Re: Balkonsanierung

Balkonsanierung (15 Beiträge, 723 Mal gelesen)

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Hey, hab mal ne frage.
Unser Balkon wurde vom Vormieter zugebaut und wir hams so übernommen, da wir geplant haben, den geschlossenen Balkon als kleinen Extraraum der halt kühler is als die anderen mitnutzen zu können. Leider haben wir nicht bedacht, das die Aussenwände GARNICHT Isoliert und gedämmt sind, und daher hatten wir eiskalten wände, an denen die Feuchtwarme Luft kondensiert ist, und mangels belüftung entstand letztendlich Schimmel.

Jetz wäre es an der Zeit den Balkon zu sanieren, d.H an 2 Wänden + Decke müsste der Schimmel weg und wenn möglich SO das der auch nicht mehr kommt. Das ganze müsste dann wieder in ordnung gebracht werden (ka was man bautechnisch bei der Schimmelentfernung alles machen muss ... neuer putz/farbe/etc???), ausmalen müsste man den Balkon im anschluss mit Witterungsbedingt günstiger Farbe am schluss auch. Evtl. super wäre es wenn man die Fensterfugen erneuern könnte. Der Balkon hat eine Gesamtfläche von 4,5m² und ist wie die anderen Räume 2,50 hoch, gesamtfläche für die Wände und Decke wären alles un allemn so um den dreh 10-12 m².

Ich hab davon aber recht wenig dunst und will jetzt ned mit basteln und probieren anfangen, daher würd ich das gern ne firma machen lassen, allerdings ned ausm Herold (hab ned vor meine nächsten 4 Gehälter da hinzublättern) sondern über myhammer.at (hab da bislang nur gute erfahrungen gemacht).

Jetzt ist die Frage: WIEVIEL sollte man dafür einrechnen (inkl. Pi mal Daumen fürs Material)? Brauch ungefähre Richtwerte, wenn ich die Anzeige schalte, soll der Preis ned unverschämt wirken, aber ich will auch ned soviel zahlen das mir sogar die Vorarlberger schreiben nur um den Auftrag zu kriegen.

Wäre um Anregungen (evtl von Sachkundigen leuten) sehr dankbar.

Lg

Re: Balkonsanierung (RuVy am 27.07.2012, 07:49:29)

Euch fehlt die Wärmedämmung > also müsst Ihr welche aufbringen !!!
5 cm Wärmedämmplatten wäre das Minimum (besser 10 oder 12 cm - bei den letzten Einfamilienhäusern, die ich geplant habe, wurde am gesamten Objekt 30cm Wärmedämmung angewendet ...) Wenn eine Wärmedämmung dann vorhanden ist, gibt es kein Kondenswasser mehr!
(- allerdings können Kältebrücken bei Maueranschlüssen noch geringfügig zu Pilzbefall führen > Maßnahme dann dagegen: an diesen Stellen den Putz abschlagen und gegen "Themo-Extra"-Putz ersetzen (dieser hat einen Dämmwert wie Fichtenholz))
Ist zuwenig Platz vorhanden für z.B. 10cm Platten um die Fenster öffnen zu können, oder die Platten-Oberfläche würde bereits in die Glasfläche hineinreichen (den Rahmen völlig verdecken) - bei den Seitenwänden; dann kann man die Wärmedämmfläche abtreppen zu den Fensterrahmen hin. Also z.B. einen Streifen von etwa 10cm nur einen 3cm dicken Wärmedämmplattenstreifen einbauen.

Am billigsten ist ein System mit Polystyrolschaum-Platten (Styropor-Platten = Produktbezeichnung einer einzelnen Firma) - das übliche System bei Vollwärmeschutz-Fassaden mit Deckschicht im Dünnputzverfahren - dieses System kann man ohneweiters in Loggien innen anbringen, am Wänden und Decke.
Platten für Außendämmung werden extra als solche gehandelt !!! Platten für Außendämmung haben ein bestimmtes Raumgewicht und müssen ein bestimmtes Produktions-Mindestalter haben (da dieses Material beim Altern schrumpft und somit die Fugen größer werden - in den ersten Monaten ist das Schrumpfmaß am größten !!!)

Es könnte aber noch sein, dass die Fenster-Verglasungs-Rahmenprofile aus Metall sind, billig und nicht innen von außen mit wenigen Niro-Bolzen getrennt und mit Kunststoff dazwischen (denn solchige kosten ein Schweinegeld ...), sprich: von innen nach außen durchgehende Metallprofile vorhanden sind > dann rinnt literweise Kondenswasser die Fensterprofile runter. Dann hilft nur entweder neue ordenlich wärmegedämmte Fenster einbauen oder unterhalb eine U-Rinne ansilikonieren, die das Kondenswasser auffängt und dieses peniebel in das Regenfallrohr einleitet!

Wenn kein "Wärmeschutzglas" verwendet worden ist, ist der Wärmeverlust über die Glasfläche auch nicht ohne ... (bei heutigen Energiekosten).
Bei "Wärmeschutzglas" des Isolierglases ist die Innenscheibe zum Luftzwischenraum hin mit einer Gold- oder Silber-Beschichtung versehen, die wie ein Ventil wirkt > Licht kann gut durch - wird im Raum innen in Wärme umgewandelt (Oberflächen erwärmen sich) und diese Wärme geht dann durch die Beschichtung schlechter nach außen wieder verloren und bleibt größtenteils als "solarer Gewinn" im Gebäudeinneren erhalten. Alte Holzkastenfenster, Verbundfenster-Elemente und Isolierglas ohne diese Beschichtung haben einen ähnlichen K-Wert von etwa 2,8 bis 3,0 . "Wärmeschutzglas" (mit dieser Beschichtung) hat einen K-Wert von ca. 2,2 bis 2,0 - je nach finanziellem Aufwand der Glasgüte. (Vergleichsweise: gut gedämmte Außenwände haben einen K-Wert von etwa 0,4 oder niederer) Die Edelgasfüllung eines Isolierglaselementes kann höchstens ein Zehntel K-Wert-Gewinn bringen (wird von den Glasherstellern gerne überbewertet - ist ein ziemlicher Aufwand bei der Produktion und somit kostspielig ...)

Liebe Grüße Atschy

Re(2): Balkonsanierung (Dr4ch3 am 03.08.2012, 23:25:32)

Re(3): Balkonsanierung

(Atschy am 04.08.2012, 10:21:33)

Re(4): Balkonsanierung (Dr4ch3 am 05.08.2012, 02:29:52)

Re(5): Balkonsanierung (Atschy am 06.08.2012, 12:37:39)

Re(3): Balkonsanierung (AVS_reloaded am 06.08.2012, 14:54:59)

Re(4): Balkonsanierung (Dr4ch3 am 06.08.2012, 16:00:54)

Re(5): Balkonsanierung (AVS_reloaded am 06.08.2012, 16:20:19)

Re: Balkonsanierung (Paulas_Papa am 03.08.2012, 15:13:30)

Re(2): Balkonsanierung (Dr4ch3 am 03.08.2012, 23:19:58)

Re(3): Balkonsanierung (Paulas_Papa am 04.08.2012, 06:12:52)

Re: Balkonsanierung

(Atschy am 04.08.2012, 10:56:08)

PLONKED von ApuXteu: Spam (babilon2012 am 24.08.2012, 18:23:56)

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