Fondsgebundene LV empfiehlt mir Kündigung
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Fondsgebundene LV empfiehlt mir Kündigung
17.12.2015, 18:16:52
Hallo allerseits,

da hier ja doch immer wieder userposten die in Finanz- und Geldangelegenheiten ganz kompetent wirken wollte ich hier mal euer Rat einholen.

Es geht um eine Fondsgebundene Lebensversicherung (genauer MAXX Invest mit Garantiekonzept DWS Flex Pension - Veranlagung in DWS FlexPension 2023 und DWS FlexPension II 2030) der Generali.

Hab die vor 8 Jahren als Trick 17 um in ne niedrigere KFZ-Klasse zu kommen mit relativ geringem Betrag (aktuell sinds nach den jährlichen Indexanpassungen etwa 50 € im Monat) auf anraten eines freien und unabhänigen "Beraters" dieses produkt abgeschlossen.

jetzt hab ich in der post ein schreiben der generali:

"jede weitere prämie, die sie zahlen, bedeutet - aufgrund des regelmäßigen abzugs der kosten - voraussichtlich einen verlust. sie bezahlen derzeit mehr in das produkt ein, als sie dafür am ende der laufzeit - trozt kapital- und höchststandsgarantie - zurückbekommen werden."

sie raten mir jedoch, mich dringend bei dem saukopf von keiler, der monat für monat schön seine 10 % meiner einzahlungssume abgeschöpft hat zu melden... kloar

na vielen dank - ich bin endgültig geheilt von finanzprodukten aller art - meine frage an euch wäre jetzt, wie komm ich da am besten raus.
einfach den rückkaufwert annehmen den sie mir anbieten? muss ich irgendwas beachten bzw. kann ich das allein machen?

gibts vl noch irgendwelche tipps die ihr mir mitgeben wollt (mein künftiges sparkonzept: ing-diba und bestenfalls gold)

danke fürs lesen


update
das ja doch einige interessiert hat und das für den ein oder anderen interessant sein könnte:

sowohl ak als auch vki haben sich der sache angenommen - wenn auch aufgrund fehlender rücktrittsinformation.

da die performance wohl generell gegen oasch geht bei diesen produkten kann man wohl jedem nur die aktion des vki nahelegen

https://verbraucherrecht.at/cms/index.php?id=2450

noch dazu mit eigener aktion nur gegen die generali.. congrats!


update2

hola liebe leute, die vki aktion zieht ihre kreise - morgen gibts dazu einen beitrag bei bürgeranwalt. bin gespannt was die generali so zu melden hat.

anbei ein teaser von heute mittag:

http://tvthek.orf.at/profile/heute-mittag/4660089/heute-mittag/13898441/Buergeranwalt-Generali-Versicherung-streicht-Garantie/13928677







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lieber mit 55 PS wheelen als mit 200 km/h in den Tunnelblick schielen

10.12.2016, 00:25 Uhr - Editiert von maoam, alte Version: hier
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Re(2): Fondsgebundene LV empfiehlt mir Kündigung
28.12.2015, 18:50:27
Anscheinend haben hier einige schon negative Erfahrungen gemacht.
Nur soviel dazu. Die Generali will sich sicher nicht irgendwo rauswinden sondern hat erkannt dass sich das Produkt nicht so entwickelt wie erwartet. Die Generali gehört zu den größten Versicherungen weltweit ( und ja ich arbeite auch dort)und ich weiß dass hier alles korrekt abgeht. Das was man versprochen hat wird eingehalten. Voraussetzung dafür dass auch das liebe Kleingedruckte eingehalten wird(ob man das nun liest oder nicht oder drauf hingewiesen wurde oder nicht kann ich nicht beurteilen)

Deswegen wird reagiert und dem Kunden ein paar Varianten angeboten um ihm die Möglichkeit zu geben dich noch Rendite zu machen


Ich weiß nicht wie die Beratung damals abgelaufen ist jedoch sollte man hoffen das über Chancen und Risiken gesprochen wurde. Da gibt es auch ein Beratungsprogokoll welches in diesem Zusammenhang von beiden Seiten unterschrieben wurde.

Es gibt genug Leute die auch Gewinn mit fondsgebundenen Lvs gemacht haben. Hier würde ich keine pauschale Aussage tätigen

Betreffend Höchstandsgarantie etc. die bekommt man natürlich nur wie es mal so ist bitte das Kleingedruckte lesen.

Das hier eventuell vom Berater falsch informiert ( oder man hat es selbst nicht gewusst) möchte ich nicht in Abrede stellen nur pauschal dem Berater die Schuld zu geben ist meiner Meinung nach zu einfach

Dass hier keine Auskunft gegeben wurde finde ich auch nicht korrekt soviel dazu.

Und zu guter letzt ich mach hier keine Werbung etc sondern möchte nur unentgeltlich und ohne Hintergrund meine Hilfe für den User Maoam anbieten

Gruß Markus

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Re(3): Fondsgebundene LV empfiehlt mir Kündigung
28.12.2015, 19:38:36
Anscheinend haben hier einige schon negative Erfahrungen gemacht.


Ich nicht, es ist nur eine persönliche Erfahrung von mir, dass Misstrauen angebracht ist, wenn wer zum Retter werden will, der es sonst auf mein Geld abgesehen hat.  

Die Generali will sich sicher nicht irgendwo rauswinden sondern hat erkannt
dass sich das Produkt nicht so entwickelt wie erwartet.


Nur ein anderes Beispiel:
Eine österreichische Bausparkasse hat auch erkannt, dass sich der Jugendbausparvertrag meiner Frau (von ihren Eltern abgeschlossen und bespart in den 90ern) nicht so entwickelt wie geplant - er nämlich nie gekündigt wurde und im Jahr derzeit 2,25 % Zinsen bringt.

Aus diesem Grund kam im Sommer ein informatives Schreiben, dass ein Bausparvertrag doch dazu gedacht ist, einen Bausparkredit zu bekommen und ob man gewillt ist einen solchen abzuschließen.
Nachdem wir nicht reagiert haben, kam im Dezember ein Schreiben mit einer einseitigen Änderung des Vertrages - natürlich ging es um die Zinsen - welche auf ein derzeit marktübliches Niveau gesenkt werden sollen, da man ja nicht gewillt ist einen Bausparkredit abzuschließen.
Ich hab jetzt mal wiedersprochen, mal schauen was kommt...vermutlich die Kündigung.


Die Generali gehört zu den größten Versicherungen weltweit ( und ja ich
arbeite auch dort)und ich weiß dass hier alles korrekt abgeht.


VW gehört auch zu den größten Autobauern weltweit, ist dort alles korrekt abgelaufen? ;-)


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Re(3): Fondsgebundene LV empfiehlt mir Kündigung
08.08.2016, 13:43:50
Das was man versprochen hat wird eingehalten


das ist in meinem Fall definitiv NICHT der Fall gewesen. Mir wurde zugesagt das man meinen bei einem Unfall beschädigten Zahn zahlen würde wenn ich meine Kranken/Unfallversicherung aufstocken würde. Um 5€ pro Monat..

Gesagt, getan. Zahn wurde rep. Rechnung eingereicht und dann abgelehnt.

Auf meine Anfrage beim "Berater" hat er mich gesagt erklärt er würde zu seiner Aussage stehen, ich hätt aber vorab nicht erwähnt das der Zahn bereits nervenwurzelbehandelt gewesen ist.

Hab ich nicht´gesagt, wurde auch nicht gefragt und bin auch nicht der Meinung das eine Nervenwurzelbehandlung vor zig Jahren etwas mit einem Zahnverlust durch einen Unfall zu tun hat. Er hat mich, so sehe ich das, BEWUSST nicht gefragt ob es eine Vorschädigung gibt, in der Hoffnung das ich meine bestehenden Produkte aufstocke was ich auch getan hab.

Ein fairer Berater hätte mir gesagt das er nicht versprechen könne das die Zahnarztrechnung übernommen wird da dies von der Vorschädigung des Zahnes abhängt. Und ob eine Wurzelbehandlung eine Vorschädigung ist bzw. was das mit einem Zahnverlust durch Unfall zu tun hat wäre wohl, wie bereits erwähnt, auch zu klären.


Das gute an der Sache: ich hab, sowie es möglich war, ALLES gekündigt was ich bei euch hatte und ich war über 20 Jahre "Kunde" (Melkkuh) bei euch. Denn dieser Zahnschaden war in über 20 Jahren mein EINZIGER Versicherungsfall und ihr habt mich mit einer "Linken", mit Halbwahrheiten, in einen höheren Vertrag gelockt und dann NICHT bezahlt, euch NICHT an die Abmachung gehalten.

Fazit: bei euch arbeitet das genau gleiche Gesindel wie bei div anderen Keilerläden. Aber so lernt man im Laufe seines Lebens gute von schlechten, ehrliche von unehrlichen zu unterscheiden und unter diesem GEsichtspunkt war die Sache für mich gut. Denn wer weiss welche "netten" Überraschungen eure Bude bei einer gröberen Sache für mich auf Lager gehabt hätt

So hab ich gesehen das euer Berater bereit ist für 5€ mehr ganz bewusst seine Kunden über den Tisch zu ziehen. Und auf Basis dieser Erkenntnis war ein Verbleib bei euch keine Option mehr


08.08.2016, 13:46 Uhr - Editiert von h-works, alte Version: hier
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"vor 8 Jahren" erklärt das Problem, und: im Nachhinein ist man immer klüger
18.12.2015, 11:25:32
Anfang 2008 stand der DAX* bei 8000, im März 2009 fiel er unter 4000. Aus heutiger Sicht kein Problem, denn jetzt steht er bei knapp 11.000, was also selbst wenn man alles Geld Anfang 2008 investiert hat, eine kleine Rendite abwirft (jedenfalls mehr als ein Sparbuch).

Er könnte jetzt aber auch bei 2000 stehen und dann wären die Investoren in so ein kapitalgarantiertes Produkt wie hier beschrieben ganz happy, wenn sie fast alles wieder rauskriegen was sie einbezahlt haben. So stehen halt momentan die reinen Aktieninvestoren auf der Sonnenseite, aber dafür hatten die auch einige schlaflose Nächte durchgemacht. Kann ja schon nerven, wenn sich das eigene Aktienportfolio innerhalb weniger Monate halbiert. Daß man in so einer Situation dann nachkauft statt panisch alles wegzuwerfen, dafür braucht man Nerven und die hat nicht jeder.

Man hat also bekommen, was man bestellt hat: eine Kapitalgarantie. Daß man nicht beides haben kann - vollen Anteil an den Kurssteigerungen, aber eine Absicherung gegen Verluste, sollte klar sein. Daß diese Absicherung was kostet, auch.

Umgekehrt ist von einem Rückkauf auch abzuraten, denn die Mitteilung der Versicherung ist irreführend. Ja, man bekommt trotz Weiterzahlen nicht mehr raus als man reingesteckt hat, aber im Fall des Rückkaufs hat man erst richtig Verluste, muß dabei doch auch die staatliche Prämie (teilweise) zurückgezahlt werden. Dem Anbieter wäre das natürlich recht, könnte er doch mit dem Abschluß eines neuen Produktes wieder Verkaufsprovision erzielen, aber für den Kunden ist es - außer das Geld wird dringend gebraucht - immer besser, den Vertrag wie vorgesehen einzuhalten

* stellvertretend für die Aktienmärkte allgemein, die haben sich ja alle vergleichbar ähnlich entwickelt, Griechenland und Syrien mal außen vor gelassen.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!
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Re(2): Fondsgebundene LV empfiehlt mir Kündigung
21.06.2016, 10:40:05
hey,

da es für dich (und andere) vermutlich relevant ist und man so ein klares statement leider online sonst nicht findet hier meine korrespondenz mit dem vki:



Liebs VKI-Team,

auch ich bin leider Betroffener dieses Generali-Krachers (Lebensversicherung Maxx Invest mit Garantiekonzept DWS FlexPension), mir hat die AK Wien jedoch entgegen ihrer Empfehlung nahe gelegt, den Vertrag nicht zu Kündigen da man sonst um die Kapital- und Höchststandsgarantie (am Ende der Laufzeit) umfallen würde. (Rücktritt aufgrund 165a ist bereits ausgesprochen und wurde von der Generali abgelehnt)

Sollte ich nun trotzdem Kündigen, den geringeren Rückkaufswert annehmen und hoffen, durch Ihre Sammelaktion später den gesamten Betrag zurückzuerhalten oder ist es ihrer Meinung nach Sinnvoller den Ausgang der Sammelaktion abzuwarten und ggf. bei Scheitern dieser die Prämien bis zum Ende der Laufzeit weiterzuzahlen und auf das Greifen der Kapitalgarantie zu warten.

Vielen Dank für Ihre Bemühungen in dieser Sache, und vielen Dank für Ihre
Einschätzung,



Antwort:


Sehr geehrter Herr maoam,

nach unserer Ansicht kann diese versprochene Kapitalgarantie nicht greifen, da die laufenden Verwaltungskosten aufgrund der stagnierenden Wertentwicklung den Deckungsstock reduzieren. Dh die Kapitalgarantie, die Sie am Ende der Laufzeit bekommen könnten ist bereits um die Verwaltungskosten reduziert, weshalb Sie nicht die einbezahlten Prämien erhalten werden. Um zu verhindern, dass keine weiteren Kosten anfallen, würden wir Ihnen empfehlen die Versicherung zu kündigen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr VKI Team



ach ja, was ich recht spannend finde - der rückkaufwert dürfte bei so ziemlich jedem etwa 1000 euro geringer sein als die einbezahlten prämien..

also ich werd mir meine prämien auszahlen lassen - hat ja auf die vki aktion ohnehin keinen einfluss











LC4 @ 9000 rpm - The Power to Surprise




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21.06.2016, 10:41 Uhr - Editiert von maoam, alte Version: hier
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