Test Elektroautos: Reichweite im Winter
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Re(4): Test Elektroautos: Reichweite im Winter
04.01.2014, 12:49:31
Ja warum denn nicht ? Das ist doch gerade einer der größten Vorteile , dass
man sowohl im Sommer als auch im Winter ein gekühltes oder geheiztes Auto hat.

Sagen wir mal, Du hast einen Arbeitsweg von 35km und an der Arbeitsstätte keine Mögilchkeit das Fahrzeug zu laden.
Du kannst daheim vortemperiert wegfahren, überhaupt nicht das Thema. Nur bei der Heimfahrt steigst Du in ein -5°C kaltes Auto ein. Ist die Reichweite für Dich nun ausreichend oder nicht?

fahren auch über die AB eher mit 120 als 90

AB ist dazu da, 140 lt. Tacho zu fahren, auch wenn diejenigen, die eher 120 lt. Tacho fahren, leider permanent mehr werden. Viele E-Autos erreichen nur 120 (oder weniger) im Sparmodus und sind in diesem Modus auch bzgl. Beschleunigung ein Verkehrshindernis an jeder roten Ampel.

zumal die keine Ahnung haben das man ein E-Auto eben anders bedienen muß

Dann behaupte ich, die bedienen das E-Auto genau so, wie man gelernt hat ein Auto zu bedienen. Das ist so, wie wahrscheinlich 90% der Autofahrer ein E-Auto bedienen würden.
Ich gebe Dir schon Recht, dass man die optimale Reichweite aus einem E-Auto nur dann herausholen kann, wenn man es entsprechend der spezifischen Eigenschaften eines E-Autos bedient. Nur kommt der Grossteil von Herr und Frau Österreicher nichtmal mit Start-Stopp-Automatiken oder Hochschaltanzeigen bei konventionellen Verbrennern zurecht; da erwartest Du, dass sie ein E-Auto optimal bedienen können?
Derzeit kaufen nur Leute ein E-Auto, die sich mit der Materie auseinandersetzen und davon überzeugt sind. Der hier zitierte Test zielt wohl eher auf die breite Masse ab, die mit so einem Auto einfach genauso fahren will wie mit dem bisherigen Wagen.

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Re(8): Test Elektroautos: Reichweite im Winter
04.01.2014, 13:53:48
dazu müssen E-Autos erstmal deutlich billiger werden, das Angebot deutlich
umfassender und angesichts der hohen Neuwagenpreise (25.000-30.000 Euro =
halbe kleine Eigentumswohnung, bloß halt mit Negativverzinsung) wird das
E-Auto zumindest in den nächsten Jahren nicht zum Massenphänomen des
unbedarften Pöbels werden

Absolut richtig, ausser man macht's attraktiv genug, siehe nördliche Länder.
Von der österreichischen Regierung ist diesbezüglich allerdings in den nächsten Jahr(zehnt)en sicher nichts zu erwarten; ob das gut oder schlecht ist möge sich jeder selbst überlegen.

AFAIK werden schon jetzt 1/3 aller Neuwagen von Firmen gekauft, Tendenz
steigend. Da sehe ich mehr Potential, zB im innerstädtischen Verkehr bei jenen
Firmen, die halt jetzt einen Smart kaufen.

Sehe ich auch so. Nur kommt dann die Alltagstauglichkeit ganz schnell wieder ins Spiel, denn gerade Firmenfahrzeuge werden meiner Beobachtung nach weder schonend noch ökonomisch bewegt, weil dazu meist jeglicher Anreiz fehlt. Insbesondere dann, wenn man nicht exklusiv mit einem Fahrzeug unterwegs ist, sondern es von vielen genutzt wird.
Ich bin jetzt kein Experte was Botendienst o.ä. betrifft, aber könnte mir schon vorstellen, dass da 50-60km am Tag selbst innerstädtisch zusammenkommen. Da heisst's dann Termindruck der Lieferung vs. Reichweite vom E-Auto... %-)

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Re(6): Test Elektroautos: Reichweite im Winter
04.01.2014, 14:52:48
Auf langen Stecken mag das stimmen. Bei kürzeren Stecken fällt der "Hochgeschwindigkeits"anteil insgesamt kaum ins Gewicht. (Ich weiss, der Zeitvorteil auch nicht.)

Zum Fahrwiderstand:
Rollwiderstand habe ich mal mit 220N angenommen, sollte bei 1500kg Gesamtgewicht in etwa passen.
Zum cw-Wert und Stirnfläche habe ich kurzerhand die Werte vom E90 M3 genommen, weil ich die vom 320d auf die Schnelle nicht gefunden habe.
Dann macht der Luftwiderstand bei 100km/h 344N aus und bei 130km/h 581N.
Insgesamt mit dem Rollwiderstand beträgt der Fahrwiderstand dann
100km/h: 564N
130km/h: 801N

Theoretisch sind das 42% mehr, nur müssten jetzt auch noch die Wirkungsgrade der unterschiedlichen Motorbetriebspunkte ausgerechnet werden, um eine Gesamtbetrachtung durchführen zu können.

Ab 120 km/h nimmt der Luftwiderstand deutlich mehr zu. Schon eher stimmen
würde zwischen 100 und 120.

Das stimmt nicht. Der Luftwiderstand nimmt immer quadratisch mit der Geschwindigkeit zu.
Richtig wäre zu sagen, dass der Anteil des Luftwiderstands am Gesamtwiderstand mit steigender Geschwindigkeit zunimmt, weil der Rollwiderstand konstant bleibt. Je nach cw-Wert und Fläche macht der Luftwiderstand daher bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit kaum was aus.
Um bei meinem obigen Beispiel zu bleiben: Der Luft- und Rollwiderstand sind bei 80km/h gleich gross.

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04.01.2014, 14:53 Uhr - Editiert von TheTrumpeter, alte Version: hier
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Re(2): Test Elektroautos: Reichweite im Winter
04.01.2014, 11:36:20
Ich bin mir sicher dass sie nicht extra stromsparend unterwegs gewesen sind, das schreiben sie auch selbst. Heizung ganz normal an was in diesem Fall wohl maximal bedeutet, sie sprechen auch von einer kurvigen Bergpassage.

Auch ein Benziner oder Diesel wäre da sicher weit weg von der Norm gewesen - was aber nichts daran ändert dass es in der Praxis dennoch zu solchen Werten kommen kann, ich fahr meinen Golf eher sparsam mit 5 Liter auf die lange Sicht gesehen (bin bei spritmonitor.de), es kann aber auch mal für eine rasche Kurzstrecke bei 7 Litern liegen.

Was aber auch erwähnt worden ist: Autobahn war da keine dabei, somit nie über 100 km/h und das ist auch in die andere Richtung von der Praxis entfernt.

In Summe klingt es zumindest so, als würde das Ergebnis nachvollziehbar und jederzeit wiederholbar sein.

Wir selbst hatten ein "Erprobungsfahrzeug" eines deutschen Herstellers in der Firma für ein Jahr, der Wagen wird demnächst in leicht veränderter Form auf den Markt kommen. Angegebene Kapazität des Prototypen 150 km, im Winter waren es dann etwa 100 bis 120 km - aber bei defensiver Fahrweise vor allem auf der Autobahn, unter 100 km ist auch locker drin.

Und der primäre Fahrer hatte immer Haube und Handschuhe dabei da der Weg von Arbeit nach Hause und wieder zurück etwa 80 km waren - sobald die Kapazität gering war hat das Fahrzeug die Heizung und den Radio komplett abgeschalten :-)

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Re(5): Test Elektroautos: Reichweite im Winter
04.01.2014, 15:01:31
Bei einer Nennleistung von 100kw stehen dir im Verbrenner ca 75kw Heizleistung zur Verfügung. (Beim Diesel vielleicht 70Kw) Da ist es kein Wunder, dass man sich im Verbrenner übers Heizen keine Gedanken machen muß.
Damit könntest auch ein paar EFH mitheizen.
Beim E-Auto hat man 85% Wirkungsgrad. Dort muß man halt noch andere Wege gehen als sie es jetzt tun, mangels Verlustwärme. Zb. die Autos dämmen, wie es auch gerne schon bei Wohnmobilen gemacht wird (natürlich nicht so extrem, dass geht auch garnicht).

Und um zum Autobild Artikel zurückzukommen. Dass der Mitsubishi weiter kommen soll als der BMW ist schon sehr interessant.
Dazu muß man wissen, dass der Mitsu eine freiliegende ungedämmte wasserführende Heizung im Wagenboden hat. Ein paar Experten haben diesen Wasserkreislauf gedämmt und dann sieht der Verbrauch gleich ganz dramatisch anders aus. Aber die Autobild hat hier sicher kein gedämmtes Auto im Test.
Der Mitsubishi fährt sich aber ganz ordentlich, wäre eigentlich ein vernüftig motoriertes Auto das vor allem im Stadtverkehr wunderbar zu fahren ist. Auf der Landstrasse fehlt ihm allerdings der "Wums" zum Überholen, aber es reicht noch immer um mehr als nur mitzuschwimmen, dennoch wird man nie so etwas wie Fahrspass erleben, außer das alles wunderbar leise ist - wenn man E-Autos schon kennt.
Anders aber der BMW i3 . Eine Fahrmaschine sondergleichen mit 170 PS ( Wirkungsgrad vermutlich 85% und nicht 25% wie beim Verbrenner) bei 1200kg. Lässt zu den ersten 60km/h einen M3 stehen. Hier hat man Fahrspass pur.
Also, die Autobild hat hier nur jedes Auto für sich anhand seiner Möglichkeiten getestet, aber die Autos nicht verglichen. Daher kommt dann eine Mitsubishi weiter als ein BMW weil man der BMW einfach mehr Strom für Spass braucht denn ein Mitsubishi nicht kennt.  Wäre halt interessanter wenn sie die Autos einer für alle gleichen definierten Prozedur unterzogen hätten.
Edit, ok hab grad nochmal nachgelesen, der BMW schneidet doch um ein paar Meter besser ab - dennoch ganz einfach Quatsh

Und um einen Tesla S nach ca 200 km abzustellen brauche ich keinen Winter das kann ich auch bei idealen Bedingungen - ich brauch nur konstant 200km/h fahren ....


04.01.2014, 15:16 Uhr - Editiert von eddie_g, alte Version: hier
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Re(6): Test Elektroautos: Reichweite im Winter
06.01.2014, 19:49:11
Den Gratisstrom sehe ich mal als kurzfristigen Marketing-Gag, nicht mehr, das ist bei Modellen welche weniger Kosten einfach langfristig nicht drin.

Die 40.000 Euro für Firmenfahrzeuge sind kein Thema. Aus der Praxis kann ich Dir sagen dass es bei größeren Fuhrparks ganz einfach der Fuhrparkleiter die Budgets übernimmt pro Mitarbeiter die von Human Resources freigegeben werden. Für die Mehrzahl die irgendwo bei 20.000 bis 30.000 Euro ist wird es somit nie ein Thema in dieser Kategorie Fahrzeug sein, die Mitarbeiter die bei uns ein Budget von 60.000 und mehr Euro haben nutzen dies einfach entsprechend, egal ob Audi A6 oder theoretisch Tesla, das macht keinen Unterschied. Würde die 40.000 Euro Grenze fallen dann ändert das nichts in der Aufstellung für die Mitarbeiter - ist aber eh nur Theorie.

Eine Fuhrparkleiter quälen beim Thema Tesla ganz andere Fragen:
Wie ist das Servicenetz und Händlernetz in Österreich? Wo können die laufenden Reparaturen durchgeführt werden?
Wie sieht es mit dem TCO aus pro Kilometer wenn der Wagen nach vier Jahren mit 150.000 km und der ersten Akkugeneration zurück kommt? Wertverlust?
Wenn der Wagen auf Geschäftsreise ist und beim Kunden parkt sei es in der Garage oder in der Stadt in der blauen Zone - wie kommt eigentlich der Strom ins Auto?

Für einen Fuhrpark ist der Wagen heute und in den nächsten Jahren völlig ungeeignet - außer bei den einzelnen Fällen wo es nur um das Prestige und die Message geht die man damit unters Volk bringen will. Ob man die 80.000 für einen Tesla oder einen A6 ausgibt ist in Kombination mit der 40.000er Grenze egal.



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