vorübergehend 2 Dienstverhältnisse

vorübergehend 2 Dienstverhältnisse (50 Beiträge, 1406 Mal gelesen)

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Hallo an alle!

Ich habe möglicherweise bald ein Problem:

neuer Job im Ausland (D) - Problem hier, bei Zusage muss ich kurzfristig anfangen (binnen 1-2 Wochen)

jetziger Job in Ö - normale Kündigungsfrist von 1 Monat

- auf gut Glück schon früher kündigen fällt natürlich aus
- das berühmte "Einvernehmlich" Kündigen schließe ich zu 90% aus (Firma wird mir nicht entgegenkommen)

nun möchte ich natürlich nicht auf meine Ansprüche verzichten (noch ca. 5 Wochen Urlaub, Weihnacht-,Urlaubsgeld aliquot) - ist dann doch Geld das ich gut gebrauchen kann ..!

Was habe ich nun für Möglichkeiten? Wie ist das wenn sich die Dienstverhältnisse um ca 2 Wochen überschneiden? Kann ich dann mehr Probleme kommen als das ich einfach in beiden Ländern Steuer & Versicherung zahle?

Hatte jemand schon ein ähnliches Problem und hat vl. Tips wie man den AG doch zur Einvernehmlichen bewegen kann?

Vielen Dank für eure Hilfe!

wie man den AG doch zur Einvernehmlichen bewegen kann?

Mit der Ausgangslage, wohl gar nicht.

Allgemein wirst du (bzw. der/die Arbeitgeber) dann auch das Arbeitszeitgesetz berücksichtigen müssen.

nun möchte ich natürlich nicht auf meine Ansprüche verzichten (noch ca. 5
Wochen Urlaub, Weihnacht-,Urlaubsgeld aliquot) - ist dann doch Geld das ich
gut gebrauchen kann
..!

Also wenn du keinen eigenartigen (Kollektiv)Vertrag hast, sollte dir durch Arbeitnehmerkündigung keiner der genannten Ansprüche verfallen. Lediglich den Urlaub kann dir der AG halt auszahlen anstatt freizugeben.

Die Abfertigung ist natürlich ein anderes Thema.

und hat vl. Tips wie man den AG doch zur Einvernehmlichen bewegen kann?

Wie soll das in deinem Fall funktionieren? Du gibst dem AG nichts (inkl. keiner Vorwarnung zur Kündigung) und er soll dir alles geben?

11.03.2015, 09:26 Uhr - Editiert von zeddicus, alte Version: hier

Du mußt in deinem bestehenden Dienstvertrag prüfen, ob du ein Nebenbeschäftigungsverbot hast.

mfg lukas

Wenn du einfach "abhaust" von deinem Unternehmen musst du auch aufpassen, dass dich dein aktueller AG nicht auf Schadenersatz klagt. Das wäre das schlimmste was dir passieren könnte, wenn du einfach austrittst.

Daneben ist alles andere imho schon gesagt worden.

nun möchte ich natürlich nicht auf meine Ansprüche verzichten (noch ca. 5
Wochen Urlaub, Weihnacht-,Urlaubsgeld aliquot) - ist dann doch Geld das ich
gut gebrauchen kann ..!

Warum solltest du auf das bei Selbstkündigung verzichten müssen? Das hat du erarbeitet, es gehört dir. Früher ist man um die Abfertigung alt umgefallen. Aber da es die ja eh nimmer gibt, weil man das Geld am Kapitalmarkt verbrennt, hat du von der Seite her kein Problem.

Ansprüche bei Kündigung:

Kündigung durch die Arbeitnehmerin/den Arbeitnehmer:

- Entgelt bis zum Ablauf der Kündigungsfrist
- Aliquote Sonderzahlungen
- Abgeltung des offenen, aliquoten Urlaubsanspruchs durch eine Ersatzleistung; der Resturlaub aus vorangegangenen Jahren muss voll abgegolten werden
- Anspruch auf Arbeitspapiere

Weihnachts- & Urlaubsgeld

In den Kollektivverträgen für Arbeiter ist häufig geregelt, dass sie nach gerechtfertigter Entlassung oder unberechtigtem vorzeitigen Austritt kein Urlaubs-/Weihnachtsgeld erhalten. Der Arbeitgeber kann eventuell sogar bereits ausgezahltes Urlaubs-/Weihnachtsgeld zurückfordern oder rückverrechnen. Bei den übrigen Lösungsarten (z.B. Arbeitnehmerkündigung) haben Arbeiter in der Regel Anspruch auf das anteilige (= aliquote) Urlaubs-/Weihnachtsgeld.

Einvernehmliche Kündigung schriftlich vorschlagen. Wenn sie nicht angenommen wird, selbst kündigen. Wenn der Arbeitgeber bockt, sofort zur AK gehen und klagen. Das dauert dann zwar, aber zum einen hast du die AK für ihre Leistungen bereits fürstlich entlohnt und andererseits glaubt der Arbeitgeber oft, dass der Sonderzahlungen sowas wie ein Taschengeld sind, das man nur hergibt wenn der Arbeitnehmer brav war.

EDIT: Du hast 5 Wochen Urlaub. Wenn du sofort kündigst trittst du sofort den Urlaub an. Er muss dir dann noch eine Woche auszahlen. Sollte in deinem Dienstvertrag nichts bzgl. einer Nebenbeschäftigung vereinbart sein, so steht dem unmittelbaren Dienstantritt im Ausland nichts entgegen.

11.03.2015, 10:20 Uhr - Editiert von Betriebsdirektor, alte Version: hier

EDIT: Du hast 5 Wochen Urlaub. Wenn du sofort kündigst trittst du sofort den
Urlaub an. Er muss dir dann noch eine Woche auszahlen.

urlaubsanspruch entsteht durch die kündigung natürlich nicht, der arbeitgeber muss den urlaub natürlich nicht genehmigen, wenn er nicht will!

Gruß Sonic The Hedgehog

urlaubsanspruch entsteht durch die kündigung natürlich nicht, der arbeitgeber muss den urlaub natürlich nicht genehmigen, wenn er nicht will!

Nicht so einfach:

Der Arbeitgeber verweigert den Urlaub – was tun?

§ 4 Abs. 4 Urlaubsgesetz sieht daher ein eigenes Verfahren vor, nach dem der Arbeitnehmer
unter (insbesondere) folgenden Voraussetzungen seinen gewünschten Urlaub antreten
kann:

- Der Arbeitnehmer muss einem Betrieb angehören, in dem ein für ihn zuständiger
Betriebsrat errichtet ist;
- Die Dauer des beantragten Urlaubs muss mindestens 12 Tage betragen;
- Der gewünschte Urlaubszeitpunkt muss dem Arbeitgeber mindestens drei Monate vorher
bekanntgegeben worden sein.

Kommt auch nach Beiziehung des Betriebsrates zu den Verhandlungen über den Urlaub
keine Einigung zustande, so kann der Arbeitnehmer den Urlaub zu dem von ihm
vorgeschlagenen Zeitpunkt antreten.

Wir wissen nichts über die Umstände der Beschäftigung. So oder so sollte sowas mit Betriebsrat und AK abgesprochen werden. Ich nehme an, dass der TO das bereits gemacht hat.

EDIT: Link korrigiert.

11.03.2015, 11:04 Uhr - Editiert von Betriebsdirektor, alte Version: hier

- Der gewünschte Urlaubszeitpunkt muss dem Arbeitgeber mindestens drei Monate vorher bekanntgegeben worden sein.

widerspricht ganz extrem deinen vorschlag von kündigen und sofort den urlaub antreten

Gruß Sonic The Hedgehog

widerspricht ganz extrem deinen vorschlag von kündigen und sofort den urlaub
antreten

Und wie hättest du den letzten Satz interpretiert, also den nach deinem Zitat:

Kommt auch nach Beiziehung des Betriebsrates zu den Verhandlungen über den Urlaub
keine Einigung zustande, so kann der Arbeitnehmer den Urlaub zu dem von ihm
vorgeschlagenen Zeitpunkt antreten.

Dass er ihn drei Wochen vorher hat beantragen müssen? Am Ende ist es doch so: Das Arbeitsrecht ist so komplex, dass das ein tolles Spielfeld ist um zu streiten. Weil das so ist und weil der Arbeitgeber offensichtlich in Streitlaune ist, sollte der Arbeitnehmer zur AK gehen und die Sache prüfen lassen. Denn ohne AK ist er sowieso machtlos. Noch gscheiter wäre es, wenn der AN rechtzeitig zur Gewerkschaft dazugegangen wäre.

dies gilt für urlaub, der rechtzeitig angemeldet wird
nicht einen tag vor urlaubsbeginn

entweder versuchst du hier krampfhaft die fehlende vorankündigung wegzuleugnen, oder merkst es selbst gar nicht...

Gruß Sonic The Hedgehog

Ich versuche nichts wegzuleugnen, ich will nur die Lage klarstellen. Interessiert mich selbst.

was ist klar wenn du behauptest
er kann kündigen und sofort den urlaub antreten,
ohne den urlaub rechtzeitig anmelden zu müssen?

ich habe nur darauf hingewiesen, das dies falsch ist und du möchtest es nicht akzeptieren
dabei zitierst du selbst, das man den urlaub rechtzeitig vorher anmelden muss...
ignorierast es aber im nächsten moment wieder...

Gruß Sonic The Hedgehog

und weil der Arbeitgeber offensichtlich in Streitlaune ist

zum kotzen! die Arbeitgeber-Feindliche Stimmung in diesem Land widert mich an! Schwammerl wie du fördern mit Ihrer Einstellung ein Klima, das an Klassenkampf erinnert.

zur AK gehen und klagen... klar, aber die Klage wird wohl ein Privatvergnügen werden, denn die AK wird hier nicht mitspielen, da es mit einem Risiko behaftet ist (außerdem warum sollte ich als Unternehmer bei einer einvernehmlichen mitspielen, wenn mir der MA so kommt)?

Laut brüllen und nix in der Hand haben ist ein bisserl ein Risiko, besonders wenn es Einsager gibt, die es nicht ausbaden müssen. Der liebe Threadersteller könnte bald supernackt dastehen.

Die AK wird ihm das schon sagen. Es ist schließlich seine Interessensvertretung.

aber eben auch nicht mehr oder weniger. es ist noch immer seine entscheidung und man darf sich nicht von der ak erwarten, dass sie mit dem schwert & schild vorangehen, wenns zwischen AN + AG unterschiedliche Positionen gibt.

zur AK gehen und klagen...

Was willst Du denn einklagen??

Klagen, daß der DN entgegen den gesetzlichen Bestimmungen die Kündigungsfrist/Kündigungstermin nicht einhalten will?

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Alkohol ist keine Lösung, sondern ein Destillat

ich bin der falsche... den Vorschlag machte der Herr Betriebsdirektor

ich bin der falsche... den Vorschlag machte der Herr Betriebsdirektor

Ja, sorry.

Ich hab eh schon gemerkt, daß Du einer von den wenigen bist, die Ahnung bez. Arbeitsrecht haben....
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Alkohol ist keine Lösung, sondern ein Destillat

bin der einäugige hier

In den Kollektivverträgen für Arbeiter ist häufig geregelt, dass sie nach
gerechtfertigter Entlassung oder unberechtigtem vorzeitigen Austritt kein
Urlaubs-/Weihnachtsgeld erhalten.

eben

EDIT: Du hast 5 Wochen Urlaub. Wenn du sofort kündigst trittst du sofort den
Urlaub an.

ohne vorherige Genehmigung?
Außerdem hast du keine vollen 5 Wochen Anspruch, sondern nur anteilig.

Der Ratschlag ist also nicht sonderlich durchdacht.

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Außerdem hast du keine vollen 5 Wochen Anspruch, sondern nur anteilig.

Der Ratschlag ist also nicht sonderlich durchdacht.

Wenn der TO folgendes schreibt: "noch ca. 5 Wochen Urlaub" - wie ist das zu lesen? Dass er diesen Anspruch noch nicht hat? Insbesondere dann, wenn er gleich danach von aliquoten Sachen schreibt? Offensichtlich hat er diesen Anspruch bereits.

Wenn der TO folgendes schreibt: "noch ca. 5 Wochen Urlaub" - wie ist das zu
lesen?

das würde nur gelten, wenn er den aus dem letzten Urlaubsjahr mitgenommen hat. Also Resturlaub.

mfg
AVS

statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576

Evtl. Urlaub einreichen für die 2 Wochen?

Ich stand vor dem selben Problem.
Allerdings hab ich dem neuen AG klipp und klar gesagt, ich kündige nicht, bevor ich nicht einen Dienstvertrag in der Hand habe und das meine Kündigungsfrist nun mal ein Monat ist. Ich hab allerdings auch gesagt, dass es eine einvernehmliche Kündigung geben kann, aber nicht muss. Das musste der neue AG einfach schlucken und das wurde auch so akzeptiert.
Wenn das ein neuer AG nicht akzeptieren will, nun, dann trau ich dem neuen auch nicht so recht. So schnell wie er dich haben will, will er dich vielleicht auch wieder loswerden.

Ein seriöser Arbeit-Geber weiss, dass es sowas wie Kündigungsfristen gibt und wird das auch akzeptieren.

Die Gefahr besteht in deinem Fall, dass du zwar jetzt sehr schnell gebraucht wirst um einen Engpass abzudecken , aber du später sehr schnell nicht mehr gebraucht wirst.....

neuer Job im Ausland (D) - Problem hier, bei Zusage muss ich kurzfristig
anfangen (binnen 1-2 Wochen)
jetziger Job in Ö - normale Kündigungsfrist von 1 Monat
- auf gut Glück schon früher kündigen fällt natürlich aus

"... fällt natürlich aus".
Und dass der neue Arbeitgeber fordert, du sollst beim alten sofort alles liegen und stehen lassen - wobei er garantiert weiß, du hast dort eine Kündigungsfrist - was findest du daran "natürlicher"?

Klingt für mich, als ob da was faul ist.
--
Wenn etwas braun ist, stinkt und Fliegen anzieht, diskutiere ich nicht darüber, dass ich mir nicht denken können darf was es ist und es würde genausogut auch eine Sachertorte sein können.

Danke schonmal für eure vielen Antworten und Anregungen !

Etwas wichtiges -das mir aliquotes Urlaubs&Weihnachtsgeld auch bei "ungerechtfertigter Kündigung" bleibt- ist schonmal gut zu wissen.

zum Urlaub noch konkreter wie es aktuell aussieht - ich habe 1 Woche aus dem Vorjahr und bekomme(bekäme) mit 01.04 meine neuen 5 Wochen

zum Thema eventueller neuer Arbeitgeber - es ist hier einfach so das es eine große Chance für meinen Traumberuf ist und das hier noch viele andere (die zB gerade ohne Job sind und somit sofort verfügbar) im Spiel sind und das einfach nach der Entscheidung innerhalb kürzerer Zeit eingestellt wird.

du hast noch eine woche resturlaub - und den neuen bekommst anfang april? aber willst sehr bald austreten? sind dann also max. 2 wochen?
das, was du vorhast, ist ein unberechtigter austritt - dh du wirst höchstwahrscheinlich den anspruch auf ein halbes monatsgeld an urlaubs- und weihnachtsgeld verlieren.. von abfertigung (alt) gar nicht zu reden, falls du da noch reinfallen solltest. wie schaut's mit einem qualifizierten dienstzeugnis aus? warst du lange in der jetzigen firma? wird wohl komisch sein, wenn du später kein gscheites davon herzeigen kannst...

und wie auch schon die anderen sagen - wenn du der passendste für den job bist, wird ein neuer arbeitgeber bis zu 3 monate auf dich warten können! CEO der OMV wird's ja wohl nicht werden

Urlaub steht dir nur anteilsmäßig zu!

Gruß Sonic The Hedgehog

Du bekommst mit 1.4. nicht 5 Wochen Urlaub. Urlaub bekommst du aliquot, er wird nur halt auf einmal "aufgebucht". Also wenn du ein Jahr ab 1.4. bleiben würdest wärens 5 Wochen. Wenn du nur mehr ein Monat bleibst, dann 5/12 Wochen...

OK das mit dem Urlaub wusste ich nicht ? wobei es jetzt auch logisch erscheint das man ihn nicht nachträglich bekommt ...!

zum Thema neuer AG möchte ich nichts mehr sagen da das meine Sorge sein soll - Dienstzeugnis können sie sich getrost behalten - werde dann auch niemehr in der IT Branche tätig werden ...

aber wieso steht mir nur ein halber Monat Weihnachts-Urlaubsgeld zu - oder meintest du das als aliquot aufgerechnet ?

natürlich aliquot

Dienstzeugnis können sie sich getrost behalten - werde dann auch niemehr in
der IT Branche tätig werden ...

Dienstzeugnisse werden nicht branchenmäßig verlangt, sondern überhaupt. Auch aus den Zeugnissen anderer Branchen lässt sich ganz gut beurteilen, wie der potenzielle Arbeitnehmer als Mensch und als Arbeitskraft ist. Oder gleubst du, ein Arbeitgeber, der dich in einer für dich neuen Branche anstellt, vertraut nur auf deine schönen, blauen Augen?

Dienstzeugnisse können auch mal beim Pensionsantritt als Nachweis wichtig sein. "Können", weil "eigentlich" sollte alles EDV-mäßig erfasst sein. Aber, wie wir wissen, sind Computer auch nur Menschen... Da kommen schon auch Fehler vor. Und das kann dann viel Geld kosten, wenn kein Zeugnis da und der betreffende Arbeitgeber auch schon verstorben ist.

Euer CWsoft
Galerien auf http://weinzettl.info

lies dir das hier nochmals durch, wenn es um deinen unberechtigten vorzeitigen austritt geht:

http://www.arbeiterkammer.at/beratung/arbeitundrecht/beendigung/Vorzeitiger_Austritt.html

Weitaus schwerwiegender können Schadenersatzansprüche des Arbeitgebers ausfallen. Der Arbeitgeber kann den Ersatz aller Schäden fordern, die ihre Ursache in der rechtswidrigen Vertragsauflösung durch den Arbeitnehmer haben.

Wenns passt und der AG kampfeslustig ist, gibts ordentlich Saures.

12.03.2015, 10:28 Uhr - Editiert von groti67, alte Version: hier

nochmal zu dem ganz anderen Ansatz -

wenn ich in Ö Kündige und den einen Monat Kündigungsfrist einhalte (zB Dienstverhältnis läuft bis 01.05) - ich meinen Resturlaub am Ende verbauche ~ 2 Wochen

ich in D mit 15.04 beginne und das Arbeitsverhältnis in Ö inzwischen 2 Wochen parallel läuft bis es endet.

- ist das rechtlich überhaupt möglich ?
- dann zahle ich quasi für 2 Wochen in D & Ö Steuer, Versicherung ?

ad frage 1: welches recht sprichst du an?
ad frage 2: was sonst?!

Du hast keinen Rechtsanspruch darauf Deinen Resturlaub zum von Dir genannten Termin zu verbrauchen. Urlaub ist auch bei bereits ausgesprochener Kündigung immer noch zu vereinbaren - das heißt AG und AN haben sich einig zu werden. Wenn der AG meint, dass er dich als Arbeitskraft braucht, dann hast Du so kurzfristig keine Chance das durchzusetzen. Die nicht verbrauchten Urlaubsansprüche werden Dir dann ausbezahlt.

Parallel laufende Arbeitsverhältnisse sind grundsätzlich kein Problem.
Ob Du in AT oder in DE steuerpflichtig bist wäre zu klären. Doppelbesteuerungsabkommen existieren.

Eine Firma hat dich also auserwählt weil du wohl der beste Bewerber warst. Nun schaffst du es vielleicht nicht innerhalb einer Woche zu wechseln und die nehmen dann einen anderen, den Zweitbesten.

Also sei mir nicht böse....was ist das für eine komplett verblödete Firma???

Die entscheiden also über neue Mitarbeiter nicht auf Basis von Qualifikationen sondern auf Basis von "schnelller Verfügbarkeit"?

Eine sehr "interessante" Form von Personalpolitik, sowas kennt man jo eher aus dem Bereich Hilfsarbeiter wo es egal ist wen ich einstell weil das was zu tun ist eh jeder machen kann der bis eins zählen kann....

16.03.2015, 10:04 Uhr - Editiert von h-works, alte Version: hier

Klingt für mich, als ob da was faul ist.

seh ich genau gleich

https://forum.geizhals.at/t862891,7445501.html#7445501

Ein unübliches und schwer verdächtiges Vorgehen...

och zur Einvernehmlichen bewegen kann?

wenn du jemanden zu etwas "bewegen" willst ist das nicht sonderlich nah an "einvernehmlich", das ist so wie die Aussage "wenn sich keiner meldet bestimmte ich einen Freiwilligen".

bei Zusage muss ich kurzfristig anfangen

Was ist das bitte für einen Firma die nichtmal gewillt ist einem Neuen eine EINMONATIGE Kündigungsfrist zuzugestehen? EIn Monat ist sehr wenig, wenn denen das nicht passt hätten die sich nen Arbeitslosen suchen sollen.

Ganz ehrlich: wenn eine Firma derart seltsam vorgeht wünsche ich dir das du da bei der JObwahl nicht in die schei$$e gegriffen hast

bei Zusage muss ich kurzfristig anfangen (binnen 1-2 Wochen)

muss das wirklich so sein? jeder normale arbeitgeber weiß um die kündigungsfristen, wenn er jemanden anstellt, der einen job hat. glaubst du wirklich, dass es daran scheitern wird, wenn sie dich in d wirklich haben wollen? gibt es im neuen job irgendwelche besonderen umstände, die ein sofortiges anfangen zwingend nötig machen?

nun möchte ich natürlich nicht auf meine Ansprüche verzichten

die bleiben dir natürlich erhalten. sonderzahlung aliqout, urlaub kannst du konsumieren oder er wird dir ausbezahlt. dein jetziger dienstgeber muss dir den urlaub nicht ausbezahlen, meines wissens nach sagt das gesetz, dass urlaub grundsätzlich zu konsumieren ist. du hast also keinen rechtsanspruch darauf, bis zum letzten tag zu hackeln und dann die volle kohle mitzunehmen. abfertigung verlierst du, wenn du noch im alten system bist, ansonsten bleibt das geld in deiner vorsorgekasse.

Was habe ich nun für Möglichkeiten?

wenn dein verhältnis zum jetzigen ag so schlecht ist, dass da keine gesprächsbasis für eine konstruktive lösung besteht (ist das wirklich so?), dann am besten deinen neuen ag über die problematik reden - natürlich vorausgesetzt, dass es keine umstände gibt, die das zu einem "muss"-kriterium machen.

und wer weiß, vielleicht ist es ja auch so, dass dich dein jetziger ag sofort dienstfrei stellt, das wird immer wieder gemacht wenn kündigungen nicht "friktionsfrei" verlaufen, weil die ag sich vor allfälligen schäden durch den ma schützen wollen. ist ja nicht so, dass es unter den arbeitnehmern keine gfraster gibt... (nein, das ist jetzt keine unterstellung dir gegenüber)

urlaub kannst du konsumieren oder er wird dir ausbezahlt. dein jetziger
dienstgeber muss dir den urlaub nicht ausbezahlen, meines wissens nach sagt
das gesetz, dass urlaub grundsätzlich zu konsumieren ist. du hast also keinen
rechtsanspruch darauf, bis zum letzten tag zu hackeln und dann die volle kohle
mitzunehmen.

Es ist eher umgekehrt, du hast keinen Anspruch darauf ihn kurzfristig konsumieren zu können, der Arbeitgeber kann ihn dir ausbezahlen.

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