Finanzkollaps - was würdet ihr tun?
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Re(5): Finanzkollaps - was würdet ihr tun?
03.02.2013, 23:02:05
Die Nachbarn gehen ja auch sicher nie in den Supermarkt.

Der näheste ist über 30km weit weg, Greissler gibt es in der Nähe.......und was sollte man dort so wichtiges an Lebensmittel bekommen?...Salz...Zucker zum Einkochen...Seife

Wo kommt dein Fleisch her?

Das läuft im Wald herum....und wenn ich fix dort bin bekomme ich Hühner, Ziege, evtl.Kaninchen,.... von den Nachbarn. Dann hätte ich auch eigene Tiere..

Was machst du wenn du zum Arzt musst?

So wie jeder andere auch hingehen...
Woher bekommst du Strom?

Wie jeder andere auch...obwohls nicht unbedingt notwendig ist...ich bestell mir seit ewig keine Pizza übers Handy oder Internet...dadurch fällt es mir nicht schwer, ohne das auszukommen...|-D;-)
Habe dort 2 Notstromaggregate, die mit Methanol laufen, zur Not kann ich die mal anwerfen
Da du ja kein Geld verdienst

Muss ja nicht sein...und falls es wirklich keine Pense gibt, habe ich ja etwas Reserven an Edelmetallen, sehr vieles zum Tauschen, 2 geschickte Hände...

du brauchst auf jedenfall grosse Agrarflächen.

die habe ich...und was am wichtigsten ist:

Eine Menge Nachbarn, bei denen die Zeit stehen geblieben ist...da steht kein John Deere oder Steyr mit Anbaugeräten und Zubehör um 500.000,- herum...bei einigen ist es sogar noch nicht so lange her, das sie Strom zur Verfügung haben....

mugello



Die 250-ccm-Zweitakter sind Legende
Honda hat jetzt seinen Markenpokal, und
dafür eine spannende WM-Serie vernichtet.



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Re: Finanzkollaps - was würdet ihr tun?
03.02.2013, 16:02:01
Da deine Ersparnisse weg sind, wenn das Finanzsystem kollabiert wird hier niemand irgendwas kaufen, ausser er hat das Geld unter der Matratze. Zusätzlich wäre ein globaler Kollaps ein wesentlich geringeres Problem als ein Lokaler/Nationaler. Ein globaler Kollaps käme einer globalen Steuer auf Vermögen gleich, d.h. man hat kein Problem mit Kapitalabwanderung und das ganze wäre nach ein paar Monaten erledigt, alle nicht durch Realwerte gedeckten Ersparnisse auf 0 (de facto wie nach einem Krieg).
Bei einem Nationalen Kollaps ist die Problematik wesentlich dramatischer, da die meisten Leute mal nicht eben Ihr gesamtes Leben (& Vermögen) in ein anderes Land transferieren können. D.h. hier trifft es vor allem die Mittelschicht, als Reicher kannst du aber meist einfach in andere Länder ausweichen (bzw. bei Immobilien spielt das keine allzu schlimme Rolle & Bargeld, Aktien, etc. kann man ja schnell loswerden)
Zusätzlich fehlt es dann kurzfristig an Investitionen, was aber durch die Abwertung der Währung und einem Anstieg des Inlandszinses langfristig beseitigt ist.

Das einzig sinnvolle was man machen kann, ist mehrere riesige Lagerhallen anmieten und kurz vorher so viel wie geht an Lebensmitteln, Geräten, Autos, etc. mit 30 Tagen Zahlungsziel kaufen und dann später verkaufen und da wir ja Hyperinfaltion haben, kann ich nach 30 Tagen die Rechnung ja auch ohne Probleme begleichen.
Zusätzlich so viele Immobilien wie ich momentan leisten kann (inkl. Kredit) kaufen, welcher sich aufgrund der Inflation ja dann einfach zurückzahlen lässt.



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Re: Finanzkollaps - was würdet ihr tun?
03.02.2013, 22:43:34
Wahnsinig weit reichen meine Ersparnisse nicht, aber bei einem "globalen Kollaps des Finanzsystems" gehe ich davon aus, dass ueber kurz oder lang auch etwaige Besitzurkunden fuer Immobilien und dergleichen nicht mehr wert sein wuerden als das Papier, auf dem sie gedruckt sind. Ich wuerde also nicht nur aus dem Grund, dass ich es mir schlicht nicht leisten kann, nicht in Immobilien, Beteiligungen etc. investieren. Wenn, wie wir alle wissen, das Ende der Wehrpflicht unser Land und das menschenwuerdige Leben in ihm schon weit ueber den Rand des Abgrundes gefuehrt haette, waere so ein Szenario bestimmt auch kein Zuckerschlecken... ;)

Was ich in den paar Monaten ziemlich sicher versuchen wuerde: (rudimentaer) reiten lernen und ein robustes Pferd kaufen. Ist sicher nicht schlecht, ein kostenguenstiges Fortbewegungsmittel zu haben und bedienen zu koennen, das wirklich mit Biosprit laeuft. :) Selbes Spiel mit einem Einrad oder Klapprad als Cold Standby ;)
Moeglichst viel Wissen aneignen, das mir in der zu erwartenden Situation helfen koennte - also handwerkliche, (notfall)medizinische und landwirtschaftliche Dinge erlernen, so lange alle das erleichternde Infrastruktur noch funktioniert. Dieses Wissen kann man mir nicht wegnehmen, und es wird nicht weniger wenn ich es teile.
Dann wuerde ich noch Dinge auf Vorrat besorgen, die lange halten, leicht transportierbar sind und die nuetzlich bis notwendig werden koennten: Schokolade, Tabak und Kaffee (brauche ich alles selber nicht, hat sich aber z. B. in der Nachkriegszeit als Tauschmittel super bewaehrt - halte ich fuer in der Not nuetzlicher als Gold, Silber und anderen Tand), Werkzeug plus Verbrauchsmaterial, Medikamente, Vitaminpraeparate und Schmerzmittel, so viele Konserven wie man halt kaufen und lagern kann, gaengige Akkus inkl. irgendeinem nicht-230V-Ladegeraet (Solar-/Muskelkraft) dafuer, langlebige und ein paar nichtelektrische Leuchtmittel, eine Menge Wasseraufbereitungstabletten... den typischen Survival-Kram halt; man kann ja wirklich schwer sagen, was die Auswirkungen so einer Entwicklung sein wuerden, und ich orientiere mich zur Sicherheit lieber an meinen Vermutungen fuer den Worst Case. Dann noch wirklich robustes, langlebiges Gewand fuer alle zu erwartenden Witterungen besorgen, und ab zu meinen Eltern aufs Land.

... oder faellt das alles auch unter "kindisch"? ;)

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Re: Finanzkollaps - was würdet ihr tun?
gp
04.02.2013, 12:22:13
Würden nur ein/zwei Währungen zusammenbrechen bedeutet dies eine Stärkung der verbleibenden Währungen. Damit ist das Szenario schon ziemlich unwahrscheinlich.

Deshalb wichtig ist: Es braucht auch einen entsprechenden Auslöser der dieses Vertrauen in alle Währungssysteme gleichzeitig vernichtet (und der dann sicherlich wesentlich folgenschwerer ist als der Zusammenbruch des Finanzsystems).

Wenn das Finanzsystem weltweit kollabieren würde bedeutet dies zum einem einer leichten Zunahme der Gewaltbereitschaft, zum anderen das die Leute sich im Vorfeld versuchen sich in echte werte zu flüchten.

Es ist anzunehmen das sehr schnell lokale Währungen wieder eingeführt werden (vermutlich innerhalb eines Monats, solange wird noch mit der alten Währung trotz des Vertrauensverlust gezahlt. Problem, diese Währung ist dann im Land anerkannt, aber nicht außerhalb.

Das Hauptgut das deshalb kurzfristig knapp werden dürfte ist dann natürlich das das nicht lokal vor Ort erzeugt werden kann und für das betreiben der Maschinen notwendig ist, nämlich Öl und Gas.

Also:
* Möglichst viele Freunde welche in unterschiedlichsten Sektoren tätig sind gewinnen (die helfen in Krisenzeiten sicherlich am meisten)
* bestehende soziale Konflikte im Familien/Freundeskreis lösen
* Öl/Diesel/Benzin kaufen und einlagern
* sich mit Tauschgut eindecken (z.B. Gold/Silbermünzen)
* Waffen kaufen

04.02.2013, 12:26 Uhr - Editiert von gp, alte Version: hier
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