Genossenschaftswohung mit Kaufoption
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Re(9): Genossenschaftswohung mit Kaufoption
28.08.2018, 07:35:27
Ich zahl insgesamt ca. 385€ - Hauptmietzins davon sind lediglich 227€


Ich habe selbst 430€ Miete gezahlt bevor ich die Wohnung gekauft hab. Aber du weißt schon das du zu den k.a. 3% der Österreicher gehörst die so eine günstige Wohnung haben? Die Regel ist das definitiv nicht. Du wirst auch nicht ewig in der Wohnung wohnen (gehe davon aus das sie klein ist) und spätestens dann heisst es Miete zahlen ab 600€+.

Ich zahle jetzt gesamt 700€ Finanzierung inkl. BK (150€ also ein Bruchteil und kein Großteil) und die Bude gehört irgendwann mir und hab dann eine Immobilie die ich jederzeit für 200.000€ verkaufen kann.  Ich sehe das als Sparform an, ich bezahl quasi keine Miete sondern zahle den Kredit ab. Geld muss ich für eine Wohnung sowieso bezahlen nur der Unterschied ist, das ich es jetzt sinnvoll "anlege".

Ist sie abgezahlt, habe ich eine solide Basis das ich mir dann ein Haus oder eine große Wohnung kaufen kann.

Dann sitz ich zumindest nich auf einem 100k-Kredit


Du siehst nur den Kredit, aber du musst bedenken das du auch einen Gegenwert hast der Jahr zu Jahr mehr an Wert gewinnt. Immobilien werden idR mehr wert werden (vor allem in Wien).

ICH habe lieber einen 100k Kredit und eine Eigentumswohnung als das ich 500€+ Miete zahle und genau NIX davon hab (ausser darin zu wohnen).

Selbst wenn ich in naher Zukunft eine Familie gründen sollte, kann ich meine Wohnung immer noch vermieten und mit dem Miteinnahmen zahl ich einfach den Kredit ab. D.h. jemand anderer zahlt meine Wohnung ;) Kenne genug Leute die das so handhaben.

Und ich kann mir eine größere Wohnung nehmen.

Mein Plan ist es irgendwann ein Haus zu kaufen.


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Re(10): Genossenschaftswohung mit Kaufoption
28.08.2018, 08:17:26
Fassen wir zusammen:
Aus Deinen Angaben ist zu schließen, dass Du für knapp 80 Quadratmeter in der Peripherie ca. EUR 135.000,00 bezahlt hast. Du triffst folgende Annahmen:

1.) Deine Immobilie ist mehr wert als der gesamte Kaufpreis inklusive Finanzierungskosten und Miete bis zur Kaufoption. Dadurch dass es sich um geförderten Wohnbau handelt ist das DERZEIT auch realistisch. Allerdings hast Du DERZEIT keinen (in Worten: Null) Gewinn, da Du die Wohnung ja 10 Jahre behalten muss. Niemand, wirklich NIEMAND, kann die Immo-Preisentwicklung für 10 Jahre vorhersagen.
2.) Die derzeit sehr günstigen Finanzierungskosten müssen so günstig bleiben. Auch das ist nicht vorhersehbar / Garantierbar. Aufgrund Deiner Angaben hast Du eine Kreditlaufzeit von >15 Jahre: Es gibt am Markt keine Fixzinsvereinbarungen über diesen Zeitraum.
3.) Eine Wohnung in der Peipherie ist problemlos zu den Finanzierungskosten vermietbar. Diese Annahme ist witzig, da Du in der selben Wohnung ja wesentlich weniger Miete gezahlt hast!
4.) Die Immobilienpreise werden über ein Jahrzehnt hinaus immer nur steigen. https://de.wikipedia.org/wiki/Immobilienblase


Versteh mich nicht falsch: Ich halte den Weg geförderte Genossenschaftswohnungen ins Eigentum zu übernehmen eh für einen guten! Aber was Du machst ist einfach Luftschlösser bauen - etliche Idealannahmen miteinander kombinieren und sich dann aufs Ergebnis freuen....das ist ungefähr so, wie wenn ich jeden Sonntag Lotto spiele und Mo-Sa damit verbringe, die Verwendung des Lottogewinns zu planen...


Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings
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Re(11): Genossenschaftswohung mit Kaufoption
28.08.2018, 08:26:14
  Ich halte den Weg geförderte Genossenschaftswohnungen ins Eigentum zu
übernehmen eh für einen guten! Aber was Du machst ist einfach Luftschlösser
bauen


Keine Sorge, das mach ich nicht ;).

  DERZEIT keinen (in Worten: Null) Gewinn


Was ja auch o.k. ist, muss ich jetzt nicht haben. Ich bezahle JETZT keine Miete die ins Nirvana geht sondern finanziere die Wohnung. Für Wohnraum bezahlen muss ich sowieso, aber liebe finanziere ich eine Immobilie die einmal mir gehört. Was bekommt jemand nach 15 Jahren raus der nur Miete zahlt? ehm... genau 0 (in Worten: Null).

Milchmädchen Rechnung. Im 23. Bezirk bezahlt man lt. https://www.immopreise.at/Wien/Wohnung/Miete  im Schnitt ~14€/m² das wären bei 60m² 840€ - machen wir das günstiger, nehmen wir an die Miete wäre 500€ / Monat.
Das sind im Jahr 6.000€ an Mietkosten und in 15 Jahren 90.000€.

In 15 Jahren ist meine Wohnung abbezahlt, ich kann sie verkaufen und habe einen Erlös von mind. 150.000€ (vermutlich eher 200.000€). Entweder vermiete ich die Wohnung und hab ein zusätzliches einkommen jedes Monat oder ich verkaufe sie.

Für mich war immer schon wichtig das ich keine Miete zahle sondern ein Nutzen von meinem Geld habe.

kann die Immo-Preisentwicklung für 10 Jahre vorhersagen.


Schlimmstenfalls was mir passieren kann ist, das die Wohnung an Wert verliert. Dann bekomme ich nach 15 Jahren immer noch das raus, was ich bezahlt habe für die Wohnung. Habe ich eine Wohnung gemietet, habe ich nach 15 Jahren genau nichts.

>15 Jahre: Es gibt am Markt keine Fixzinsvereinbarungen über diesen Zeitraum.


Doch gib es ;)... => 15 Jahre und eine sehr niedrigen Fixzins.

Eine Wohnung in der Peipherie ist problemlos zu den Finanzierungskosten
vermietbar.


Natürlich ist das etwas überspitzt gesagt. Man zahlt Steuern, man muss die Wohnung in Schuss halten usw... das sich der Mietzins erlös 1:1 mit den Kreditkosten deckt wird es nicht sein, aber ein großteil zumindest.

Du in der selben Wohnung ja wesentlich weniger Miete gezahlt hast!


Korrekt. Da war es aber auch eine geförderte Genossenschaftwohnung wo ich einen relativ hohen GN Anteil hinterlegen musste. Sollte ich meine Wohnung vermieten, dann bestimmt nicht für 330€ (ohne BK) sondern für einen aktuellen Mietzins der üblich ist.

4.) Die Immobilienpreise werden über ein Jahrzehnt hinaus immer nur steigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Immobilienblase  


Wie bereits erwähnt betrifft mich dies Immobilienblase nicht. Sie würde es hätte ich den Marktwert bezahlt und müsste "Angst" haben das die Preise fallen. Selbst wenn sie das tun sollten, Verlust kann ich NIE und NIMMER machen.

Ich halte den Weg geförderte Genossenschaftswohnungen ins Eigentum zu
übernehmen eh für einen guten!


Na dann sind wir uns ja einig |-D

28.08.2018, 09:10 Uhr - Editiert von playaz, alte Version: hier
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