Versichertes Paket verloren, Käufer will mich verklagen

Versichertes Paket verloren, Käufer will mich verklagen (42 Beiträge, 2600 Mal gelesen)

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Hallo,

habe folgendes Anliegen:

Habe ein versichteres Paket versendet, welches nie ankam. Ich habe einen Nachforschungsauftrag erteilt und die Sendung galt als Verloren.
Den Schaden würde ich, bzw der Käufer ersetzt bekommen, doch ist der Käufer extrem angefressen und droht mir mit einer Anzeige.

Ich habe ihm die Beweise als Fotos zugeschickt und er weiß, dass er in diesem Fall die 43€ rückerstattet bekommt, da das Paket ja versichert war.
Nun gibt er sich damit allerdings nicht zufrieden und möchte den Kaufpreis erstattet bekommen, da der Inhalt neu und unverpackt war. Dh anstatt der 43€, die er an mich gezahlt hat möchte er jetzt 70-80€ haben. Mit einer Antwort bis zum 30.10, da er mir gedroht hat den Anwalt einzuschalten.

Hat er Recht damit, dass er von der Post den originalen Preis bekommt und nicht die an mich gezahlten 43€? Dass er mir drohen kann, wenn die Post sich bis zum 30. und ich mich bis dahin nicht bei ihm gemeldet habe?

Danke
Mona

IANAL - aber er möchte die 70-80 € haben, die er für den Artikel neu bezahlen müsste? Was soll der Unsinn? Welcher Schaden ist ihm denn dadurch entstanden, wenn der Kauf platzt und er das Geld zurückbekommt?
Und wegen 27 € einen Anwalt einschalten? LOL.
Ich würde ihm zurückschreiben, dass er die Klappe halten soll, sonst bekommt er gar nichts.

einfach ihm den gezahlten betrag von 43€ zurück überweisen und fertig.

und bei der post eben den neupreis anhand der rechnung einfordern = dein körberlgeld

Mfg Marax

TDI PD Power - The Power to Surprise

Betrug ist immer eine Lösung!

Find ich auch!

Mfg Marax

TDI PD Power - The Power to Surprise

Hier ist zu unterscheiden zwischen:

1.) Anzeige --> betrifft Strafrecht: Dazu musst Du Dir was zuschulde kommen lassen ("Körberlgeld machen" wie unten von einem Oberschlauen vorgeschlagen etwa, oder den Verlust nur vortäuschen). Das liegt nach Deiner Schilderung definitiv nicht vor - keine Gefahr!

2.) Klage --> betrifft Zivilrecht.
Selbstverständlich musst Du ihm die 43 rückerstatten, die Du von der Post ja auch berechtigt fordern kannst (fordere nicht mehr. Sonst wären wir - auch wenn Du alles weiterleitest - gegenüber der Post bei Punkt 1).
Er könnte Dich dann (theoretisch) auf die Differenz klagen, da das sein Schaden ist (er braucht das Ding dringend - muss es daher zum Neupreis kaufen, da Du vertragswidrig nicht rechtzeitig lieferst. Transport ist wohl Deine Risikosphäre). NUR: Die Chancen für Ihnen stehen schlecht - und mal realistisch: Wenn der 27 EUR einklagt, gehört er besachwaltert. Das kommt in der Realität nicht vor.

Daher - IANAL! - 43 von der Post holen - weiterleiten - vergessen

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

ransport ist wohl Deine Risikosphäre).

https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/Versendungskauf.html

Der Link bezieht sich auf Verkauf durch Firmen, ich hab aber erst vor kurzem einen längeren Bericht gesehen wo es um privat zu privat ging und genau das gleiche gesagt wurde.

23.10.2017, 16:57 Uhr - Editiert von User545539, alte Version: hier

völlig richtig, ich hatte da nen Knoten im Hirn oder so...noch besser für den OP

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

ich war damals total verwundert das dem so ist denn im Endeffekt kann der Empfänger jo am wenigsten dafür - der kann jo nicht mal den Transportdienst bestimmen. Ich find diese Regelung also "schwer schräg" aber gut...wen interessiert scho mei Meinung

1.) Anzeige --> betrifft Strafrecht: Dazu musst Du Dir was zuschulde kommen
lassen ("Körberlgeld machen" wie unten von einem Oberschlauen vorgeschlagen
etwa, oder den Verlust nur vortäuschen). Das liegt nach Deiner Schilderung
definitiv nicht vor - keine Gefahr!

warum? ihm ist ein gegenstand im wert von xx Euro (wert laut rechnung) abhanden gekommen, und genau diesen betrag will er jetzt wieder haben

warum sollten ihm nur die 43€ zustehen?
dazu müsste die post dann einen gutachter beantragen der den wert des verlorenen gutes genau schätzt und demnach den betrag auszahlt

Mfg Marax

TDI PD Power - The Power to Surprise

Ein eben verkauftes Gut hat als Wert den Verkaufspreis! Andermfalls wäre der Verkäufer durch den Verlust ja bereichert - er kriegt mehr als geplant - und eine solche Bereicherung ist nicht Teil eines etwaigen Schadenersatzes!

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

Er könnte Dich dann (theoretisch) auf die Differenz klagen, da das sein
Schaden ist (er braucht das Ding dringend - muss es daher zum Neupreis kaufen

das ist ein Folgeschaden.

Transport ist wohl Deine Risikosphäre

NEIN!!!
Weitverbreiteter Irrglaube, die des Käufers!

Beim Rest bin ich ganz bei dir.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

DAS ist mir natürlich bekannt, aber wie kommst du zur Annahme, das KSchG sei hier anwendbar?

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

B2B JA, im privat Bereich ist es aber immer noch so das der Käufer das Risiko trägt.

Transportrisiko: https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/Versendungskauf.html

Überweise dem Deppen das zurück was er dir überwiesen hat..und sag ihm bitte das er ein Vollpfosten ist. Die Anwaltsgeschichte ist Schwachsinn - das wird ihm der Anwalt sagen wenn er denn dann dort vorgesprochen hat

Drohen kann er grundsätzlich mit allem. Gefährlich sollt's nicht sein, sonst wär's strafbar.

Klagen kann er Dich natürlich auch, weil das kann in Österreich jeder gegen jeden. Ich würde allerdings annehmen, dass ihm ein Richter in Österreich sowas um die Ohren hauen würde. Erstens mal wegen dem Streitwert und zweitens... Wenn er der Meinung ist, dass die Ware tatsächlich etwa 80 Euro wert ist und er nur 40 gezahlt hat...

Wie war das mit "Wucher", kann da mal einer nachschauen..?

Anders gesagt, ich tät's drauf ankommen lassen.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Wenn der Artikel neu 70-80€ kostet dann hättest du das eigentlich so bei der Verlustmeldung angeben müssen. Hattest du eine Rechnung zu dem Artikel ? Als Käufer möchte ich auch lieber die Ware. Wo soll er den Artikel jetzt für 43€ herbekommen ?

Das ist nicht das Problem des Verkäufers.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

bitte schreib ihm "entweder 43€ oder shicen gehen"
pock i ned

Hunde die bellen, beißen nicht.

Überweise die 43€. Punkt. Die Fotos hast ihm schon geschickt, mehr kann er nicht verlangen, somit brauchst du nicht mehr zu machen. Kein zusätzliches Mail, keine Rechtfertigung, keine Beleidigung, ....

Hat er Recht damit, dass er von der Post den originalen Preis bekommt und
nicht die an mich gezahlten 43€?

Nein.
Der Verlust des Paketes fällt eindeutig in sein Risiko (wenn du privat verkauft hast), du hast die notwendigen Schritte eingeleitet und die Sache ist für dich erledigt.

Mit einer Antwort bis zum 30.10, da er mir gedroht hat den Anwalt
einzuschalten.

Das ist die Standarddrohung im Internet, das kannst du getrost ignorieren.
Überweis ihm die 43 Euro und die Sache ist erledigt, danach kannst du alles weitere von ihm ignorieren.

Wikipedia (ja ich weiß, zweifelhafte Quelle) hilft dir weiter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz
Zum leichten Verständnis habe ich hier mal nur einen Teiltext (deutsches Recht) eingefügt:

Beide Grundlagen der Schadensersatzpflicht setzen regelmäßig Verschulden voraus: nur wer schuldhaft zu spät liefert, haftet für den Verzugsschaden (§ 286 Abs. 4 BGB); nur wer schuldhaft das Eigentum eines anderen verletzt, haftet auf Ersatz der beschädigten Sache (§ 823 Abs. 1 BGB). Verschulden ist in § 276 BGB beschrieben als Vorsatz oder Fahrlässigkeit (Abs. 1), Fahrlässigkeit ist wiederum definiert als das Außerachtlassen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt (Abs. 2): Wer diese Sorgfaltspflicht nicht beachtet, haftet für den daraus entstehenden Schaden.

Kurz: kannst du Absicht und grobe Fahrlässigkeit ausschließen?
Meiner Meinung nach JA. Absicht ist nicht erkennbar und die Sorgfalt wurde eingehalten da vernünftig Transportiert (seriöses Transportunternehmen) und versichert.

Fazit: Erstattung des Verlustes ist erforderlich, Schadensersatzansprüche sind grober Unfug.

der soll kacken gehen.

Er bekommt, was er bezahlt hat und keinen Cent mehr.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Bei Versandobjekten von Privat an Privat ist der Käufer ab Übergabe an den Paketdienst Eigentümer, dh. wenns verloren geht, muss sich eigentlich sogar er darum kümmern, wenn du ihm alle Versanddaten und die Paketquittung übermittelst.

Fordern kann er alles mögliche von dir, bekommen wird er jedoch nix, denn nicht mal die 43 EUR bekommt er von dir, rein rechtlich muss er sich die vom Paketdienst zurückfordern.

hier ist noch ein weiterer punkt
seltsamerweise ist der käaufer zwar der eigentümer
und transportrisiko geht zu seinen lasten

jedoch besteht der transpportvertrag mit dem absender
nur der kann dann auch die ansprüche geltend machen

zumindest war das bei meinem letzten fall vor jahren so,
als empfänger konnte ich nichts ausrichten
ausser dem versender zu bestätigen, das paket nicht erhalten zu haben...

Gruß Sonic The Hedgehog

Du kannst ihm auch blöd kommen und ihm den Spiegel vorhalten: nachdem bei Sendungsabgabe er zum Eigentümer wurde, schuldet möglicherweise er dir 30-40€.

Überweise ihm die 43€ und fertig mit Kaspertheater.

und umbedingt nicht überweisen, bevor du nicht das geld von der post hast

teile ihm das ruhig mit

Gruß Sonic The Hedgehog

Mich überrascht ja, das sich der Rheumon noch nicht mit einer Doktorarbeit zu dem thema gemeldet hat. Verkürzt gesagt, musst du ihm die €27,00 höchstwahrscheinlich nicht ersetzen. Schadenersatz gubts ohnehin nur bei verschulden und dich trifft hier mMn keines.

Und wegen €27 rührt auch kein Anwalt einen Finger. Dessen Kosten und die Gerichtskosten betragen gleich ein vielfaches davon. Wenn er also wirklich zum Anwalt geht, wird der ihm das ohnehin ausreden.

Danke an euch alle!

Ich habe ihm die 43€ überwiesen, ihm das auch geschrieben und hoffe er lässt mich jetzt in Ruhe.
Das Geld dürfte ich dann im Laufe der Zeit von der Post bekommen.

Ich bin mal gespannt wie der Herr jetzt reagiert, aber zumindest habt ihr mir die Angst nehmen können. Vielen Dank nochmal

du hast ihm die kohle vorgestreckt??
manche Menschen sind viel zu gut.
eigentlich wäre es "sein bier" gewesen, sich die kohle von der Post zu holen.

eigentlich wäre es "sein bier" gewesen, sich die kohle von der Post zu holen.

Das kann er gar nicht. Die Post ist nicht der Vertragspartner vom Käufer. Die werden ihm sagen, dass er sich an den Versender wenden soll.

Genau, Vetragspartner der Post ist jener, der die Postgebühr bezahlt und die Rechnung bekommen hat.

Warum tust du das? Wenn das Paket wieder auftaucht und der Empfänger bekommt, hast du nur verloren.

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Blödes Weib sagt man nicht! Man sagt ja auch nicht nasses Wasser oder weißer Schnee.

VOR dem Posten bitte mit sinnerfassendem Lesen probieren!!

fürs nächste mal:
beim versanddienstleister nicht den kaufpreis fordern, sondern im versicherungswesen ist es völlig in ordnung den UVP des herstellers zu fordern. wenn die versicherung das mindern will, muss sie selbst ein händler-angebot mit rascher verfügbarkeit vorweisen, dann darf sie den UVP auf den marktpreis+versandkosten reduzieren. ich habe die erfahrung, dass oft der UVP bezahlt wird.

Muss man bei der Schadensmeldung einfach nur den Wert der Ware angeben oder wie erfolgt das im Detail? Muss man irgendwie beweisen, was im Paket war (bspw. durch ein Foto beim Verpacken?).

Es ist einfach nicht totzukriegen. Ich weiß auch bis heute nicht, ob sich das irgendwelche pseudogewieften Eltern ausgedacht haben, um kleine Kinder zu verschrecken, oder obs in der österreichischen Genetik verankert ist: "I zeig die au!" (z.D: "Ich zeige dich an").

Ja, und? Weiter?

Er hat mit die einen Vertrag angeschlossen, den du erfüllt hast - sogar ein versicherter Versand bei einem Wert von 43€...

Derjenige, der seinen Teil nicht erfüllt hat, ist der Zustelldienst. Dieser kommt auch - nanoned - für den Schaden auf.

Ende der Geschichte.

1. Bist du, nachdem du das Paket versichert abgegeben hast, weder zuständig noch verantwortlich
2. Bekommt er von der verantwortlichen Stellen den Schaden ersetzt - wenn er damit nicht zufrieden sein sollte, kann er gerne den Paketdienst verklagen, anzeigen, umzeigen - was auch immer

3. Wird einmal die Anzeige SO niemand aufnehmen, weil du eben nicht für etwas angezeigt werden kannst, für das du keine Verantwortung hast.
4. Auch kein Anwalt.
5. Für die Summe macht der Anwalt vermutlich nicht einmal die Türe auf

6. Bitte entspann dich, nimm was zu Trinken, schau dir deinen Lieblingsfilm an und denk nicht drüber nach, wie/warum/wieso der Käufer sich emotional nicht im Griff hat. Es bringt nix. Fehlende Logik lässt sich nicht durch Logik erklären - Punkt.

lg
oliver

weder zuständig

doch

Bekommt er von der verantwortlichen Stellen den Schaden ersetzt

nein, den bekommt der TE ersetzt.

Er ist derjenige der einen Vertrag mit dem Zusteller hat, nicht der Empfänger.

Ok, Korrektur: Zuständig dafür, dass er den Kostenersatz den er bekommt, an den Empfänger weitergibt (sofern er nicht vom Kauf zurücktritt...).

Zuständig wohlgemerkt - verantwortlich für die Sendung ist der Paketdienstleister...

Droh ihm mit den El Hamudis. Dann ist Stille im Paragraphenwald.
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