E-Scooter als Alternative zu Öffis?
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Re: E-Scooter als Alternative zu Öffis?
06.01.2020, 15:54:23
Hier mal ein kurzer Erfahrungsbericht meinerseits:

Ich fahre seit 1 1/2 Jahren einen m365(zzt. ~350€) und habe inzwischen 1700km runter. Tägliche Strecke sind 2x7km. Ich fahre an 80-90% der Tage, solange es nicht stark regnet oder deutliche Minusgrade hat.

Meine Gründe dafür sind die Zeitersparnis(40min vs. 20min one way) und die Freude am Fahren.

Sicherheit:
Der Bremsweg ist in etwa der doppelte im Vergleich zu einem Fahrrad mit guten Scheibenbremsen und neuen Mänteln. Bis jetzt bin ich unfallfrei, hatte aber ein paar Situationen die nur durch Abspringen und auslaufen entschärft worden sind. 2 Situationen hatte ich die mit einem Fahrrad vermutlich zum Unfall geführt hätten. (Kind springt auf Radweg zb)
Insofern würde ich subjektiv sagen dass es sich gleich bleibt ca.
Man muss natürlich seinen Fahrstil anpassen. Schlaglöcher und Querrillen können schnell gefährlich werden.

Komfort:
Ganz bequem ist es natürlich nicht, man spürt schon deutlich den Untergrund durch. Anfangs hatte ich zT sehr eigenartige Muskelschmerzen, bis man die trainiert hat. Kopfsteinpflaster sind zu vermeiden.

Verkehr:
Ich fühle mich auch im Autoverkehr sicher und wahrgenommen, insbesondere seitdem ich Rücklicht und rote Reflektorfolie auf meinem Helm montiert habe. Dank dem schmalen Lenker bin ich deutlich mobiler als am Rad. (zB. rote Ampel rechtsabbiegen -> auf Gehsteig heben, um die ecke schieben, wieder aufspringen; oder einfach nur beim vorfahren). Das Handling des m365 ist diesbezüglich sehr gut: Man kann mit einer Hand schieben und auch mit einer Hand heben. Roller in der Luft halten und Haustüre aufsperren geht zB gleichzeitig)

Diebstahl:
Wegen Diebstahl mache ich mir keine Sorgen. Einerseits habe ich um 12€ einen GPS-tracker (ST-901M) verbaut, anderseits wenn jemand professionell Roller stehlen will stehen sowieso wirklich genug herum.
Habe ein dünnes Schellenschloss um 30€, wenn er länger wo steht, falls wer glaubt lustig sein zu müssen. Für kurze Erledigungen lasse ich ihn einfach unversperrt stehen.

M365:
Ich sachen preis/leistung kommt hier lange nichts nach. Das Design finde ich unauffällig und zweckmäßig. Leider sind manche Macken dabei, die aber zT in neueren Versionen schon gefixt sind.

Trotzdem muss man bereit sein immer mal wieder was zu nachjustieren oder zu reparieren. Werkzeug braucht man dabei nur wenig, Ersatzteile sind günstig und schnell verfügbar und Anleitungen & Community gibt es zuhauf.

Wenn man nur Plug&Play will muss man jedoch das doppelte für einen Etwow ausgeben.

Akku:
Fahre mit 26k Motorkonstante(das sind ca 2kW Peak- und 700W Dauerleistung) und muss nach 130 totalen Zyklen leider schon feststellen, dass der Akku merkbar nachlässt (von 22km auf 15km Reichweite). Da muss ich mir leider bald was überlegen...



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Re: E-Scooter als Alternative zu Öffis?
08.01.2020, 10:55:14
https://forum.geizhals.at/t898690.html

Ich habe auch vor einiger Zeit mir überlegt einen Scooter zu kaufen, habe es auch getan und das einzige das ich bereue ist, es nicht viel früher getan zu haben |-D.

Bei mir sind es jedoch keine 10km sondern ca 1,5km pro Richtung für das ist er perfekt geeignet und selbst bei -4 Grad ist es noch ok zu fahren.

Vorher habe ich ein Rad benutzt was mir aber mit der Zeit auf die Nerven ging, da ich mein Rad im privaten Keller abstellen musste und nicht im Radkeller - und täglich aus dem Keller rauf und runter tragen war mit der Zeit mühsam.

Für mich sind die Vorteile nicht von der Hand zu weisen:

# relativ leicht
# günstig
# unkompliziertes Handhaben
# relativ flott

Ich fahre damit ins Gym und stelle es bei der Rezeption ab und danach gehts direkt zur Arbeit und da steht es im Büro.

Einziger Nachteil für mich bisher war das Reifenwechseln. Es ist leider nicht nur ein Gerücht, dass es extreeeem Mühsam ist. Wenn der Luftdruck nicht durchgehend perfekt ist, dann reibt der Schlauch am Reifen bis ein Loch entsteht (bei mir 2x passiert und kürzlich bei einem Freund). Habe mit einem Bekannten den Reifen 3x tauschen müssen und von Amazon die neue, stärkere Version bestellt.

Mein Tipp: unbedingt die stärkere Version bestellen UND den schlauch mit einem Kleber ankleben im Reifen. Den Tipp hat mir der Bekannte gegeben, seither 0 Probleme.

Selbst zu zweit war es mühsam und man musste mit Kabelbinder arbeiten um den Reifen überhaupt mal auf die Felge zu bekommen!

Aber abgesehen davon, finde ich den Xiaomi mega!

Der Pro hat nur einen stärkeren Aku - ich persönlich würde dir diesen empfehlen bei 10km täglich sonst wirds schnell mühsam. Bei etwa 30% Rest Aku schaltet der nämlich in einen Energiesparmodus und dann ist man - je nach Gewicht - nicht mehr so flott unterwegs.

Für meine 3-4km täglich reicht es jedoch.

Also was mich angeht, definitiv ein JA zum Scooter.
Bei 10km würde ich eher Geld in die Hand nehmen und mir einen besseren kaufen um 1k herum.

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Re(12): E-Scooter als Alternative zu Öffis?
09.02.2020, 00:50:33
Jo, ist eh ok.

K.a. ich hatte da ein wenig Pech, ich wurde schon mal von nem Scooter angefahren, war ein junger Bub und ist bei einer Ecke voll mit Karacho in mich rein, hat ihm aber eh mehr weh getan als mir und einmal hab ich beobachten können wie ein Autofahrer einen Scooter fahrer fast abgeschossen hat und das war so eine typische Situation wo der Autofahrer schlicht nix machen hätte können weil der Scooter fahrer viel zu schnell war.
Vorallem wie der gefahren ist, voll mit Karacho über die Straße und Augen offensichtlich am Handy.

Die Scooter sind natürlich nicht das Problem, es sind die Leute die damit fahren.
Wenn man ein lautes stinkendes Moped stehen lässt um einen Scooter zu verwenden finde auch ich das es eine gute Sache ist, wenn man damit eine Strecke fährt die es Wert ist.

Wie PP sagt und ich glaube das auch, viele kaufen sich das Trum für lächerlich kurze Strecken, einfach weil sie es haben wollen und das ist dann weder gut für die Umwelt noch für das Miteinander, weil in der Ubahn kosten die Teile dann Platz, wenn das immer mehr werden wirkt sich das auch iwann wirklich aus.

Ich weiß auch nicht was Kids in der Schule so in Sachen Straßenverkehr lernen, es scheint aber nicht besonders viel zu sein.

Ich hab eher das Gefühl das sie lernen niemals Schuld zu sein, egal was passiert.



09.02.2020, 00:52 Uhr - Editiert von novate, alte Version: hier
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