Re: Zwei Drittel der Dieselautos fallen bei amtlichen NOx-Tests durch
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Zwei Drittel der Dieselautos fallen bei amtlichen NOx-Tests durch
22.10.2019, 15:23:03
Das deutsche KBA mauert weiterhin und gibt widerwillig Messwerte heraus, tatsächlich sind extreme Schadstoffbelastungen gang und gebe:


Den höchsten NOx-Ausstoß hat die Bundesbehörde im Jahr 2018 bei dem Geländewagen VW-Touareg 3.0 TDI (245 PS), mit 2.769 Milligramm pro Kilometer im realen Fahrbetrieb gemessen. Der Tabelle des Kraftfahrt-Bundesamtes zufolge war dieses SUV-Modell, das zwischen 2010 und 2014 gebaut wurde, mit der älteren Abgasnorm Euro 5 zugelassen. Danach darf das Auto eigentlich nur 180 Milligramm NOx pro Kilometer ausstoßen.
[...]
Aber auch Diesel-Autos mit der moderneren Abgasklasse Euronorm 6 stoßen extrem viele gesundheitsschädliche Stickoxide aus. Der Subaru Outback 2.0l 110 kW - ebenfalls ein SUV - hat im KBA-Test im Schnitt 2.276 Milligramm Stickoxide pro Kilometer in die Luft geblasen.

"Das ist eine extreme Überschreitung der Grenzwerte", sagt Friedrich. "Völlig inakzeptabel, dass dieses Fahrzeug weiterhin auf der Straße herumfahren darf und weiterhin die Luft verpestet. Das ist Betrug am Kunden und an der Umwelt." Am Prüfstand darf diese Abgasklasse nur 80 Milligramm ausstoßen.


Hoffentlich werden die Dreckschleudern bald aus dem Verkehr gezogen.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/10/abgase-dieselskandal-nox-messung-kraftfahrtbundesamt-autos-schmutzig.html


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Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO2 wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto)
Yes, Prime Minister Global Warming Part 1, Part 2
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Re: Zwei Drittel der Dieselautos fallen bei amtlichen NOx-Tests durch
27.10.2019, 12:14:27
Symptome bekämpfen ist nämlich ein toller Zeitvertreib für ambitionierte Heissluftspucker (no pun intended), aber bewirken tut man dadurch, wie in der Medizin, natürlich wenig bis nichts.
Das Problem ist, dass es 8 Mrd. von uns gibt, die Mrd. Jahre Evolution zum derzeit effektivsten Resourcen-/Energieverwerter des Planeten gemacht hat. Solange es einfach / günstig verfügbare Energie in Form von fossilen Brennstoffen gibt, werden wir diese verwerten.

Die Heissluftspucker werden sich weiter wichtig machen, aber die wirkliche Lösung kommt von selbst - mit der Zeit. Die bestehenden grossen Ölfelder (hauptsächlich in Eurasien) sind schön langsam am gar werden, keine/kaum neue werden entdeckt, und der vermeintliche Ersatz dafür (Offshore & Fracking) ist bei derzeitigen Marktpreisen unökonomisch. Irgendwann in absehbarer Zukunft bleiben nur noch aufwendige / teure Fördermethoden übrig, ewig werden diese nicht wie in unserem derzeitigen ZIRP Finanzsystem mit Millionen gierig nach Renditen suchenden Fonds / Investoren durch deren Anleihenkäufe finanziert / subventioniert, und somit ist irgendwann Schluss mit günstigem Öl.
Selbst die meisten von uns würden denk ich über den Betrieb von Otto-/Dieselmotoren nachdenken, sollte der Sprit an der Tanke 3€ kosten - die paar Mrd. Asiaten mit vergleichsweise weniger Kaufkraft somit noch viel mehr.

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