Erfahrungen bezüglich Ziegeln für Zubau?
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Re: Erfahrungen bezüglich Ziegeln für Zubau?
31.03.2017, 19:49:23
Wenn das Haus immer dauernd bewohnt werden soll und Ihr offensichtlich auf sehr gute Wärmedämmung der Außenwände Wert legt, gebe ich euch folgenden Tipp:
Greift zu einem billigen roten Ziegel 20cm nur dick und klebt außen mindestens 20cm, besser 30cm Wärmedämmung darauf !!!

Die letzten Jahre in meiner beruflichen Laufbahn haben wir alle Einfamilienhäuser rundum 30cm dick außenherum gedämmt - auch gegen den Erdboden, wenn das Kellergeschoß voll genutzt worden ist (Arzt-Praxis, Therapie-Räume, Massagestudio, Modelleisenbahn-Anlage, Foto-Studio, ...)
Optimalerweise sollen die Fenster in der Wärmedämm-Ebene sitzen und NICHT mit rundumlaufender Kältebrücke eingemauert werden !!! (Bei jedem Bürobau und ordentlicher Fassade sitzen die Fenster VOR der massiven Außenmauer - in Ebene der Wärmedämmung).

Man kann auf unterschiedliche Arten die Wärmedämmung optimieren:
A) auf optimaler Geldanlage
B) auf Bauphysikalischer Basis
C) auf Volkswirtschaftlicher Basis
-> in dieser Richtung von "A" bis "C" steigen auch dann die Dämmstoffdicken ...
Ich habe mich 27 Jahre lang mit Wärmeoptimierung beschäftigt und bin an unserem Bauphysik-Institut am Karlsplatz an der Technischen Universität ein und aus gegangen.

Ein zweigeschossiges Einfamilienhaus - optimal wärmegedämmt - mit südseitig/südost/südwest angehängtem etwa 15m² Glashaus für SOLAREM Gewinn kann mit Jahresheizkosten von max Euro 285,- auskommen mit einer Gas-betriebenen Warmwasser-Zentralheizung !!!
In Wien das Krankenhaus Klinik HERA wurde vor 2 bis 3 Jahren mit 20cm Steinwolle + Dünnputz nachträglich komplett wärmegedämmt - die Fenster-Umrahmungen wurden vorher weggestemmt und auch in den Fensternischen der Putz bis auf die Ziegel möglich entfernt und glatt verputzt, damit für die Wärmedämmplatten eine glatte Fläche vorhanden ist.
Neue Fenster wurden in die Wärmedämm-Ebene versetzt (außen auf die Außenputz-Ebene aufgedübelt (mit Diamant-Bohrer gegen Ausbrechen der Mauer, da knapp an der Kante gebohrt werden musste) und mit Beilagen für eine 10mm Fuge für PU-Schaum und Silikon-Versiegelung der Sichtfuge innen und auch außen rundum vor Anbringung der Wärmedämmung).

Liebe Grüße Atschy
Architekt in Pension

23.01.2018, 19:06 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re(3): Erfahrungen bezüglich Ziegeln für Zubau?
04.04.2017, 09:41:00
Und was hat es mit dem PU-Schaum auf sich?

Wenn es im Gebäudeinneren durch Heizen warm ist und außen im Winter tiefe Temperaturen herrschen, diffundiert Feuchtigkeit von innen nach außen.  Schon vor Jahrzehnten war es üblich (und wurde darauf hingewiesen) dass ein möglicherweise beim Fenster-Einbau verwendeter PU-Schaum gegen innen dampfdicht abgeschlossen werden muss um zu verhindern, dass Feuchtigkeit in diesen eindringt.
-> Ich habe immer empfohlen "SILIKON für große Dehnungen" dazu zu verwenden.
z.B. vom Hersteller ILLBRUCK FA101 Fenster- und Anschlussfugen-Silikon, Bruchdehnung 300% (Das bedeutet: wenn eine Fuge von 10mm auf 30mm auseinanderdriftet, darf das Material immer noch NICHT reißen !!!); zu kaufen bei Fa. NUSCHEI oder Fa. HABERKORN;
dazu wichtig:
Fugengrund-Hinterfüllung mit Polyäthylen- oder Polypropylen-Schaumschnur, sodass für die Silikon-Fuge nur noch Breite zu Tiefe = 1 : 1 bis 2 : 1 übrig bleibt, damit das Silikon auch richtig "arbeiten" kann !!!

http://www.zieglerverband.at/downloads/mauerwerk/fachinformation-fenstereinbau-im-ziegelmauerwerk-160128.pdf

Bei jedem besseren/größeren Bau mit Fassaden-Bändern werden diese in Ebene der Außenwärmedämmung montiert !!! NUR im Einfamilien-Hausbau ist es heutzutage noch üblich, die Fenster (wie früher - aus alter Tradition ...) in die Ebene der inneren Massivwand/Ziegelwand einzubauen und an 3 Seiten das Fensterprofil mit gerade mal etwa 1cm mit Außenwärmedämmungs-Material zu überdecken, aber zumeist unten im Bereich des äußeren Fensterbrettes eine erhebliche Kältebrücke zu belassen !!!  
-> siehe mein Vorschlag in meinem Beitrag oberhalb für den Einbau. Bei Einbau in Ebene der Wärmedämmung ist eine mögliche Verwendung von PU-Schaum NICHT in den äußersten  und kältesten Schichten einer Wärmedämmung gegeben und damit gibt es auch kein Austreten möglicher Feuchtigkeit aus dem PU-Schaummaterial wegen Dampfdrucküberschreitung von 100% in dieser Schichte !!! Auch sollte nur ganz wenig Feuchtigkeit von innen kommend in die PU-Schichte erfolgen - eben durch die Versiegelung mit SILIKON.

Für den Einbau der Fenster in der Wärmedämmebene sollte der Fensterstock
a) breiter sein als normal, um außen auf die Massivwand angedübelt zu werden, oder
b) die Befestigung mit Winkel-Eisen oder mit Kunststoff-Winkel erfolgen.

04.04.2017, 10:18 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re(5): Erfahrungen bezüglich Ziegeln für Zubau?
04.04.2017, 10:35:33
Silikon ist für solche Fugengrößen denkbar ungeeignet, du hättest schon nach
wenigen Jahren Risse drin. Fenster hat man üblicherweise > 25J drin. Silikon hält schon bei geringer Fugenbreite nicht so lang, bei diesen Breiten schon gar nicht.

Das passiert wenn Du das falsche Material verwendest; z.B.: hartes Silikonmaterial für Glas-Abdichtung, das nur einen Bruchdehnungsfaktor von 120% hat, für große Bewegungsfugen verwendest, für Fugen die sich um 150% bewegen;  -> das muss dann reißen ... ; oder Silikon für glatte Metall-Flächen auf Holz- oder Mörtel-Oberflächen verwendet wird  -> dann müsste man einen Primer auftragen damit das Silikon an diesen Materialien fest haftet ... ; oder man versucht zwei Teile die sich berühren und sich etwas gegeneinander immer wieder bewegen mit Silikon in einer 90° Ecke bloß abzudichten; -> das Silikon-Material braucht einen Fugenabstand, um "arbeiten" zu können - sich zusammenziehen und dehnen zu können - das kann in keiner 0 mm schmalen Fuge erfolgen, das Material ist sehr gut, kann aber NICHT zaubern !!!  -> es fängt dann an sich von der Ecke weg abzulösen, wird richtig abgeschabt  ...

Wenn man für große Bewegungsfugen KEIN Silikon für große Dehnungen verwendest und die Fuge nicht fachgemäß ausführt, ist man selber schuld ...
(Manche Bastler glauben immer alles zu wissen und verweigern sich die Technischen Richtlinien und die Bedienungsanleitung zu lesen !!!)

ILLBRUCK FA101 "Fenster- und Anschlussfugen-Silikon", Bruchdehnung 300% !!!;
Dieses Material zerspringt und reißt NICHT solange eine 10 mm breite Fuge NICHT über 30 mm auseinanderdriftet und hält mindestens 200 Jahre.

Du verwechselst wahrscheinlich Silikon mit Acryl-Kitt ...
-> dieses Material wird - wenn es ganz hart wird und austrocknet - rissig (z.B. nach einem Autoleben ...)

Beim Finanzamts-Gebäude in der Nussdorfer-Straße im 9. Wiener Bezirk (leider bereits abgerissen) waren die Waschbeton-Fertigteile der Fassade mit solchem Silikon für große Dehnungen gegen Regenwassereintritt abgedichtet. Im Straßen-Niveau zur Nussdorfer-Straße gab es einen Laubengang; die äußeren Stahlbetonsäulen waren mit einer Innen- und Außen-Waschbeton-Fertigteilschale umkleidet. Die Silikon-Fuge von 40 mm Breite zwischen den beiden Schalen-Hälften wurde von einer Isolierer-Spezialfirma extra ausgeführt. Man konnte die Silikon-Schichte mit dem Finger leicht etwa 3 cm tief eindrücken und das Material kehrte wieder in seine Ausgangslage zurück ohne Schaden zu nehmen - und dies Jahrzehntelang !!!

hier nocheinmal:
Eine Fuge mit Silikon soll folgendermaßen ausgeführt werden:
Fugengrund-Hinterfüllung mit Polyäthylen- oder Polypropylen-Schaumschnur, sodass für die Silikon-Fuge nur noch Breite zu Tiefe = 1 : 1 bis 2 : 1 übrig bleibt, damit das Silikon auch richtig "arbeiten" kann - sich zusammenziehen und dehnen !!!
(Der Fugengrund könnte auch PU-Schaum sein, der für das richtige Tiefen-Maß "ausgebröselt" wird.)
Keinesfalls sollte eine nur 1 cm breite und mehrere cm tiefe Fuge voll ausgefüllt werden !!! Silikon muss arbeiten können - sich dehnen können und sich zusammendrücken lassen können.
Das Silikon in einer Fuge soll: Breite zu Tiefe = 1 : 1 bis 2 : 1 sein; damit eine Silikon-Fuge mit so einem Maß entsteht, bedarf es einer Fugenhinterfüllung aus weichem Material.

23.01.2018, 19:38 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re: Erfahrungen bezüglich Ziegeln für Zubau?
05.04.2017, 13:25:34
Also Vergleichspreise pro m² Material ohne Arbeit:

Porotherm 44 W.i Plan Dryfix    ........................   m² 138,98  Euro

zusätzlich:
   Ultrahochwärmedämmender Mauermörtel

zusätzlich:
   Außenputz

zusätzlich:
   Innenputz

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Hochlochziegel 20cm mit Nut u. Feder ........m² 40,- bis 45,-

zusätzlich:
   Mauermörtel

ROCKWOLL Putzträgerplatte: Frontrock - WLS 035 10cm, dick (Wärmeleitfähigkeit 0,035 W/mK)
   ..................................................................   m²  10,46
  
zusätzlich:
   Baukleber zum Versetzen der Wärmedämmplatten
          
zusätzlich:
   4 bis 6 (6 Stück bei frei stehendem, ungeschütztem Haus dem Sturm-Wind ausgesetzt)                
   für die Faserdämmstoff-Sicherung  -  Dübel /m²

zusätzlich:
   Dünnputz mit Glasseidengewebe-Armierung

zusätzlich:
   Innenputz

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

zum Vergleich mein Vorschlag summiert:

z.B.     Hochloch-Ziegel 20cm .................................... 41,-    
          Steinwolle-Fassadendämm-Platten 3 Stück
                                                         30cm dick........ 31,38
                                                                   -----------------
          Summe: (ohne Baukleber und Dübel) ............... 72,38
                                                                   -----------------
          geschätzte Summe + Baukleber und Dübel ........ 85,-
          (oder mit nur 2x 10cm Wärmedämmung, kürzere Dübel und etwas weniger Baukleber
                                                                         ........ 70,-)

05.04.2017, 18:17 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re: Erfahrungen bezüglich Ziegeln für Zubau?
09.04.2017, 12:14:13
Presskorkplatten zur Wärmedämmung:

Beim dreigeschossigen Haus meiner Schwester in Tirol haben wir vor etwa 30 Jahren - wegen vielen Loch-Schäden in Häusern mit Wärmedämmplatten + DÜNNPUTZ, verursacht durch SPECHTE - 20cm  Presskork-Platten + DICKPUTZ zur nachträglichen Fassadenwärmedämmung verwendet. Diese Materialien wurden von der Fa. RÖFIX als komplettes System angeboten. Meine Schwester und ihr Mann wollten keine Außenwand die nicht mehr ordentlich LUFTDURCHLÄSSIG/ATMUNGSAKTIV ist - wie dies leider mit Polystirolschaum-Platten so ist - deshalb haben wir Presskorkplatten verbaut.

http://www.roefix.at/Produkte/Waermedaemm-Verbundsysteme/Daemmplatten

Außerdem haben wir bei diesem Haus vor wirklich allen Fenstern motorbetriebene Roll-Läden (Aluprofile ausgeschäumt) montieren lassen mit zusätzlicher geschoßweisen zentralen Ansteuerung der Rohr-Motoren der Roll-Läden - damit über Nacht nicht so viel Wärme nach außen verloren geht.
-> wir haben den Wärme-Energiebedarf zum Heizen des Gebäudes (wurde von meiner Schwester als Bestand gekauft, der bereits 15 Jahre alt war) auf ein Fünftel - vom Verbrauch der Jahre zuvor - reduziert.
Wir haben den Dachgeschoßausbau im obersten Stockwerk wärmedämm-mäßig verbessert mit zusätzlichen 30cm Glaswolle - Das ganze Steil-Dach wurde gehoben ...
Wir haben auch die Hinterlüftung der BRAMAC Dachziegel von nur 16mm auf 45mm erhöht - es war bereits ein Sechstel der Dachziegel zersprungen !!!
-> Hitze von unten vom Heizen in der Dachgeschoßwohnung und Kälte im Winter von Außen hat dem Ziegelmaterial NICHT gutgetan ...

09.04.2017, 12:38 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re(3): Erfahrungen bezüglich Ziegeln für Zubau?
10.04.2017, 10:17:31
Außenwände müssen luftdicht sein.

Natürlich hatte ich DIFFUSIONSOFFEN gemeint.

Beim Transmissions-Verlust an Wärmeenergie - liegt ein großer Anteil in folgendem Umstand:
Wenn Wind ein Gebäude anbläst, diffundiert Luft durch die Wände in das Haus - durch den Überdruck im Inneren geht Innenluft samt Wärme an der windabgewandten Seite nach außen langsam verloren.

Wenn die Wände luftdicht sind kann z.B. Schimmel sich viel leichter bilden. Auch Umweltgifte (Lösungsmittel-Dämpfe aus Farben, Putzmittel, ...) - die bei einem Transmissions-Faktor von 2 völlig unbedenklich waren - belasten dann die in einem solchen Wohnhaus lebenden Menschen erheblich !!!

Nach dem "Öl-Schock" haben die Politiker in Österreich den Fensterproduzenten vorgeschrieben dass der Transmissionswärmeverlust - die Dichtheit der Fenster-Dichtungen - sehr viel kleiner sein muss, gegenüber dem Zeitraum davor.
Durch die Berichterstattungen in Rundfunk und Zeitungen - Aufruf der Politiker: Heizenergie zu sparen - haben etliche Bastler ihre Wohnungen fast LUFTDICHT gemacht: Fenster, Eingangstüren, Dispersionsfarbe an den Wänden, ...  -> und sind durch Gasheizungen, die aus der Wohnungsluft den Sauerstoff entnommen haben, an Sauerstoffmangel erstickt. Alleine in Wien waren das 32 Pesonen in den ersten 5 Jahren nach dem Öl-Schock - auf Veranlassung der Politiker durfte dies NICHT in der Öffentlichkeit publik gemacht werden ...
-> In der Folge wurden Dispersions-Farben entwickelt, die GERINGFÜGIG luftdurchlässiger sind ...

10.04.2017, 11:02 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re(5): Erfahrungen bezüglich Ziegeln für Zubau?
10.04.2017, 15:26:13
nochmal: Wände müssen luftdicht sein. Auch Türen und Fenster müssen luftdicht sein.

Wenn ein ganzes Haus LUFTDICHT ist und die Heizung den Sauerstoff verbraucht, sterben die Menschen, die sich darin aufhalten ...

Als ich begonnen habe Architektur zu studieren haben wir bei einer Gesamtwärmebedarfs-Berechnung (Jahresaufwand) für den Transmissionsverlust den Faktor 2 bis 4 eigesetzt (genauer Wert nach Einschätzung des Gebäudes und Verhalten der Bewohner ...)
-> Der Wert "1" soll bedeuten: dass pro Stunde das gesamte Innenluft-Volumen gegen die Außenluft ausgetauscht worden ist/wäre ...

Nach dem Öl-Schock haben Politiker in Österreich - sich die Sache von Bauphysikern erklären lassen - und sofort erkannt: der Transmissionsverlust ist das einzige was man leicht ändern kann. UND sie habe "verfügt", dass der Transmissionsverlust in Österreich auf 0,2 festgelegt wir - basta.

Der Transmissionsverlust beinhaltet:
A) Verlust durch nach außen diffundierend Luft + Wärme
C) Undichtheiten bei Fenster und Türen
C) Wärmeverlust durch Öffnen von Fenstern

Die Politiker haben damals:
1) öffentliche Aufrufe in Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen gemacht an die Bevölkerung:
Wärmeenergie zu sparen !!!
2.) Vorschriften für Fenster-Hersteller verfügt bezüglich Dichtheit der Fensterprofiele: Flügel gegen Stock.


10.04.2017, 15:47 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re(11): Erfahrungen bezüglich Ziegeln für Zubau?
11.04.2017, 15:18:27
Der Transmissionsverlust hat überhaupt nichts mit Luftaustausch zu tun,
sondern bezeichnet den Wärmeverlust durch einen Baukörper.

Wenn Du es so penibel nimmst dann schreib dazu:
"Transmissions- und LÜFTUNGS-Wärmeverlust" ...
Da meine mit "A" bis "C" aufgelisteten Wärmeverlustfaktoren nicht ohne vertretbaren Aufwand einzeln gemessen werden können, werden für eine Jahres-Heizkostenberechnung diese 3 Faktoren gemeinsam erfasst.
Für die genaue Ermittlung gibt es eine Gerätschaft mit angeschlossenem Computer die wir auch benutzt haben. Man gibt die äußeren Umstände dort ein wie die Luftkubatur einer zu messenden Wohnung oder ganzem Haus. In einem einstellbarem Zeit-Intervall arbeitet dann das Gerät - wir haben zumeist eine Stunde eingegeben. Es wird eine definierte Menge eines nicht giftigen Edelgases vom Gerät ausgeblasen und nach dem eingegebenen Zeit-Intervall wird die Rest-Konzentration gemessen und dann anschließend sofort wieder Edelgas ausgeblasen ...
Je länger man das Gerät laufen lässt um so genauer ist dann der ermittelte Wert.

Wir haben damals nach dem Öl-Schock auch Reihenuntersuchungen durchgeführt.
z.B. auch folgendes:
Mehre junge Paare ohne Kinder wurde in einer je von uns neu eingerichteten Versuchs-Wohnung einquartiert.  Möblierung im Schlafzimmer (damals Standardgröße 16,5 m² sozialer Wohnbau) mit WANDSCHRANK Breite 3m, Höhe 2,4m mit Material gebaut von: vor drei Monaten neu produzierten Spanplatten + beidseitiger Kunststoff-Beschichtung der Fa. MAX (Standard-Ware im Möbelhandel und NICHT so giftig wie die Materialien produziert in Ost-Staaten).
-> Nach 5 bis 6 Tagen konnte man im Harn der dort lebenden Menschen Spuren von modifizierten Melaminharzen wie Melamin-Phenol-Formaldehyd-Harze chemisch nachweisen !!!  Und dies trotz der üblichen Lüftungs-Gewohnheiten der Leute.


11.04.2017, 15:37 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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