Endlich weg mit dem Pendlerpauschale - es wird Zeit!
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Re(8): Endlich weg mit dem Pendlerpauschale - es wird Zeit!
17.11.2013, 21:01:19
Hängt vom eBike ab. Meins packt locker mehr als 100km pro Ladung. Ich bin
schon öfters Touren mit 70-90km gefahren, und hatte noch nie weniger als 25%
Restkapazität am Ende...

sei mir nicht bös, aber du vergleichst da Birnen mit Gurken.

Überlandtouren sind nicht mit Stadtverkehr vergleichbar = Stop&Go-Verkehr frißt ungleich mehr Energie und streßt übermäßig. Und 3h Fahrt mit Tempo 25 wird sich kein geistig gesunder Mensch als Arbeitsweg antun. Ich seh die sinnhafte Grenze bei rund 45min.

Elektromopeds, konkret: Roller mit gutem Wetterschutz durch die Schürze, und eben legalen 45km/h halte ich für das Optimum im Stadtverkehr, auch wenn da wieder die Helmpflicht dazukommt.

Wetter und Jahreszeiten sind für viele ein Problem = die wenigsten Firmen haben Duschen und Umkleideräume oder gar Fahrradgaragen, womöglich inkl. Ladestationen (ja, in NL gibt es sowas - wird aber noch schätzungsweise 20 Jahre dauern, bis diese Idee bis hierher diffundiert), und Bürokleidung (Anzug) taugt nicht zum Radln über mehr als vielleicht 2-3km bei moderaten Wetterbedingungen. -> Ich versteh jeden, der nur in (für ihn) geeigneten Jahreszeiten damit unterwegs ist. Aber der Schwenk ist durchaus schon jetzt spürbar.

Man muß die Realität der Leute schon akzeptieren - ja, viele könnten auf das Rad umsteigen, aber längst nicht soviele, wie manche Visionäre träumen, und schon gar nicht bei dem Gefahrenlevel, das die aktuelle Karikatur eines Radwegenetzes für einen ungeübten Radler bedeutet!

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Re(5): Endlich weg mit dem Pendlerpauschale - es wird Zeit!
thE
18.11.2013, 15:45:17
ur htl 6 x die woche ca. 2,5 std. gependelt!

Aha, aber zu den Pendlern sagt ihr alle, zieht doch um..
Wie wäre es mit Internat gewesen?

Außerdem ging es mir um deine 99% Aussage, was zu 99% eben Topfen ist.  Kenne immer noch genug Pendler die es eben nicht so machen wie du meinst..

dieser unsägliche förderungsdschungel gehört abgeholzt.

Dass die Pendlerpauschale nur deine Lohnsteuerbemessungsgrundlage runtersetzt ist dir schon klar oder? Das ist kein Geld was man DIREKT bekommt..
Und lies dir mal durch, was für Bedingungen man da hat.

Und wenn man schon bei unsäglichen Förderungen anfängt, dann sollte man bei Firmensachen auch ansetzen..
Wieviele "tote" Einkaufszentren, Firmengelände, etc. habe ich im Burgenland und Steiermark schon gesehen.. Hauptsache Haufen Förderungen kassiert und bei der Hälfte vom Bau dann aufgehört, weil nix mehr da war?!

Aber klar, man ist dem Arbeiter eher was NEIDIG (was anderes ist es nicht, auch wenn du es anders bezeichnen magst) bevor man Firmen das ist..
Soweit haben es die Politiker und Lobbyisten schon geschafft.. Man ist seinen Mitmenschen mehr neidig als Großkonzernen.
Weil wann werden endlich alle Steuerlöcher gestopft, die die großen Konzerne alle ausnutzen? Gehen wir also lieber die Arbeiter weiter auf die Nerven und kürzen ihnen Pendlerpauschale und beim 13. und 14. Gehalt verlangen wir auch mehr Steuern..

Yehaw!! Nieder mit den Menschen, lang leben Firmen!!
...
:P
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Re: Endlich weg mit dem Pendlerpauschale - es wird Zeit!
16.11.2013, 12:43:53
Habts euch alle ein Zinshaus in Wien zugelegt, weil ihr so davon begeistert seid, dass die Pendlerpauschale gestrichen wird und ihr auch noch die Streichung von Wohnbauförderung und Gemeindewohnungen fordert?

Anders erklären kann ich es mir nicht, denn selbst wenn ihr in keiner Gemeindewohnung oder am Land wohnt seid ihr davon betroffen.

Ihr besitzt eine Immobilie am Land -> Der Wert wird fallen
Ihr Mietet eine Immobilie am Land -> Die Miete fällt nicht, das ist im Mietsvertrag im Kleingedruckten - Mieten fallen nie.
Ihr besitzt eine Immobilie in der Stadt -> Der Wert wird steigen, und was bringt das? Wollt ihr es verkaufen und unter der Brücke schlafen oder rausziehen aufs Land, weils derzeit dort so günstig ist?
Ihr seid in einer Gemeinde- oder sonstwie geförderten Wohnung in Wien -> Ihr werdet Euch die Miete bald nimmer leisten können.
Ihr seid in einer "normalen" Mietwohnung in Wien -> Ihr werdet Euch die Miete bald nimmer leisten können.

Einzigen Profiteure sind Investoren und die einzigen die nicht betroffen sind, sind jene mit Mietpreisbindung aus der Nachkriegszeit.

Von der Entstehung einer Immobilienblase die dann eine weitere Bankenkrise in 10 Jahren nach sich ziehen wird die dann wieder mit Steuergeld gestopft wird brauchen wir wohl gar nicht erst reden.

Es ist echt traurig, dass hier niemand auch nur einen Millimeter weiter als bis zur eigenen Nasenspitze denkt.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Münzen oder Briefmarken sind mir zu langweilig, rote Stricherln sind mein Elixir


Ich behalte mir das Recht vor Spamer und Flamer

aus meinen Threads kommentarlos zu verbannen

...und immer eine Handbreit Interpretationsspielraum zum Plonk.

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Re(2): Endlich weg mit dem Pendlerpauschale - es wird Zeit!
thE
18.11.2013, 15:15:45
Letztens eine Doku auf ORF2 gesehen, wo über Hartz4 (das ist ja echt KRANK!) berichtet wurde..

Man muss sich vorstellen, dass Schröder es durchgebracht hat Hartz4 einzurichten, Billiglöhne erschaffen hat und gleichzeitig den Spitzensteuersatz gesenkt hat!!!

Dh, die Mittelschicht wurde hier komplett verarscht, da sie jetzt Hartz4 + die Differenz von den Billiglöhnen zahlen kann (anstatt die Firmen!!), aber sie WAREN DAFÜR!!!

Und warum? Weil die Leute, sieht man in diesem Thread hier super, sich ALLE für was Besseres halten. Die meisten in der Mittelschicht denken sowieso, sie gehören zu Elite und wenn man Förderung XYZ selbst nicht braucht, dann braucht die auch kein anderer haben..

Und die wirst sehen, die Leute werden dafür stimmen, weil fast jeder nur noch ein arroganter egoistischer Haufen irgendwas ist!

Anders kann ich mir das alles nicht mehr erklären. Hauptsache MIR geht es gut, ICH bekomme Förderungen, bzw. am Besten GAR KEINER und alle ANDEREN sollen *PIEP* gehen.. (so kommt die Einstellung von ein paar Usern in dem Thread auch rüber).
Aber dann denke ich mir: Dann zieht in die USA oder sonstige freie Marktwirtschaft, weil ihr seid in einem SOZIALSTAAT einfach falsch!
Oder wir bauen AT auch um, dann würden auch nicht soviele meckern.. (ich auch nicht über Leute wie die oben genannten).

Anderes Beispiel war auch ein Zahnarzt Thread hier, wo für viele User es sowieso normal war/ist, dass es eine 2-Klassen Medizin gibt und man halt selbst eine abschließen muss für bessere Zahnarzt-Sachen.

ABER WOZU zahle ich dann überhaupt Sozialversicherung?!? WOZU?? Man zahlt also schon indirekt via Steuern und dann braucht man eine EXTRA? WTF? Und die Leute verteidigen das auch wieder..

Es läuft alles immer mehr in Richtung freie Marktwirtschaft, zumindest bei Kranken-Versicherungen und Pensionen, aber wir zahlen noch immer Abgaben, die dann? Ja wohin gehen die Überhaupt?! Achja, zu denen die eh schon genug haben oder Banken..

Aber Hey, Rot-Schwarz wurde wieder gewählt, also gefällt es den Leuten sogar dass sie be*PIEP* werden, bzw. die meisten werden dann wieder sagen, sie haben eh "genug Geld" und können sich den "Luxus" dann leisten, bzw. es betrifft sie nicht.
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Re: Endlich weg mit dem Pendlerpauschale - es wird Zeit!
16.11.2013, 19:49:26
Genau das! Es gehoeren Leute belohnt, die nahe am Arbeitsplatz wohnen, und
nicht jene subventioniert, die stundenlang mit dem Auto wohin pendeln. Weiters
ist zersiedelte Infrastruktur unheimlich teuer zu unterhalten (man denke nur
an zB den Kanalbau am Land in winzigen Ortschaften).

Das klingt ja so, als ob man sich aussuchen kann wie weit der Arbeitsplatz entfernt ist. Das ist Jahrzehnte her, dass man einen Beruf wie Schneider, Koch, Mechaniker, Schmid, Schlosser usw. hatte mit Arbeitsplätze im Dorf/Region. Die heutigen Fachberufe sind extrem spezialisiert, selbst ein Tischler muss sich nach der Ausbildung spezialisieren und wird nur mehr in der speziellen Branche nachgefragt (zB Holz-Fensterbau, Stiegenverklediung, Türenproduktion,...). Da kann man sich nicht mehr einfach aus 10 Betrieben einen Dienstgeber aussuchen, der nur 5km entfernt ist!

Das einzig unfaire an der Pendlerpauschale ist, dass diese erst ab 20km (?) Entfernung zu bekommen ist.

Besonders treffend finde ich auch die Bezeichnung Heilige Kuh fuer das
Pendlerpauschale. Das ist wie alles beim Auto in Oesterreich - keiner traut
sich, da mal hinzugreifen.


Erstens hat die Pendlerpauschale mal gar nix mit dem Auto zu tun, die ist nicht ans Auto gebunden. Zweitens sind die Autofahrer ohnehin schon Netto-Zahler der Nation! Vergleiche mal den Jahresinvest der Asfinag versus der Vignetten- u. LKW-Maut-Erträge.

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Re(3): Endlich weg mit dem Pendlerpauschale - es wird Zeit!
17.11.2013, 20:40:59
Viele Jobs sind heutzutage Bürojobs, wo es relativ egal ist wer im Nachbarbüro
sitzt. Was man andenken könnte sind Gemeinschaftsbüro draussen im Speckgürtel.
Ein Gebäude mit mehrere Büroräume, wo jede Firma ein oder mehrere Büros
mietet. Die Leute arbeiten per VPN ob sie in der eigene Firma sind, wie
Teleworking.

grundsätzlich bin ich da bei dir und ich denke, daß im Bereich dieser "Telearbeitshäuser" ein gewisses Wachstum/Volumen möglich ist. Da kommen halt viel Fürs und Widers zusammen, von denen viele gut bekannt sind:

*) wenn Telearbeit geht, dann könnten die Mitarbeiter - Breitband sei dank - überhaupt daheim arbeiten. Dazu braucht es aber möglichst ein abschottbares Arbeitszimmer, damit das Familienleben nicht dazwischenkommt (Ehefrau schaut rein - "Bist du eh da, Schatz? Dann pass bitte auf die Kleine auf, während ich einkaufen fahr....") - wird's meist nicht spielen, entweder durch das Umfeld, oder mangels persönlicher Disziplin.

*) Telearbeitshäuser wären für viele strukturschwache Randgegenden eine tolle Chance - aber wer finanziert sie vor und nach welchem Kostenschlüssel werden sie weitervermietet? Ab welchem Auslastungsgrad werden sie rentabel (Fixkosten wie Heizung, Reinigung, Infrastruktur).
Wo und wie groß sollten sie platziert werden?
Vorteil natürlich: Die Firmen sparen eigenen Büroraum im Zentrum.

*) Ausmaß der Telearbeit: Fulltime, also täglich, geht in den seltensten Fällen, meist wird es sich bei 2-3 Tagen pro Woche einpendeln, was ja keine schlechter Anfang wäre.

*) Handy, Telefonkonferenzen, Videotelefonie, Kollaboration-Software, digitale Whiteboards,   ... bei vielen Neuentwicklungen hat man schon vom Durchbruch geträumt, ist aber an der Realität der menschlichen Arbeitsweise gescheitert. Dazu kommt noch die Notwendigkeit von Unterlagen (papierloses Büro - seit Jahrzehnten die Vision schlechthin), die man nicht ständig hin- und herschleppen wird, Kundenkontakte, kurzfristige Änderungen, anderweitige Flexibilitäten, ... da gibt es viele Showstopper, so sympathisch die Vorstellung wäre.

*) Anwesenheitskontrolle und soziale Faktoren (vulgo: Kaffeepausen/Rauchpausen/Smalltalk mit eigenen Kollegen)

Große Firmen (Yahoo, IBM), die da große Hoffnungen und Summen investiert haben, rudern zurück.
Im Grunde bedingt Telearbeit den Schritt in die Selbstständigkeit, indem eben die Eigenverantwortung und Disziplin aus dem persönlichen Zwang heraus passieren und das (vermutete) Leistungsniveau garantiert.

Anders ausgedrückt: Jobprofil bzw. -alltag muß auf Telearbeit angepaßt werden, nicht ein Telearbeitsplatz mit technischen Krücken auf Nähe-Ersatz getrimmt werden.

Wenn das aber einmal zu 100% möglich ist, dann werden die Leute aber auch im Urlaub wieder belästigt werden!

Maximales Dilemma!

Die Wieder-Zersiedelung der Firmen (=kompakter Abteilungen) ist IMHO unabdingbar, aber, siehe Siemens, die haben da kein Interesse daran, solange sie Bewerber und Mitarbeiter zum ausufernden Pendeln nötigen können.

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Re(3): Endlich weg mit dem Pendlerpauschale - es wird Zeit!
18.11.2013, 14:54:40
Viele Jobs sind heutzutage Bürojobs, wo es relativ egal ist wer im Nachbarbüro
sitzt. Was man andenken könnte sind Gemeinschaftsbüro draussen im Speckgürtel.
Ein Gebäude mit mehrere Büroräume, wo jede Firma ein oder mehrere Büros
mietet. Die Leute arbeiten per VPN ob sie in der eigene Firma sind, wie
Teleworking. Und weil mehrere Leute dort sitzen (obwohl aus verschiedene
Firmen) gibt es auch eine soziale Wechselwirkung, wie zB gemeinsam mittag zu
essen.


arbeite selber in einem technologiebetrieb. zum thema teleworking:
1. unser chef ist ein kontrollfreak (und es gibt viele chefs von dieser sorte), da ist es unmöglich jemanden nicht greifbar zu haben, wenn der nicht sichtbar ist und zeit schreiben darf, dann ist er evtl ein nasenbohrer. so denken viele chefs
2. VPN ist niemals das gleiche wie ein native desktop, es gibt keine garantierte übertragungsqualität.
3. unternehmen, wo kreative prozesse notwendig sind, können nicht als virtuelle einheit mit teleworker funktionieren. die meisten infos für die zusammenarbeit laufen am kaffee-tisch, in den rauchpausen, bei gang-gesprächen. in den offiziellen meetings laufen in wirklichkeit die weniger relevanten dinge.
4. gemeinsam mittagessen ist zwar schön soziel, braucht aber nicht jeder. ein mehrwert wäre es, wenn der mittags-begleiter vom gleichen unternehmen an einer gemeinsamen arbeit beteiligt ist.
5. wenn man teleworking macht, dann soll man erst recht nicht pendeln zu einem bürogebäude. da ists gscheiter man arbeitet von zu hause aus!

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Re: Endlich weg mit dem Pendlerpauschale - es wird Zeit!
18.11.2013, 01:13:29
Ich les jetzt absichtlich keine anderen Kommentare, weil ich die selbe Thematik hier schon mal vor ca. einem Jahr hatte, und damit nur ins dicke Fettnäpfchen getreten bin. Gab sogar eine Doku zu dem Thema, wo die folgen der Pendlerförderung für Umwelt, Verkehr, Wirtschaftsentwicklung usw. abgehandelt wurden. Eine der sinnlosesten Förderungen die jemals geschaffen wurde, und wie man z.B. an Beispielen wie Semperit nachvollziehen kann (da wurde ja die halbe Belegschaft gefördert aus der "Obersteiermark" herangekarrt), Symbol komplett fehlgeleiteter Wirtschaftspolitik der 70er Jahre Seilschaften. War auch mal bei einer Diskussion mit einem autofahrenden grünen Volkswirtschaftsprofessor, und der hatte damals sogar ein paar Zahlen dazu - jedenfalls wär die Unifinanzierung damit mehr als abgesichert (soweit ich mich erinnern kann, verursachen alleine die durch die Zersiedelung verursachten Staus mehr volkswirtschaftlichen Schaden, als die Unis damals an Gebühren eingehoben haben).

Ich hatte damals ähnliche Punkte erwähnt, und musste Feststellen, dass es keine heilige Kuh, sondern eher Gottvater persönlich ist, den man attackiert, ein allgemeines Rauchverbot wär ein Lärcherlschaß dagegen.

Solang unsere Politkasperln solche Angst vor ihren Wählern haben, dass sie denen mit der lautesten Stimme recht geben, und eben nicht zukunftsweisendes Denken angebracht ist (leider ist bald die Hälfte aller Wähler pensioniert), wird sich da nichts ändern, außer wir stehen vor der Wahl Pensionen oder Pendlerpauschale - die Option Zukunft oder Pendlerpauschale hat einfach verloren, genau wie Zukunft oder Pensionserhöhung usw., die wichtigste Personengruppe hat nämlich politisch genau Null Relevanz, werden eh alles Grüne und FPÖ Wähler die Frazn, und die ÖVP hat für ihren Mittelstand ja eh die Abschreibung der Betreuungskosten erfunden, und den Alleinverdienerabsetzbetrag, sozial genau so gerecht wie staatlich finanzierte katholische Privatschulen, die nur Katholiken aufnehmen !:-)

18.11.2013, 01:25 Uhr - Editiert von to_markus, alte Version: hier
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Re(4): Endlich weg mit dem Pendlerpauschale - es wird Zeit!
18.11.2013, 16:10:45
Und ob es die gibt

nein, die gibt es nicht!
Wäre rechtliche nicht haltbar. Was es manchmal gibt, ist die Verpflichtung zur Teilnahme am Religionsunterricht - der aber selbstverständlich allen Schülern offensteht.
ich kenn einige

statt Gschichtl drucken: Mut beweisen und seinen Mann stehen. Soll heissen: Wenn diskriminiert wird (und Deine behaupteten "Erfahrungen" WÄREN Diskriminierung!)  kann man dagegen klage und wird gewinnen. Nur solche Hörensagen-Gschichten halten halt meist einem Realitätscheck nicht stand und drum gibts keine derartigen Prozesse in AT --> eben weil die Schulen die Kinder unabhängig von deren oder dem Bekenntnis der Eltern aufnehmen (und aufnehmen müssen).
wo im riesig in den Aufnahmevoraussetzungen der Taufschein drinnen steht.

EIN EINZIGES Beispiel bitte - sonst bist Du leider ein Mega-Gschichtldrucker
Außerdem möchte ich gar keine Modellrechnung, wie viel mehr ein Schüler dieser
Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht im Vergleich zum Schüler eines
vollgestopften Bundesgymnasiums den Steuerzahler kostet - weil über Aufbau und
Zusammensetzung des Lehrkörpers dürfen sie auch selbst bestimmen, und der
Staat zahlt einfach was sie wollen, während in der normalen Schule gespart
wird, was das Zeug hält. Ich liebe Kirchenprivilegien, die gehören noch vor
jeder anderen Förderung abgeschafft.

Das ist ein dermaßen himmelschreiender Unsinn, dass man gar nicht weiß wo man beginnen soll richtig zu stellen:
Also: Die einzige Subvention die kofessionelle Schulen mit Öffentlichkeitsrecht bekommen, sind sogenannte "lebende Subventionen", d.h. die Lehrer werden vom Staat bezahlt. Es sind übrigens die selben Lehrer mit der selben Ausbildung und dem selben Gehaltsschema wie in der öffentlichen Schule. und es sind auch nicht mehr Lehrer. Und die Lehrer sind - genau wie in der öffentlichen Schule - beim Stadtschulrat angestellt, der macht die Dienstzuweisungen, d.h. sie dürfen die Zusammensetzung des Lehrkörpers NICHT bestimmen (der Direktor darf Wünsche äußern - grad so wie in der öffentlichen Schule auch. Diese werden oft berücksichtigt, manchmal auch nicht. Grad so wie in der öffentlichen Schule auch).

Der einzelne Schüler kostet daher dem Staat in der Privatschule WENIGER (da die öffentliche Hand nur die Lehrer in exakt dem Ausmaß wie in der öffentlichen Schule zahlt) als in der öffentlichen Schule (wo der Staat eben auch Gebäude erhalten muss usw.).


Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings
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Re(5): Endlich weg mit dem Pendlerpauschale - es wird Zeit!
18.11.2013, 19:38:54
Dann geh hin, und meld ein Kind ohne Taufschein und mit ausgetreten Eltern (das wird sogar hinten herum nachgeprüft) an - leider kein Platz frei, oder die nächste Version, es können nur Schüler angenommen werden, die auch in der Nachmittagsbetreuung sind, und dort gilt sehr wohl, dass nur katholische Schüler angenommen werden, natürlich auf Beschluss der Elternversammlung usw. ...

Möglicherweise gibt es auch welche die korrekt sind (die Hoffnung stirbt zuletzt), zumindest von evangelischen Schulen hätte ich ähnliches noch nie gehört, Intoleranz ist halt bei Katholiken tief verwurzelt.

Unsinn? Jupp, sind die selben Lehrer (nur katholischer, andere werden schnellstmöglich wieder aus dem Lehrkörper entfernt), aber die Schule bestimmt wie viele Klassen, wie viele Schüler pro Klasse usw., während die Bundesschulen fast immer an der maximalen Auslastung laufen. In meiner ex. Schule wurde auch noch für jeden Padre ein Lehrposten gefunden - bzw. war es eine Ordensregel ein Lehramt zu studieren, andere wurden aktiv in der Schulverwaltung beschäftigt.

Der Landesschulrat weist ja keinesfalls Schüler zu (in Frankreich sind wir noch nicht), sondern dass liegt im ermessen der Schule, und natürlich tragen der Bund und das Land auch zu den Erhaltungskosten bei, unter welchen Mäntelchen auch immer. Ich möchte keine Zahlen für die ÖVP regierten Bundesländer haben, aber in offiziellen Statistiken werden die auch nicht auftauchen, z.B. das landesgeförderte Darlehen für die neue Monsterturnhalle und sonstige Spompernadeln, während in der nächstgelegenen Bundesschule die halbe Unterstufe aus Platzmangel im Container sitzt.

Jede Zuwendung des Staates an Religionsgemeinschaften ist abzulehnen, und die Privilegierung einer bestimmten Religionsgemeinschaft überhaupt.

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Re(6): Das stimmt nur teilweise.
24.11.2013, 22:30:14
>>Das sind Vorgaben direkt aus Brüssel die unsere Politiker liebend gerne umsetzen.
Da kann ich jetzt nicht drauf eingehen - das wuerde den Rahmen sprengen. Aber Bruessel immer fuer alles Negative verantwortlich zu machen, waere auch zu simpel - es gibt ja auch durchaus gute Sachen.

>>eine ausdünnung des Angebotes auf weniger rentablen Strecken der Bahn
Tja - ja. Warum darf sich eine Westbahn die Rosinen des Oesterreichkuchens herauspicken und muss keine defizitaeren Lokalbahnen querfinanzieren (zugegeben, die OeBB wird genau dafuer bezuschusst - trotzdem ist es nicht fair. Manche Sachen funktionieren halt am [falsch/ungeregelten] freien Markt nicht).

>>Zusammenlegung von Gemeinden und BHs
Das ist eine GUTE Sache. Ich wohn(t)e selbst in einem Gemeindeverbund (in NOe wurde das vor Jahrzehnten gemacht - Stichwort Katastralgemeinden; die kleineren Gemeinden profitieren _nur_ davon. Die bekommen dadurch mehr Geld, Zugang zu mehr Ressourcen, etc etc - economies of scale halt. Dafuer einer Beschriftung auf einem Autokennzeichen nachzuweinen ist doch bitte grenzdebil. Wer definiert sich ueber sowas?

Und die Aufregung um die Postaemter verstehe ich nicht. Wer von denen, die sich da aufregen, hat zum letzten Mal dort eine Briefmarke gekauft? Postaemter sind wie Bankfilialen: Im 21. Jhdt groesstenteils sinnbefreit (Dienstleistungen solcherart sollte man in zentrale Servicecenter zusammenlegen). Infrastrukturanforderungen aendern sich einfach mit der Zeit. Da doch bitte lieber Breitband am Land ausbauen.

Edith: Wort zuviel.

24.11.2013, 22:31 Uhr - Editiert von lsr2, alte Version: hier
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