Kommunisten haben den IWF übernommen!
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Re(13): Kommunisten haben den IWF übernommen!
12.10.2017, 15:55:54
Wir könnten beispielweise dort anfangen, dass ALLE Einkommen auf die gleiche Weise besteuert werden. Ob selbständig, unselbständig, von Kapitalertrag, aus Renten, aus Vermietung... Alles in den Topf werfen und dann gemma's an mit der Besteuerung.


Es werden eh alle Einkommen auf die gleiche Weise besteuert:

https://www.jusline.at/gesetz/estg/paragraf/2

Die KESt wurde geschaffen, weil folgendes eben nicht der Fall war:

Was meinst wie das vereinfachen würde! Und irgendwie hab ich so ein ziehen im linken kleinen Zeh das mir sagt, dass da plötzlich mehr Steueraufkommen entstehen wird.


Es war einfach, ja. Aber die Leute haben ihre Kapitalerträge nicht versteuert. Allerdings muss man hier dazusagen dass das aus einer Zeit stammt, in der die Sparbüchel noch anonym waren. Das ist heute nicht mehr der Fall. Daher könnte man heute die KESt eigentlich problemlos wieder abschaffen.

Freilich passiert genau das Gegenteil. Denn als die SPÖ so großspurig davon geredet hat, dass nun die Spekulanten voll drankommen würden mit der Steuer, da hat sie in Wahrheit den Steuersatz für Spekulation auf eine flat tax von 25% gestellt - also die gleiche Ausnahme geschaffen wie bei der KESt. Vorher musste man das wie alles andere auch (siehe obige Gesetzesstelle) versteuern.

Seit das Finanzministerium aber eine Standleitung in die Banken hat, wäre das alles nicht mehr nötig. Eine Meldung der Bank, wem welche Konten gehören und welche Gewinne sich dort angesammelt haben, würde reichen.

Jetzt kann sich jeder selbst denken wieso. Und welche Partei hier seit vielen Jahren dagegen mauert. Die SPÖ und die Grünen sicher nicht.


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Re(4): Kommunisten haben den IWF übernommen!
Fly
13.10.2017, 13:38:58
1789 war's ruhig in Österreich eben weil Johnny II anders als Luis XVI clever genug war zu erkennen dass zu viele Unzufriedene ein Problem darstellen. In Frankreich waren Adel und Städte von der Steuer ausgenommen, in Österreich hattest Du ein Steuersystem das nicht nur alle besteuert hat sondern auch noch nicht per capita sondern per captial besteuert hat, sprich, es war keine "Kopfsteuer" wie sie anderorts teilweise noch üblich war (sprich, ob Du Tagelöhner oder Haushofmeister bist, Du zahlst genau gleich viel) sondern die direkten Steuern waren Standesabhängig und ein Gutteil der Steuern war überhaupt indirekt (heute würde man von Konsumsteuern sprechen).

Oder wie's ein Historiker mal formulierte "In Frankreich murrten die Masse, in Österreich der Adel".

Wie's ausging wissen wir. Und ja, was Du ansprichst ist ein Problem. Unten zahlt man gar nix, mangels Masse in der Masse, najo, und wenn oben jetzt auch nix gezahlt werden "darf" weil ja sonst die Leute abwandern (was sie, wie der IWF ja kürzlich zeigte, eben nicht tun, aber sei's drum), tjo, wer bleibt dann über? Die Mittelschicht wird dann gemolken bis die Kuh halt trocken ist, und dann hast wiederum mehr Leute "unten", die dann eben keine Steuern mehr zahlen können und, was noch schlimmer ist, die auch nicht mehr konsumieren können und damit die Wirtschaft noch mehr in den Orkus fahren.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".
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