gutes meersalz?
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Re(8): gutes meersalz?
02.12.2011, 15:04:25
jahrelange recherchen, symposien, lektüre über ernährungsgeschichte und evolution, ernährungswissenschaftler-stammtisch, (z.T. nicht öffentliche) studien deutscher grundlagenforschungsunternehmen ...

was "alltägliche" lektüre angeht, liest du diesbezüglich häufig in den gesundheits-rubriken oder sonderheften von stiftung-warentest und konsument.

nur so als denkanstoss einige fakten:


- ursprünglich ernährte sich der mensch - entsprechend der erntezeit - abwechselnd von verschiedenen knollen/gemüse-arten, getreide, früchten, fisch, wild, ...
- der mensch konsumiert getreide (im besonderen weizen) erst seit 5000-8000 jahren.
- bis vor einigen jahrzehnten war brot häufig auch aus karoffel-, maroni-, reis-, (...) oder maismehl. (je nachdem welche gegend man auf der welt betrachtet)
- da es ja "so gesund" ist, und weil viel nicht schlecht sein kann, wenn wenig "gut" ist, isst der durchschnittliche mitteleuropäer fast jeden tag getreidehaltiges brot - manche sogar öfters 2 mal pro tag.
- unabhängig davon hat sich die ausprägung unseres magens, sowie die länge des dünndarms (vA des zwischenstücks - 12finger-darm) in den letzten 8000 jahren kaum verändert.
- fahrlässigerweise wird den leuten eingebläut, dinkel sei wesentlich anders und vor allem viel gesünder und bekömmlicher als weizen - der proteinfingerabdruck ist aber nahezu-identisch.
- durch die große nachfrage wurden immer mehr weizen, dinkel und roggen-sorten zu modernen bio-getreiden rückgezüchtet und(!) gekreuzt.
- ein biogetreide beinhaltet von haus aus soviele natürliche (und nicht weniger gefährliche) gifte, dass es schädlinge abhält. überdies ist das korn erheblich vergrößert und in größerer anzahl an der ähre ... leider ist der kleberanteil (gluten) überproportional (z.B. korn wiegt doppelt sovie, kleberanteil steigt um das zwanzig-fache) angestiegen.
- da es an körperlicher bewegung mangelt und weissmehl-produkte die darmbewegung auch nicht fördern, greift der mensch zu ballaststoffreicher-vollkornkost (samt der ganzen schalen mit ihren natürlichen giften und der großen dosis klebereiweiss).
- und dann wäre da noch der sprunghafte anstieg von zöliakie/sprue und die nicht unbeträchtliche jährliche steigerung von neu"erkrankungen", sowie der anstieg an getreide-allergikern (welcher mit der durchschnittlichen mengensteigerung des (bio)vollkorn-produktkonsums zufällig extrem korreliert)...

das quellverzeichnis wäre jetzt länger als meine zusammenfassung - die bib bei der WU-Wien, deutsche forschungsinstitute wie z.B. fraunhofer und gastro-enterologen, die sich stark mit ernährungslehre beschäftigen sind aber gute erste anlaufpunkte für den recherche-start.

lg


                                                                                          
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Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen,
aber sie haben keinerlei Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun!
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