mehr, weniger oder gleich viel PS bei Neuanschaffung?!
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Re: mehr, weniger oder gleich viel PS bei Neuanschaffung?!
05.11.2013, 09:21:07
Habe für "Kommt drauf an" gestimmt.

Mein Werdegang:

75 PS - Mitsubishi Colt 1.3
90 PS - Renault Megane Coupe 1.6e
125 PS - Ford Puma 1.7
82 PS - Renault Clio dCi 1.5
155 PS - Opel Astra 1.9dcI (nach dem 4. Werkstattbesuch wegen Verbrauchs)
120+ PS - Ford Fiesta

Da wir größtenteils nur zu 2. unterwegs sind, war in der Vergangenheit größtenteils die Alltags-"Vernunft" überwiegend, das Thema Verbrauch war dabei eigentlich zweitrangig. Wenn ich mir meinen Clio, den ich mir vor 10 Jahren gekauft habe, in Erinnerung rufe - 3.7 Liter Verbrauch bei ziemlich motivierter Fahrweise - gibts derzeit um knapp 12k € nichts vergleichbares.

Der Astra war meine bislang teuerste Anschaffung, der erste "stärkere" Vernunftsdiesel, aber mit anfänglich 11 Litern Verbrauch und in Summe 4 Werkstattbesuchen inklusive Optimierung, damit der Verbrauch passt, hätts vom Preis auch gleich der OPC werden können - im Nachhinein wärs sogar die bessere Entscheidung gewesen. Vernunft war halt beim Kauf in der Überhand. Nur schwer war das Teil.

Beim derzeitigen Ford Fiesta hab ich - zumindest motorisch - einen echten Glücksgriff. In der Stadt bewegt sich das Teil mit 6-7 Liter, wenn man möchte kann man jederzeit die Sau rauslassen und auf der Autobahn bewegt sich die Reibn auch moderat für einen 1600er. Nicht zu wenig, nicht zu viel - für die wenigen derzeit gefahrenen Kilometer ideal. Kein Gewicht, dreht brav hoch, verbraucht nicht viel - brav isser.

Was die Zukunft bringt? Keine Ahnung, ich denke, nächstes oder übernächstes Jahr (dann ist der Fiesta auch 4 Jahre bei mir) könnt ich mit einem kleinen aber stärkeren Gefährt liebäugeln. Clio RS beispielsweise, vom Konzept her könnte ich mich damit anfreunden. Oder was vergleichbares. Oder - wenns ganz anders kommt - ein Pampersbomber.
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Re(3): mehr, weniger oder gleich viel PS bei Neuanschaffung?!
06.11.2013, 18:43:31
  
"1. Ein Auto mit mehr PS ist in der Regel teurer bei der Anschaffung."

Natürlich, wenn das Auto mit weniger PS 40 PS hat und das Auto mit mehr PS 146 PS hat, wird der Anschaffungspreis (und Verbrauch!) schon auseinander gehen. Aber wenn du ein A-Klasse mit 180-er CDI Motor (109 PS), statt ein 160-er CDI (82 PS) hast, ist die Differenz an PS mäßig (ca. 30 PS), der Anschaffungspreis wird bei Neuwagen nicht einmal 10 % des Ankaufpreises, bei guten Gebrauchten (Jahreswagen, Vorführ) kaum 5 % und bei im Markt freiverfügbaren Gebrauchten nicht einmal ein Furz an Mehrkosten betragen.

  
"2. Ein Auto mit mehr PS ist häufig anfälliger für Defekte (zB. 1.9 TDI vs. 2.0 TDI oder 1.6 FSI vs. 2.0 FSI bei VAG)".

Jain, da spielt aber das Glück auch mit, und mit dem stärkeren Motor hast du mehr Sicherheit beim Überholen, vielleicht nimmst Getrieb, Bremse und Kupplung mehr in Anspruch...


"3. Die Reparatur- und Servicekosten sind höher."

Das stimmt, aber nur bedingt: bei kosmetischen Sachen wie Bremsbelege, Lichter, Batterie, Reifen, sind die Kosten kaum zu unterscheiden. Markenautos sollen nicht viel mehr brauchen (ich bin 8 Jahre mit eine Sharan gefahren und habe nicht einmal Service religiös gemacht, das Serviceheft habe ich nur in den ersten paar Jahre gesehen, dann nicht mehr). Mit einem B-Klasse bin ich 4,5 Jahre gefahren und habe einmal selbst ein Liter Öl hineingefüttert, sonst nur die übliche Garantieservice und sonst nichts mehr, außer Reifen, Bremsbelege und ein paar Mal Lichter.

"4. Die Kfz-Steuer ist höher."
Volltreffer, richtig! Es ärgert einem, aber stimmt.


"Der Spritverbrauch macht nur einen geringen Anteil bei den Gesamtkosten eines Fahrzeugs aus."

Das stimmt auch, man kann aber ein wenig relativieren. Ich muss jedoch sagen, dass der Spritverbrauch kein relevanter Grund für mich ist, das eine Fahrzeug statt das andere zu kaufen.
Ich stelle in erster Linie die Sicherheit, und deswegen nehme ein paar Tropfen an Mehrverbraucht in Kauf. Mit ein paar PS mehr in der Tasche fühle ich mich sicherer auf der Autobahn.







  
06.11.2013, 18:49 Uhr - Editiert von GREIFVÖGEL, alte Version: hier
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Re(4): mehr, weniger oder gleich viel PS bei Neuanschaffung?!
06.11.2013, 19:02:15
Natürlich, wenn das Auto mit weniger PS 40 PS hat und das Auto mit mehr PS 146
PS hat, wird der Anschaffungspreis (und Verbrauch!) schon auseinander gehen.
Aber wenn du ein A-Klasse mit 180-er CDI Motor (109 PS), statt ein 160-er CDI
(82 PS) hast, ist die Differenz an PS mäßig (ca. 30 PS), der Anschaffungspreis
wird bei Neuwagen nicht einmal 10 % des Ankaufpreises, bei guten Gebrauchten
(Jahreswagen, Vorführ) kaum 5 % und bei im Markt freiverfügbaren Gebrauchten
nicht einmal ein Furz an Mehrkosten betragen.


5 bis 10% sind für dich nix? Schön, aber nicht jeder denkt so.

Jain, da spielt aber das Glück auch mit, und mit dem stärkeren Motor hast du
mehr Sicherheit beim Überholen, vielleicht nimmst Getrieb, Bremse und Kupplung
mehr in Anspruch...


Aber kostet eben.

Das stimmt, aber nur bedingt: bei kosmetischen Sachen wie Bremsbelege,
Lichter, Batterie, Reifen, sind die Kosten kaum zu unterscheiden.


Naja... in Summe kommt trotzdem was zusammen.

Volltreffer, richtig! Es ärgert einem, aber stimmt.


Eben. Ich zahl zB. mehr als doppelt soviel Motorsteuer als bei meinem vorigen Auto. Nicht jeder ist bereit so viel Geld für den Spaß auszugeben.

Das stimmt auch, man kann aber ein wenig relativieren. Ich muss jedoch sagen, dass der Spritverbrauch kein relevanter Grund für mich ist, das eine Fahrzeug
statt das andere zu kaufen.
Ich stelle in erster Linie die Sicherheit, und deswegen nehme ein paar Tropfen
an Mehrverbraucht in Kauf. Mit ein paar PS mehr in der Tasche fühle ich mich
sicherer auf der Autobahn.


Gerade auf der Autobahn ist das wurscht. Wennst im Verkehr mitschwimmst und keine Rennen fährst, reichen auch 100 PS aus. Ich bin jahrelang mit <90 PS Autobahn gefahren, und hatte dabei keinen einzigen Moment Bedenken wegen meiner Sicherheit. Auf der unübersichtlichen Landstraße lasse ich mir das Argument noch eher einreden. Aber niemand zwingt dich zum Überholen. Der Zeitvorteil ist eh sehr gering. Und um einen Traktor oder Radfahrer sicher zu überholen brauchst auch keine 200 PS.

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