Inflationsanpassung Datenvolumen UTMS
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Inflationsanpassung Datenvolumen UTMS
05.05.2014, 20:56:58
Wo wir jetzt bei allen 3 Mobilfunkplayern zeitgleich massive Preissteigerungen hatten, bzw eine "Inflationsanpassung" - werden die Datenvolumen auch der Inflation angepasst?

In den letzten 4 Jahren hat sich die Datenmenge um das dreienhalbfache gesteigert also eine Erhöhung von 350% - gleichzeitig wurde die Übertragung deutlich kostengünstiger. Durch Leistungsstärkere Ausstattung und mehr Kapazität an den Netzen.

Seit Sommer 2010 habe ich bei meinen Provider 1GB, nun zahle ich dafür 20% mehr aber faktisch kommt man damit nur 20-30% so weit. Wenn wir die durchschnittliche App größe anschauen, die durchschnittliche Websitegröße und höhere Videoqualität -  die Menge der Daten hat sich massiv erhöht. Das ist ja kein neuer Trend in der IT - rund alle einenhalb Jahre verdoppeln sich die Daten. Das sieht man auch schön an den Internetverkehrsknotenpunkten.

Gleichzeitig wird die IT-Ausstattung - also Netzinfrastruktur leistungsstärker UND günstiger.

Diese Anpassungen müssen in der IT Selbstredend sein, da tue ich niemanden groß einen gefallen wenn ich die Datenvolumen an den aktuellen Gegebenheiten anpasse.



add:
Was in Köpfen der Menschen muss, ist das man informationstechnologische Größen wie Datenvolumen, Leistung usw nicht wie andere Größen behandeln kann. 1kg Kartoffeln sind auch in 10 Jahren 1kg Kartoffeln und man wird genauso satt davon - es kommmt kein kg über-kartoffel v2 raus die 3 mal so schnell gekocht werden, 10x so gut schmecken, nur mehr 0,5kg wiegen und 3x mehr energie liefern.

gäbe es die kartoffel v2 in 10 jahren - wäre die kartoffel von heute dann nichts wert und schon gar nicht zum selben preis zu verkaufen. sie würde schlicht die heutige ablösen. - sind das begriffe und größen die besser vorstellbar sind?

ich hatte 2003 600kbit/s Internet und heute habe ich die 100fache Geschwindigkeit und bezahle ein drittel des Preises. hätte ich die selbe Geschwindigkeit von damals und würde auch keinen cent mehr bezahlen als damals (also kein grundgebührserhöhung in 11 jahren) - wäre dieser Vertrag eine abzocke und das unternehmen würde blendende nettomargen verdienen.

-

also die 1gb werden jährlich um 20-40% entwertet, knapp alle 2 jahre halbieren sich die kosten für traffic für die provider und wir haben seit 4 jahren die selben download volumen und zahlen immer noch gleich viel.

zb beispiel hat amazon die trafficpreise (datenvolumen in gigabyte) in den letzten 2 jahren 20 mal gesenkt. seit 4 jahren zahlt man bei a1 genauso viel für einen gigabyte.

07.05.2014, 17:56 Uhr - Editiert von File_trader, alte Version: hier
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Re: Inflationsanpassung Datenvolumen UTMS
06.05.2014, 09:14:49
Gleichzeitig wird die IT-Ausstattung - also Netzinfrastruktur leistungsstärker
UND günstiger.


Jein. Ich stimme dir generell zu, allerdings muss man bei der IT Infrastruktur auch beachten, daß noch vor ein paar Jahren Opa Ernst und Oma Hilde nicht in HD skypeofoniert haben, während nebenbei das 23. Video vom Enkerl geladen wurde. Auch am Schulhof, wo früher mal das ein oder andere P0rn Video das man auf Umwege vom großen Bruder bekommen hat rumgereicht wurde, müssen jetzt die Titten auf jedem Handy in HD herumschaukeln.

Also es stimmt schon, daß der Einzelnutzer mehr Daten braucht, um vernünftig "Interneten" zu können und die Infrastruktur sie schneller zu Verfügung stellen kann, allerdings ist, denke ich vom Beobachten (kenne leider keine Zahlen) das Gesamtdatenaufkommen in Österreich exorbitant angestiegen.

Und ja, das bringt auch wieder ein bissl die Diskussion zwecks Netzneutralität hervor. Denn während es für einen YT Gucker und Facebooker (wäre mal interessant wieviel % Datenverkehr die beiden in Ö brauchen) völlig irrelevant ist, wenn der Inhalt 150ms später zur Verfügung steht, ist das für einen Gamer zB. Käse. Andererseits interessierts halt den YT nicht was der Gamer braucht. Und wenn man mal anfängt mit Priorisierung, wirds bald ein Klasseninternet. Schwierig, schwierig...

Nebenbei heißts UMTS :)

Was natürlich dann auch noch hinzukommt ist das Prefetching. Jeder Browser holt sich defaultmäßig schon mal aus allen Links bissl Information im Vorhinein, was fürs Datenvolumen ja net so toll ist...

06.05.2014, 16:37 Uhr - Editiert von zeddicus, alte Version: hier
Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!
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Re(4): Inflationsanpassung Datenvolumen UTMS
07.05.2014, 17:43:22
Du behauptest die Datenmenge sei enorm gestiegen. Ja das stimmt, das liegt aber nur daran das die Kunden mehr von ihren ohnehin bezahlten Volumen nutzen.

Ich zahle soviel wie vor 4 Jahren (lassen wir außen vor das der Preis um 20%! gestiegen ist) aber bekomme nur 20-30% der Volumina effektiv.

Was in Köpfen der Menschen muss und anscheinend verharrst du auch in dieser Denkweise des vorigen Jahrhundert das man informationstechnologische größen wie Datenvolumen, Leistung usw nicht wie andere Größen behandeln kann. 1kg Kartoffeln sind auch in 10 Jahren 1kg Kartoffeln und man wird genauso satt davon - es kommmt keine über-kartoffel v2 raus die 3 mal so schnell gekocht wird, 10x so gut schmeckt, nur mehr 0,5kg wiegt und 3x mehr energie liefert.

gebe es die kartoffel v2 in 10 jahren - wäre die kartoffel von heute dann nichts wert und schon gar nicht zum selben preis zu verkaufen. sie würde schlicht die heutige ablösen. - sind das begriffe und größen die besser vorstellbar sind?

ich hatte 2003 600kbit/s Internet und heute habe ich die 100x Geschwindigkeit und bezahle ein drittel des Preises. hätte ich die selbe Geschwindigkeit von damals und würde auch keinen cent mehr bezahlen als damals (also kein grundgebührserhöhung in 11 jahren) - wäre dieser Vertrag eine abzocke und das unternehmen würde blendende nettomargen verdienen.

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also die 1gb werden jährlich um 20-40% entwertet, knapp alle 2 jahre halbieren sich die kosten für traffic für die provider und wir haben seit 4 jahren die selben download volumen und zahlen immer noch gleich viel.

aber es gibt leute die buckeln und danken devot weil das Gigabyte noch genauso viel kostet wie vor Jahren.

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Re: Inflationsanpassung Datenvolumen UTMS
09.05.2014, 09:02:44
Ich verstehe dein Argument zum Teil. Aber ich fürchte du vergleichst da Äpfel mit Birnen
Mobile Datenvolumen kann man schlecht mit denen eines Festnetz-Internetanschlusses vergleichen, und zwar aus einem einfachen Grund:

Beim Festnetz gehört die Last-Mile (Strecke vom Telefon/Kabelanschluss bis zur ersten aktiven Netzkomponente des Telekommunikationsanbieters) meistens exklusiv dir.
Über diese Last-Mile kann also je nach Kapazität schon ordentlich übertragen werden.

Bei jeder Mobilfunkttechnologie ist die Last-Mile (Strecke vom Handy zum nächsten Masten) jedoch ein geteiltes Medium. Je mehr Benutzer in der gleichen Funkzelle aktiv Daten übertragen, desto mehr sinkt die Bandbreite für den einzelnen Benutzer.

Wenn man sich das kurz durchüberlegt, versteht man warum Internet über Mobilfunk ein beschränktes Datenvolumen hat und Festnetz-Internet meinstens ein Flatrate-Modell.

Mobiles Internet ist nicht dafür geeignet um Filesharing oder regelmäßiges Streaming in (Full)-HD flächendeckend zu ermöglichen. Und für andere



Auch was die Tarife angeht finde ich, du liegst falsch. Vielleicht wurde dein Datenvolumen im bestehenden Tarif in 4 Jahren nicht angepasst. Aber dafür gibts bei Mobilfunk-Unternehmen ja auch fast halbjährlich neue Tarife. Und wenn wir bei deinem Mobilfunker keiner passt, dann hält dich niemand von einem Wechsel ab.

Wenn ich mir meine Tarif-Historie ansehe, hat sich das Datenvolumen in den letzten Jahren z.B. ordentlich erhöht, wobei jedes Mal weniger zu zahlen war.
2007/2008 - Drei - 100MB ~ 20€
2010 - A1 - 1000MB ~ 15€
2013 - Yess - 1500MB ~ 9,9€

In Zukunft gehts halt wieder leicht nach oben, aber auch wenn ich wieder 20 oder 30€ im Monat zahle - ich nutze mein Smartphone ja auch wesentlich mehr als vor ein paar Jahren.



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Re(2): Inflationsanpassung Datenvolumen UTMS
10.05.2014, 14:38:03
Der nächst günstigere Tarif mit 1GB wäre gerade einmal 1 Euro günstiger, mit einer deutlich schlechteren Sparchnetzqualität. Was immer noch +10% wäre gegenüber dem was ich 2010 bezahlt habe. Aber es geht hier nicht um meinen konkreten Fall. Die Entwicklung allgemein sieht so aus.


Beim Festnetz gehört die Last-Mile (Strecke vom Telefon/Kabelanschluss bis zur
ersten aktiven Netzkomponente des Telekommunikationsanbieters) meistens
exklusiv dir.
Über diese Last-Mile kann also je nach Kapazität schon ordentlich übertragen
werden.
Bei jeder Mobilfunkttechnologie ist die Last-Mile (Strecke vom Handy zum
nächsten Masten) jedoch ein geteiltes Medium. Je mehr Benutzer in der gleichen
Funkzelle aktiv Daten übertragen, desto mehr sinkt die Bandbreite für den
einzelnen Benutzer.
Wenn man sich das kurz durchüberlegt, versteht man warum Internet über
Mobilfunk ein beschränktes Datenvolumen hat und Festnetz-Internet meinstens
ein Flatrate-Modell.
Mobiles Internet ist nicht dafür geeignet um Filesharing oder regelmäßiges
Streaming in (Full)-HD flächendeckend zu ermöglichen. Und für
andere
du hast nun erklärt wie mobiles/kabelgebundes internet funktioniert, und? denkst du nicht das es den kabelgebunden provider etwas kostet ihr netz auf den 100fachen Speed in 11 Jahren zu erhöhen. Lt. eigenen Angaben hat UPC alleine 2009/2010 100 Mio im Jahr investiert um DOCIS 3.0 einzuführen. Denkst du traffic würde ihnen nichts kosten, die haben genauso eine Shop Infrastruktur, einen Service (Hotline) der weit über jeden Mobilfunkprovider geht. Die Netzwerkaustatter im mobilen Internetbreich bieten 10x so potente Hardware gegenüber 2008 und das zu einen Bruchteil der Kosten. Es lässt sich deutlich mehr Übertragen pro Mast als noch vor einigen Jahren.

Das sind doch alles Ausreden die du hier für die Mobilfunkprovider vorschiebst und damit wird der Eindruck erweckt das es alternativlos sei zur derzeitigen Situation - das innerhalb von 3-5 Jahren das Datenvolumen nicht angehoben worden ist und nun sogar die Kosten steigen (!). Bei Bob zahlt man statt 4 Euro pro GB (Ende 2009) nun 5 Euro pro GB.

Das im Kabelgebunden Bereich immer Flatrate angeboten wird/wurde ist auch falsch, UPC hat nicht wenige Kunden gekündigt die über eine nebulöse Traffic-Grenze lagen. Es gab eine umstrittene Ampel die damals bei über 10GB Traffic auf rot schaltete. Heute habe ich hunderte Gigabyte Traffic (Cloud) jedes Monat und das interessiert niemanden.

10.05.2014, 14:38 Uhr - Editiert von File_trader, alte Version: hier
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