Re(7): Fotos an Privatpersonen Verkaufen.
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Re(7): Fotos an Privatpersonen Verkaufen.
07.05.2013, 11:26:24

Das ganze Portfolio von Dragan auf seine berühmteste Kreation den
"Dragan-Effekt" zu reduzieren ist nicht ganz nett. Die Mehrheit seiner
Arbeiten ist nicht im Dragan Effekt.

also seine Webseite sagt was anderes...
http://andrzejdragan.com/
Da seh ich fast nur Dragen Effekt.

Und das eine Werbefoto ist nicht wirklich stellvertretend für eine komplette Branche. Das war genau 1 Hersteller, dem das gefallen hat. Bei der nächsten Kampagne wird Converse wahrscheinlich einen anderen Fotografen nehmen, weil der Effekt dann schon nichts neues mehr ist. Oder vielleicht macht Dragen es aber dann nicht in dem Stil.
Wenn du Referenzen zum Thema Produktfotografie haben willst, dann schnapp dir einen Katalog von USAG (Werkzeug; Katalog, net Kalender; das sind dann nämlich Pin-Ups ;) ) oder Ikea oder Bang & Olufsen, Ray - Ban, jegliche Art von Schmuck- und Uhrenfotografie, Wein &Co, etc,....
DAS ist Produktfotografie, die den absoluten Löwenanteil ausmacht. Du redest nur von einer winzigen Nische.

90% aller Innenarchitektur Fotos sind Exposure-Blending / HDR =
Phtotoshopklar ich kann jetzt 17 Blitze aufstellen um den raum so hell
auszuleuchten wie es draußen ist, aber genau DAFÜR hat niemand zeit damit das
alles auch noch natürlich aussieht, was bedeutet da wo glühbirne= da blitz
verstecken.

Öhm... ganz klarer Fall von "Nein"
Die Bilder, die man so typischerweise auf Hotelprospekten und ähnlichem sieht, sind alles nur keine HDRs. Warum nicht? Weil's dir keiner zahlt. Das ist entweder minimalste Lichtsetzung oder - wie du ganz richtig sagst - Available Light.
Bitte reiß meine Aussagen nicht aus dem Zusammenhang - ich sprach von Handwerk, nicht von Kunst. Und egal wie man Innenarchitektur interpretiert - das ist Handwerk und keine Kunst.
Selbiges gilt für Außenarchitektur. Da ist das einzige was gefordert ist, sauberes arbeiten. Sprich: wiederum Handwerk und keine Kunst.


Arrangieren und Bearbeiten von Speisen aller Art für die Werbefotografie und
Werbefilm (food styling) IST ein freies Gewerbe!Der Rest ist Produktfotos all
over again.

Nichts anderes behaupte ich... ich sage nur, daß es sich hierbei um Handwerk und keine Kunst handelt.

Es gibt genau 2 Regeln für Produktfotografie.Fürs eine gibt es
Weißes Papier (für schönes glänzen)  fürs andere gibts Photoshop (focus)

Autsch! Das tut mir ja schon fast weh, sowas zu lesen.
Ich habe Food und Produktfotografie deswegen getrennt genannt, weil die unterschiedliche Anforderungen an die Lichtsetzung haben. Metalle z.B. brauchen sehr viel Gefühl für Lichtformer, damit man die Struktur ordentlich erkennt und keinen weißen Flecken hat (Spiegelungen von den Leuchtmitteln z.B.)
Analoges gilt für Food - Fotografie und jegliche andere Art der Fotografie
Als Literatur empfehle ich
"Licht - Magie und Wissenschaft"
http://www.amazon.de/Licht-Magie-Wissenschaft-Portr%C3%A4taufnahmen-beherrschen/dp/3827328802/

Das mit dem weißen Hintergrund mag _vielleicht_ stimmen in vielen Fällen stimmen. Aber letztendlich bist immer vom Kundenwunsch abhängig. Wenn der sagt "weiß" isses gut (paßt auf Werkzeuge z.B. meist ganz gut), wenn der ein riesiges Arrangement (Food und insbesondere Wein hast das oft) wünscht, dann mußt auch das möglichst Reflexionsfrei ausleuchten...

TOOOR!
EIGENTOOOOR!Ansel Adams hat seine berühmtesten Werke Monate lang in Dutzenden
Versionen in der Dunkelkammer bearbeitet.

Wie gesagt... du hast die Aussage meines Postings nicht verstanden... mir ging es in dem Fall um das Thema "Handwerk" vs. "Kunst".
Und bei aller Liebe - Adams war alles nur kein Künstler - er war ein begabter Handwerker aber sonst nix.

Dafür gibt es Actions, Presets und Batch processing. Niemand
erwartet 200 -wörtliche- Leinwand Fotos. Das ist eine Dokumentation "as is" da
muss auch nichts verändert werden.Bezüglich Licht ist Available light ein
nonplusultra da kommt nur die Technik in den Weg.

Du hast noch nicht viele Hochzeiten fotografiert, oder?
Danke, keine weiteren Fragen.
Nur als Beispiel: Mit available Light kannst in 90% aller Kirchen sche**en gehen. Und bei hartem (Sonnen)licht ebenfalls. Ist nur leider nicht so, daß die Brautleute die Hochzeit nach den besten Lichtbedingungen planen - also mußt du als Fotograf (ja, mit Technik) das beste rausholen.
Und die Leute erwarten sich mehr ordentliche Bilder als du glaubst...
Mit Presets (Adobe sei Dank für Lightroom) kannst viel machen aber auch nicht alles.

Das Problem ist eben das,
dass der Berufsfotograf zu wenig bietet um eine Sinnvolle Ausbildung zu sein.
Das ganze ist eher "Geschichte des Fotografierens" anstatt "Moderne Fotografie
und Erfolgreiche Vermarktund"Es ist ein Handwerk, das in 99,99% aller Länder
der Welt Frei betrieben werden darf, weil nicht einmal eine Blinde Person ein
Foto bekommen würde das er/sie nicht mag.  

Da stimme ich dir zumindest teilweise zu... ja, es könnte durchaus mehr "modernes" drinnen sein nur - und das wollte ich mit diesem und dem letzten Posting sagen - man darf die Grundlagen nicht vergessen und das scheint aktuell jeder zu tun, der der Meinung ist, es reiche aus, in den Mediamarkt zu gehen, sich ne DSLR zu kaufen sowie eine - idealerweise - gecrackte Photoshop Version runterzuladen und gut is.
Da steckt leider ein bisserl mehr dahinter. Hab ich auch mit der Zeit gelernt (auch wenn ich nicht ganz so naiv dran gegangen bin - mir wurde erst bewußt, daß man da mehr draus machen könnte, weil die Leute plötzlich angefangen haben (ohne Aufforderung) mir Geld für meine Bilder und Arbeitszeit anzubieten). Erst dann hab ich das ein wenig professionalisiert (Meisterprüfung + (nebenberufliches) Gewerbe, nur damit wir uns richtig verstehen).



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