Wohnungsheizung fernschalten
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Re(2): Wohnungsheizung fernschalten
14.11.2017, 04:31:35
Danke, schaut recht vernünftig aus. Wie ich in einer anderen Antwort gerade geschrieben habe, ist mir nun eingefallen, dass auch das Einfamilienhaus meiner Eltern auf gleiche Weise fernsteuerbar wäre. Es ist zwar eine andere Heizanlage, aber das Ansteuerungsprinzip ist das gleiche wie in meiner Wohnung: 1 herkömmliche Wochenschaltuhr im Wohnzimmer montiert. Dort gäbe es viel Einsparungspotential, denn das Haus ist schlecht isoliert (ca. 25.000 kWh Gas/Jahr inkl. Warmwasser) und bei spontanen besuchen fällt mir auf, dass die Heizung oft entsprechend der Grundprogrammierung auf kuschelig überwärmten 23°C läuft, auch wenn die Eltern ein paar Tage weg sind. Einfach weil ihnen das Umprogrammieren zu umständlich ist und sie beim Heimkommen nicht erst 2 Stunden warten wollen, bis die Anlage wieder auf Temperatur ist. Da wäre eine komfortable (pensionistentaugliche!) Absenkmöglichkeit aus der Ferne super, und kurz bevor sie heimkommen, können die Eltern dann per App die Heizung aufdrehen.

PS: Das einzige, was mich stört, aber das ist wohl bei allen derartigen Anbietern so: Man ist auf die Existenz des Anbieters angewiesen, also wenn der pleite geht und seinen zentralen Server abdreht, dann ist das ganze System wertlos geworden. Um das Risiko auszuschalten, wäre mir eine Stand-alone-Lösung (Software am PC, auf den ich mich per App von unterwegs programmierend einloggen kann) lieber.

WB.


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14.11.2017, 04:35 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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Zusatzfrage - jetzt wird es komplexer
14.11.2017, 05:43:58
Bei den bisherigen Antworten gefallen mir für meine Wohnung die Produkte Netatmo und tado recht gut, wobei ich aufgrund einfacher Anforderung und etwas günstigeren Preises zu Netatmo tendiere.

https://www.netatmo.com/de-DE/site/  bzw. http://amzn.to/2mpt1K4
https://www.tado.com/at/  bzw. http://amzn.to/2hysTWP

Die Materie ist ziemlich neu für mich, deswegen bin ich erst jetzt auf eine weitere Anwendung draufgekommen: Ich könnte von meiner App/PC sowohl meine Wohnung als auch das Einfamilienhaus meienr Eltern konfigurieren.

Das Einfamilienhaus hat eine Vaillant-Brennwert-Gastherme (inkl. Warmwasserbereitung über 300 Liter WW-Speicher). Energetischer Standard ist grauslich (1968 mit geringfügigen späteren Verbesserungen wie Dachbodendämmung und Kunststoff- statt Holzfenster) und der Energiebedarf (inkl. WW) liegt bei 25 -28.000 kWh/Jahr. Jedes einzelne eingesparte Prozent wirkt sich also finanziell sehr positiv aus.

Einsparpotential ergibt sich vor allem daraus, weil sie als Pensionisten sehr oft von Früh bis spät daheim sind bzw nur kurz weg = 7 Tage durchheizen. Zudem haben sie eine Innentemperatur von (für mich zu warmen, aber das ist Geschmackssache) 23°C. Wenn sie aber mal länger weg sind (Tagesausflug oder auch mal 2/3 Tage), dann läuft die Heizung flott weiter. Habs ihnen eh schon oft gesagt, Antwort ist: Wenn wir heimkommen, soll es nicht kalt sein und wir "Stunden" (naja, real sind es etwa 2 h) dauern, bis es wieder warm ist. Von daher wäre eine einfach gehaltene Handy-App für rechtzeitige Einschalten von unterwegs also ideal, auch deswegen weil sich die Heimkommzeit (18 Uhr oder 23 Uhr, je nach Lust und Laune) im Vorhinein oft nicht genau sagen lässt und das Umprogrammieren des vorhandenen Raumthermostats zu fummelig ist.

So weit, so schlecht. Die bauliche Situation ist so, dass es eben 1 zentrale Gastherme gibt, von wo in Ende 1960er-Bauweise die Heizstränge sternförmig weggehen. Hauptsächlich ins obere Stockwerk (Eltern, ca. 120 m²), aber auch ins Erdgeschoß (Extrawohnung mit ca. 50 m²). Beide Bereiche sind ganzjährig bewohnt, die Eltern als Pensionisten wie erwähnt eher 24/7-Nutzung, Extrawohnung mein berufstätiger Bruder, dessen Heizbedarf eher abends nach der Arbeit bzw am Wochenende tagsüber ist (mit fallweisen stundenlangen Abwesenheiten).

Eine saubere Auftrennung in zwei einzeln absperrbare Heizkreisläufe ist meines Wissens nicht vorhanden, über die Realisierbarkeit habe ich keine Information, wäre womöglich eine (spätere) Zusatzoption zur Optimierung. Denn momentan ist es so, dass die Eltern in deren Wohnzimmer=Hauptaufenthaltsraum einen Aufputz-Raumthermostat haben, der das GESAMTE Haus ein-/ausschaltet/temperiert. Dort wird die Solltemperatur (Tag, Nachabsenkung, Schaltzeiten) manuell programmiert. Alle anderen Räume des Hauses sind per Radiator und Drehregler (nur vereinzelt Heizkörperthermostat) in Abhängigkeit von der Wohnzimmertemperatur.

Der Raumthermostat gibt kabelgebunden ein bloßes Ein-/Aus-Signal an die Heizzentrale, Außentemperaturfühler/Heizkurve spielt sich meines Wissens an der Vaillant-Gastherme ab.

EDIT: Im Haus ist 1 WLAN-Netz vorhanden, bei entsprechender Positionierung müsste es mit Ach und Krach möglich sein, dass sowohl Raumthermostat als auch alle potentiellen HK-Thmeronstate in beiden Stockwerken per Funk erreichbar sind.


Soviel zur Heizanlagensituation. Hardwaremäßig scheint mir das tado-System durchaus geeignet, um eine Verbesserung = Energieeinsparung zu bringen.

Meine Fragen an Durchblicker:
1) Ist es unter den gegebenen Voraussetzungen mit tado technisch möglich, dass der Elternbereich in bisheriger Weise der Hauptbereich ist...
2) ...dass aber der Hauptbereich bei Abwesenheit auch abgesenkt wird (Nachrüstung mit Funk-HK-Thermostaten, zumindest in den größeren Räumen, ist möglich) und trotzdem die vier HK in der Extrawohnung aufgrund Anwesenheit auf höherer Temperatur bleiben (Funkthermostate, die als Gruppe angesteuert werden)
3) Oder braucht man da 2 Funk-Raumthermostate mit getrennter App-Ansteuerung, wobei es der Gastherme dann egal sein muss, welcher der beiden Raumthermostate das Ein/Aus-Signal anliefert?
4) Ist eine einfache manuelle Heizungseinstellung (Temperatur, ein/aus) parallel auch vom Aufputz-Raumthermostat möglich - denn eine ausschließliche App-Bedienbarkeit wird meinen Eltern schweirig zu vermitteln sein, da sollte schon auch was "zum Angreifen" da sein.

Es ist NICHT beabsichtigt, dass bei Heizanforderung in 1 Bereich der andere völlig unbeeinflusst ist, es ist intallationsbedingt eine solche sinnvolle Trennung nicht möglich. Aber angesichts der oben angeführten aktuellen Jahresheizkosten ist alles ein Fortschritt, wenn Hauptwohnung und Extrawohnung getrennt beheizt/abgesenkt werden können. Trotz des hohen Potentials wäre es besser argumentierbar, wenn das "neumodische Zeug" unter 1000 Euro kostet.

Hoffentlich habe ich die Situation einigermaßen verständlich beschrieben und es kann mir jemand Tipps dazu geben, speziall auch auf das tado-System bezogen.

WB.

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14.11.2017, 05:48 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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Re(2): Zusatzfrage - jetzt wird es komplexer
14.11.2017, 20:46:25
Die Beeinflussung ist bei dem Heizungsaufbau auch gegeben, lediglich fließt
das warme Wasser bei denen Eltern nicht in die Radiatoren, sondern in die Whg von deinem Bruder (sofern sie auf eine geringere Temp eingestellt haben).

Das heißt also: 1 Raumthermostat bei den Eltern im Wohnzimmer (dort ist jetzt auch die Drahtverbindung zur Thermenzentrale ein/aus) und alle gewünschten(*) Radiatoren sowohl bei den Eltern als auch beim Bruder brauchen zusätzlichen HK-Thermostate und werden dann "gruppenweise" (Eltern + Bruder) einprogrammiert? Also ohne zusätzlichen Raumthermostat beim Bruder (kostet 130 Euro, die WLAN-Anbindung an den tado-Server erfolgt laut Beschreibung über den Hauptthermostat aus dme Starterset v3).

(*) Im Maximalzustand wären es 9 + 4 Radiatoren, aber die kleineren sind nur einwandig mit dahe wenig Heizleistung, grad mal zum Temperieren vm Vorzimmer. Wichtiger sind die großen HK in dne Wohnräumen, die echt für Temperatur sorgen.

Dann würde die Investition so ausschauen: 214 Euro Starterset + max. 13 x 75 Euro für die einzelnen Heizkörper.

Wie erwähnt habe ich heute für mich selber (Wohnung) das Starterset bei Amazon bestellt. Das kann ich ja mal testweise bei den Eltern ranhängen, ob es prinzipiell geht. Derzeit haben sie auch nix anderes als einen Wochenzeitschalter und das ganze Haus hängt dran. Danach kann ich einmal einen HK oben und einen unten per Zusatzthermotat ranhängen, ob es prinzipiell klappt. Erst dann traue ich mich über die Gesamtinstallation drüber.
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