meine wohnung ist fremd finanziert und in 12 jahren ausbezahlt. was hätte ich wenn ich jetzt 12 jahre lang auf miete wohnen würde? richtig, garnix.

deine logik ist komplett falsch, du gehst jetzt davon aus dass man eine wohnung fremd finanziert, diese währenddessen vermietet und in diesem zeitraum auch noch gewinn macht? :D das würde bedeuten bei dir zahlt es sich nur aus wenn du die wohnung komplett geschenkt bekommst+gewinn :D

fakt ist du hast nach z.B. 15 jahren fremdfinanzierung entweder eine wohnung und das geld was du reingesteckt hast bekommst du beim verkauf wieder, oder es wird sogar mehr wert.

und bei miete ist fakt dass du ein großes minus gemacht hast nach 15 jahren.

dass die bank oder sonstwer verdienen will ist klar, aber es kommt im endeffekt auch dir zugute.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung