Re: Kennt jemand einen guten Zahnarzt in Ungarn?
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Re: Kennt jemand einen guten Zahnarzt in Ungarn?
08.08.2010, 00:33:52
Man hört über die qualität der zahnbehandlung in ungarn so manche geschichte, die einen zumindest zum abwägen des risikos zwingt. viele, die sich hier äußern, geben infos aus 2. oder gar 3. hand wider.
im schadensfall wird auch ein österreichischer zahnarzt nichts rausrücken, außer es ist ein echter fehler oder eine unvollständige aufklärung nachweisbar. im zweifelsfall gehe ich dort gern hin, wo ich als kunde wahrgenommen werde, man meine wünsche respektiert und alles tut, damit ich zufrieden bin.
in österreich habe ich noch keinen zahnarzt getroffen, der mir zugehört hat. dafür war immer sehr schnell ein urteil da, was ich alles bei der zahnpflege und prophylaxe falsch gemacht haben muss.

kennt jemand das?
Patient:
"au, das tut weh!"
Arzt:
"das kann nicht weh tun, ich habe ihnen doch was gespritzt!" (bohrt erbarmungslos weiter,...)
Patient:
"das tut trotzdem weh!"
Arzt:
"A bissl was müssen´s schon aushalten!"

Diese qualität der patientenorientierung ist in österreich standard. von  niemendem, der sich in ungarn behandeln hat lassen, habe ich auch nur ansatzweise ähnliches gehört.

entscheidend ist letztlich für mich auch, dass es zu den prinzipien wirtschaftlichen handelns gehört, durch zufriedenheit den kunden an sich zu binden. die ungarischen zahnbehandler arbeiten auf durchaus gleichwertigem standard, sowohl technologisch als auch medizinisch, was man von den heimischen zahnärzten nicht automatisch erwarten darf. nicht alle zahnärzte bilden sich gern auf eigene kosten weiter und investieren in teure geräte.

die ungarische struktur mit großpraxen hat  den vorteil, dass dort schon durch die menge an eingriffen die qualität der leistung auf einem hohen niveau ist. wenn man an einen zahnarzt gerät, der nur 10 kronen im monat anfertigt, dann hat man ein hohes risiko, dass etwas nicht passt. wenn ein zahnarzt in einer zahnklinik in györ oder sopron in der woche 40 kronen pro woche macht, dann ist er darin so gut geübt, dass kaum mehr was danebengehen kann. das ist ein starkes argument, nach ungarn zu fahren. der zahntechniker, der den löwenanteil der arbeit bei einer krone leistet, bekommt auch in austria nur einen tinnef gemessen an dem, was der zahnarzt erhält. wer es in österreich zu wohlstand und reichtum bringen will, soll zahnarzt, radiologe oder labormediziner werden. die anderen disziplinen verdienen i.d.r. deutlich weniger. ein radiologe mit einem monatseinkommen von 70.000 euro ist nichts außergewöhnliches, vor allem wenn er auch ein primariat in einem spital hat.

ich kenne keinen berufsstand in österreich, der so geldgierig ist wie die ärzte, einzelfälle ausgenommen. solche kenne ich auch. zum glück!
ich werde jedenfalls auch in zukunft mein geld für neue und schöne zähne lieber nach ungarn tragen und vom ersparten einen tollen urlaub machen,....

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