einen seriösen Kfz-Schadensbegutachter?

einen seriösen Kfz-Schadensbegutachter? (51 Beiträge, 752 Mal gelesen)

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hallo!

ich hatte gestern einen recht skurrilen auffahrunfall mit einer straßenbahn. zwei oder drei autos blieben bei der roten ampel direkt vor der straßenbahnstation stehen, ich hinter dem letzten in der reihe und, tja, die straßenbahn nicht

der ist mir ordentlich reingekracht, mein auto knallte auch noch gegen meinen vordermann. bei ihm nur ein lackschaden, bei mir das heck ordentlich eingedellt, der kofferraum geht nicht mehr auf. zum glück gabs keinen personenschaden, mir tut halt genick und schulter etwas weh, aber das wird schon wieder.

das auto ist schon 12 jahre alt aber ich habs erst vor ein paar monaten gekauft, es ist noch total gut in schuss, hat sogar problemlos ein öamtc-pickerl gekriegt vor ein paar monaten. ich hab jetzt ein bisschen sorge dass der schaden vielleicht teurer sein könnte als der wert des autos, da zahlen versicherungen ja angeblich nicht so gern die reparatur. die wiener linien sind wie ich bei der wiener städtischen versichert, meinem versicherungsheini hab ichs auch gemeldet obwohl mich ja keine schuld trifft, aber ich hab gelesen man solls trotzdem melden.

nagut, ich hätte mein auto gern möglichst schnell repariert, der kofferraum geht nicht mehr auf und das ist schon bissi unpraktisch

mein versicherungsheini hat bei einem anderen schadensfall mal eine werkstatt empfohlen, nur frag ich mich wie unabhängig die dann sind. der vertreter ist zwar ein unabhängiger soweit ich das verstehe und nicht bei der wiener städtischen angestellt, aber trotzdem weiß ich nicht obs gescheit ist grad zu denen zu gehen?

kennt ihr einen seriösen, unabhängigen gutachter? meine rechtschutzversicherung hab ich noch nicht informiert und hoffe auch dass das nicht nötig wird, oder macht es bei sowas immer sinn, die einzuschalten? können die mir eine gratis jahreskarte oder sowas raushauen?

meinem versicherungsheini hab ichs auch gemeldet obwohl mich ja keine schuld
trifft, aber ich hab gelesen man solls trotzdem melden

Gut so, denn deine Versicherung ist für den Schaden des Vordermannes zuständig, egal ob du unschuldig bist. Das ist bei Gruppenauffahrunfällen so geregelt, dass jede Vers. erstmal den Schaden des Vorderen zu decken hat
__________________________________________________________________________________ Statistiken und Trends für World of Tanks: http://www.wotzilla.com

02.08.2016, 07:49 Uhr - Editiert von zeddicus, alte Version: hier

echt, der vordermann wird von meiner versicherung abgewickelt?? der versicherungsvertreter hat dazu aber jetzt nicht nach daten von ihm gefragt, muss ich ihm die schicken? ich hatte meine polizzennr. nicht dabei und hab in der ganzen aufregung dann auch nicht die vom vordermann aufgeschrieben (ich war auch der festen überzeugung dass das sache der wiener linien sein wird), aber natürlich führerschein und zulassungsschein-infos ausgetauscht.

danke für den öamtc-link, genau das meinte ich

damals als mir ein billa-rollwagen (die großen mit den einzuschlichtenden waren) durch einen windstoß am parkplatz in die seite gekracht ist gabs recht viel geld wegen "totalschaden". damals hab ich mich einfach über den unerwarteten geldregen gefreut und beim wirklich schon mehr schrott als sonst was auto halt nurnoch das rechte fenster halbert runtergekriegt, das passte dann schon

aber das jetzige auto ist gut in schuss, da will ich schon reparieren lassen (und ohne kofferraum ist ja auch blöd

)

ich hab schon kurz überlegt wegen schmerzengeld was zu machen aber der fahrer kriegt dann, soweit ich das verstanden hab, eine anzeige wegen fahrlässiger körperverletzung, das fänd ich nicht fair, auch wenns schon sehr unangenehme schmerzen sind. ich bin einfach froh dass nicht mehr passiert ist

Das stimmt nicht: Von Massenkarambolagen (ich nehm an, dass Du das mit "Gruppenauffahrunfall" meinst...) spricht man erst ab 20 Beteiligten....die Schilderung des OP klingt nicht so, also ob das hier der Fall gewesen wäre...aber wenn: Dann wird vom VVO eine einzige Versicherung als zuständig eingeteilt, die dann die Abwicklung vornimmt und entsprechend der Verschuldensfrage regressiert...

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

Das stimmt nicht: Von Massenkarambolagen (ich nehm an, dass Du das mit
"Gruppenauffahrunfall" meinst...) spricht man erst ab 20 Beteiligten....die
Schilderung des OP klingt nicht so, also ob das hier der Fall gewesen
wäre...aber wenn: Dann wird vom VVO eine einzige Versicherung als zuständig
eingeteilt, die dann die Abwicklung vornimmt und entsprechend der
Verschuldensfrage regressiert...

Ich hatte letztes Jahr die selbe Situation wie der TE, und mir wurde es sowohl von meiner Versicherung als auch von meinem Makler so erklärt, dass die eigene Versicherung jeweils den Schaden des Vordermannes reguliert, und die Versicherungen das dann untereinander aufgrund der Schuldfrage ausgleichen. Trifft den mittleren keine Schuld, hat er auch keinen Malus zu befürchten, dennoch reguliert seine VS zuerstmal den Schaden des Vorderen.

Wie gesagt, so wurds mir erklärt
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02.08.2016, 10:53 Uhr - Editiert von zeddicus, alte Version: hier

Trifft den mittleren keine Schuld, hat er auch keinen Malus zu befürchten,
dennoch reguliert seine VS zuerstmal den Schaden des Vorderen.

eben. Am Ende regelt sie ihn eben nicht.

mfg
AVS

jeden Tag eine Mohammed-Karikatur, bis die Islamisten sich an die Tatsache gewöhnt haben, dass aus heiligen Kühen Hamburger gemacht werden.

Schlussendlich nicht, aber anfangs schon, wofür sie die Daten braucht
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Schlussendlich nicht

darum gehts aber: wer zahlt am Schluß und kommt in Malus

mfg
AVS

jeden Tag eine Mohammed-Karikatur, bis die Islamisten sich an die Tatsache gewöhnt haben, dass aus heiligen Kühen Hamburger gemacht werden.

Kann nicht gehen: was wenn der Vordermann Schuld ist und keine Kaskoversicherung hat!?

Ich glaube Du verwechselst das mit dem Teilungsabkommen...

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

deine Versicherung ist für den Schaden des Vordermannes zuständig, egal ob du
unschuldig bist.

unsinn.
Wenn ich unschuldig bin und das beweisbar ist, dann bin ich für nix verantwortlich.

bei Gruppenauffahrunfällen so geregelt

ja, bei Massenauffahrunfällen. Aber nur dort.

mfg
AVS

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Was das Gutachten betrifft (also die finanzielle Bewertung des Schadens) hätte ich keine Objektivitätsbedenken. Was dann bei eventuellem Totalschaden angeboten wird aber schon...

Siehe auch hier: http://www.oeamtc.at/portal/altes-unfall-auto-nicht-immer-schrott+2500+1134695

Wenn du nicht zufrieden bist ist als letzter Schritt mit einem Anwalt dann oft mehr möglich.

02.08.2016, 08:25 Uhr - Editiert von mko, alte Version: hier

also im endeffekt kann ich mir bei google den gutachter raussuchen der geografisch am praktischsten gelegen ist, egal zu wem ich gehe?
(falls doch jemand jemanden empfehlen kann, gerne. am liebsten in der gegend vom 13. oder 11.)

also im endeffekt kann ich mir bei google den gutachter raussuchen der
geografisch am praktischsten gelegen ist, egal zu wem ich gehe?

Nein, wenn du selbst einen Gutachter beauftragst musst du ihn unter Umständen auch selbst bezahlen.

Üblicherweise vereinbarst du mit einer Fachwerkstätte einen Termin, zu dem diese von der Versicherung einen Sachverständigen anfordert und an dem du dein Auto dort zur Besichtigung hinstellst.

ich hab aber glaube ich gelesen dass man den gutachter schon selbst auswählen kann und die gegnerische versicherung (bei fremdverschulden) den zahlen muss, ist das falsch?
das auto ist ein ford, machts sinn da auch zu ford zu fahren oder ist es besser "irgendeine" werkstatt zu nehmen? es gibt eh viele die auf unfälle spezialisiert sind, aber ist ford da irgendwie "besser"? oder ists wirklich völlig gleich wo ich hingeh?

ich hab aber glaube ich gelesen dass man den gutachter schon selbst auswählen
kann und die gegnerische versicherung (bei fremdverschulden) den zahlen muss,
ist das falsch?

Da bin ich mir jetzt nicht mehr sicher, ist schon zu lange her. In Deutschland muss die Versicherung den SV auf jeden Fall zahlen, in Österreich weiß ichs nicht mehr.

hab mir nochmal die mail vom versicherungsheini angeschaut: "Sobald die Schadensnummer vergeben wurde, können Sie ihr Auto begutachten lassen. Wenn dann der Schaden vom gegnerischen Referenten frei gegeben wurde, kann repariert werden"
klingt für mich so als dürfte der gegner meinen begutachter überprüfen, oder versteh ichs falsch?

du kannst fix keinen gutachter aussuchen. bzw. nur auf eigene kosten

du kannst mit schadennummer entweder...
* begutachtungstermin bei begutachtungsstelle der versicherung ausmachen (bei der städtischen imho obere donaustraße) und selbst mit dem gutachter diskutieren
* in eine werkstatt deines vertrauens stellen - die bestellen dann den gutachter zu sich.

und dann mal warten, was der gutachter sagt...

mir tut halt genick und schulter etwas weh, aber das wird schon
wieder.

das wird nicht so schnell wieder!!

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

Bei Totalschaden kann Dir kein Gutachter helfen oder schaden - es gibt lediglich 3 Zahlen (die eigentlich immer unstrittig sind) die relevant sind:

A: Wiederbeschaffungswert
B: Wert des Wracks
C: Reparaturkosten

Wenn B+C > A --> Totalschaden

Wenn die Differenz nur sehr klein ist (10%?) gibts Sonderregelungen, dass man trotzdem auf eine Reparatur bestehen kann.

That's it: Auch wenn Krone und Heute hier alle Jahre wieder ins selbe Horn blasen und meinen, die Versicherungen würden hier total unfair vorgehen, ist es doch eigentlich einzusehen: Wenn Dir ein Wert von X beschädigt wird, wird niemals MEHR als eben jener Wert X zu ersetzen sein. Im Totalschadenfall drückt Dir die Versicherung den Wert X in die Hand (Eigentlich drückt Sie Dir - um bei obigen Beispiel zu bleiben - den Wert "A-B" in die Hand und sagt "B erhältst Du vom Wrackhändler xy. Das klappt Problemlos, Du MUSST aber auch nicht an den Wrackhändler verkaufen - vielleicht findest ja wen, der es ~~im Pfusch~~ als Diskontangebot um den Betrag A-B reparieren kann).

Was daran unfair sein soll habe ich nie verstanden: Versicherungen sind nunmal nicht für emotionale Bedürfnisse (so ein Auto find ich niiieeeee wieeeedder....) zuständig.

edit: Richte Dich auf einen Totalschaden ein. Ein 12 Jahre altes Auto, das nach einem Straßenbahn-Auffahrer kräftig verzogen ist.....vergiss es (es sei denn es ist ein Lamborghini o.ä.....). Und vergiss nicht, "unfallkausale Nebenspesen" von pauschal EUR 60,-- sowie im Totalschadenfall Anmeldekosten des Neufahrzeuges + Tankinhalt geltend zu machen...(wennst nen Anwalt einschaltest, gehen meist EUR 100,-- unfallkausale Nebenspesen ohne Diskussion - nur wegen dessen Anwaltsbriefpapiers - musst Du wissen, ob Dir das den Aufwand wert ist...)

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

02.08.2016, 10:49 Uhr - Editiert von User150576, alte Version: hier

A: Wiederbeschaffungswert
B: Wert des Wracks

die sollen unstrittig sein???

mfg
AVS

jeden Tag eine Mohammed-Karikatur, bis die Islamisten sich an die Tatsache gewöhnt haben, dass aus heiligen Kühen Hamburger gemacht werden.

wenn wir nicht von Exoten sprechen: Ja!

A: Eurotax; berücksichtigt mittlerweile km, Extra Zubehör etc. recht genau
B: Das Wrack kommt in eine Wrackbörse - das Angebot des Bestbieters wird als Wrackwert herangezogen.

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gerade um den Wrackwert entstehen die meisten Streitereien.

mfg
AVS

jeden Tag eine Mohammed-Karikatur, bis die Islamisten sich an die Tatsache gewöhnt haben, dass aus heiligen Kühen Hamburger gemacht werden.

Warum denn!? Wrackhändler xy bietet für das Wrack EUR 2.000,-- -->> EUR 2.000,-- werden als Wrackwert herangezogen.

Das Angebot des Wrackhändlers ist bindend, er muss das Wrack auf seine Kosten abholen. Was gibts denn da zu streiten?

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naja ein auto als totalschaden zu führen das auch dann noch problemlos gefahren werden kann wenn es nicht repariert würde find ich schon unfair.
es ist ja zum glück "nur" die karosserie beschädigt, leider halt so blöd dass sich der kofferraum nicht öffnen lässt. das gleich zu verschrotten wäre echt schade, es "hat ja nix" abgesehen vom unfallschaden. aber vielleicht denk ich da zu sehr wie ein naiver hippie, keine ahnung

ich hab jedenfalls heute mal bei der versicherung der wiener linien angerufen. der unfall wurde von den wiener linien noch nicht gemeldet, das wäre meine aufgabe. ist das nicht sonst immer aufgabe des vermutlichen schuldigen? grade auffahrunfälle sind da meist recht klar, ich hätte echt nirgends mehr hin können, rechts neben mir die erhöhte rechte spur, links neben mir potentieller gegenverkehr (obwohl da im moment eher keiner fährt, ist grad baustelle) und ich hatte keinen grund anzunehmen dass der nicht hält, der war ja eigentlich ziemlich weit weg - bis er in mir drin war

aber ich hab jetzt die schadensnummer oder sowas, damit kann ich mal zu einer werkstatt fahren und werd das heute machen, falls es sich nach dem arztbesuch noch ausgeht

naja ein auto als totalschaden zu führen das auch dann noch problemlos
gefahren werden kann wenn es nicht repariert würde find ich schon unfair.
es ist ja zum glück "nur" die karosserie beschädigt, leider halt so blöd dass
sich der kofferraum nicht öffnen lässt. das gleich zu verschrotten wäre echt
schade, es "hat ja nix" abgesehen vom unfallschaden. aber vielleicht denk ich
da zu sehr wie ein naiver hippie, keine ahnung

Du musst das halt rein von den Zahlen sehen - dann wirds denk ich klar...

der unfall wurde von den wiener linien noch nicht gemeldet,

hab jetzt die schadensnummer

Daraus werde ich nicht schlau...hast Du eine Schadennummer von den Wiener Linien oder von deren Versicherung!? Im Fall 1: Woher sollst Du denn wissen, wo die überhaupt versichert sind!? Wie kannst Du es ohne dieses Wissen melden!? Im Fall 2: Dann ist es offenbar schon gemeldet....

Aus der Praxis: Fahr mit Unfallbericht und "dem was Du hast" (= Schadennummer) in eine größere Werkstatt (die "Direktabwicklung" anbieten - jede Markenwerkstatt tut das m.W.) und sag die sollen sich drum kümmern. Die fordern den Gutachter über ein eigenes Portal und es klappen die Dinge meist reibungslos und flotter als wenn man das selbst macht! Und schau Dich nach nem neuen Auto um...

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die zahlen sind mir wurscht!

ich will auch kein neues auto, dann nehm ich lieber das geld und lass den schaden irgendwie zusammenpfuschen damit der kofferraum wieder auf geht - vielleicht ist der schaden auch nicht teurer als der wert des autos (habs vor nem halben jahr um ich glaub 2,500 gekauft und nochmal 500 in reparaturen reingesteckt, so viel wert kanns nicht verloren haben in dem halben jahr, oder?)

ich hab den schaden dann quasi bei deren versicherung gemeldet... finds bissl komisch, aber naja. der am telefon hats dann aufgenommen und so hab ich die schadensnummer rausgekriegt. der fahrer hatte mir ja einen zettel mit seinen kontaktdaten + telefonnummer der versicherung gegeben.

unfallbericht hab ich nichtmal, der fahrer meinte das was der da ausfüllt ist nur für ihn und hat mir keine kopie gegbene, und ich hatte diesen eu-unfallzettel nicht mit... und war echt auch ein bisschen im schock, deshalb hab ich da nicht ordentlich mitgedacht...

die werkstatt zu der ich jetzt fahr kriegt dann ja eh nicht automatisch den auftrag, da kann ich mir dann eh eine andere suchen, falls es echt totalschaden ist usw... oder?

habs vor nem halben jahr um ich glaub 2,500 gekauft und nochmal 500 in
reparaturen reingesteckt

Da ist der Blechschaden ohne jeden Wrackwert schon teurer...

unfallbericht hab ich nichtmal, der fahrer meinte

zettel mit seinen kontaktdaten + telefonnummer

Bei den Wiener Linien kannst Du Glück haben, dass das trotzdem seriös abrennt: Aber in Zukunft lass Dich niemals so abschasseln. Das kann richtig teuer werden...

die werkstatt zu der ich jetzt fahr kriegt dann ja eh nicht automatisch den
auftrag, da kann ich mir dann eh eine andere suchen, falls es echt
totalschaden ist usw... oder?

Du erteilst den Auftrag vorbehaltlich der Versicherungsfreigabe. Wenn kein Totalschaden vorliegt, "gehört" denen auch der Reparaturauftrag. Wenn ein Totalschaden vorliegt, wird Dich die Werkstatt kontaktieren (das musst Du natürlich explizit so ausmachen!): Du kannst dann sagen "nein Danke" und das Auto abholen (und damit machen was Du willst).
Theoretisch könnte die Werkstatt in diesem zweiten Fall Lagergebühren und Unkosten verlangen: In der Praxis kommt das aber mW nicht vor.

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oh man, das ist alles so zach

glücklicherweise hat der sohn vom vordermann alles gut dokumentiert, fotos und ich glaub sogar video gemacht - und alles was ich trottel gemacht hab waren zwei fotos von meinem schaden... echt totaler aussetzer einfach

aber hauptsache die warnblinkanlage angeworfen obwohl vor und hinter mir andere fahrzeuge stehen

ich war heute bei meiner hausärztin und hab eine voltadol-creme verschrieben bekommen. ich war vor ein paar wochen bei einem physikalischen zentrum in behandlung, ists besser dort nochmal hin zu gehen oder doch einen (privaten?) orthopäden aufzusuchen, sollte ich wirklich schmerzengeld einfordern wollen? bzw. auch so um das abklären zu lassen, der schmerz zieht im moment wieder ziemlich weit hoch, also ohr und auch kopf.

ich denke ich werd morgen mal in die werkstatt fahren die der versicherungsvertreter empfohlen hat, bei denen war ich schonmal und das lief ganz gut. leihwagen würden sie auch bereit stellen, weiß noch nicht ob ich den will... hm

echt totaler aussetzer einfach

Mir gehts in Unfallsituationen auch immer so - obwohls überhaupt keinen Grund gibt...Ich muss dann auch bewusst Schritt für Schritt vorgehen...

ich war vor ein paar wochen bei einem physikalischen zentrum in behandlung

Das würde ich definitiv nicht erwähnen...

(privaten?) orthopäden aufzusuchen, sollte ich wirklich schmerzengeld
einfordern wollen?

Exakt

leihwagen würden sie auch bereit stellen, weiß noch nicht ob ich den will...
hm

Nun: Wenn dann nicht repariert wird - und die Gefahr ist wie gesagt realistisch - musst Du den wohl zahlen....da bist über einen Mietwagen-Broker miT Sicherheit billiger dran

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02.08.2016, 18:30 Uhr - Editiert von User150576, alte Version: hier

dass ich in einem physikalischen zentrum war würden die doch sowieso rausfinden, der anwalt kann sich alle medizinischen unterlagen holen (nach meinem einverständnis), oder? und ich versteh schon dass da das argument von wegen "wenn sie schon probleme hatten dann weiß man nicht was vom unfall kommt" vermutlich kommen wird, aber fair ist das andererseits ja auch nicht wirklich wie ich finde.

soweit ich gelesen habe kann man ohnehin schon am auto selbst feststellen ob ein schleudertrauma wahrscheinlich ist (unter 15kmh hat man wohl schlechte chancen), bei der straßenbahn wirds vielleicht nochmal anders berechnet, die hat ja viel mehr gewicht als ein pkw. wie schnell die bim unterwegs war kann ich echt nicht einschätzen. einerseits war sie ja beim einfahren in die station, da dürfte sie nicht so schnell sein. ausgesehen hats aber schon recht flott.

das mit dem mietwagen ist natürlich blöd, dann lass ichs lieber. wo bleibt meine gratis jahreskarte?

müsste die gegnerische versicherung nicht irgendwie abgelten dass ich weniger mobil bin während das auto in der werkstatt ist? wenn ein mietwagen gezahlt würde, wie schauts dann wirklich mit öffi-benutzung aus? oder ist das zu erbsenzählerisch von mir gedacht?

und falls wer eine gute arztempfehlung hat (mit überschaubarem honorar, 200€ sind mir ehrlich gesagt zu viel wenn ich dann vielleicht 300 oder 400 rausbekomme) nur her damit

würden die doch sowieso rausfinden, der anwalt kann sich alle medizinischen
unterlagen holen (nach meinem einverständnis), oder?

Warum solltest Du Dein Einverständnis geben?

müsste die gegnerische versicherung nicht irgendwie abgelten dass ich weniger
mobil bin während das auto in der werkstatt ist?

Die Ansprüche an die gegnerische HP-Versicherung sind absurderweise in DEINEM HP Vertrag geregelt:
Da gibts ne Variante "mit Leihwagenverzicht" --> die ist ca. 20% billiger als die ohne diese Klausel --> die haben ca. 99,99 % der Versicherungsnehmer.

Wenn Du aber einer jener 5 Österreicher bist, die die teure "mit Leihwagen" Variante haben: Herzlichen Glückwunsch - Dir gebührt ein Leihwagen!

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naja ich denke halt man muss da ehrlich sein. kommens einem irgendwie drauf kriegt man probleme - auch wenn ich finde dass die krankengeschichte da eher nebensache sein sollte, die versicherung siehts vielleicht anders. wenns mir tatsächlich zusteht nehm ich schmerzengeld gerne an, aber es mir "erschummeln" will ich eben auch nicht.

morgen wird das auto begutachtet, ich bin schon gespannt was rauskommt. der chef der werkstatt meinte heute, die wiener linien drücken sich so gut es geht... und weil ich den vordermann ja auch erwischt hat meinte er könnte es sein dass die versuchen zu behaupten ich hätte den zuerst getroffen und deshalb den unfall verursacht. ein gutachter wird hoffentlich ermitteln können dass dem nicht so war, der vordermann wird sich hoffentlich auch daran erinnern dass es zuerst bei mir gescheppert hat, dann erst bei ihm. weiß nicht wie sehr meine schwester als zeugin angehört werden würde.

mir tut halt genick und schulter etwas weh, aber das wird schon
wieder.

ja sicher.
Und mit ein paar 100ern Schmerzengeld wirds auch viel süßer.

Abgesehen davon: ein Peitschenschlagsyndrom (und das hast du), kann Langzeitfolgen haben. Laß das anschauen.

Den Gegner juckt das nicht. Das Schmerzensgeld zahlt eh die Versicherung (nicht das 1. Angebot annehmen, das ist immer lächerlich) und die ANzeige wegen Körperverletzung ist Pflicht, wird aber eh zu 99% eingestellt (außer er was schuldhaftes gemacht, zB war alkoholisiert oder VIEL zu schnell)

mfg
AVS

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völlig korrekt. Und: Hinsichtlich Schmerzengeld zahlt sich der Privatgutachter (= Arzt; nimmt ca. EUR 200 dafür, weiß dafür Deine Schmerzen entsprechend zu Papier zu bringen...) ca. 1000x mehr aus als hinsichtlich Wrack....

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

Hinsichtlich Schmerzengeld zahlt sich der Privatgutachter ... ca. 1000x mehr aus als hinsichtlich Wrack....

absolut

mfg
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ich hab eh vor heute zur hausärztin zu gehen um das ganze nochmal abklären zu lassen. ich bin halt schon mit dem hinterkopf ordentlich gegen die kopflehne geknallt, der sitz ist noch dazu so komisch geformt, da war ich recht weit weg von der lehne...
wir sind ca 2 stunden später selbst ins spital gefahren (gleich danach tat nichts weh), da wurde uns "nur" eine muskelzerrung attestiert. am nächsten tag tats aber mehr weh, was ja scheinbar auch typisch ist für peitschenschlagsyndrom (1. stufe)

ich schätze eh ein straßenbahnfahrer muss da gut abgesichert sein, der wird ja nicht persönlich für solche unfälle haften wenn er nicht grob fahrlässig gehandelt hat, oder?

wer macht solche medizinischen gutachten? meint ihr einfach einen privatarzt?

Den Gegner juckt das nicht.

Doch, er bekommt eine Anzeige wegen Körperverletzung.

..die üblicherweise bald wieder eingestellt wird.

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

Doch, er bekommt eine Anzeige wegen Körperverletzung.

deshalb bin ich auch noch am überlegen, auch wenn die anzeige im sand verläuft.
andererseits ist es ja auch nicht so dass ich simuliere, ich habe schon schmerzen, allerdings bin ich trotzdem arbeiten (und möchte auch nicht krankgeschrieben werden).
aber mal beim arzt vorbeischauen schadet sicher nicht, daraus ergiibt sich ja noch keine forderung nach schmerzengeld. und ob ich überhaupt anspruch hab, keine ahnung.

Du hast Anspruch - und, wenn ich von Deinem Auto schließe - Du hast nichts zu verschenken: Was gibts da zu überlegen?

Der Fahrer muss mit diesen Unannehmlichkeiten rechnen - gerade als Berufsfahrer: Das ist sein Job! Es wird ihn auch nicht im Geringsten kratzen: Wenn er nicht unter Drogen stand o.ä. passiert ihm eh nichts. (und falls doch: Dann geschiehts ihm wohl recht)

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die aber gleich wieder eingestellt wird

mfg
AVS

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die aber gleich wieder eingestellt wird

"gleich" = in ein paar monaten

für die AT-Justiz ist das gleich

mfg
AVS

jeden Tag eine Mohammed-Karikatur, bis die Islamisten sich an die Tatsache gewöhnt haben, dass aus heiligen Kühen Hamburger gemacht werden.

also der mechaniker meinte heute, es wird mit ziemlicher sicherheit ein wirtschaftlicher totalschaden sein. in 1-2 wochen sollte ich einen brief von der versicherung kriegen, da steht das dann genauer drin. hoffentlich kann man das auto zumindest so herrichten dass man den kofferraum wieder problemlos öffnen (und wieder schließen

) kann, und das zu einem vertretbaren preis. denn zum verschrotten ist das auto abgesehen vom kofferraum wirklich nicht. ich versteh schon so ungefähr wie diese berechnungen zustande kommen, aber "fair" find ichs nicht

das auto war für den preis wirklich in einem super zustand und ich hab ewig gesucht. die zeit und energie die ich dafür aufbringen müsste wenn ich ein neues kaufe wird mir ja nicht ersetzt.

zudem war ich heute nochmal beim arzt, bei einem orthopäden (aber nicht privat) weil die schmerzen sich etwas ausbreiten (dafür nicht besonders intensiver werden, ist ja schonmal was). der hat hoffentlich ganz gut dokumentiert und mir eine mrt- sowie physio- und massage-überweisung gegeben (mag keine physio und massage machen

) und vorhin hab ich mail vom anwalt bekommen, den ruf ich gleich an um einen beratungstermin zu vereinbaren. die fahrscheine die ich heute benötigt hab wegen werkstatt hab ich aufgehoben, außerdem werd ich dokumentieren wann ich welchen weg wegen des unfalls fahren musste, in der hoffnung da auch irgendwie abgegolten zu werden (bis zu 50€ kann man ohne rechnung einreichen hab ich gelesen, für briefmarken, benzin, etc.)
wegen schmerzengeld und meinen chancen diesbezüglich werd ich den anwalt befragen. mit viel rechne ich zwar nicht, aber auch ein paar hundert euro könnte ich ganz gut gebrauchen im moment. und dafür dass ich ja auch wirklich schmerzen habe und jetzt sicher noch ne weile vorsichtiger fahren werde stehts mir moralisch zumindest zu. obs rechtlich auch so ist, mal schauen

danke euch allen jedenfalls für die tips, hoffentlich ist das ganze bald erledigt.

Da bin ich mir jetzt nicht mehr sicher, ist schon zu lange her. In Deutschland muss die Versicherung den SV auf jeden Fall zahlen, in Österreich weiß ichs nicht mehr.

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