Spekulative Anlagemöglichkeiten auf stark fallenden Euro?
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Re(7): Spekulative Anlagemöglichkeiten auf stark fallenden Euro?
23.01.2015, 16:43:00
Und KESt musst du dann wahrscheinlich selbst abführen...


Ich bin in den USA unbeschränkt steuerpflichtig und muss in Österreich garkeine KESt abführen. Deshalb auch das US-Depot (anstatt einem in Österreich). Ist nicht nur viel billiger, sondern macht die Versteuerung auch einfacher (weil ich von denen automatisch jährlich die richtigen Formulare für meine uS Steuererklärung zugeschickt bekomme). Wenn du in Österreich steuerpflichtig bist würde ich einen anderen Anbieter empfehlen.

Der Dollar hat in dem Zeitraum um 12% zugelegt. Falls es dich interessiert:
ich habe vor 3 Monaten erstmals Aktien von Unternehmen, die ich nicht selbst
gegründet habe, gekauft - natürlich mit Anfängerfehlern wie "home bias" und
"Hellsehen" (bin ja auch noch dabei, das Portfolio nach und nach zu ergänzen,
aber selektiv) und habe seitdem +11,07% (mit ca. 80% EU-Raum) und ein paar
zuerquetschte Dividenden.


3 Monate sind viel zu kurz um irgendwelche Aussagen treffen zu können. Falls dich interessiert wie sich dein Depot langfristig verhalten wird, gibt es einige Seiten die "Backtesting" erlauben.

Falls sich die +12% auf den Eurowert beziehen ist deine Performance damit offenbar genausogut bzw. leicht schlechter, als das diversifizierte Portfolio das ich habe (da ich ja den Dollar-Wert als vergleich genommen habe). Wobei nur der Return selber eben relativ wenig sagt, Risk-adjusted Return ist in den meisten fällen aussagekräftiger.

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Euro Puts
23.01.2015, 11:32:49
ich kaufe Optis immer bei http://www.derivate.bnpparibas.com/startseite/   FX ist mir normalerweise zu riskant, aber die Optis kann man über die Börse kaufen und in den letzten Monaten waren Euro-Puts ja fast Pflicht. Das kann man dann so einstreuen, ohne daß man gleich ein Währungskonto eröffnen muß.

der Euro ist aber bereits ordentlich gefallen, da traue ich mich mit sehr hohen Hebeln nicht mehr ran. Man sollte die Gefahr zwischenzeitlicher Erholungsrallies nicht ausschließen, vor allem wenn die von vielen erwartete Zinserhöhung in den USA heuer doch nicht kommt. Es ist außerdem weniger eine Euro-Schwäche, sondern eine Dollar-Stärke und die Kapitalflucht zurück in den Dollar kann sich auch wieder umdrehen.

Vom Home-Bias bin ich auch nicht verschont, aber damit meistens trotzdem gut gefahren. Das werde ich auch weiter so halten. Die US-Börsen sind sehr gut gelaufen die letzten Jahre, da sehe ich etwa im Euro STOXX 600 mehr Potential, selbst in Dollar denominiert. Einfach weil viele andere Anleger genauso Home-Bias haben und einige, etwa Lebensversicherer, oft auch gesetzlich dazu gezwungen sind, europäische Werte zu kaufen.

Die einzige Branche, in der ich zu 100% in USA investiert bin, ist Oil&Gas über einen ETF. Vor ~1 Monat war der sehr günstig zu haben und ich glaube weder daran, daß Öl noch lange so billig bleiben wird noch daß die Amerikaner der eigenen Industrie schaden werden. Und wenn dann auch noch Währungsgewinne dazu kommen, umso besser.

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