Ausbildung zum diplomierten WIFI Software Developer C#

Ausbildung zum diplomierten WIFI Software Developer C# (53 Beiträge, 2797 Mal gelesen)

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Hallo!

Da ich beruflich/ausbildungsmäßig in einer Sackgasse stecke (ewiger Student, seit 5 Jahren als Werkstudent in einem nur marginal mit meinem Studium zusammenhängenden Arbeitsumfeld), suche ich nun endlich nach einem Ausweg.

Vorweg: Ich bin sehr technikaffin und hab Erfahrungen mit div. Programmiersprachen gemacht, seit einiger Zeit beschäftige ich mich jetzt schon mit Powershell und C#.
Ich habe keine formale Ausbildung in dem Bereich, absolviere aber aus Neugier gerade auch einen Online-Kurs zu C#.

Ich habe mir das Angebot des WIFI angesehen, die bieten z.b. den Kurs Ausbildung zum diplomierten WIFI Software Developer C# an.

Hat jemand Erfahrungen mit dem WIFI im allgemeinen oder vielleicht sogar mit diesem Kurs im speziellen?

Wie seht ihr die Jobaussichten für jemanden mit dieser Ausbildung?

Danke schonmal für eure Beiträge!

PS: Diesen Thread habe ich gesehen, ich dachte vielleicht gibt es schon neue Meinungen zu diesem Thema.

IMHO zählen diese ganzen Kurse überhaupt nix. Wenns dich interessiert, mach sie. Schaden wirds schon nicht. Aber erwarte nicht, dass dir jemand deswegen die Tür aufmacht.

Was wirklich zählt, ist Praxiserfahrung. Also möglichst schnell einen Job suchen, wo du deine Erfahrung ausbauen kannst und dann schauts schon am Arbeitsmarkt besser für dich aus.

Ja, aber wie komme ich ohne Nachweis einer relevanten Ausbildung zu einer Anstellung? Mitwirkung bei Open-Source Projekten würde mir einfallen, um zumindest was "zum herzeigen" zu haben, aber sonst?

Ich habe mich für diesen Beitrag neu registriert um meine Identität zu schützen. Ich bin unter anderem Namen schon sehr lange hier unterwegs und aus meiner Postinghistorie lässt sich auf meinen Namen rückschließen. Vielleicht etwas paranoid, ist mir im Moment aber einfach lieber...

lol wieso meldet jemand den Beitrag? Das Forum wird echt immer seltsamer..

https://forum.geizhals.at/userinfo.jsp?id=133

Na klar. Die eigene Vorstellung des TE hier, passt ja wie die Faust aufs Auge auf deinen verlinkten "User". gg... /Ironie Ende.

Aber der Ex-Cheffe ist ja mittlerweile unter einem anderem Pseudonym hier recht aktiv..

lg larse

Es gibt in dem Forum Leute mit hohem Sprachgefühl. Die erkennen Doppelnicks nach einigen Postings. Daher denk nach, ob der Plan schlau ist.

Mfg lukas

Doppelnicks

sind in dem fed ein paar unterwegs...
ich fahr das nächste mal mit dem hund auf urlaub und bind die alde an der leitplanke an

Die erkennen Doppelnicks nach einigen Postings.

Durchaus möglich. Wenn ich damit jemandem vielleicht sogar eine Wochenendbeschäftigung beschert habe, umso besser

so viel wie das Wifi in Werbung steckt glaub ich nicht das die in einem Forum das zu 90% von Spinnern (und Leuten die eh scho alles wissen) genutzt wird auf diese Art Werbung machen....

Ich hab ca. 2008 den C#.NET & MSSQL Kurs am WIFI in St. Pölten gemacht.

Von den Lehrern her war die Situation sehr gut. Die gesamten Lehrer die Ich hatte haben auch auf der benachbarten FH unterrichtet.
Die meisten davon hatten auch eine eigene Firma mit bekannten namen als Kunden.

Ich hab mich damals nach einer dead-end Lehre beim AMS für die Kurse beworben. Ich wusste zwar, dass Ich programmieren will, konnte aber bis zum ersten Unterrichtstag genau gar nix.

Du lernst die wichtigsten Grundlagen (teilweise auch spezial-wissen dass Ich bis jetzt nie wieder gebraucht habe). Du machst einige Microsoft Prüfungen und bekommst dann MCPD zertifikate.
Ich hab alle beim ersten Anlauf geschafft obwohl Ich von allen Kursteilnehmern der unerfahrenste war.

Gegen ende des Kurses sucht sich jeder aus einem Themengebiet was aus und macht dann ein Programm dafür. Je nachdem wie sozial deine Kollegen sind, darf man sich auch gegenseitig helfen.
Wenn Ich jetzt auf das Projekt zurückschaue, find Ichs richtig lächerlich. Das wird für dich nur eine Herausforderung, wenn du wirklich keine Programmiererfahrung hast.

Ich hab die Kurse nicht bereut, aber es stimmt schon dass die Zertifikate am Arbeitsmarkt so gut wie nichts wert sind.
Die Erfahrung zählt, und die bekommst du leider erst nach einigen Jahren im Job.
Nach den Kursen hab Ich nochmal 1,5 Jahre gesucht, bis sich eine Firma erbarmt hat :p
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Geh mit deinen problemen aufs Salzamt

Danke vielmals für deinen Beitrag!

Ich finds rausgeworfenes Geld, aber zum Schnuppern und wenn man überhaupt
keine Ahnung hat. Aber dann setze ich mich auch eher in einen Hörsaal auf der
TU, und höre der Einführungsvorlesung Programmieren 0 zu. (So hieß die damals
bei uns)

Gekostet hats mich nix. Die gesamten kosten hat (zmd. damals noch) das AMS übernommen. Sonst hätt ich mir diese Kurse nie leisten können.

Und den vergleich mit der TU find Ich eher unpassend, weil der einzelne da nicht so viel zählt wie in einem kleinen Klassenzimmer.
Wennst gerade am Anfang jemanden hast der genau auf DEINE Probleme eingeht, is das gold wert.

Jetzt wo Ich die Grundlage und einige Erfahrung hab, ist selbständiges lernen natürlich wesentlich einfacher geworden.

Und als Programmierer bist quasi eh ewiger Student, weils immer was neues zu erlernen gibt.
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Geh mit deinen problemen aufs Salzamt

Hat jemand Erfahrungen mit dem WIFI im allgemeinen

jo: die Qualität ist ein Problem denn sie hängt sehr stark vom Teilnehmerfeld ab. Und komischerweise sind grad am Wifi immer wieder Personen in Kursen welche die Voraussetzungen sehr oft nichtmal ansatzweise erfüllen und somit den Kurs bremsen. Das hat wohl damit zu tun das die Masse mit Weiterbildung in Österreich das WIFI verbindet und darum auch dort zuerst nachschaut wenn man was machen will....

Bei Fastlane und ETC hab ich die Erfahrung gemacht das fast immer Leut im Kurs sitzen die dort auch hinpassen, Grundwissen vorhanden, motiviert. Ich mach meine IT Ausbildungen somit seit Jahren nichtmehr am Wifi - hab davor insgesamt 3 sehr umfangreiche IT Kurse am Wifi besucht, einer war so mies das ich dem Geld, selbst 10 Jahre danach, noch nachweine.

Das gute am Wifi: JEDER in at kennts und im Vergleich zur Konkurrenz ists wesentlich billiger und die Vortragenden waren immer sehr kompetent und bemüht.

Wie seht ihr die Jobaussichten für jemanden mit dieser Ausbildung?

In meinem Fall haben div Ausbildungen auch etwas gebracht und ich hätt ohne div "Zettel" die letzten 2 Jobs definitiv nicht bekommen wobei ich in nem anderen IT Bereich tätig bin, mit programmieren nix am Hut hab (leider)

12.12.2014, 11:20 Uhr - Editiert von h-works, alte Version: hier

Auch dir danke für deinen Erfahrungsbericht!

Die hier bisher gegebenen Antworten entsprechen dem, was ich mir vor deren Durchsicht in etwa erwartet habe. Da deine schulische Ausbildung ja noch nicht lange her ist, ist so ein Wifi-Kurs durchaus nicht grundsätzlich zu vergessen soferne du dann in einem Gebiet auch tätig werden willst wo du schon etwas beheimatet bis - ich habe leider keine Ahnung was dein Arbeitsumfeld derzeit wirklich ist. Nur zum Umsatteln zu gänzlich ausbildungsfernen Branchen ist so ein Wifi-Kurs nicht geeignet, da der Personaler halt gleich zu recht damit kommen wird dass du absolut keine Kenntnisse hast.

Karawanken

Bär

Was spricht dagegen ein Informatikstudium zu beginnen?
Da du berufstätig bist kostet dich das auch nur die paar Euro Öh Gebühren pro Semester statt satten 2000 Euro.

Und mitunter sind 2-3 positive Noten bei den _richtigen_ VO/UEs wertvoller für potentielle Arbeitgeber als der Wifikurs.

Ich habe mich heute einige Stunden mit dem Studienangebot der TU Wien auseinandergesetzt; prinzipiell reizt es mich sehr.

Nachdem ich aber schon seit einigen Jahren mit dem System Universität konfrontiert bin, muss ich leider sagen, dass ich dafür einfach nicht die notwendigen Voraussetzungen mitbringe.

Es gibt unter http://studienwahl.tuwien.ac.at/ ein ausführliches Selfassessment, dass mich in der Hinsicht bestätigt; ich habe mich bemüht die Fragen zu Lerneinstellung und Persönlichkeit ehrlich zu beantworten und laut dieser Auswertung habe ich mehr Schwächen als Stärken in den relevanten Bereichen.

Und mitunter sind 2-3 positive Noten bei den _richtigen_ VO/UEs wertvoller für
potentielle Arbeitgeber als der Wifikurs.

Einzelne VO's besuchen ist sicher eine Option, bedingt durch STEOP ist aber erstmal viel Fleiß notwendig, bis ich auch die Prüfungen der für potentielle Arbeitgeber "interessanteren" Veranstaltungen absolvieren darf.

Jetzt erkennt man den Sinn von Studieneingangsphasen. Die TU ist keine Wärmestube. Und für Berufsfortbildung ist sie auch einfach volkswirtschaftlich zu teuer.

Mfg lukas

Wenn jemand über diesen Weg seine Bestimmung im Leben findet und das restliche Leben schön brav in dem Bereich hackelt ... inwiefern soll das ein Schaden für die Volkswirtschaft sein?

Bedenklich finde ich da eher diesen Trend zum Studieren nach dem Motto "Hauptsache Titel". Wo die Leute schon während dem Studium wissen dass sie das Wissen nie mehr einsetzen werden. Und am Ende wird dann irgendwas gehackelt wo es ein Hauptschulabschluss mit sehr guten Noten auch getan hätte ...

Ich bin auch für jede Art der Bildung!!!

Aber eine Universität ist kein Ausbildungsinstitut, keine Volkshochschule oder keine Fachhochschule. Wenn man so viel investiert wie in eine Uni, soll auch etwas hochqualitatives rauskommen. Der Sitzplatz in der Vorlesung ist einfach zu teuer verglichen mit den anderen Optionen. Das ist so, als ob du dir Vettel als Fahrlehrer für einen Fahranfänger holst. Das kann man schon tun, aber nur wenn das Ziel ist, GP Pilot zu werden.

Das was er sucht, kann er am Wifi ohne weiteres bekommen. Ich kannte in der Vergangenheit einige Wifi Vortragende, das waren Studienkollegen von mir. Die Qualität passt daher vermutlich und man kann deutlich weniger akademisch und mehr berufsorientiert vorgehen.

Im speziellen bei einer Programmierausbildung erscheint mir die TU als der Versuch, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Der TU ist es relativ egal, ob die gelehrte Sprache in der Wirtschaft anwendbar ist. Es geht darum, das Konzept des Programmierens zu verstehen - und das ist ca 5% einer guten Informatikausbildung.

Mfg lukas

Wie viel kostet der Sitzplatz in einer durchschnittlichen (mWn sowieso oeffentlichen) VO und ev. noch die 2min um die Multiple Choice-Pruefung auszuwerten?
(Ich red hier nicht ueber Uebungen, Laboratorien, Forschung ... - nur VOs!)

Ich find, dass viel mehr Menschen dieses Angebot nutzen sollten. Unabhaengig von Berufswuenschen/-perspektiven.

Schoene Woche,
j.

Wenn man das Österreichischen Schulbudget durch alle Schüler x Wochenstunden dividiert und gleiches für Studenten & Unibudget macht, kommt etwas interessantes heraus:

Die geleistetet Schulstunde kostet pro Schüler 9 €, die Unistunde 22 €.

Ich habe mir wegen dir die Mühe gemacht und die Statistik Austria ausgewertet!

Da siehst du, dass aus der egoistischen Einzelsicht dein Vorschlag vollkommen OK ist. Er bekommt mehr von der Allgemeinheit geschenkt.

Aus Sicht der Gemeinschaft ist es hingegen ein Wahnsinn, weil eine vergleichbare Leistung an anderen Bildungsinstitutionen vergleichsweise billiger erbracht werden könnte.

Dass er als Bummelstudent dann noch dazu demotivierend auf ein Rudel 18-jähriger wirkt, lasse ich mal dahingestellt.

Dass er selbst eingesehen hat, dass ein Studium nichts für ihn ist, rechne ich ihm hoch an. Noch besser wäre diese Einsicht vor 5 Jahren gewesen und damals auf einen für ihn geeigneteren Bildungspfad umzuschwenken.

mfg lukas

15.12.2014, 09:18 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Danke fuer Deine Muehen, aber Unibudget durch Studierende == Kosten pro Bummelstudent halt ich halt fuer nicht ganz richtig. Drum hab ich auch ausdruecklich gefragt, wieviel denn der VO-Sitzplatz kostet ("Waermestube", wie Du es ev. geringschaetzend nanntest).

Schoene Woche,
j.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Ich habe es auf Einzelstunde runtergerechnet, keine Angst! Die Stundenzahlen im Universitären Bereich habe ich ultrakonservativ geschätzt: 7 Monate mit 25 Wochenstunden. Was bei Doktoratsstudenten viel zu viel ist.

Meine Bauchschätzung vorm Rechnen war 1:10, so ist's vermutlich eher 1:5

mfg lukas

Ich bin vom Besuch einzelner VOs ausgegangen.
Und frage mich, welche Kosten ein Mensch verursacht, der zusaetzlich in einer VO sitzt.

Dass ich keine Ahnung hab ist mir klar, trotzdem kommt mir vor wir schreiben bissl aneinander vorbei.

Schoenen Abend,
j.

Theoretisch nix. Praktisch, wenn plötzlich 2000 AMSer auf der TU aufschlagen, plötzlich schon etwas.

Und daher habe ich ausgerechnet, was die Kosten einer Stunde nach aktueller Belegung sind.

Frag mal eine Fluglinie, ob sie dich gratis mitfliegen läßt, weil fliegen wird sie ja ohnehin.

mfg lukas

Die 2000 AMSler stuermen aber nicht ploetzlich eine TU-Vorlesung. Sollte das doch passieren (und drum die "echten" Studierenden nicht einmal mehr in VOs einen Platz kriegen [ja, ok, kommt auch vor, aber nicht in allen VOs]) muessten sich Unis und Politik was ueberlegen.

Die Fluglinie bietet ihre "Vorlesungen" aber eben nicht oeffentlich&kostenlos und ohne Buchung=Anmeldung an.

Total hinkender aber IMO noch nicht ganz toter Vergleich: Ich seh Vorlesungen in gewissem Ausmass eher wie Rundfunk: Ob eine Person oder 1000 zuhoeren macht nicht viel Unterschied.
Die Fluglinien eher wie Streaming: Ob 10 Leute im Kleinflugzeig sitzen oder sich 1000 Leute drin draengen sollen - da wirds schon wieder ungemuetlicher.

Schoenen Abend,
j.

Die TU Verwaltung disponiert die Hörsäle nach den angemeldeten Studenten. Und zu glauben, dass Vorlesungen kostenlos sind, ist ein Österreichischer Irrtum.

Und im konkreten Fall ist die Vorlesung vollkommen nutzlos. Hier gehts um die einhergehenden Seminare oder Übungen. Dort findet die intensive Lehre statt. Oder sollte zumindest. Die Vorlesung kannst du im Skriptum nachlesen.

Aber ich denke, dass du recht bewusst nicht verstehen willst, worauf ich hinauswill. Und daher lass ich es eher sein.

Mfg lukas

Aber ich denke, dass du recht bewusst nicht verstehen willst, worauf ich
hinauswill.

Danke, aber damit ueberschaetzt Du mich wohl. Ich scheine naiver zu sein als ich versuche zu wirken.

Schoenen Abend,
j.

Boah, bist du zaach

Also, gemmas an.

Ich halte das aktuelle Konzept der Universitäten in Österreich für ineffizient. Durch den Eindruck, dass alles "gratis" ist, werden teilweise die falschen Menschen motiviert zu studieren. Das Ergebnis ist dann eine sehr hohe Drop Out Rate - siehe dieser Thread.

Das führt aber dazu, dass die Ausbildungsbedienungen für ALLE Studenten verschlechtert werden, weil
1) weniger Geld je Student zur Verfügung steht
2) Massenunis generell schlechtere Ausbildung bedingen
3) inhommogene Studentengruppen (bezüglich ihrer Ziele) keine Motivation aufkommen lassen - Teamspirit gibt es!

Wenn man diesen Trend jetzt noch verstärkt, indem man irgendwelche "Hörer" in irgendwelche Vorlesungen schickt, verschärft sich das ganze noch mehr.

Auf der anderen Seite gibt es aber ein immer größer werdendes Feld an alternativen Ausbildungsmöglichkeiten im tertiären Bildungssektor, die volkswirtschaftlich "billiger" und u.U. auch effizienter für den Betroffenen sind (FH, WIFI, Volkshochschulen...).

Stell dir einfach vor, es kommt ein 25 jähriger und setzt sich mit dem Klappsessel einfach in die Informatikstunde einer HTL. Mit der Begründung, dass die Stunde ja ohnehin gehalten wird und daher die durch ihn ausgelösten Zusatzkosten zu vernachlässigen sind.

mfg lukas

Als Überschlagsrechnung mag das okay sein, aber Finanzierung und Aufgabenverteilung einer Uni sind komplexer als vielleicht manche glauben. Neben Lehre bildet Forschung die zweite wichtige Grundsäule der Uni, im Gegensatz zu reinen Bildungseinrichtungen. Forschung ist nun mal nicht gratis, führt aber auch zur Stärkung der Wirtschaft.

Natürlich kann man darüber diskutieren, welche Form von Bildung nun am günstigsten und effektivsten sei. Rein von der Kosten je Unterrichtsstunde dürfte Uni und FH etwa gleichauf liegen, dank ähnlicher Personalkosten. Ich denke jedoch, dass die Kosten je Studium auf der Uni deutlich höher liegen wegen deutlich längerer Studiendauern. Das spricht natürlich dafür FH zu machen: Man ist um 1-3 Jahre früher fertig, und das Risiko, das Studium nicht erfolgreich zu beenden, ist deutlich geringer. Die fundiertere (aber auch schwierigere) Ausbildung gibt es meines Erachtens auf der Uni.

"Hauptsache Titel"

Seht her, Ich bin MAGISTER!
Hat halt nen guten klang. Als hätte man in Hogwarts gelernt

Ich kenn 2 weitere arten von Studenten (und das fast ausschließlich):
-"Hauptsache 4er, des reicht"
-"Hauptsache Studium fertig bevor Ich 30 bin"

Meine einwände gegen so eine Haltung stoßen dabei auf taube Ohren, weil man als nicht-akademiker ja sowieso ungebildet ist

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Geh mit deinen problemen aufs Salzamt

bedingt durch STEOP ist aber erstmal viel Fleiß notwendig, bis ich auch die
Prüfungen der für potentielle Arbeitgeber "interessanteren" Veranstaltungen
absolvieren darf.

Schau, obs die Veranstaltungen an der univie gibt, dort ist die Eingangsphase iirc regulär in einem Semster machbar.

Und was spricht sich an einer zB FH umzuorientieren?

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

Einzelne VO's besuchen ist sicher eine Option, bedingt durch STEOP ist aber
erstmal viel Fleiß notwendig, bis ich auch die Prüfungen der für potentielle
Arbeitgeber "interessanteren" Veranstaltungen absolvieren darf.

Hätts das zu meiner Zeit schon gegeben, an Mathe wär ich gescheitert.

Mathe habe ich erst absolviert als alles fertig war, wirklich alles andere.

Das Ganze hat leider mit ernsthafter Softwareentwicklung nicht viel zu tun. Ich kenne die Java Variante des Wifi Kurs.
Ein Kollege hat den Kurs gemacht (und ich weiß was er nun kann bzw. nicht kann) und ich habe mir die Unterlagen auch mal näher angeschaut. Vom Umfang her würde ich mal sagen es ist in etwa so wie eineinhalb Semester Softwareentwicklung bei einem Informatikstudium (Achtung, nur die eine Vorlesung/Übung, nicht alle Lehrveranstaltungen!).

Jobaussichten. Wir suchen immer wieder mal Informatiker. Ich selbst würde für einen Informatikerposten jemande der nur diesen WIFI Kurs vorweisen kann nicht einmal zu einem Vorstellungsgespräch einladen. Im Endeffekt hätte man den gesamten Ausbildungsaufwand in der Firma.

--> Wenn es dich interessiert, dann mach es. Mach es aber nicht deswegen da du einen anderen/"besseren" Job haben willst.

...neue Meinungen zu diesem Thema.

Wenn du tatsächlich bereit bist, Zeit aufzuwenden um ein guter Programmierer zu werden, dann empfehle ich dir, dich mit Hilfe eines Open Source Projekt in die Sache einzuarbeiten. Das hat mehrere Vorteile.

*) Du lernst den Umgang mit Quellcodeverwaltungen wie subversion oder git (Github; Google Code)
*) und Issue Trackern (zur Koordination untereinander),
*) und evtl. ein Projektmanagementtool wie Basecamp,
*) es wird dir vermutlich wer über deinen Code drüberschauen und
*) Du kannst deine Arbeit herzeigen da open source (das ist das wichtigste!)

Du fängst an, kleine Probleme zu lösen und gehst immer tiefer hinein. In einem C# Kurs wäre das nicht anders, bloß kannst du im Rahmen einer Bewerbung darauf verweisen und dem potentiellen Arbeitgeber zeigen, was du dort konkret gemacht hast.

Leider erfordert diese Vorgangsweise ein hohes Maß an Selbstdisziplin und -motivation. Allerdings weiß das ein potentieller Arbeitgeber auch und entsprechend wird dein Einsatz auch bewertet. Sie ist auch nur für Menschen geeignet, die gerne Probleme lösen und mit theoretischen Vorträgen wenig anfangen können.

Wenn du eher Druck brauchst damit was weitergeht, dann empfehle ich dir einen Bachelor an einer Fachhochschule. Es ist immerhin ein akademischer Abschluss, es dauert nicht lange, es ist fokussiert und das letzte Semester ist ein Praxissemester. Und es gibt Lehrgänge, die nebenberuflich gemacht werden können. Der Fokus ist natürlich nicht nur auf programmieren, sondern allgemeiner, aber es winkt ein formaler Abschluss. Den sollte man nicht unterschätzen.

Die Jobaussichten für jemanden mit WIFI Kurs sehe ich gemischt. Ich würde ad hoc nicht wissen, was ich mit dem mache. Die ersten beiden Teile hier

Programmieren mit C# - Basis
Programmieren mit C# - Aufbau

sehe ich als etwas an, dass sich ein engagierter Autodidakt durch viel lesen, hohes Interesse und viel Praxis aneignen kann. Ganz generell geht es mir hier auch um das Verständnis zum Umfeld, d.h. das Wissen rund um das System an dem man herumprogrammiert. Das kommt ein bisserl zu kurz, finde ich. Das Modul

Software Engineering

sehe ich als Dinge, die man am besten an einer FH lernt. Und das da hier

Programmierpraxis und Prüfung zum WIFI Software Developer

macht man im letzten Semester des Bachelor in einer Firma. Oder sowieso laufend durch Mitarbeit an einem OSS Projekt. Die Auswahl der Programmiersprache würde ich nochmal überdenken. Microsoft scheint sich von .net abzuwenden.

Microsoft scheint sich von .net abzuwenden.

??? Wie kommst du darauf und in welche Richtung sollen die angeblich gehen?

Zum Open Source Projekt - ich glaube nicht das dies eine geeignete Ausbildungsschiene ist. Wenn man sich so einen Code ohne Grundwissen ansieht versteht man nur Bahnhof.

??? Wie kommst du darauf und in welche Richtung sollen die angeblich gehen?

Ich hab dazu einen Bericht gelesen. Aber das darf man natürlich nicht überbewerten. Bei Microsoft gibt es immer wieder Schwenks, zum positiven wie zum negativen. Aber C# und .net dürfte sich so gefestigt haben, dass sie davon sowieso nicht mehr wegkommen. Das da klingt übrigens super-spannend: http://xamarin.com - das wäre für mich ein Grund, mich näher mit C# zu beschäftigen.

Zum Open Source Projekt - ich glaube nicht das dies eine geeignete Ausbildungsschiene ist. Wenn man sich so einen Code ohne Grundwissen ansieht versteht man nur Bahnhof.

Ob das Sinn macht hängt davon ab, welcher "Lerntyp" jemand ist. Wenn man neugierig ist und gerne von anderen lernt, dann macht es viel Sinn, sich mit bestehenden Programmen zu beschäftigen und dort zu analysieren, wie denn andere Leute was gemacht haben. Ich mache das sehr gerne.

Andere haben hier bereits geschrieben dass sie nicht glauben, mit einem WIFI zertifizierten Kursabsolventen viel anfangen zu können. Das glaube ich auch. Anfangen kann man nur was mit Leuten, die bereits in Programmierprojekten mitgemacht haben. OSS ist eine Möglichkeit, außerhalb von Firmen das zu trainieren.

Wenn ich du wäre würde und es mir aussuchen müsste würde ich mir die Mobile APP Entwicklung ansehen und in diese Richtung was machen. C# wird schon in vielen HTLs unterrichtet. Da bist du einer von vielen. IM Mobile Bereich gibt es wesentlich weniger Spezialisten.

C# und Mobile Development wiederspricht sich ja nicht ... zumindest rein technisch gesehen. Das man bei iOS und Andriod eine größere Zielgruppe hat ist wieder was anderes

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SharePoint MCITP, MCPD, MCTS, MOS

Die Frage ist, was du vor hast.
Kannst du programmieren und willst nur einen Job, dann lüge bezüglich Erfahrung was das Zeug hält.
Das tun heute alle so. Und Wenn du da zu ehrlich bist, spricht das eher gegen dich.

Kannst du programmieren und hast das Talent und die Denkweise dafür, kommt die Erfahrung in ganz kurzer Zeit durch learning by doing.

Wirklich gut wirst du allerdings nur, wenn du auch die Hintergründe kennst. Wichtige Algorithmen, alle Konzepte, ...

Dafür kann eine gescheite Ausbildung schon helfen.

Und wenn du nicht irgendeinen Job, sondern einen sicheren und anständig bezahlten willst, führt mittlerweile auch im IT-Umfeld an einer Ausbildung kein Weg mehr vorbei.

Wobei ich dir nicht zu Wifi Kursen raten würde. Die sind gut, wenn sie dir jemand zahlt, ersetzen aber keine Ausbildung wenn du nicht schon einschlägig arbeitest.

Schau dir an ob es nicht eine FH berufsbegleitend für dich gäbe.
http://www.technikum-wien.at/studium/berufsbegleitend/

https://www.fh-campuswien.ac.at/studium/studien-und-weiterbildungsangebot/detail/informationstechnologien-und-telekommunikation-bachelor-bb.html?tx_asfhcw_course[controller]=Course&cHash=52b8ffbec3fae5b39d0f1082742bfa85

http://www.fhstp.ac.at/studienangebot/bachelor/is

http://www.fh-ooe.at/campus-hagenberg/studienangebot/gesamtes-studienangebot-hagenberg/

Vier Fachhochschulen im Osten, die IT-einschlägige Studien auch berufsbegleitend bieten.

Und aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, entgegen der ursprünglichen Annahme hat sich das FH-System bewährt. Die Inhalte sind ein guter Mix aus Theorie und Praxis. Und durch die Organisationsform bist du entweder im zweiten Semester draußen, oder schaffst es sicher zum Abschluss in der vorgegebenen Zeit.

Das Problem an der Uni, dass man irgendwann drauskommt, weil man zu lange verzögert hat, und niemanden mehr kennt, und sich die Studienpläne mittlerweile geändert haben fällt weg.

Kannst du programmieren und willst nur einen Job, dann lüge bezüglich
Erfahrung was das Zeug hält.
Das tun heute alle so. Und Wenn du da zu ehrlich bist, spricht das eher gegen
dich.

Da hast du wohl einen Job der keine Qualifikation erfordert. Bei mir in der Firma gibts insgesamt 5 einstündige technische Interviews, bevor jemand einen Arbeitsvertrag bekommt. Ohne Erfahrung und entsprechenden Kenntnissen hat man nicht die geringste Chance einen Job zu bekommen.

Kannst du programmieren und hast das Talent und die Denkweise dafür, kommt die
Erfahrung in ganz kurzer Zeit durch learning by doing.

Irgendwas schnell zusammenprogrammieren kann jeder schnell. Ohne jahrelange Erfahrung wirst du aber in vielen Jobs kaum produktiv sein. Muss nicht unbedingt Berufserfahrung sein, Studium/Privat reicht auch aus.

Wirklich gut wirst du allerdings nur, wenn du auch die Hintergründe kennst.
Wichtige Algorithmen, alle Konzepte, ...

"Wirklich gut"? Ich würde das als Teil der Minimalstanforderungen sehen.

Ein spammendes Unternehmen kann nicht sehr seriös sein. Von sowas mache ich einen weiten Bogen.

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