Amazon ... bekommt Beton!
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Re(7): Amazon ... bekommt Beton!
11.01.2010, 10:19:54
Glück gehabt! ;-)

Meine bislang letzte Bestellung im Dezember 2009 hat am Ende auch funktioniert. Das bestellte Navi wurde nach .at geliefert obwohl mir vorher vom amazon-Kundendienst telefonisch gesagt wurde, das Gerät "wird sicher nicht nach Österreich geliefert, auch wenn sie es jetzt in den Warenkorb legen können und durch den bestellvorgang bringen!" ...  %-) !:-) |-D

Ach ja, und warum habe ich das Ding in .de und bei amazon bestellt, statt es in Wien lagernd zu kaufen? Da wäre es noch dazu um ca. 20 Euro billiger gewesen!

Ganz einfach: weil Garmin den Kunden in Deutschland eine Aktion angeboten hat, wonach man für eben dieses Navi "lebenslänglich" >:-D Kartenupdates um einmalig 29,- Euro bekomme, statt um 129 Euro. Dafür muß das Gerät aber zwingend bei einem Händler in .de gekauft werden. Und Amazon war einfach der mir am relativ seriösten erscheinende deutsche Online-Händler, der das gewünschte Gerät zu akzeptablem Preis "lagernd" listete. :-)  

Genau diese Garmin-Aktion ist auch so ein Fall ... warum sollen in .de gekaufte Geräte "besser gestellt" sein, als in .at gekaufte? Das lasse ich mir als Konsument nicht gefallen. Ich kämpfe dagegen auf 2 Schienen:

1. indem ich die Konzerne austrickse und mir den Vorteil durch Nutzung der zur Verfüung stehenden globalen Infrastruktur nach Möglichkeit doch verschaffe, auch wenn sie mich als deppaten Ösi davon ausschliessen wollen

2. ich bekämpfe diese die diskriminierende Behandlung der Bewohner eines kleineren, "weniger wichtigen" EU-Landes in jeder mir möglichen Form. Am besten und effizientesten durch entsprechende öffentliche Anprangerung.

Ich sehe es weder im konkreten Einzelfall noch generell oder prinzipiell ein, dass "die EU" und "die Globalisierung" den "Großen" nur Vorteile bringen soll und die "Kleinen" primär die Nachteile davon schultern und ansonsten brav die Goschn halten sollen. :-)


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11.01.2010, 10:33 Uhr - Editiert von iraki, alte Version: hier
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Re(2): Amazon ... bekommt Beton!
fps
11.01.2010, 08:28:33
Aha, was "leistet" sich denn Amazon? Eine sehr kulante Behandlung seiner Kunden - weshalb es weltweit zum größten Online-Händler wurde! - gute Preise und zum Teil Gratisversand? Aber du bist im Gegensatz zu mir, der ich seit nun 14 Jahren Kunde von Amazon.com und danach Amazon.de bin, erst gar kein Kunde und stänkerst hier nur herein.

Ach ja, mein vor ein paar Jahren geschäftlich verwichener Buchhändler der tobte auch immer über Amazon: Denn er brauchte oft drei Wochen und mehr um - samt Zuschlag - ein Englisch sprachiges Buch zu besorgen - das Amazon binnen Tagen und frei Haus lieferte...Für die Studienkolleginnen und -kollegen unserer Tochter kauften wir um mehr als ein DRittel billiger und ohne "Kolonialzuschlag" schon vor 10 Jahren den Samuelson-Nordhaus und Adam Smith in der englischen Originalausgabe und frei Haus - den die heimischen Händler offerierten!

Natürlich "leistet" sich Amazon ein sehr ausgeklügeltes System um jene "Kunden" von einer weiteren Belieferung auszuschließen, die wiederholt aus Jux und weil's so "cool" ist, Geräte bestellten und nach einer ausgiebigen "Probezeit" mehr oder weniger abgenudelt zurück schickten. Das härmt, ich verstehe! (Man muss nur hier im GHF einmal manche "Fragen" lesen um zu wissen wie Kulanz interpretiert - und ausgenützt wird:-().

Ja, ja ungeheuerlich, was Amazon "leistet"....

11.01.2010, 08:34 Uhr - Editiert von fps, alte Version: hier
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Re(3): Amazon ... bekommt Beton!
11.01.2010, 09:47:42
sag einmal, arbeitest Du für amazon oder bist Du bezahlter Lobbyist von denen? >:-D

In diesem Thread geht es nicht darum, wie gut, kulant oder sonst was Amazon "generell" ist.

Hier geht es um (zumindest) einen ganz konkreten, spezifischen Fall, in dem amazon ordentlich versagt hat und keineswegs "kulant" agiert hat. Dass es der - bekannt vorsichtige, duckmäuserische und recht zahnlose - VKI öffentlich aufgegriffen hat, bestärkt mich in der Vermutung, dass es (zahlreiche) weitere, ähnlich gelagerte Fälle gibt. Und dass ein Teil der häufigen "konsumententäuschung" im online-Versandhandel wieder einmal gezielt angegangen werden. Das fidmne ich sehr gut. Für mich. Und für alle normalen menschen, die gerne auch einmal etwas online einkaufen, und es HASSEN, dann vom Händler mwochen- und monatelang verarXXXt zu werden.

Egal, ob das amazon selbst ist oder einer der unzähligen mehr oder eher weniger seriösen und vielfach "ominösen" marketplace-Drittanbieter. Für Letztere würde amazon übnerigens volle Länge "mithaften", wenn es nach mir ginge. Wer unseriösen Händlern auf seiner Plattform Platz bietet ... mitgehangen, mitgefangen. AUch aus diesen Überlegungen heraus sehe ich amazon keineswegs so rosig wie viele andere hier. Aber darum geht es im Moment wie geasgt gar nicht.

Ich finde es hier einfach sehr gut und absolut notwendig, dass das Verhalten amazons öffentlich durchleuchtet und angeprangert wird, wenn es nicht passt.

Es ist nämlich wesentlicher Teil eines viel größeren Problems: bei der "Behandlung der Online-Konsumenten in Österreich" in Relation zur "Behandlung (inkl. Belieferung!) der Bewohner Deutschlands und anderer, großer EU-Länder" stimmt Vieles nicht. Bei amazon, aber auch bei vielen anderen online-Händlern.

Das hat teilweise nationale Ursachen, teilweise ist es aber auch reine Firmenpolitik. Da gehört ordentlich "hineingestochen", das ist die einzige Chance, darauf, dass sich an einer oder beiden Ursachen dieser pauschalen Diskriminierung der Österreicher als Bewohner eines relativ kleinen EU-Landes etwas ändert.  Es ist darüber hinaus ein wichtiges Element im Kampf gegen den Umstand, dass sich große Konzerne die Rosinen aus dem Globalisierungskuchen picken, während "Helga und Otto Normalverbraucher" primär die Nachteile der Gloablisierung fressen muss und brav schlucken soll. >:-D


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Re(4): Amazon ... bekommt Beton!
fps
11.01.2010, 10:19:28
sag einmal, arbeitest Du für amazon oder bist Du bezahlter Lobbyist von denen?


Na klar, ich bin ein bestochener Agent von Amazon und Teil der Weltverschwörung der Bilderberger. :-)))))

Bei amazon, aber auch bei vielen anderen online-Händlern. Das
hat teilweise nationale Ursachen, teilweise ist es aber auch reine
Firmenpolitik. Da gehört ordentlich "hineingestochen", das ist die einzige
Chance, darauf, dass sich an einer oder beiden Ursachen dieser pauschalen
Diskriminierung der Österreicher als Bewohner eines relativ kleinen EU-Landes
etwas ändert.
  

Na klar, wenn sich Österreich der die eigene Besteurung durch "Flucht" in Steueroasen vermeidenden Künschtler-Mafia und deren "Verwertungsgesellschaften" gestattet,  eine Sondersteuer auf alle möglichen Datenträger und Geräte von Kopierern bis zu Festplatten einzuheben, und viele Online-Händler aus dem EU-Raum darauf verzichten, sich diesen Verwaltungs-Mummenschanz auch administrativ anzutun - muss man die Online-Händler anfetzen - und nicht die östererreichischen Nationalratsabgeordneten, voran die Frau Eva Glawuschnig ;-), die diese Sondersteuer überhaupt erst ermöglicht haben.

Wenn der kleine österreichische Markt höhere Pro-Einheit Kosten verursacht als der zehn Mal so große deutsche und sich hierzulade sich eine eigene Service-Organisation nicht auszahlt - natürlich müssen da schon wieder die Globalisierung und die pöhsen Turbokapitalisten herhalten. Denn in Österreich hat ja alles fast auf Krankenschein "sozial gerecht" verkauft zu werden. :-(  

Wenn sich Östertreich überall als "Vorreiter" bei teuren administrativen Auflagen generiert - natürlich sind da "die Konzerne" schuld. Die verursachungsgerecht das eben auf die österreichischen Kunden abwälzen - oder diesen Markt überhaupt meiden.

Warum muss man, ein weiteres Beispiel, beim Neuanschluss eines Gasgerätes in Österreich außer der Arbeit des Installateurs dem noch extra 72 Euro bezahlen, damit er darüber eine Bestätiugung an das EVU ausstellt, wonach er seine Arbeit ordentlich gemacht hat? Wann hat denn da der VKI jemals etwas unternommen? Ach so, das trifft eine WKÖ-Klientel...

Amazon würde es überhaupt nicht kratzen, wenn die auf den österreichischen Markt verzichten! Der ist nicht einmal drei Viertel von Bayern - verursacht wahrscheinlich doppelt so hohe Administrationskosten pro Einheit...Wer hat dann den Schaden? "Die KOnzerne"? Lachhaft! Sondern jene Zehntausende Kunden, die bei Amazon bestens bedient werden...U



11.01.2010, 10:24 Uhr - Editiert von fps, alte Version: hier
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Re(5): Amazon ... bekommt Beton!
11.01.2010, 10:42:54
wie ich schrieb. Auf die Konzerne mittels Konsumentenschutz Druck auszuüben, ist die allerbeste und möglicherweise einzige Chance, auch die nationalen Absonderlichkeiten im EU-Warenverkehr schnellstens entsorgt zu bekommen. !:-)

Warum muss man, ein weiteres Beispiel, beim Neuanschluss eines Gasgerätes in
Österreich außer der Arbeit des Installateurs dem noch extra 72 Euro bezahlen,
damit er darüber eine Bestätiugung an das EVU ausstellt, wonach er seine
Arbeit ordentlich gemacht hat? Wann hat denn da der VKI jemals etwas
unternommen? Ach so, das trifft eine WKÖ-Klientel...


[X] vollste Zustimmung!

Wenn man in einer Küche den gasherd austauscht ... alter Herd wird an vorhandener Gassteckdose ausgesteckt, befugter & konzesssionierter  Installateur steckt neuen Herd an Gaststeckdose an ... und bestätigt dem EVU die ordnungsgemässe Durchfürhugn der Arbeiten .. dann muß Konsumten dafür bezahlen und ... dann schickt das EVU einen Kontrollor los, der das vor Ort nochmals überprüft. Also, ob der Gas-Stecker brav in der Gassteckdose sitzt. Zumindest in Wien!

Du wirst vielleicht lachen, aber genau gegen diese Praxis bin ich auch schon eingeschritten. Ich habe einen geilen Briefverkehr dazu mit der WienEnegrie/WienGas ... die haben übrigens angedeutet, dass sie sich [natürlich aus Kostengründen] die Entsendung eines Kontrollors in solchen Fällen zukünftig überlegen könnten/sollten. Ich weiß aber nicht, ob bzw. was dann in weiterer Folge tatsächlich unternommen wurde. ;-)




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