alternative Energielösung im Altbau - was machen?
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Re(6): alternative Energielösung im Altbau - was machen?
23.03.2022, 14:28:28
Sinnvolle Kleinigkeiten würde ich jetzt schon berücksichtigen, kann sich in
Zukunft rechnen.

was meinst du damit?
bis unsere Regierung etwas von Wirtschaft versteht, können noch ein paar Jahre
vergehen.

bis die jeweilige Regierung (und meint JEDE der letzten 30 Jahre) was von Mietrecht versteht ...

Das Problem ist das MRG für Altbauten. Als das MRG geschaffen wurde, waren die Altbauten das letzte vom letzten: Vorkriegsbauten, meist ungepflegt, mit Renovierungsrückstau, und kleinen, miesen Substandardwohnungen (also das, was heute die Prolobunker sind >:-D )

DA hatte das MRG auch seinen Sinn.
Aber heute???
Eine gute Sockelsanierung eines Gründerzeithauses kostet pro m² fast gleich viel wie ein (billiger) Neubau. Aber warum sollte das also wer machen?
Wenn man das macht, dann deshalb, um als nachher als topsanierte Eigentumswohnung abzuverkaufen. Da verdienst dann locker 3k am m². Einmal, aber immerhin. Nur der billige Wohnraum Altbau ist damit für immer weg.

Denn wollte ich weiter vermieten, hab ich nachher immer noch einen lächerlichen Richtwertzins von 6€, weiterhin nur 3-4 Geschoße und vielleicht einen neuen Dachboden.
Reiß ich die Bude aber weg, hab ich Raumhöhen von 2,60 statt 3,80, bekomm LOCKER 6-7 vermietbare Ebenen, mehr Mietfläche und die darf ich dann auch noch zu beliebig hohem Zins vermieten. (*)
Na was wird der rechnende Investor wohl machen?

Das Problem ist: egal wieviel an Investition ich da auch reinstecke, ich kann mich aus dem MRG nicht rausinvestieren.

(*) ein ganmz aktuelles Beispiel:
in unmittelabrer Umgebung eines unserer Objekte wurde ein "Baulücke" geschlossen.
Der Grund ist kleiner als unserer, das JHaus aber gleich hoch (gleiche Bauklasse).
Wir haben 10 große Wohnungen auf 4 Ebenen (bewohnte Ebenen, am Dach und im EG wohnt ja keiner).
Dort sind jetzt 28 Objekte auf 8 Ebenen, darunter noch ne Garage.
KP zwischen 4800 und 5500€/m², glaub das Penthaus oben war noch teurer.
Eine der Buden kannst mieten: 900€ für 50m², ohne Garage.

Aber der ALtbau ist der Mietentreiber, die INDEX(!!!)anpassung im Altbau soll aus sozialen Gründen ausgesetzt werden?
Saufen die alle? Und wenn ja: was? LAck? Mischöl? Beize?

mfg
AVS



aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz gegenüber Fundamentalisten!


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Re: alternative Energielösung im Altbau - was machen?
24.03.2022, 09:41:41
Gebäudesanierung wäre folgendes wichtig:
1.) Dreischeiben-"Wärmeschutz"-Isolierglas-Fenster einbauen (falls noch NICHT gemacht)
-> mit Wärmeschutz-Beschichtung an einer Seite!
-> Die Beschichtung wirkt wie ein Ventil: die Sonnenstrahlen gehen durch die Verglasung durch, treffen auf Flächen in den Räumen auf und werden in Wärme umgesetzt. Wärme geht aber durch die Glas-Beschichtung schlechter nach außen wieder verloren !!! (K-Wert: 0,9 bis 0,7 herunter möglich, je nach der zusätzlichen Glas-Güte -> das geht dann aber in´s Geld ...)

2.) Vollwärmeschutz: außen mind. 200 mm Wärmedämmung aufkleben + Dübelung;
sehr zu empfehlen da: atmungsaktiv und NICHT brennbar: Glas- oder STEINWOLLE-Platten !!!

In Wien das Sanatorium HERA in 1190 wurde vor etwa 15 Jahren mit 200 mm Steinwolle-Platten bis auf die Gehsteige herunter auf diese Weise WÄRMEGEDÄMMT + Dünnputz darauf. Die vorstehenden Fenster-Umrahmungen wurden dafür abgestemmt.

Das Haus meiner Schwester in Tirol haben wir vor 40 Jahren mit 20 cm Presskork + Dickputz System RÖFIX -> Vertretung am südlichen Gürtel auf der Süd-Seite -> große Werbetafen an der Fassade mit diesem Namen und dem Angebot von Presskork), da in der Umgebung sehr viel Schäden bei Wärmedämmung + Dünnputz durch SPECHTE vorkamen (Lage der Ortschaft am Waldrand ...).

24.03.2022, 09:45 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re(3): alternative Energielösung im Altbau - was machen?
25.03.2022, 00:39:55
Vollwärmeschutz:
Auf der Straßenseite schwierig, weil das ist eben Gründerzeit mit entsprechend
reich verzierter Originalfassade. Ich will die nicht abschlagen und durch eine
glatte Fassade ersetzen. Auch wenns billiger wär.

Ich selbst wohne in so einem etwa 100 Jahre alten Haus, mit kunstvollen Fenster-Umrahmungen aus Fertig-Beton, im Form von reich geschlungenen Blatt-Ranken ...
Ich habe selbst innnen an den Außenwänden, den alten Innenputz abgestemmt und statt dessen Thermoputz Super aufgebracht und zuletzt eine dünne Schichte normalen Thermoputz (damit die in der Super Variante enthaltenen Polystyrolschaum-Kügelchen nicht herausschauen und da sie weich sind, zumeist etwas über stehen ...
Im normalen Thermoputz sind Perlite-Kügelchen beigemengt; in der Super Variante Polystyrolschaum-Kügelchen -> damit hat dies Variante den doppelten Wärmedämmwert.  
Thermoputz Super hat den selben Lambdawert, dieselbe Wärmeeigenschaft wie Fichtenholz

Die Innenputz-Dicke an den Außenwänden betrug um die 7 cm in unseren Räumen; diese Dicke habe ich auch wieder mit Thermoputz Super hergestellt. Seitdem sind in unseren Räumen die Außenwände jedenfalls NICHT griff-kalt!

Im WC und Bad habe ich alle Wände abgestemmt, mit Thermoputz Super verputzt und darauf sofort Fliesen verlegt, ohne eine Schichte normalen Thermoputz.

25.03.2022, 00:45 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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