Strafzettel aus Mallorca bezahlen
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Re(12): Strafzettel aus Mallorca bezahlen
23.10.2021, 17:53:29
OK, ich schicke voraus, alle diese Ausführungen beruhen auf Erfahrungen aus der Zeit vor 9/11:
In Texas bspw. benötigst du zuerst mal eine Lawful Presence. Du darfst davon
ausgehen, dass Du bereits auf diese länger als 20 Minuten
wartest.

ich hatte DL aus California und IDs aus California, Texas und New Mexico.
Nix davon war ein Problem. Du brauchst nur eine Adresse, wo sie dir das Plastikkarterl hinschicken können. DAS ist für einen Durchreisenden das größte Problem. Den vorläufigen Papierwisch bekommst aber gleich und der gilt auch.

Um ein Auto anzumelden braucht man eine Adresse. Aber ob die stimmt, kontrolliert (magels Meldegesetz in USA) keine Sau.
Auch hier wieder: die Zusendung des "Zulassungsscheines" ist das größte Problem. Aber auch hier gilt: mit dem Papierwisch kann man losfahren. Nur halt ned ewig.

Anektote am Rand: blöd ist es, wenn man AT-Bürger ist, mit california-DL in einem Auto mit N.M.-Kennzeichen, aber Texas-"Typenschein" angehalten wird. DA hast dann ETWAS Erklärungsbedarf gegenüber dem Officer - aber es ging haarscharf grad noch gut.

Aber ernsthaft: wenn ich 2-4Wo wo hin will, miete ich. Aber ab 2/3M wirds Kaufen intereressant. Auch weil sie dir so lange gar nix mehr vermieten.
Nach USA+Canada wollen wir aber mindestens 6M (länger geht am Stück mit Touri-Visum ja nicht so einfach).
Dann einen gebrauchten Trailer (5th-wheel) und nen (neuen?) Pick-up (den sie dir an jeder Straßenecke nachwerfen) oder so ein Riesen-WoMo und hingen den PKW drangehängt. So bist für jede Straße gerüstet.

Oder das eigene Teil aus Europa rüberschiffen. Da mach mir aber Sorgen wegen Service und Ersatzteilen, denn damit wirds in USA ned so toll aussehen für EU-Karren.

Australien noch in Neuseeland ..., die Straßen dort sind -
abseits der Autobahnen - eher in Europäischen
Dimensionen.

also perfekt für ein 12m WoMo mit 12to. Dann paßt das ja eh |-D

mfg
AVS



aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!


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Re(16): Strafzettel aus Mallorca bezahlen
25.10.2021, 13:45:52
Kurze Recherche ergab, dass die Grenze in den meisten Staaten 40' und
26.000lbs sind, das sind ca. 11,8 tonnen.

na das geht dann schon |-D

Hab in der Zwischenzeit nach einem Zugfahrzeug gesucht: also so ein Ford Pick-up wäre geeignet: 6,4L 8-Zyl-Diesel mit (glaub) 480PS und 1400Nm - das geht dann schon. Was ich nicht gefunden hab, waren Verbrauchswerte - warum bloß?? Aber der Tank faßt 180L ...

war ich tatsächlich noch nie auf einem US-Campingplatz.

auf einem "echten" CP, wie wir ihn hier in Europa haben, war ich auch nicht oft. Weil die für mich (damals, meist zeltend) Overkill waren. Denn da hast ja alles, full-hookup (wie sie das nennen), Wasser, Abwasser, Strom mit 50A (die Klima will gefüttert werden) und Kabel-TV, alles direkt am Platz.

Ich war ja fast immer nur in Nationalparks, Stateparks usw. Das ist die Ausstattung oft DEUTLICH einfacher. Die Plätze sind aber immer noch groß.


Ich möchte das weder besitzen noch längerfristig fahren.

wir schon, denn wir wollen ja mal für 6-12M in die USA, kompletter Roundtripp, Canada, Alaska und ganze USA 1x komplett rum.
Ich hab das in meiner Jugend mal teilweise gemacht, tw. auf der Rückbank schlafend, tw mit Zelt und ich bin da schon etwa 80.000km gefahren - und hab noch nicht mal die Hälfte der USA gesehen und CAnada gar ned.
Für die Zeit und die Strecke zahlt sich "kaufen" dann definitiv aus.
Sondern ein once in a life-Erlebnis für ein paar Tage.

dann mieten. Da gibts zwar nicht die ganz großen Trümmer, aber 9,5-10m reichen fürs 1.Mal wohl auch aus. Das 2. Auto hast dann nicht hinten dran, aber für 2Wo in Nationalparks brauchst das auch nicht.
Ich bin nicht der Campingplatz-Urlauber, wenngleich manche Motels deutlich (!)
weniger Komfort und vor allem Hygiene als so ein RV
bieten.

DAS ganz SICHER!
Und wenn du in Nationalparks willst: wo ist denn da ein Motel??? Oder das nächste?
Das Hotel im NP ist schweineteuer (und im Grand Canyon/Yosemity/Yellowstone auf ewig vorher ausgebucht), das nächste private Motel irgendwo außerhalb und ewig weit entfernt. Und auch nicht billig, denn die wissen, sie sind das näheste außerhalb.
da bleibt dir nur das campen mitten im NP, zu damals sehr erträglichen Kosten, dafür halt ohne Komfort (aber den hast ja eh mit).

mfg
AVS



aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!


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Ich finde es ja immer wieder faszinierend ...
18.03.2022, 18:21:08
... wie weit Leute gehen, um ihre kognitive Dissonanz aufrecht zu erhalten. Das fasziniert mich schon. MEINE VERSION ist ja IMMER RICHTIG 111!!EINSELF
Andere Versionen KANN es ja gar nicht geben!!11

ad a) Nur weil du GLAUBST dass du keine Verwaltungsuebertregung begangen hast, ist das noch lange nicht wahr (umgekehrt: in dubio pro reo).

ad b) Wie schon jemand anders geschrieben hat: Die Mietwagenfirma verrechnet Aufwand fuer den Behoerdenkontakt.

ad c) Wenn sich die Malle-Polizei dann entscheidet, das nicht zu schicken, hatte die Mietwagenfirma trotzdem Aufwand gehabt.

ad d) Natuerlich kannst du dich nicht erinnern. Man macht ja nie was falsch (ich nehme mich da nicht aus). Leseempfehlung: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_cognitive_biases

Deine Schlussfolgerung ist falsch. Es steht hier Aussage gegen Aussage, und ich bin eher geneigt (Occam's Razor), zu glauben dass du eine Verwaltungsuebertretung begangen hast, der Mietwagenbetreiber dich ignoriert und die Malle-Polizei die Arbeit nicht machen will weil sie sich nix davon verspricht (sie stuft dich als AVS ein). Das ist wesentlich plausibler und hat weniger kriminelle Energie. Wieso sollte eine Mitwagenfirma fuer 40EUR kriminell werden.


Edith: Der Vergleich mit AVS hier ist nicht wertend zu verstehen, sondern dient als "Abkuerzung" fuer ein Verhalten in einer speziellen Situation

18.03.2022, 18:29 Uhr - Editiert von lsr2, alte Version: hier
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Je mehr ich mir das ueberlege....
18.03.2022, 18:37:22
... desto genialer wird die ganze Situation.

Nehmen wir an, es wurde wirklich eine Verwaltungsuebertretung begangen. Welche Optionen hat die Malle-Polizei, wenn das jemand aus einem andern Land war? Die Strafe ist ja potentiell nicht einzutreiben.

Sie macht das Aequivalent einer Fahrererhebung. Und damit kann sie nur gewinnen:

a) Wenn der Fahrer lokal ist, kann sie die Strafe zustellen.
b) Wenn es ein Mietwagen ist, dann kann sie zwar die Strafe potentiell in den Mistkuebel tun, aber alleine durch die Tatsache dass sie bei der Mietwagenfirma anfragt, fallen fuer den "Verbrecher" bereits Kosten an. Und die Mietwagenfirma hat ja die Kontodaten/CC-Daten bereits und die rechtliche Grundlage dass das OK einziehbar ist.

Das ist eine Win-Win-Win Situation fuer alle.

a) Der Verbrecher muss zahlen.
b) Die Malle Polizei muss sich nicht um die Eintreibung bemuehen (keine Kosten), aber trifft trotzdem (mit einem geringeren Teil der Strafe) den Uebeltaeter - wenn auch potentiell unabsichtlich.
c) Die Wertschoepfung kommt nach Malle.

Wie man es dreht und wendet, es geht genau so aus, wie man das will. GENIAL.

PS:
d) Wuerde der Uebeltaeter die Zahlung stornieren/rueckbuchen lassen, wuerden der Mietwagenfirma Kosten anfallen. Hier kann sie sich dann entscheiden, ob sie klagen will (sie hat ja einen rechtlich einwandfreien Fall, allerdings wenig Aussicht auf Erfolg) oder dann doch die Kosten abschreibt.

18.03.2022, 18:40 Uhr - Editiert von lsr2, alte Version: hier
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