1 Personen Haushalt mit 5.200Wh - wie kann das sein?
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Re(3): 1 Personen Haushalt mit 5.200kWh - wie kann das sein?
07.02.2013, 21:15:53
also der neueste ist er denk ich nicht

Also eine gute basis für schlechte Isolierung und relativ hohen Bereitschaftsstromverbrauch, besonders wenn das Ding am Tagstromzähler hängt. Wobei das Alter selbst nichts aussagt, der Unterschied liegt eher zwischen Markengerät und billigstem Baumarktklumpert. Vor drei Jahren habe ich für Freunde einen neune WW-Speicher gesucht. Der Unterschied zwischen gut isolierten Markengeräten und Billigsdorfern um ca. 150 Euro war enorm. Wobei diese Billigsdorfer aufgrund er schlechten isolierung auch noch explizit für den (teureren) Tagstrombetrieb empfohlen werden, weil sonst das in der Nacht aufgeheizte Wasser abends schon deutlich kühler wäre.

Sollte das bei dir zutreffen und die Temperatur noch dazu auf unökonomische Temperatur >65°C eingestellt ist, dann wären wir der Ursache für deine 5200 kWh schon deutlich näher.

Dein Verbrauch entspricht einem (übers Jahr gerechnet) Durchschnittsleistung von 600 Watt. Das hättest du bereits, wenn der Speicher 6 Stunden am Tag mit voller Leistung aufheizt.

Darum nochmal mein voriger Ratschlag: Lies den Zählerstand zu fixen Zeiten ab. Auch wenn du daheim bist zB jeden Tag um 7 Uhr früh. Den "Normalverbrauch" kann man recht gut schätzen für diesen Zeitraum und versuchsweise könntest du auch mal 1 Tag lang den Speicher abdrehen = kein Aufheizen.

WB.
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Re(8): 1 Personen Haushalt mit 5.200kWh - wie kann das sein?
08.02.2013, 23:24:16
Schon, aber es wird ja weniger Energie notwendig sein um 5L/min auf 38°C zu
erwärmen, als sie z.B. auf 60°C zu erwärmen, richtig?


Richtig, aber du stehst ja deiner Haut zuliebe nicht bei 60 Grad unter der Dusche? Also mischt du das Wasser auch auf 38 Grad:

http://www.wasser-wiki.de/doku.php?id=wasser_eigenschaften:waermekapazitaet:mischungstemperatur

Nach umformen der Formel ergibt sich, dass du zu den 5l Wasser mit 60 Grad 3,93l Wasser mit 10 Grad mischen mußt, um eine Wassertemperatur von 38 Grad zu erreichen bei einer Wassermenge von 8,93 Litern.

Alter Durchlauferhitzer heizt 5l Wasser von 10 Grad auf 60 Grad auf und du mischt manuell 3,93l kaltes Wasser mit deiner Duscharmatur dazu um nicht verbrüht zu werden:

http://www.wasser-wiki.de/doku.php?id=wasser_eigenschaften:waermekapazitaet:start&s[]=w%C3%A4rmemenge

Q= m*c*Delta t
Q= 5*4,19*50= 1047,5 Joule

Neuer Durchlauferhitzer heizt 8,93l Wasser von 10 Grad punktgenau auf 38 Grad auf:

Q=8,93*4,19*28= 1047,66 Joule

Keine Sorge, der Neue verbraucht nicht mehr Energie wie der Alte das sind nur Rundungsfehler. ;-)

Das mit dem Komfortgewinn hör ich auch oft, weiß aber echt nicht was man sich
darunter vorstellen soll


Das Wasser wird elektronisch kontrolliert auf die richtige Temperatur gebracht und diese Temperatur wird zB. auch bei Wasserdruckschwankungen konstant gehalten. Du kannst also in Ruhe duschen ohne immer an der Armatur drehen zu müssen.

dass die Hersteller jahrelang neue Geräte auf den Markt werfen, nur damit das Wasser eine Sekunde schneller aufgewärmt wird


Nö, das machen die nur um mehr Umsatz / Gewinn zu machen. Außerdem müssen ja die ganzen verkalkten / defekten DLE auch ausgetauscht werden.
Übrigends: Kalk hat auch keinen Einfluß auf den Energieverbrauch eins Boilers oder DLE, das höre ich auch ganz oft.


08.02.2013, 23:27 Uhr - Editiert von schoefi, alte Version: hier
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Re: 1 Personen Haushalt mit 5.200kWh - wie kann das sein?
08.02.2013, 02:13:26
Gratuliere und viel Spass... ich hatte im Herbst das vergnügen ... 2 Personenhaushalt und angeblich 5.700kWh verbraucht, lustigerweise hatten die Vormieter die selben Geräte drin, bzw wir haben einige Gerät gegen neue Stromsparende ersetzt, und dir vormieter waren zu dritt ... und die hatten im Schnitt 2,500 kWh ... bin auch gerannt von Pontius zu Pilatus (nebenbei sollte erwähnt werden das wir mit Fernwärme heizen und auch Wasser beziehen, von daher keine Stromfresser und der Bau is keine 40 Jahre alt also Dämmung auch OK), hab mir sogar einen von Wien Energie geeichten Strommesser geholt und wirklich jedes Popelgerät im Normalverbrauch 24 Stundne gemessen, und alles in allem ergab, das ich nichtmal mit nem (bewusst) höheren Verbrauch auf den Wert kommen konnte (abzüglich der Renovierungsphase hätte ich am Tag glaub 19kWh verbrauchen müssen), nutzt alles nix. Ein mitarbeiter hat mich dann darauf aufmerksam gemacht das der vorherige Stand nur geschätzt oder errechnet wurde ... und nachdem unser Zähler auch am Gang ist haben wir den ned nachgeprüft.

Fazit: 700 Euro wurden und gnädigerweise in Ratenzahlung gestattet (das war ca. die höhe der Nachzahlung), und nachdem ich vorgestern die letzte Rate bezahlt habe werd ich schleunigst den Stromanbieter wechseln. Dieses Mafiöse gesindel kann mir gestohlen bleiben.

Achja! Tipp! Wenn sie dir sone Zählerüberprüfung (glaub um knappe 50 euro oder so) vorschlagen LEHN SIE AB! Das is nix anderes als das einer kommt, deinen FI Schalter wirft und dann 10 Minuten lang auf den Zähler guckt ob sich der noch bewegt oder ned (Stromdieb-Test) das wars, wenn die nix feststellen kannst den Zähler in die Prüfung schicken lassen, kostet 300 ... ergo für die Fisch.

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Re: 1 Personen Haushalt mit 5.200kWh - wie kann das sein?
03.10.2013, 18:25:32
02.07.2011 - 10.05.2012    ~4600 kWh
11.05.2012 - 31.12.2012    ~2600 kWh
01.01.2013 - 13.05.2013    ~2200 kWh

52 m^2, Baujahr 1981, Vollwärmeschutz seit Anfang 2012

Wohnung im Erdgeschoss, Keller darunter und leider außer auf einer Seite nur Außenwände

Heizen mit 2*Nachtspeicher(1 mal groß ca. 1,5m mal 0.5m Stellfläche der andre klein 0.5*0.5), 1 mal kleines Heizungskawumms im Badezimmer

Fetter Boiler im Badezimmer.

Geschirrspüler, Waschmaschine, Kühlschrank. Wobei bis auf die WaMa alte Geräte(würde schätzen 15+ Jahre haben die schon am Buckel)

2 PCs, 2 Notebooks, keine Fernseher, einige USB Lader, A1 Modem

Wobei wir 2 Studenten sind. Wohnungskollege lernt fast nur zu Hause. Ich bin viel auf der Uni und in der Firma. Die Temperatur tagsüber ist mal also eher schnuppe solang sich kein Schimmel bildet.

Den Boiler haben wir auf Stufe 2 eingestellt (von 3 möglichen). Nachtstrom. In der Früh zeigt das Ding ca. 60 Grad Wassertemperatur an. Geht sich für 2 Personen zum Duschen aus. Danach sackt die Anzeige auf 30 Grad ab -> Einmal duschen geht dann noch, aber schon eher ungemütlich.

Beim Nachtspeicher noch Information die eventuell hilfreich ist:
Der fette AEG Klotz bei mir im Zimmer hat 3 Stufen für die Aufladung zum Einstellen (1, 2, 3)
Im ersten Winter war Stufe 1 einfach zu wenig und Stufe 2 so viel dass es eigentlich fast schon ungemütlich warm war in der Früh, auch ohne dass das Gebläse sich eingeschalten hätte ->
Das darf nicht sein! Es hat sich dann rausgestellt dass das gesamte Gebäude dieses Problem hatte -> Bei unserem Wohnhaus gibt es einen Außensensor der zusätzlich zur Einstellung am Gerät selbst die Aufladung mitregelt -> Da war irgendwas falsch eingestellt/falsch verkabelt/defekt. Das wurde repariert.

Seitdem passt Stufe 2 perfekt -> Der Bottich heizt sich drinnen so weit auf, dass er nicht schon irre viel Wärme ohne Gebläse abgibt, andererseits aber genug, dass im tiefsten Winter kurz vor 22:00 gerade noch so viel Wärme gespeichert ist dass eine spur mehr als lauwarm rausbläst, gerade noch so dass man damit was anfangen kann (und ab 22:00 heizt er dann eh relativ schnell wieder so hoch dass man auf bedarf gut heizen kann).




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