Welche Controllerkarte für mehr SATA-Ports
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Re(5): Welche Controllerkarte für mehr SATA-Ports
05.08.2012, 15:16:00
Tja, wenns so einfach wäre^^. Die Argumentationen stimmen schon irgendwie, nur hat er ein paar Sachen vergessen. Es ist nicht nur der Durchsatz entscheident sondern die Aufrufe, also IO, sagen wir 1000 im schlimmen Fall bei Festplatten, wennst Datenbanken betreibst noch mehr, SSDs kommen mir da in den Sinn. Dann wirds nämlich interesant, weil dir die Parityberechnung die Pipelines und Caches interuptet, weil du ja was sinnvolles machen willst mit der CPU und nicht nur Daten schaufeln. Mit dem selben Argument kaufst du für Server auch ein Netzwerkkarte, die dir die CRC berechnet, die ja ungefähr der selbe Rechenaufwand ist. Und er hat den Faktor Festplattenanzahl vergessen, muss man natürlich für jede Festplatte machen, weil ja ein Block aufgeteilt wird.
Insgesamt kann man sagen, ja, CPUlast ist net wirklich hoch, aber es stört massiv durch die IO, ist ja auch einer der Gründe warum ein Servercpu in der Hinsicht anders aussieht als eine Desktopcpu, sobald du zu viele Anfragen hast, bricht dir die Performance weg. Die größten Fortschritte in der CPUtechnologie in den letzten Jahren haben genau mit dem was zu tun, bessere Sprungvorhersage, bessere Cacheverwaltung mit programmierbaren Cacheverwaltungsalgos, SATAcontroller darf direkt in den Cache schreiben und muss nicht zuerst in den Hauptspeicher usw. Es wird alles getan, damit solche IOsachen, die du ja machen musst, die Rechenleistung nicht einbrechen lassen. Bestes Beispiel ist der AMD Bulldozer, ist eine Servercpu, hat am Desktop so lala performance, pack das Ding in einen Server mit random Datenzugriffen und du hast ein Biest, das juckt den nicht wirklich. Intel macht das mit sehr intelligenter Steuerung der IOflüsse.
Es gibt immer ein Extrem in der Informatik, dass dir die Grenzen deiner Hardware zeigt, drum wird ja auch auf Anwendung dimensioniert und nicht nach Gefühl^^

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Re(6): Welche Controllerkarte für mehr SATA-Ports
05.08.2012, 15:44:20
  Es ist nicht nur der Durchsatz entscheident sondern die Aufrufe, also IO,
sagen wir 1000 im schlimmen Fall bei Festplatten,

Natürlich sind die IOPS spannend - die IOs auf Platte sind aber bei HW-Raid und SW-Raid ident. Daher kann man es im Verfahrensvergleich ignorieren.

  Dann wirds nämlich interesant, weil dir die Parityberechnung die Pipelines
und Caches interuptet,

Stimmt. Mit all dem Overhead wäre durchaus denkbar, dass ein SW-Raid unter Last ein paar Promille der CPU kostet...

  Mit dem selben Argument kaufst du für Server auch ein Netzwerkkarte, die dir
die CRC berechnet, die ja ungefähr der selbe Rechenaufwand ist.

Klar. Andererseits ist ein CRC doch komplexer als ein simples XOR, das 4 Bytes in einem Zyklus schafft, oder? Wobei Linux die Parity bei Raid mit SSE-Befehlen berechnet... Also wieder bequemer für die CPU.

Und er hat den Faktor Festplattenanzahl vergessen, muss man natürlich für jede
Festplatte machen, weil ja ein Block aufgeteilt wird.

Wieso spielen da die Festplatten mit rein? Die Anzahl der IOs und XORs hängt ja nicht von der Festplattenanzahl ab - sondern ausschließlich von der Datenmenge, oder verstehe ich was falsch?



Insgesamt kann man sagen, ja, CPUlast ist net wirklich hoch, aber es stört
massiv durch die IO, ist ja auch einer der Gründe warum ein Servercpu in der
Hinsicht anders aussieht als eine Desktopcpu

??? Was meinst Du da bitte???

Ergänzung: Wie man selbst damals sah, war die CPU massiv unterfordert - der Engpass wäre laaange vorher der Ram gewesen. Das dürfte sich heute noch verstärkt haben: Die Geschwindigkeit des Rams dürfte weitaus härter zuschlagen als eine invalid queue in der CPU... Die CPU-Kosten des SW-Raids verschwinden damit im Rauschen... Und wenn das RAM dich bremst - also Du mehr als 1 TB/sec schreiben willst - dann brauchst aber eh was anderes als ein SW-Raid in einem Homerechner |-D

05.08.2012, 16:23 Uhr - Editiert von kombipaket, alte Version: hier
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Re(9): Welche Controllerkarte für mehr SATA-Ports
05.08.2012, 21:39:04
Ok. Damit wäre mal eindeutig belegt, dass Du keine Ahnung hast, wovon Du
sprichst. Ist ja absurd. Angenommen, ich schreibe einen Chunk.  Wenn der auf
einem RAID5 mit 3 Platten ist hätte ich eine andere Anzahl an IOs als wenn
derselbe Chunk auf ein RAID5 mit 100 Platten geschrieben wird? *WTF*. Selten
so einen Unsinn gehört.

Mit der XOR Anzahl hab ich mich geirrt, die Daten werden blockweise zusammengefasst und einmal XOR, aber x-1 Datenmerges hast, ist die selbe Laufzeit.
http://de.wikipedia.org/wiki/RAID#RAID_5:_Leistung_.2B_Parit.C3.A4t.2C_Block-Level_Striping_mit_verteilter_Parit.C3.A4tsinformation  lese und staune, habs sogar auf deutsch für dich rausgesucht^^.
Zitat daraus:  Geht man weiter von einem RAID-5-Verbund mit 5 Platten (4/5 Daten und 1/5 Parität) aus, so ergibt sich folgendes Szenario: Will eine Anwendung 2048 Byte schreiben, wird in diesem günstigen Fall auf alle 5 Platten genau je ein Block zu 512 Byte geschrieben, wobei einer dieser Blöcke keine Nutzdaten enthält. Im Vergleich zu RAID 0 mit 5 Platten ergibt sich daraus eine Effizienz von 80 % (bei RAID 5 mit 3 Platten wären es 66 %).

Was ich nicht wusste allerdings, das die Parität nicht mehr zwingend beim Lesen ausgeführt wird. Und ja natürlich hast eine andere Anzahl an IOs wenns mehr Platten hast ist ja auch der Sinn dahinter, da du RAID5 dadurch schneller machst. Geht ja nicht anders ausser mit schnelleren Platten oder Komprimierung.
Hier noch ein paar Benchmarks was so passiert mit der CPU bei Raids:
http://www.tomshardware.com/reviews/ich10r-sb750-780a,2374-14.html  hab auf die schneller nix besseres gefunden, aber wennst noch was anderes laufen hast auf der Kiste, kannst dir vorstellen was da passiert.

Ein CRC besteht aber nicht nur aus XOR-Operationen. Auch hier hast keine
Ahnung.

no na net is es eine Berechnung wo du ein paar Durchlaufe brauchst mit XORs und Schiebefunktionen, ist aber für die Peripherie wie Cache usw. egal weils im selbem Register für binäre und logische Funktionen bleibt.

Verdreifache deine Qualifikation, indem Du einen ECDL Grundkurs machst

Verschon mich mit der Trollerei. Ich weiss wie aktuelle CPUs auf Logikebene funtionieren. Ich empfehle dir mal den Perfomenceguide von Intel und AMD zu lesen, dann reden wir weiter.


05.08.2012, 22:09 Uhr - Editiert von Sysiphus1981, alte Version: hier
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Re: Welche Controllerkarte für mehr SATA-Ports
04.08.2012, 21:54:32
Preislich ist wohl bei spätestens 200 schluss und selbst dafür müsste es einen
guten grund geben.


Magst dir nicht lieber ein gutes NAS-Gehäuse zulegen? Das kannst du dann auch irgendwo verstecken wo es nicht hörbar ist... Mit den bestehenden Platten wird's aber nicht ohne große Umkopieraktionen gehen. Es gibt auch externe JBOD-Gehäuse, die nicht viel kosten, aber da hast du i.d.R. die eSATA-Geschwindigkeit als Limit für alle Platten und musst mit dem Controller ein bisschen aufpassen:

z.B. http://geizhals.at/393920

oder alternativ mit USB3.0: http://geizhals.at/537936  (ein USB3.0-Controller ist billig und 400MB/s zum Gehäuse sollten drin sein).

Ich persönlich würde aber etwas mehr für ein NAS ausgeben, auf das die anderen Kübel direkt im LAN zugreifen können.

Die billigste Lösung für dich ist aber sicherlich ein 4-port-SATA-Karte bzw. 2 x 2-port (aber schade um die PCIe-slots).





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