Wilde Brombeeren - Alternative zu Glyphosat
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Re: Wilde Brombeeren - Alternative zu Glyphosat: Spanngurt
04.03.2021, 10:23:01
ich vermute, dass du mit dem ausgraben der wurzeln einfach nur - vielleicht sogar nur ganz knapp - zu früh aufgehört hast.

in meiner kindheit/jugend war ich zu hause der schurli für diese aufgabe - sowohl was wilde brombeeren, als auch himbeeren angegangen ist.

aufgrund der größe des grundstücks habe ich hier unterschiediche methoden ausprobiert.

nebenbei: als ich noch jünger war, habe ich (vom papa) pro stunde ein siku/matchbox auto als "bezahlung" bekommen. danach 50ATS und dann 7€, wobei es da mit der jugend auch vorbei war. ich sage das nur für den fall, dass jemand seine kinder motivieren möchte. ;-)

die zuverlässigste abhilfe: mit der astschere 20-30cm über dem boden abschneiden (damit man was zum greifen hat), den wurzelstock halbwegs gut ausgraben und dann so viel wie möglich von den wurzeln entfernen. da himbeeren und brombeeren wurzelblüter sind, genügt wirklich ein kleines stück wurzel, dass da wieder ein trieb entstehen kann.
astschere, spitzhacke, rosengabel, sauzahn, spargelstecher und ein spanngurt mit 25m länge (würde man heute wohl "slackline" nennen) waren die hilfsmittel, die ich schon im volksschulalter allein bedienen konnte. wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich aber sagen, dass es mit astschere, rosengabel, spargelstecher und spanngurt alleine auch schon gut geht. der spanngurt hilft einem natürlich nur, wenn man einen kräftigen baum in der nähe hat. durch das langsame vergrößern der kraft reißen die wurzeln wirklich erst bei ganz dünnen querschnitten ab. so bekommt man wirklich viel aus der erde heraus.

das ganze verspricht erfolg, wenn man alle wurzeln aus dem boden bekommt, die mindestens so dick sind, wie vielleicht ein soletti. vergeht einem die lust und man denkt sich "eh nur wurzeln" hat man spätestens im zweitfolgenden jahr erneut die arbeit. ich kann jetzt aber sagen: 25 jahre sind vergangen, ohne dass dieser müll wieder aufgetreten ist - also hat es wohl funktioniert.

also: alles ausgraben, dann in den häcksler ..und das gehächselte direkt in 120l müllsäcke und das zum restmüll gegeben. schon ein 15cm stück, welches beim hächseln "nicht erwischt" wurde, ist auf dem kompost erneut ausgetrieben.

gifte, die mittlerweile auch zum großteil verboten sind, habe ich (oder mein vater) auch verwendet. aber selbst jene, die man über angeritzte triebe in die pflanzen einbringt, wirkten nicht so zuverlässig, wie das akribische ausgraben der wurzeln. roundup hatte mein vater auch - aber vor allem die wilden himbeeren hat das überhaupt nicht langfristig beeindruckt - höchstens für eine saison. nachdem ich mittlerweile auch gelernt habe, was das phosphonmethylglycin bewirkt, würde ich es nicht mehr verwenden. im privaten umfeld kommt mir das übertrieben vor - vor allem in anbetracht der tatsache, dass es nicht endgültig wirkt, aber viele negative nebeneffekte hat.

lg,



schöne schei$$e, dauernd dasselbe

Viele Menschen sind zu gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keinerlei Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun!
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