BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
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Re(5): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
07.11.2016, 17:04:40
Warum soll ich zu einer Diskont Bank ohne Filialen gehen,


Z.B. weil meine Bankgeschäftsbedürfnisse so einfach gestrickt sind, dass ich keine Filialbetreuung brauche.

Du unterschlägst etwa die kostenlose Kartennachbestellung, die Rabatte bei
Amazon usw...


Gehbitte entschuldige mal: nein, DU unterschlugst die Zusatzleistungen in deinem Vorposting, wie allfällige Rabatte. Dementsprechend habe auch ich das nicht aufgegriffen.

Ad Kartennachbestellung - siehe oben, brauche ich nicht, ich bin eben ein simpler Bankkunde ohne Extrawünsche.

Wie? Ja, stimmt, hast recht: ich bin nicht das Zentrum des Universums undalso auch nicht die Vorgabe, was man als Bankkunde von seiner Bank alles haben wollen darf oder nicht.
Natürlich: du bist das ebensowenig. Was raten wir, für wieviele Bankkunden es ein essentielles Kriterium ist, ob eine Bank kostenlose oder -pflichtige Kartennachbestellungen anbietet? Ich bekomme kostenlos eine neue Karte, sofern meine ablaufen würde - darüber hinausgehend habe ich keine Kartennachbestellungs-Bedürfnisse.

Welchen Vorteil bietet mir denn diese reine Zahlkarte zusätzlich?


Die, dass du zwei Kreditkarten hast.

Wofür man zwei brauchen kann? Bitte ich schüttle mir sofort 2.5 Szenarien aus dem Ärmel, nur mit Verlaub nehm ich mir ein Besipiel an deiner Bawag: du hast bei mir kein XLargekonto, es ist bei dir nicht im Leistungsumfang, dass ich mir kostenlos diese Arbeit für dich mach. >:-)
--
Treffen sich zwei FPÖ Wähler, sagt der eine "Ich hab mir gedacht ...".
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Re(6): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
07.11.2016, 17:44:13
Z.B. weil meine Bankgeschäftsbedürfnisse so einfach gestrickt sind, dass ich
keine Filialbetreuung brauche.

selbst wenn man das 100%ig vorhersagen könnte: Das muss man ja nicht nutzen. Ist also kein Nachteil

Ad Kartennachbestellung - siehe oben, brauche ich nicht, ich bin eben ein
simpler Bankkunde ohne Extrawünsche.

Auch bei vorsichtigster Behandlung kann eine Bankomatkarte kaputt gehen. Die Easybank hält dann die Hand auf. Im Bawag Konopaket ist das inkludiert.

Natürlich: du bist das ebensowenig. Was raten wir, für wieviele Bankkunden es
ein essentielles Kriterium ist, ob eine Bank kostenlose oder -pflichtige
Kartennachbestellungen anbietet? Ich bekomme kostenlos eine neue Karte, sofern
meine ablaufen würde - darüber hinausgehend habe ich keine
Kartennachbestellungs

Auch hier gilt: Man muss es nicht nutzen. Ich habe übrigens geschrieben und vorgerechnet, dass die Bawag für meine Bedürfnisse schlicht billiger ist. Mir ist klar, dass das bei anderen Nutzungsprofilen anders aussehen wird. Ich habe lediglich die Ursprungsfrage (warum nicht alle bei Easybank) beantwortet.
Wofür man zwei brauchen kann? Bitte ich schüttle mir sofort 2.5 Szenarien aus
dem Ärmel, nur mit Verlaub nehm ich mir ein Besipiel an deiner Bawag: du hast
bei mir kein XLargekonto, es ist bei dir nicht im Leistungsumfang, dass ich
mir kostenlos diese Arbeit für dich mach.

Nun gut, kein Argument also...wenn eins gekommen wäre: die reinen Zahlkreditkarten gibts doch an jeder Ecke umsonst. Egal ob Sportgeschäft, Autofahrerclub oder Zeitungsabo: die Dinger werden inflationär verteilt.


Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings
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Re(3): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
07.11.2016, 20:49:45
Wenn dein Produkt für dich passt, dann ist ja alles okay. Ich will dir das wirklich nicht madig machen. Mein Vorschlag galt für Leute wie den TE, die aus ihrem Lieblingsprodukt gewaltsam rausgedrängt werden und mit den angebotenen Alternativprodukten nicht zufrieden sind.

Natürlich ist der Versicherungsschutz der Easy-Mastercard nicht wirklich ernstzunehmen. Bei mir ist es aber so, dass ich die goldene Dinersclub-Karte über eine andere Verbindung (nicht Wein&Co) ohnehin praktisch gratis bekomme und damit einen mir ausreichend scheinenden (klar weiss man das natürlich meist immer erst nach einem Schadenfall) Versicherungsschutz inkl. Stornoversicherung und Bonusprogramm besitze. Das Bezahlen von Reisen ist mit DC auch nicht wirklich ein Problem, der Auslandseinsatz aber zugegebenerweise schwierig, aber dafür hab ich ja die Gratis-Easy-Mastercard. Für Hotelkautionen im Ausland verwende ich übrigens auch gerne die DC. Das funktioniert eigentlich immer, auch bei Hotels die dann bei der Endabrechnung mit DC nicht zurechtkommen. In Dubai waren das zuletzt fast 3000 Euro Kaution. Wenn ich das mit meiner Gratis-Easy-Karte mache wird es vom Rahmen her ziemlich eng.    

Kurz gesagt: Nachdem ich praktisch gar keine Gebühren an die Easybank zahle und trotzdem alles habe was ich brauche, bin ich mit meiner Gesamtsituation zufrieden. Mir ist aber schon klar, dass am Konditionenblatt vieles teurer ist (Mahnwesen, Gebühren bei Ableben usw.). Die Bankomatkarte war bei mir noch nie kaputt. Die Kreditkarte war einmal in eine Betrugssache involviert und wurde mir damals kostenlos erneuert.

Btw: Dein Rechenmodell scheint mir eigentlich auch auf eher wackligen Beinen zu stehen. Zum einen musst du dafür ja auch ein bisschen Unsatz machen (was vermutlich das kleinere Problem wäre) zum anderen bedingt sich die Bawag einige Möglichkeiten aus, das Bonussystem abzuändern, die Prozentsätze zu ändern, alles einzustellen und die Punkte verfallen zu lassen. Besonders spannend finde ich in den Bedingungen auch, dass man solche Kontobox-Konten laut Punkt 1 nicht ohne Dankeschön-Registrierung eröffnen kann und damit laut Punkt 5 seine Daten auch zwingend an diese Connex-Marketingfirma weitergeleitet werden ohne eine Möglichkeit für den Kunden, dieser Praxis zu widersprechen.  
DANKESCHÖN ist keine dauerhafte Leistung. Die BAWAG P.S.K. behält sich das Recht vor, die Teilnahmebedingungen zu ändern. Änderungen der Teilnahmebedingungen treten mit der Zustimmung zu den Teilnahmebedingungen durch den jeweiligen Teilnehmer in Kraft. Ohne Zustimmung ist das weitere Einlösen von DANKE nicht möglich. Die BAWAG P.S.K. behält sich das Recht vor, das DANKESCHÖN Treueprogramm vorzeitig zu beenden und durch ein anderes Programm zu ersetzen. 8 Wochen vor Beendigung bzw. Ersatz werden Sie informiert. Im Falle der Beendigung oder des Ersatzes verfallen die angesammelten DANKE.

https://www.bawagpsk.com/linkableblob/KontoBoxen-2016/301028/328b7324397a02d4c888c45385ba091b/teinlnahmebedingungen-dankeschoen-data.pdf

Aber wie schon eingangs gesagt: Wenn es für dich so passt, dann ist auch alles okay.

--------
Edit: OMG, selbst der Vergleich der 2 goldenen Kreditkarten hinkt, wie man nur hinken kann. Merke: Es nennt sich vieles Gold, was nicht glänzt. Vergleich doch einmal die Leistungen bei Unfall und Krankheit. Von den anderen Dingen bzgl. Flugverspätung, KFZ-Abschleppkosten usw. möchte ich ja gar nicht reden.

https://www.bawagpsk.com/linkableblob/BAWAGPSK/119984/82c6fb5335ce3423fac211a10f95a566/versicherungspaket-data.pdf  
https://www.cardcomplete.com/media/medialibrary/2016/03/rsi_classicgold.pdf  

Und hier vielleicht auch noch die Beschreibung meiner DC-Versicherungsleistungen.
https://www.dinersclub.at/karten/service/versicherung.html


07.11.2016, 22:08 Uhr - Editiert von Thing, alte Version: hier
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Re(4): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
09.11.2016, 22:34:13
Ich finde ja schon allein folgende Satzkombination grenzgenial:
Änderungen der Teilnahmebedingungen treten mit der Zustimmung zu den Teilnahmebedingungen durch den jeweiligen Teilnehmer in Kraft. Ohne Zustimmung ist das weitere Einlösen von DANKE nicht möglich.

Ja was macht man denn dann mit den vielen DANKEs wenn man sie nicht mehr einlösen kann.

Und hier wird wohl auch ein bisschen geknebelt:
Die Eröffnung eines KontoBox Modelles ohne die Registrierung zu DANKESCHÖN ist nicht möglich. Die Registrierung bedeutet nur das Sammeln von DANKE – der Teilnehmer wird aber durch diese Registrierung nicht zur aktiven Nutzung von DANKESCHÖN verpflichtet.
...
Der Teilnehmer nimmt zur Kenntnis, dass seine Daten (Name, Vorname, Anschrift, Telefonnummer, Geburtsdatum, E-Mail Adresse, Kundennummer, Datum Kontoeröffnung sowie Bezahlungen mit Konto- und Kreditkarten in Geschäften und im Internet) durch die BAWAG P.S.K. und Connex zur Abwicklung der DANKE verwendet werden.
...
Die BAWAG P.S.K. bedient sich zur Abwicklung von DANKESCHÖN externer Vertragspartner (Subunternehmer), wie beispielsweise der Connex Marketing GmbH (im Folgenden „Connex“ genannt), Dr.-Schauer-Straße 26, 4600 Wels.
Die BAWAG P.S.K. ist berechtigt, Connex durch einen anderen Partner zu ersetzen, wovon der Teilnehmer mittels Nachricht im Postfach des BAWAG P.S.K. eBankings informiert wird.

Aber grundsätzlich finde ich es lobenswert, dass die Bank "Dankeschön" sagt. Ich sag das auch immer, wenn ich etwas geschenkt bekomme. ;-)

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Re(3): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
26.11.2016, 00:55:54

Die Bawag wird wohl vorerst nur einen Teil der Kunden für diese Aktion
ausgewählt haben. Schließlich müssen nun Beschwerden und Kündigungen
bearbeitet werden. In verschiedenen Zeitungen wurde von 20000 betroffenen
Kontoinhabern berichtet, ...
...


Das sehe ich genauso.
20.000 Kündigungsdrohungen auf einmal zu versenden würden wohl organisatorisch alles lahmlegen und kaum in der gesetzten Erpressungsfrist zu bearbeiten sein.


Da die Bank tiefe Einblicke in das Leben ihrer Kunden hat, wird man dort auch
die Wechsel-/Kündigungsbereitschaft untersucht haben. Kunden mit vielen
Vorlagen, einer großen Anzahl vergebener Lastschriftmandate und
Online-Sparkonten bei anderen Banken, bei denen das Girokonto als
Referenzkonto hinterlegt ist, werden mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit
das Weite suchen.


Tendentiell mag das vielleicht sein.
Ich bin so ein Fall, aber ich lasse mich scher **NICHT** erpressen.
Das habe ich jener Dame von der Kundenvertreibungsabteilung sehr deutlich gegeigt, als sie mich angerufen hat, um mir mitzuteilen, daß die BAWAG "mein Kontopaket unter den bestehenden Konditionen nicht weiterführen könne".
Ich habe zwar eine schöne und leicht zu merkende Kontonummer und einige Lastschriften, aber das ist absolut kein Grund, mich dafür erpressen zu lassen.
Nachdem vor ca. einem Jahr in diesem Forum durch einen Insider dieses beabsichtigte miese Verhalten der BAWAG schon für Anfang 2016 angekündigt wurde, war ich nun nicht wirklich überrascht und hatte mir damals schon eine Liste mit meinen Vertragspartnern zusammengestellt.
Bei vielen kann man die Kontoverbindung ohnehin einfach online ändern und bei den anderen geht es eben per Fax vom PC aus.
Somit halten sich Aufwand und Kosten sehr in Grenzen.
Die Banken spekulieren (noch?) darauf, daß sich der durchschnittliche Bürger in seinem Leben öfter scheiden läßt, als er seine Bank wechselt, weil er das Ganze vermeintlich als zu kompliziert ansieht.
Mit mir aber nicht.
Wenn ich Gebühren zahlen wollte, wäre ich vor 25 Jahren nicht zur damaligen PSK gegangen. %-)

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Re(7): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
09.02.2017, 11:03:28

Weil die Easybank und die Bawag-PSK ja nicht zusammengehören!


Klar ist mir bekannt, daß die EasyBank als organisatorisch-wirtschaftlich eigenständige Bank zum BAWAG-PSK Konzern gehört und auch die technische Plattform der Konzernmutter nutzt.



Die BAWAG-PSK war der Versuchsballon, den die Easybank auch bald steigen
lassen wird...


Das glaube ich nicht.
Einerseits auf Grund der organisatorisch-wirtschaftlichn Eigenständigkeit und andererseits, weil die (für den Kunden mögliche) Kostenfreiheit der Kontoführung  DAS Alleinstellungsmerkmal seit ihrer Gründung war.
Bei Änderung der möglichen Kostenfreiheit - insbesondere bei den Bestandskunden - würden diese zum Großteil sicher zu einer anderen Bank abwandern.
Das weiß die EasyBank verständlicherweise genau und wird daher solche völlig kontraproduktiven Aktionen wohl kaum setzen.
Und falls irgendwann doch, bin ich mit der Bank nicht verheiratet.
Ich bevorzuge zwar für beide Seiten gute, stabile und langjährige (ich war seit 25 Jahren BAWAG-PSK Kunde) Vertragsbeziehungen, doch wer glaubt, mich erpressen zu können/müssen, der hat sich getäuscht und schießt sich bloß ins eigene Knie und hat statt des erhofften Gewinns bloß einen Verlust.
Das ist bei mir ein eisernes Grundprinzip.  Unfaires Geschäftsgebaren darf sich einfach nicht lohnen und die Zeiten, wo sich Leute im Leben öfters scheiden lassen als (bei Unzufriedenheit oder negativem Geschäftsgebaren) ihre Bankverbindung zu wechseln, sollten längst vorbei sein, auch wenn viele "Bankster" dies (noch) nicht sehen wollen.


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Re(9): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
09.02.2017, 22:44:57

Auch die Easybank finanziert sich aus Einnahmen, und wird selbige erhöhen,
wenn es notwendig erachtet wird. Die Frage ist, wohin Du wechseln wirst, wenn
die Dominosteine bei allen "Gratisbanken" umfallen...

Aber man wird es eh sehen...


h-works hat es schon richtig beschrieben.
Die EasyBank wird kaum so blöd und gierig sein, sich ihres seit ihrem Marktauftritt bestehenden Alleinstellungsmerkmals und damit wohl auch eines Großteils ihrer Kunden zu entledigen.
Außerdem ist sie als wirtschaftlich eigenständige Onlinebank wohl ziemlich schlank aufgestellt und hat dadurch eher geringe Kosten, die sich wohl ohne Probleme von den Einnahmen decken lassen.
Das einzige potentielle Risiko für negative Änderungen (und insbesondere auch für Bestandskunden) besteht wohl nur, falls es von Seiten der Konzernmutter BAWAG-PSK eine direkte Durchgriffsmöglichkeit auf das Geschäftsgebaren der EasyBank gäbe.

Weiters ist auch klar, daß es auch weiterhin Banken gibt und geben wird, die bei Online-Nutzung kostenlose Girokonten anbieten. (z.B. INGdiba, Deniz, Hello, DKB, N26, ...)
Somit besteht für preissensible "smarte" Bankkunden weiterhin genügend Auswahlmöglichkeit und jeder vernünftige und auf Sicherheit bedachte Kunde hat ohnehin mindestens eine zusätzliche Kontoverbindung (samt Karten) bei einer anderen Bank als Backup, denn schließlich kann jede Bank einmal temporäre technische Probleme haben oder das Konto bzw. die damit verbundenen Karten durch (auch völlig unverschuldet mögliche) betrügerische Transaktionen bzw. Transaktionsversuche eine Zeitlang lahmgelegt werden.





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Re: BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
10.02.2017, 11:50:02
Wurde auch gekündigt. Sie sprechen von 20.000 Personen aber ich kann das überhaupt nicht glauben. Vielleicht in einer der vielen Wellen 20.000 Personen.

In meinen Bekanntenkreis sind 4 Personen betroffen.

Ich rate jeden dringendst das Angebot der BAWAG PSK nicht anzunehmen.  Es ist absolut lächerlich. 5 Euro pro Monat für ein Girokonto und dann ist fast nichts dabei und für alles muss man extra blechen. Inkl. Bankomatgebühr.

Man lässt sich kündigen und nimmt dann so ein miserables Produkt? Doppelt verarscht. Man darf die Firmen nicht mit sowas durchkommen lassen. Es gibt genug alternative Gratiskonten.

Die BAWAG ist ja eine amerikanische Bank jetzt und sie üben genau das amerikanische Modell aus, überall für jeden Unsinn Gebühren verlangen. Versteckte Gebühren, Gebührenfallen. Es häufen sich die Berichte das Kunden 6,50 Euro verrechnet werden weil ihre Unterschrift bei diversen Bankgeschäften nicht mit der Probe übereinstimmt. Sowas ist einfach nur dreiste Geldmacherei.
Die BAWAG schreibt 600 Mio Euro Gewinn im Jahr, Tendenz stark steigend und greift auf solche A-loch Aktionen zurück. Das muss nicht sein, aber so ist das in einem Hedgefonds Unternehmen, es zählen nur Zahlen und es zählen nur Prozentzahlen. Wieviel mehr Gewinn wurde gemacht, um wieviel % wurden die Kosten gesenkt....

Kundenzufriedenheit, Vertrauen, etc kommen an letzter Stelle, erst wenn sie sich deutlich in den Prozentzahlen spiegeln. Dann versucht man mit PR Aktionen gegenzusteuern.

Auch wie die Kündigungsaktion durchgeführt wird zeigt was für Schweine da dahinter stecken. Man versucht die Kunden so spät wie möglich zu informieren. Ja nicht mehr als die Kündigungsfrist. Und seltsamerweise geht soviel schief. Der AK und Konsumentenschutz hat alle händevoll zu tun. Man muss sich nur die Facebook Wall von der BAWAG anschauen.

10.02.2017, 17:10 Uhr - Editiert von File_trader, alte Version: hier
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Re(2): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
10.02.2017, 16:48:29

Ist schon eigenartig. Andererseits, bewirbt die Bawag in großen Firmen (> 2000
MA) per E-Mail etc.

Neukunden.


Eigenartig ist es eigentlich nicht:
Die BAWAG will selbstverständlich gern Neukunden haben, welche ihre neuen absolut unattraktiven Kontopakete nehmen und dafür fleißig zahlen.
Daher auch die Werbung.
Nur ist auch klar, daß das, was beworben wird bzw. beworben werden muß, meist nicht günstig für den Kunden ist, denn was wirklich gut ist, braucht keine (bzw. kaum) Werbung.

Jahrzehntelange Altkunden, welche hingegen noch (für die Kunden) gute Kontopakete und Konditionen haben, sind hingegen nicht mehr erwünscht und werden gekündigt, weil Cerberus als Eigentümer damit die Statistik bzgl. Gewinn pro Kunde aufhübschen will und damit erhofft, die BAWAG-PSK teurer verkaufen zu können.
Allerdings wird dieses miese Spiel wohl kaum aufgehen:
Einerseits, weil derzeit wegen der bekannten, jahrelang anhaltenden Banken- und Finanzkrise wohl kaum jemand bereit ist, eine Bank um mehr das 0,8-fache des Buchwertes (entspricht in etwa dem Eigenkapital) zu kaufen und andererseits (hoffentlich) die mit der Kündigung erpreßten Kunden großteils abwandern werden, statt die Erpressung durch Wechsel auf eines der neuen Abzock-Kontopakete auch noch zu belohnen.
Und weniger Kunden wirken sich tendentiell negativ auf den erzielbaren Verkaufspreis aus.

10.02.2017, 17:14 Uhr - Editiert von Chris_Wien, alte Version: hier
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Re(2): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
10.02.2017, 17:55:47

Wurde auch gekündigt. Sie sprechen von 20.000 Personen aber ich kann das
überhaupt nicht glauben. Vielleicht in einer der vielen Wellen 20.000
Personen.

In meinen Bekanntenkreis sind 4 Personen betroffen.


Es sollen 20 000 Altkunden betroffen sein, die in Wellen gekündigt werden.
Die nächste Kündigungswelle wird in Medien mit Februar 2017 berichtet.

20 000 Kündigungen auf einmal zu verschicken hätte wohl intern alles lahmgelegt, daher passiert dies wohl "häppchenweise" seit November 2016, als das über die Medien wie eine Bombe eingeschlagen ist.
Das Damoklesschwert einer Kündigung wirkt aber auch sehr gut vorbeugend.
Dabei hegt man wohl auch noch die Hoffnung, daß sich viele der potentiell betroffenen Kunden zu einem Wechsel auf eines der völlig unattraktiven, neuen Kontopakete nötigen lassen oder "freiwillig" umsteigen und somit eine Kündigung (samt Aufwand und Kosten für das Kündigungsschreiben) obsolet machen.  



Ich rate jeden dringendst nicht das Angebot anzunehmen von der PSK es ist
absolut lächerlich. 5 Euro pro Monat für ein Girokonto und dann ist fast
nichts dabei und für alles muss man extra blechen. Inkl. Bankomatgebühr.
Extreme verarsche.


Volle Zustimmung.
Die neuen Kontopakete sind unter aller Kanone.


Man lässt sich kündigen und nimmt dann so ein miserables Produkt? Doppelt
verarscht.


Das hast du falsch verstanden.
Die Kündigung ist taktisch so formuliert, daß sie nur gilt, sofern du nicht bis zum Kündigungstermin auf eines der neuen Abzock-Kontopakete wechselst.
Die BAWAG-PSK schreibt darin sogar mit Krokodilstränen, daß sie dich gern als Kunde behalten würden und daß du die Kündigung als gegenstandslos ansehen sollst, falls du bereits vor Zugang des eingeschriebenen Briefes auf ein aktuelles Kontopaket gewechselt hast.



Man darf die Firmen nicht mit sowas durchkommen lassen. Es gibt
genug alternative Gratiskonten.



Vollkommen richtig.
Erpressung darf sich nicht lohnen.
Ebenso muß es sich aufhören, daß sich der durchschnittliche Bürger in seinem Leben öfters scheiden läßt, als seine Bankverbindung zu wechseln, weil (zu) viele das immer noch als zu aufwendig und kompliziert ansehen.


Die BAWAG schreibt 600 Mio Euro Gewinn im Jahr, Tendenz stark steigend und
greift auf solche A-loch Aktionen zurück. Das muss nicht sein, aber so ist das
in einem Hedgefonds unternehmen, es zählen nur Zahlen und es zählen nur
Prozentzahlen. Wieviel mehr Gewinn wurde gemacht, um wieviel % wurden die
Kosten gesenkt....

Kundenzufriedenheit, Vertrauen, etc kommen an letzter Stelle, erst wenn sie
sich deutlich in den Prozentzahlen spiegeln. Dann versucht man mit PR Aktionen
gegenzusteuern.



Richtig.
In den letzten Jahren hatte die BAWAG-PSK jährliche Gewinnsteigerungen von ~30% und eine Eigenkapitalrendite von 16%, was einen österreichweiten Spitzenwert darstellt.
Dafür ist aber schon seit einigen Jahren ein dubioses Aktienoptions-Bonusprogramm in Höhe von 189 Mio. Euro  für die Vorstände geplant, was nur auf Grund einer Nicht-Zustimmung der EZB-Bankenaufsicht vorerst auf Eis gelegt wurde.




Auch wie die Kündigungsaktion durchgeführt wird zeigt was für Schweine da
dahinter stecken. Man versucht die Kunden so spät wie möglich zu informieren.
Ja nicht mehr als die Kündigungsfrist. Und seltsamerweise geht soviel schief.
Der AK und Konsumentenschutz hat alle händevoll zu tun. Man muss sich nur die
Facebook Wall von der BAWAG anschauen.


Volle Zustimmung.
Die Kündigung kommt so knapp, daß sich die gesetzlich vorgeschriebenen 2 Monate Kündigungsfrist gerade noch ausgehen.
Das Schiefgehen kann man als Kunde glücklicherweise selber beeinflussen, denn es ist keine Raketenwissenschaft, seinen Geschäfts- und Vertragspartnern die geänderte Kontoverbindung mitzuteilen.

Es gibt zwar "dank" der EU nun eine gewisse Verpflichtung, daß die Banken dies unterstützen bzw. auf Wunsch des (Ex-)Kunden auch betreiben müssen, doch ist das einerseits noch zu unausgegoren und andererseits wäre es zulässig, dafür auch Kosten zu erheben.
Somit ist es - wie auch schon bisher - der einfachste und sicherste Weg, wenn der Kunde dies selber macht und dafür in den Kontoauszügen der letzten mindestens 1, am besten 3 Jahre ermittelt, wer von seinem Konto Lastschriften einzieht oder Überweisungsgutschriften sendet, wo die neue Kontoverbindung bekanntgegeben werden muß, was oft bereits ganz einfach online und andernfalls ohne großen Aufwand über Fax oder notfalls Brief erfolgen kann.  
Daueraufträge und Überweisungsvorlagen kann man sich selber problemlos bei seinem neuen Konto anlegen.

Da die 2 Monate Kündigungsfrist ziemlich kurz und eine zusätzliche Schikane der BAWAG-PSK sind, sollte man sich allerdings nach Erhalt der Kündigung tunlichst möglichst rasch um eine neue Kontoverbindung bemühen (sofern man nicht ohnehin ein Backup-Konto bei einer anderen Bank hat und dieses nun als primäres Konto verwenden möchte), damit alle Last- und Gutschriften noch zeitgerecht auf das neue Konto umgestellt werden können.


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Re(4): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
10.02.2017, 19:58:57

Wo ist die Erpressung?

Kunden beziehen ein Service, das der Lieferant nicht mehr anbietet. Daher
kündigt er fristgerecht gemäß dem bestehenden Vertrag und zusätzlich mit
laaanger Ankündigung in den Medien.


Die Erpressung besteht ganz einfach darin, daß seitens der BAWAG-PSK schon seit Jahren Teile aus dem bestehenden Kontopaket - mit teilweise fadenscheinigen Begründungen - herausgekündigt wurden und dies nun die letzte Stufe ist.
So wurde bei mir zunächst die inkludierte postalische Zusendung der Kontoauszüge abgekündigt.
Danach wurde die inkludierte "PSK Mastercard" mit dem vorgeschobenen Titel einer "Produktbereinigung" herausgekündigt, weil man damit 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen wollte:
Von mir jährlich € ~21,-- Kartengebühr kassieren und nebenbei durch eine interne Übernahme der Abrechnung von Paylife zusätzlich Kosten einzusparen.
Das fällt noch unter Nötigung.
Die Aktion zum November 2016, langjährigen (ich bin/war 25 Jahre Kunde!!) Bestandskunden zu kündigen, wenn sie nicht auf eines der neuen, unattraktiven Kontopakete wechseln wollen, kann man nur als Versuch einer Erpressung bezeichnen.

Einerseits gibt es weder einen plausiblen Grund, warum laufende Verträge von Bestandskunden (Gegen die Änderung von Neukundenkonditionen hat niemand etwas einzuwenden.) plötzlich nicht weiter erfüllbar oder zumutbar sein sollen und andererseits ist gerade eine Bankverbindung eine Vertrauensbeziehung, die eigentlich derartige Maßnahmen nicht erwarten läßt, sofern der Kunde nicht selbst durch sein Verhalten bzw. Verschulden einen Grund für eine Kündigung setzt.
Nicht zuletzt werden langjährige (und natürlich korrekte) Vertragsbeziehungen zu Banken bonitätsmäßig positiv bewertet und viele kurzfristige negativ.

Außerdem geht es der BAWAG-PSK wirtschaftlich bestens; hier geht es ausschließlich um die unbändige Gier des Eigentümers Cerberus, dem die ~30% Gewinnsteigerungen und ~16% Eigenkapitalrendite immer noch zu wenig sind und der den Hals nicht voll bekommt.

Von wegen langer Ankündigung:
Was in den Medien publiziert wird ist das eine, was aber vertraglich wirklich zählt, ist die direkte Kommunikation mit dir als Vertragspartner.
In beiden ist die BAWAG-PSK unter jeder Kanone.
Einerseits durch das "Vorfühlen" mit einem unerbetenen und unerwarteten (und bisher bei sonst keinem anderen Unternehmen "üblichen") Anruf tagsüber mitten in der Arbeit, wo dann mehr als 2 Monate keine (schriftliche) Reaktion erfolgte und dann das Kündigungsschreiben so zu versenden, daß es mit 28.01.17 gerade noch für die gesetzliche Mindest-Kündigungsfrist zum 31.03.17  reicht.
So etwas widerspricht jeglichem Kundenverständnis und habe ich noch bei keinem anderen Unternehmen in vergleichbarer Form erlebt.

Jedes Unternehmen mit einem sinnvollen Kundenverständnis kündigt keine langjährigen Bestandskunden bzw. versucht diese zur Akzeptanz massiver Verschlechterungen zu erpressen, weil dies Kundenverluste und negative Publicity bringt, die sich entsprechend langfristig bzw. dauerhaft negativ auf das Unternehmen auswirken.
In jedem Hausmeisterlehrgang für Unternehmensführung und Management wird gelehrt, daß jeder unzufriedene Kunde seine negativen Erfahrungen durchschnittlich an 10-15 weitere Personen weitergibt, die das auch jeweils in deren Verwandten-/Freundeskreis weitertragen.
Somit kann man das miese Geschäftsgebaren der BAWAG-PSK nur als Harakiri mit Anlauf sehen.
Vermutlich sind die dafür Verantwortlichen bei Cerberus aber so abgehoben, daß sie dies gar nicht erkennen und stattdessen glauben, die Kunden würden die Erpressung schon "fressen", weil sich bisher der durchschnittliche Bürger öfters in seinem Leben scheiden läßt oder den Lebenspartner wechselt, als seine Bankverbindung, weil dies (fälschlich) als kompliziert und aufwendig angesehen wurde.
Diese Zeiten sollten aber längst der Vergangenheit angehören.
Ein solches Kundenverständnis und Geschäftsgebaren darf nicht belohnt werden und es bleibt daher nur zu wünschen, daß sich die dadurch erhoffte Gewinnsteigerung ins Gegenteil verkehren möge.

Wenn du das alles positiv und als gutes Geschäftsgebaren empfindest, dann sehe ich nur zwei Gründe dafür:
Entweder arbeitest du (oder jemand in deiner Familie) im Dunstkreis der BAWAG-PSK oder deine Aussage ist provokativ gemeint.

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Re(11): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
10.02.2017, 20:49:42

...
Es hat auch nie jemand geglaubt, dass man fürs Geldabheben am Automaten zahlen
wird müssen - inzwischen wird es langsam zur Realität.
...


Das ist aber vielmehr das typische Österreich-Paradoxon:

Von gierigen Unternehmern und Politikern wird etwas Negatives aus dem Ausland als Rechtfertigung herangezogen, dies auch hierzulande einführen zu wollen.
Die Umkehrung, daß etwas Positives aus dem Ausland auch in Österreich übernommen würde, vermisse ich hingegen seit jeher.
Daß bei uns fast alles durchschnittlich 33% teurer (oft auch mehr als 50%) als in Deutschland ist, wird dann mit den "teuren Transportkosten wegen der Alpen", "vielen Filialen" und ähnlichem Schwachsinn argumentiert und es passiert bis auf regelmäßiges alibimäßiges Schattenboxen nichts, weil auch die Politik nichts gegen höhere MWSt-Einnahmen durch höhere Preise hat.

Während die (teils saftigen) Bankomatgebühren in Deutschland in der historischen Tatsache resultieren, daß es dort kein gemeinsam betriebenes Bankomatnetz, sondern eigenständig betriebene Teilnetze der einzelnen Institutsgruppen gibt, die sich die Nutzung von Fremdkunden teuer bezahlen lassen, worauf (insbesondere Direkt-)Banken aber mit kostenlosen Behebungsmöglichkeiten über Kreditkarten Alternativen bieten, wo der Kartenausgeber und nicht der Automatenbetreiber die Gebühren bestimmt.
Außerdem haben die Bankengruppen "freiwillig" die wuchermäßigen Gebühren von bis zu € 10,-- pro Behebung bei Fremdkunden drastisch gesenkt, um einer gesetzlichen Regulierung zuvorzukommen.

In Österreich hingegen, wo man diesen Fehler von Anfang an (ausnahmsweise) vermieden hat, das Bankomatnetz seit jeher gemeinsam für alle Banken betrieben wird und sich die einzelnen Institutsgruppen untereinander bloß für den Betriebs- und Betreuungsaufwand "heiße" € ~0,70 pro Transaktion verrechnen, wird man nun gierig und will diese mit saftigem Aufschlag (und potentiell in absehbarer Zeit auf deutschem Niveau) an die Kunden weitergeben und nebenbei wollen bankenfremde Betreiber lukrativer Bankomaten an Bahnhöfen, Einkaufszentren, Flughäfen etc. auch noch direkte Kundenentgelte abgreifen.

Regelmäßige "Versuchsballons" gibt es dabei von Raiffeisenbanken einzelner Bundesländer, die schon seit einigen Jahren mit Bankomatgebühren bei Abhebung an Fremdbankomaten experimentieren.
Aber natürlich wird es letztendlich an den Kunden liegen, ob sich diese Begehrlichkeiten flächendeckend durchsetzen lassen und der Kunde - wie bei der BAWAG-PSK bei den neuen Kontopaketen - auch an den eigenen(!) Automaten Spesen zahlt.


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Re(2): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
10.02.2017, 21:17:19
Ich rate jeden dringendst das Angebot der BAWAG PSK nicht anzunehmen.  Es ist absolut lächerlich. 5 Euro pro Monat für ein Girokonto und dann ist fast nichts dabei und für alles muss man extra blechen. Inkl. Bankomatgebühr.

Man lässt sich kündigen und nimmt dann so ein miserables Produkt? Doppelt verarscht. Man darf die Firmen nicht mit sowas durchkommen lassen. Es gibt genug alternative Gratiskonten.


Du vergisst eines - so einfach ist es gar nicht, ein Konto zu haben. Sehr viele Leute trauen sich nicht zu wechseln, weil sie vielleicht den Aufwand fürchten, alt sind und jahrzehntelang die Pension auf das Konto bekommen haben oder aber andernorts gar kein Gratiskonto bekommen würden (Personen, die einen Privatkonkurs machen, Bezieher der Mindestsicherung, Pensionisten mit Ausgleichszulage, Personen, die von der Rundfunkgebühr (GIS) befreit sind, weiters Obdachlose und Asylwerber). Und auch dieses Konto kostet 40 Euro... Also sprechen wir von einer Differenz von 1,5 Euro im Monat!

Ein passender Vergleich: Hab einen Bekannten, der war mal für ein Jahr arbeitslos. Wie der bei der PSK eine Kreditkarte haben wollte (er hatte jahrelang eine Kreditkarte von der PSK (!), aber hat sie dann aufgrund Nichtgebrauchs storniert), habens geschrieben, das sei nicht möglich, da er ja derzeit arbeitslos sei und er sei "ein Risiko" - obwohl er 30.000 Euro auf diesem Konto hatte und noch nie unter 10.000 Euro am Konto hatte.

Von daher, es ist sicher leicht zu sagen: Steigts alle um. Die Realität sieht für manche Leute anders aus, auch wenn ich Dir der Grundaussage nach zustimme.

10.02.2017, 21:18 Uhr - Editiert von Mig29, alte Version: hier
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Re(10): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
11.02.2017, 10:11:01

sicher, möglich ist alles. Ich gehe aber davon aus das sowas so selten
passiert das es nicht bei der Kontowahl ausschlaggebend sein sollte was eine
neue Karte kostet denn wenn ich alle 10 Jahre eine brauch und dafür zahlen
muss ists zwar schön wenns beim neuen Bawag Konto kostenlos enthalten ist -
aber kostenlos ist halt relativ.

Besser einmal in 10 Jahren 30€ für eine neue Karte bezahlen als jedes Jahr
120€ fürs Konto bezahlen - und zu wissen das ich kostenlos jährlich eine neue
Karte bekommen könnt die ich aber, im Normalfall, nicht brauche


Richtig.
Außerdem macht es auch einen großen Unterschied, wie man das Problem und die Umstände, die dazu geführt haben, kommuniziert.
Wenn das - wie bei mir - in 20 Jahren einmal und noch dazu wenige Monate vor dem Ablaufdatum auftritt, wobei ich mit meinen Karten grundsätzlich sehr sorgfältig umgehe und diese auch geschützt in einem eigenen Etui in der Geldbörse aufbewahre (die ich aber immer in der Jackentasche und NIE in der sowieso völlig ungeeigneten und unsicheren Gesäßtasche mit mir führe), und man dies mit einer freundlichen Formulierung mit Details (bei mir meldeten Bankomaten plötzlich ohne erkennbare Umstände einen Lesefehler bzw. ungültige Karte, während bei einer Automatentankstelle die Karte problemlos funktionierte, meldet, dann erhält man wohl so gut wie überall einen kostenlosen Austausch.

Wer natürlich regelmäßig sein Karte killt, darf sich nicht wundern, wenn die Ersatzkarte kostenpflichtig ist.



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Re(12): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
11.02.2017, 10:44:21

Meinst du das Basiskonto? Falls ja:

Ich habe mir die Konditionen angeschaut und muss sagen: Die tun mir Leid. Die
haben ohnehin kein Geld und sollen dann pro Monat 4-5 Euro ausgeben für ein
beschränktes Konto. Die aber gut verdienen können sich bei der BAWAG Tochter
für lau das Easybank Konto holen.


Du hast das Basiskonto und dessen Hintergründe völlig falsch verstanden:
Dieses ist absolut kein Konto für einen Wettbewerb um Kunden, sondern ganz im Gegenteil eine - wieder einmal äußerst fragwürdige - Vorgabe der EU, weil nun jeder, der sich nicht völlig illegal in einem EU-Land niederläßt, nun ein Recht auf ein Girokonto haben soll.
Schließlich lassen sich Sozialleistungen eher schlecht in bar abgreifen.

Da die freiwilligen Selbstverpflichtungen einzelner Bankengruppen diesbezüglich in der Praxis unzureichend waren, hat die EU eine zwingende Richtlinie erlassen.

Als "Normalo" wirst du üblicherweise sowieso kein Interesse an einem Basiskonto haben, denn dieses ist auf ein reines Guthabenkonto ohne Überziehungsmöglichkeit und ohne die Möglichkeit von Kreditkarten beschränkt und darf bis zu € 80,-- im Jahr kosten.
Dabei dürfen bei der normalen Nutzung keine weiteren Gebühren (z.B. Buchungszeilen, Gebühren bei Behebung an fremden Bankomaten,...) mehr anfallen  und du hast auch einen Anspruch darauf, daß dich die Bank bei der Eröffnung und laufenden Kontonutzung besonders unterstützt.
Für fehlgeschlagene Lastschriften etc, hingegen dürfen Gebühren berechnet werden.
Weiters hast du nur dann Anspruch auf ein Basiskonto, wenn du bei keiner anderen Bank bereits ein Girokonto hast.
Dabei gilt, daß du dir deine Bank aussuchen kannst und nicht wie sonst üblich umgekehrt, daß sich die Bank aussucht, ob sie dich als Kunde haben will.
Die einzigen Möglichkeiten einer Ablehnung oder Kündigung seitens der Bank sind Kontomißbrauch, Falschangaben bei der Eröffnung, Nichtzahlung der Kontogebühren, Belästigung von Kunden oder Mitarbeitern sowie mehr als 24 Monate umsatzlose Kontoführung.

Für "besonders schützenswerte Kunden" wie beispielsweise Asylbewerber ist die Jahresgebühr auf max. € 40,-- begrenzt.


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Re(14): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
11.02.2017, 20:51:08

Sprechen wir doch über die Zielgruppe für dieses Konto, ganz konkret:

Du sagst es schon ua Asylwerber

weiters

Nostandshilfeempfänger

Obdachlose

MIndestsicherungsbezieher

Verschuldete

Drogensüchtige

Ex-Häftlinge

also alles lauter sozial schwache, die nicht gerade mit die Grünen Scheine um
sich schmeißen. Diese sollen dann 40 Euro oder mehr bezahlen für so ein
jämmerliches Konto.

Für viele ist nun die Hürde einfach das Geld für ein Konto. Sie könnten es
theoretisch bekommen aber nutzen weiterhin Bargeld.

Das siehst du von der falschen Seite:
Diese Leute haben früher von den Banken nur eher selten und aufwendig ein Konto bekommen.
Weil wir jetzt bis zum Erbrechen politisch korrekt sein müssen, hat diese Klientel nun einen Rechtsanspruch auf ein Basiskonto, damit wir leichter unsere Sozialleistungen an die ganze EU verschenken können.
Schließlich werden wir von Schatzsuchenden überflutet, die uns lt. gleichgeschalteter Einheitsmedien doch so bereichern, unsere zukünftigen Renten zahlen und auch sonst überall sogar ohne Erwerbstätigkeit mehr einzahlen als sie herausbekommen, sodaß wir gar nicht mehr wissen, wohin wir das viele (nicht vorhandene) Geld überall hin verschenken sollen.
Dafür wurde dieses Kontomodell geschaffen.
Schließlich kann man bekanntlich problemlos als z.B. rumänischer Pensionist mit € 100,-- Pension mittels einer simplen Anmeldung bei einem Freund/Verwandten in Österreich die Differenz auf die österreichische Mindestpension erhalten und dann ganz einfach daheim in Rumänien beim Bankomat abholen.
Und wer das für unsere Politiker Denkunmögliche schafft und für 6 Monate offiziell bei einem Gemüsestand etc. als Arbeitnehmer gemeldet ist, ist danach für die Mindestsicherung berechtigt und kann sich € ~880,-- abholen.
Aber das sind lt. unseren Politkern doch alles nur Einzelfälle und rechte Hetze und somit nicht wert, thematisiert zu werden.
Die € 40,-- jährliche Kontogebühren werden hier also wohl kaum ein Problem sein.
11.02.2017, 20:51 Uhr - Editiert von Chris_Wien, alte Version: hier
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Re(5): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
12.02.2017, 13:26:14
Die Bawag steht in Konkurrenz zu Direktbanken, die europaweit agieren - mit
vergleichbaren Personalzahlen!!!


Dann soll sie ein wettbewerbsfähiges Produkt anbieten und nicht mit so einer dämlichen Aktion kommen. Die gekündigten Konten waren keine Verlustbringer, haben einen Ertrag gebracht der aber der amerikanischen Cerberus BAWAG nicht groß genug ist. Man hat eine einfache Kalkulation gemacht, wir kündigen unseren tausenden jahrelangen Kunden, einige werden das Angebot nicht annehmen, aber viele aus Angst, Unwissenheit, Unkenntnis und Faulheit werden das  neue miserable aber sehr ertragreiche Konto für das US-Unternehmen annehmen. Die Marktwirtschaft lebt von gut  informierten Marktteilnehmern. Wenn das nicht gegenben ist dann kann der Wettbewerb nicht richtig funktionieren.

Die 20.000 von denen gesprochen wird, sind eine Lüge. Vielleicht für eine Welle 20.000 gekündigte. Es sind in Wahrheit 70000-75000 aber das würde für Cerberus schlecht aussehen wenn sie mit solchen hohen Kündigungszahlen kommen. Die Heuschrecke will ja die BAWAG schon länger abstoßen, weil sie so ertragreich ist.

Du solltest weniger IV und WK Broschüren lesen und mal selbst beginnen zu denken. Du schluckst ja jeden Unsinn den die ÖVP/IV/WK wiedergeben und kommst dann hier ins Forum und gibst die "talking points" schön brav wieder. Ein Schaf wie ihn sich die Wirtschaft wünscht. Good consumer, schluckt jeden Unsinn und verteidigt dann irgendwelche Konzerne.

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Re(7): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
12.02.2017, 18:40:36
Klär mich auf.

Ich habe oftmals für Zustatzleistungen extra gezahlt bei der BAWAG. Es war immer ein batzen Geld oben, mehr als ich eigentlich am Konto haben musste um das Konto kostenlos zu bekommen. In der Hochzinszeit habe ich auch nur 0,1% Zinsen bekommen. Da hat die BAWAG nicht wenig verdient. Aber bei einer Eigenkapitalrendite von 16% - die höchste in Österreich - gibt sich ein amerikanischer Konzern mit "etwas Verdienen" nicht zufrieden. Muss schon ordentlich, MAXIMAL, was rausspringen. Deshalb der Schritt mit den Kündigungen. Das ist recht schroff für österreichische Verhältnisse und man sieht es nicht nur an der Reaktion der Kunden aber auch diverser Organisationen (AK, KV)

Sie haben sowas ähnliches 2011 (?) schon versucht . Das war aber rechtlich nicht lupenrein und somit konnte es geblockt werden.

Da kommt so ein US-Konzern - Heuschreckenkapitalist - Turbokapitalisten Hedgefond - in Österreich und denkt der kann hier Geschäftsgebarren nach amerikanischer Art durchziehen. Ich kenne die Situation in den USA gut, da ist die BAWAG - selbst mit den neuen miesen Konto - noch ein Traum. Stell dir vor die führen über 10 Jahre solche Verschlechterungen für die Kunden immer weiter - dann hast du das US-Privatkunden Bankgeschäft.

Wir haben hier eine sozialökonomische Marktwirtschaft, solche asozialen Aktionen sind hier noch recht neu. Aber das zieht immer mehr auch hier ein - dank globalisierung - dank Marktkonzentration. UPC ist so ein Beispiel. Multinationaler Dreckskonzern der seine Kunden nach Strich und Faden abzieht - aber auch hier - wir sind gottseitdank noch weit von US-Verhältnisse wie bei Comcast entfernt - nebenbei erwähnt der meist gehasste Konzern der USA.

Selbst wenn du bei einem Großkonzern arbeitest, solltest du dich nicht auf die Seite der Konzerne stellen - die können ausgezeichnet für sich selbst sorgen. Sie haben einen einzigen Zweck: Geld verdienen soviel wie möglich und diese Maschinerie läuft perfekt. Sie heuern sich die besten an und machen vor nichts und niemanden halt. Politische Einflussnahme, Korruption, Betrug, Ausbeutung, ....

Sowie die Konzerne ein Interesse haben maximal Geld zu verdienen, liegt mein Interesse darin so wenig wie möglich auszugeben für das beste Produkt. Da habe ich auch sehr sehr wenig Interesse am wohlergehen des Konzerns. Wie gesagt die können perfekt auf sich selbst schauen, mich als Amateuer brauchen sie nicht. Für diese gesichtslosen multinationen Großkonzerne habe ich Null Mitleid. Anders sieht es bei traditionsreiche Familienbetrieben die schon lange in Österreich ansässig sind und sowohl am Ort als auch am Mitarbeiter Interesse zeigen. Liberty Media, Cerberus Capital Managment, Kraftfoods usw bekommen den großen Mittelfinder von mir ausgestreckt. Bei UPC handle ich mir jährlich einen Bonus aus und habe einen Traffic von 1TB monatlich und ich weiß die verdienen immer noch sehr gut an mir, sonst würde es ihnen nicht so schwerfallen meine Kündigung anzunehmen. Die Überweise jährlich 60-100 Mio Euro Gewinn an die britische Mutter. Das ist Geld das aus Österreich abgezogen wird.

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Re(4): BAWAG Zwangs-Kontoumstellung
29.03.2017, 23:09:22

Also bei mir war es jetzt im Endeffekt so dass ich Anfang Jänner den Anruf
bekommen habe, auf was schriftliches warte ich noch immer.


Bei mir hat es gute 2 Monate gedauert, bis ich das "freundliche" Erpressungsschreiben bekommen habe.  Natürlich zeitmäßig genau so, daß sich die gesetzlichen 2 Monate Mindest-Kündigungsfrist gerade noch ausgehen, da man offenbar die Kunden dadurch zusätzlich schikanieren und einen Wechsel der Bankverbindung erschweren will.


Auch mein "Betreuer" hat nicht herausfinden können ob mein Konto nun von der
Kündigung betroffen ist oder nicht.


Er weiß intern sicher mehr, doch Berichten zufolge sind die "Betreuer" aber angehalten, diese negativen Dinge den Kunden nicht mitzuteilen.


Nachdem ich schon seit Februar mein neues Konto bei einer anderen Bank habe
und mich um alles gekümmert habe (und ich eigentlich nur mehr auf die
Kündigung meines alten Kontos gewartet habe) hatte ich jetzt doppelten Aufwand
da ich auch noch mein BAWAG PSK Konto kündigen musste (ist also nicht
automatisch passiert, keine Ahnung was dort abgeht).


Bei dir hat sich offenbar ausgewirkt, daß die ersten beiden Kündigungswellen BAWAG-intern wohl alle verfügbaren Ressourcen auslasten und daher diese erst abgearbeitet werden müssen, bevor es weitergehen kann.
Andererseits sollen auch möglicherweise deutlich mehr als die kolportierten 20.000 Kunden betroffen sein.
Da ist und bleibt natürlich offen, ob und wie schnell diese mit einem solchen Erpressungsbrief "beglückt" werden.
Höchstwahrscheinlich spekuliert die BAWAG PSK aber dabei auch massiv darauf, daß sich Kunden unter dem Damoklesschwert einer potentiellen Kündigung und mit der massenhaften dümmlichen Werbung für die neuen, unattraktiven Kontoboxen zu einem "freiwilligen" Umstieg bewegen lassen.

Trotzdem hast du das Richtige gemacht, denn Erpressungen dürfen sich für die Bank nicht lohnen.
Wenn das der Großteil der betroffenen Kunden macht, dann verkehren sich die von der BAWAG PSK erwarteten Gewinnsteigerungen ins Gegenteil.
Der Aufwand hält sich sehr in Grenzen und ist auch absolut keine Raketenwissenschaft.
Bei den meisten Vertragspartnern kannst du die Bankverbindung bereits online ändern und bei den wenigen anderen geht es per Fax vom PC aus schnell und zu einem Bruchteil der Kosten des Briefportos.
Und falls ausnahmsweise eine Änderung per Fax nicht geht oder man dies nicht nutzen kann/will, sollten die Kosten für Kuverts + Briefmarken auch kein Problem sein.


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