Immer mehr Ampeln, weniger ungeregelte Kreuzungen
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Immer mehr Ampeln, weniger ungeregelte Kreuzungen
04.11.2010, 13:19:48
Mir ist es im Rahmen der U2-Verlängerung aufgefallen, innerhalb von ein Kilometer sind 3 Ampeln installiert worden. Bisher waren das alles ungeregelte Ampeln, was meines Wissens auch sehr gut geklappt hat.

Komplett unnötig ist zB die Ampel bei der Station Stadlau, da gibt es eine Nebenfahrbahn für Autobusse und da wurde eine Ampel hin geknallt nur damit die Busse wieder leicht links auf die Hauptfahrbahn biegen. Es geht aber auch dümmer rund 200m weiter haben die Koffer noch eine Ampel installiert, direkt nach der Bahnunterführung, da gibt es Links eine Fahrbahn, also kein(e) Kreuz(ung) sondern mehr ein "T". Die nächste Ampel ist an der Industriestraße, wo es bisher ein riesige STOP-Tafel mit einer Haltelinie gab, da ist mal ein 21. Jähriger Motorradfahrer gestorben.

Auch an einigen anderen Stellen wurden neue Ampeln installiert in Wien, zB im 21. Bezirk an der B301.
Diese Ampeln stören den Verkehrsfluss gewaltig, ständig stehen bleiben, beschleunigen ....
Am morgen (Rushour) bilden sich lange Stauschlangen, zu den Zeiten wo weniger los ist - muss man unnötig warten obwohl weit und breit kein Auto ist.

Unfälle wird es immer geben, man kann nicht für jeden Toten eine Ampel als Mahnmal hinstellen, außerdem gibt es an Ampeln auch oft Auffahrunfälle.


Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Arthur Schopenhauer
04.11.2010, 15:22 Uhr - Editiert von File_trader, alte Version: hier
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Re(2): Immer mehr Ampeln, weniger ungeregelte Kreuzungen
04.11.2010, 15:21:28
Offensichtlich klappt es nicht ganz so gut...


Wie ich schon angemerkt habe man kann nicht für jeden Toten eine Ampel bauen, als Mahnmal oder weil man so bestürzt ist.
Im 19. wo der 8jährige gestorben ist - wurde aus dem betreffenden Platz eine 30er Zone, die Straße wurde verengt und eine Kamera installiert die kontrolliert ob gebremst wird am Zebrastreifen. Die Kamera verstehe ich noch aber die Fahrbahnverengung und 30er Zone geht zu weit. Soll das ein Tribut am Kind sein?
Der Typ der das Kind niedergefahren hat war unter Medikamenteneinfluss und ein unverantwortlicher Heinzi aber dagegen hilft auch keine 30er Zone.

OMG! Mann müsste den Gasfuß bewegen! Dann kann man besser gleich zu Fuß gehen!

Mehr Kraftstoffverbrauch, mehr Umweltverschmutzung, Feinstaubbelastung, Lärm- und Lichbelästigung.

Wannn sich die Autofahrer an den Regeln halten (Sicherheitsabstand), würde das
nicht passieren. Aber dann bräuchte man nirgends Ampeln.

Genau, deshalb gleich keine Ampel bauen, es schaffen trotzdem ein paar Bauern einen Unfall zu bauen.


Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Arthur Schopenhauer
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Re(2): Immer mehr Ampeln, weniger ungeregelte Kreuzungen
04.11.2010, 16:56:27
   Autofahrer sind leider die Feindbilder Nummer 1 auf Österreichs Strassen,
und leider sehr oft auch zu Recht.


Das Auto als Fortbewegungsmittel von A nach B wird immer langsamer durch das Verkehrsaufkommen, immer mehr Ampel, Parkplatzsituation usw..
Ich frage mich warum noch viele überhaupt ein Auto haben, kostet viel, ist nervenaufreibend, wirklich schneller als die Öffis ist es in Wien auch nicht. Ständig gibts außerdem Stau, Baustellen udg

Ohne Koordinierung und Evaluierung klappt der Fliesverkehr in einer Stadt nun
mal nicht, daher wird auch immer wieder in regelmässigen Abständen
großflächige Überprüfungen der Ampelanlangen sowie des Verkehrsaufkommens
gemacht und bei Bedarf umgestellt.


An den 3 betreffenden Stellen die ich genannt habe gibt es keinen erkennbaren Grund. für mich sieht es ganz einfach danach aus das im Zuge der Erneuerung (die Straßen wurden an diesen Stellen neu asphaltiert/betoniert) auch ein paar Ampel dazugestellt wurden. Nach dem Motto "wenn wir schon dabei sind"...
Außerdem haben sie entlang der Straße eine Verkehrsinsel gebaut, wodurch die Straßen recht eng sind, kein Platz zum überholen von Radfahrern etc.
Bisher war die Straße angenehm breit. Die Insel in der mitte hat genau Null nutzen. Da wurde nicht etwa grünfläche geschaffen oder ein Zebrastreifen. Nichts. Einfach nur eine 200m lange Verkehrsinsel damit die Fahrbahn enger ist.




Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
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Re: Immer mehr Ampeln, weniger ungeregelte Kreuzungen
05.11.2010, 16:47:09
Natürlich dient der Schwachsinn nur dazu um das Autofahren unattraktiver zu machen und die Leute in die öffentlichen Verkehrsmittel zu gängeln die ohnehin schon überfüllt und überfordert sind.

Der Verlust an Lebensqualität für den einzelnen Menschen (also der Zeitverlust durch längere Fahrzeiten von und zur Arbeit) ist den Politikern völlig Schnuppe. Und die Sozen stehen den Grünen da mittlerweile um nichts mehr nach. Ein paar 0,irgendwas Mikrogramm (also gerade mal ein paar Moleküle)Feinstaub, CO2 oder was auch immer sind weit wichtiger als die Lebensqualität der Bürger. Und wenn ein grünes Thema so ausgelutscht und durchgekaut ist dass sich damit nicht mehr argumentieren lässt werden halt die 3 nächsten Kaninchen aus dem Hut gezaubert.

Recht schön und ausnahmsweise mal nicht Politiker-Verlogen hat das die Autofahrer-Hasserin Lisa Rücker auf den Punkt gebracht. Zitat:

"Autofahren wird im städtischen Raum in Zukunft sicher nicht bequemer, sondern unbequemer!"

Der Grün-Aktivist Dr. Detlef Hug bringt es dann auf den Punkt was die Autofahrer-Hasser wirklich wollen:

Warum sollte ein Autofahrer, der schon seinen Wagen unterhalten muss, zusätzlich ein ÖPNV-Ticket kaufen? Warum sollte er den Zeitverlust und die Unbequemlichkeit durch das Umsteigen auf sich nehmen? Freiwillig wohl kaum. Man muss also mit flankierenden Maßnahmen dafür sorgen, dass die Menschen tatsächlich umsteigen.
Man muss das Autofahren unbequemer machen, man muss die Geschwindigkeit
des Pkw so stark verringern, dass der ÖPNV trotz Umsteigeprozedur einen deutlichen Zeitvorteil bekommt.
Die Maßnahmen dafür sind Ihnen allen bekannt, es reicht von Tempo 30 über limitierende Ampelschaltungen, Einrichtung von Bus- und Fahrradspuren sowie Parkraumbewirtschaftung.

Quelle: http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2003/1595/pdf/ab246.pdf

Es geht also nicht darum den Autoverkehr zu optimieren sondern es geht darum möglichst viel Stau und Standzeiten zu produzieren um die schlechten öffentlichen Verkehrsmittel konkurrenzfähig zu machen. Das grenzt ja an Missbrauch der Amtsgewalt durch Politiker nachdem die Öffis oft im Eigentum der Gemeinden stehen und die Politiker damit den Öffis zu mehr Kunden und somit Einkommen verhelfen. Für mich stellt das Amtsmissbrauch dar. Aber nachdem wir in Österreich keinen Freedom of information act haben und Bürger keinen Einblick in die Entscheidungsprozesse was Verkehrsangelegenheiten betrifft haben wird sich das kaum beweisen lassen.

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Re(4): Immer mehr Ampeln, weniger ungeregelte Kreuzungen
06.11.2010, 16:06:39
wow, das unterschreib ich absolut!

beispiel nicht vorhandene grüne welle:

gürtel freie fahrt keine autos, wenn man mit den erlaubten 50kmh unterwegs ist steht man an jeder 3 bis 4ten ampel, erweitert man die geschwindigkeitsbegrenzung jedoch auf 65kmh schaut die sache anders aus, man steht viel seltener, was logischerweise (bei untertouriger fahrweise) auf spritersparnis und zeitersparnis hinausläuft.

wenn das ergebnis bei legaler braver fahrweise zu erreichen wäre, würden sicher mehr leute innerhalb der geschwindigkeitsbegrenzungen zu fahren.

das alte problem bezüglcih unaufmerksamer autofahrer, wird man aber vermut ich mal nicht in den griff bekommen, da es ja wichtiger is zu telefonieren, währenddessen hat man aber die zigarette auch noch und muss sich aufs navi konzentrieren.

^^ so wies klingt wirds nicht besser werden sondern eher schlimmer bis die leute mal realisieren das man vor 10 jahren auch ohne navi von a nach b fand ;) und das man NICHT jederzeit telefonieren muss weils ja eh egal ist obs freisprech ist oder per hdy direkt, da es ja auf die wichtigkeit des themas geht von der konzentrations seite betrachtet.

btw, ich bin einer der leute auch am zebrastreifen praktisch jederzeit (solang ohne gefahrenbremsung möglich) rüberlasse, weil ich der meinung bin, ICH sitze ja eh, ich habs bequem, warum sollte ich jemanden der in einem bewegungs*TRÖT* drin ist aufhalten, die meisten leute sind dann jedoch so verwundert das sie erst bei 2ter aufforderung wirklich losgehn, was ja eh nicht tragisch ist ;) aber zeigt einem wie wenige leute sich an solche kleinigkeiten halten, wobei es ja so einfach wäre :/

darf man ryth-mus nicht richtig schreiben ohne tröt? :D

06.11.2010, 16:08 Uhr - Editiert von dpg0815, alte Version: hier
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