Fotografieren ist kein Verbrechen!
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Re(2): Fotografieren ist kein Verbrechen!
07.01.2009, 09:49:36
weil mir die Entwicklung der letzten Jahre derart auf den Zeiger geht!

Stichworte:

1. grassierende "Recht am Bild" Hysterie
... die dazu führt, dass man in allen Medien nur noch Politiker, C-Promis und bezahlte Hochglanz-Models von vorne bzw. "mit Gesicht" sieht ... "normale Menschen" dagegen nur mehr von hinten, mit abgeschnittenem Kopf, Balken vor den Augen - oder überhaupt nicht mehr!

2. Überwachungswahnsinn & Behörden-Paranoia ...
"die" wollen jeden und alles überwachen ... den öffentlichen und den privaten Raum. Vorwand: Sicherheit, Terrorismus während es in Wahrheit natürlich nur um MACHTERHALT der Regimes und KONTROLLE der Bevölkerung geht, die schön klein und unterwürfig gehalten werden muß!

3. Schaffung "regimefreundlicher Bild-Monopole" ...als Ergebnis. Da geht es nuicht nur um Kriegsgebiete, in die nur "freundliche" Berichterstatter gelassen werden (Irak, Gaza-Streifen , ...) sondern genau so um "zivilisierte" Läbnder, wo die fortschreitende Aushöhlung und Untergrabung aller Bürgerrechte auch dadurch gefördert wird, dass ein möglichst feindliches Klima gegen alle "bildermacher" erzeugt wird, die nicht unter direkter Kuratel des regimes stehen (z.B. ORF) und die auch nur im Ansatz unabhängig und nicht unter impliziter und expliziter Zensur durch das Regime agieren oder gar regimekritische Bilder und Videos aufnehmen und veröffentlichen könnten (siehe Cheibani Wague etc. ... ohne Amateurbilder/-Videos wäre es in all den Fällen nicht einmal zu einem Prozess gekommen.)

AUs dieser Einstellung heraus und in diesem klima wird eben (auch) gegen völlig harmlose Foto-Amateure mit Gesetzen, Paragrafen und - wenn das nicht hilft - immer öfter auch mit (pseudo-) hoheitlicher Exekutiv-Gewalt vorgegangen, wenn so ein Fotograf sich erfrecht, im öffentlichen Raum ein paar Fotos aufzunehmen.


Das regt micht auf. Das macht mich ziemlich aggressiv. Dagegen kämpfe ich an. Mit WOrten und Taten. z.B. indem ich meine Fotos (auch) dort mache, wo es mir passt, und nicht nur dort, wo es nach demütigem Nachfragen "explizit erlaubt ist".  :-)
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Re(16): Fotografieren ist kein Verbrechen!
12.01.2009, 00:41:17
Stimmt! War mir auch bekannt. Ich nehme das Verbot aber nicht wirklich ernst.

Der Paragraf fällt m.E., sobald der erste Fotograf, der deswegen Probleme hat, zum Verfassungsgerichtshof geht ...

Es ist doch bitte lachhaft: wenn jemand von der Strasse aus z.B. das Eingangstor einer Kaserne fotografiert, wo es nichts zu sehen gitb, ausser allenfalls einem Wachhäuschen und einem Schranken ... dann soll das verboten sein.

Wenn man dagegen die Panzer, Hubschrauber, Eurofighter etc. etc. beim Nationalfeiertag am Heldenplatz ... fotografiert ... inklusive Detailaufnahmen aussen und innen ... dann ist das nicht verboten, sondern "erwünscht". Wer mag, kann die Dinger sogar befingern und besteigen ... %-)

Ich gehe davon aus, dass allein dieser Sachverhalt das Gesetz vor dem VfGH zu Fall bringen würde. Wer gesteigerten Wert auf Geheimhaltung legt, muß nämlich zuallererst einmal selbst seine "Geheimnisse" geheim halten. :-)

Ich glaube auch nicht, dass es beim österreichischen Bundesheer viel gibt, das man fotografieren könnte, das nicht ohnedies bekannt ist und in "Jane's" oder sonstwo schon abgebildet war. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren ... und mich an eine "aussergweöhnliche Location" zum Fotografieren einladen. Besonders interessieren würde mich der Atombunker für Regierungsmitglieder in St. Johann, falls jeamnd hier mitliest, der mich da reinbringen könnte ... Diskretion wird diesfalls gerne zugesichert. B-)

.. aber nur wenn ich reinkomme, bevor die nächste "standard"-Leser-Besichtigung statt nach Zwentendorf dorthin führt ... >:-D |-D |-D
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12.01.2009, 00:41 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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