Wasseraufbereitung
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Re: Wasseraufbereitung
04.10.2022, 15:22:04
Wir hatten im Waldviertel, wo ich aufgewachsen bin, lehmige Substanzen im Hausbrunnen (für 8 Wohnungen). Der Wohnanlagen-Besitzer, eine Bank, weigerte sich in den gegrabenen Brunnenschacht (Durchmesser innen 230 cm) für eine Sanierung Geld auszugeben ...
Ich hatte vor etwa 50 Jahren deshalb ein Wasser-Filter für unsere Wohnung montiert:
-> eine Patrone, die ich immer wieder mit roher Salzsäure gereinigt habe, primär von Kalk und eine Feinfilter-Hülse über der Patrone darüber (oben und unten mit dickem Gummi-Band abgedichtet), die ich immer wieder bei einer Reinigung erneuert habe.

20 Jahre später hat man in der Umgebung eine Frischwasser-/Trinkwasser-Versorgung mit gefiltertem Thaya-Wasser für eine Fläche von etwa 40 km Durchmesser gebaut und alle Häuser mussten verpflichtend angeschlossen werden.
FILTERUNG: über 200 Laufmeter Schotter-Filter, das gelegentlich erneuert wird ...
-> Dieses Wasser ist extrem weich und schmeckt beim Trinken grauslich ...

Die Bauern haben mit ihrer ÜBERDÜNGUNG ihrer Felder das Grundwasser im ganzen Umfeld verseucht !!!

Mein Vater hatte ein Jagd-Revier gepachtet (Jahrespacht ÖS 5.000,-); 12,5 km² davon ein Fünftel Wald; wir hatten die Erlaubnis im Jahr 15 Stück Rehwild abzuschießen, davon 5 Böcke.
Mein Vater hielt auch noch einmal im Jahr eine Hasen-Treibjagd ab.
Anfang der 60-er Jahre erlegten 20 Schützen (+ 25 Treiber) an so einem ganzen Tag, etwa 900 Feldhasen, 10 Jahr später: dieselbe Anzahl von Schützen (und Treiber), NUR MEHR etwa 40 Hasen !!!

Durch die Überdüngung der Felder durch die Bauern, überlebten nur sehr wenige Hasen ihr jugendliches Alter -> man fand sehr viele tote Jung-Hasen auf den Felder herumliegen, die durch das schnell hochgewachsene Grün, durch den Kunst-Dünger, VERGIFTET worden waren ...
Ende der 60-er Jahre beendete deshalb mein Vater die Durchführung von einer Hasen-Treibjagd.


04.10.2022, 15:25 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re(3): Wasseraufbereitung
05.10.2022, 13:55:59
Diese Umgebung lag im von den Russen besetzten Gebiet. Der für diese Gegend zuständige Russische Offisier hatte seinen Leuten VERBOTEN jedliches Wild zu jagen und zu töten!

Ich erinnere mich noch gut an die Jahre gegen Ende der 50-er Jahre. Man konnte auf einer Fläche von etwa einem halben Quadrat-Kilometer, diese freie Fläche an einem Waldesrand, noch gut mit einem Fernglas, überblicken und um die 85 bis 90 Stück Rehwild zählen, die zum Äsen (Grünfutter fressen) auf die Wiesen und Felder aus dem Wald herauskamen.
-> Nach der Brunft-Zeit, wenn wieder Frieden und Ruhe unter dem Rehwild eingekehrt war; man konnte nahezu die Uhr danach stellen - plus / minus etwa 2 Minuten - kam dasselbe Rehwild jeden Tag aus dem Wald auf die begrünten Feld-Flächen um zu fressen !!! -> wenn NICHT Schwammerlsucher die Rehe im Wald aufgeschreckt hatten. Mit einem guten Fernglas, mit hohem Vergrößerungs-Faktor, konnte man die einzelnen Rehe, an individuellen Fellzeichnungs-Kleinigkeiten, auseinander halten.

-> Hätte es 10 Jahre später noch so viele Wildtiere pro Flächeneinheit gegeben, hätten die Bauern Wildschaden-Verbiss in Höhe von mehreren Millionen Österreichischen Schillingen von den Jagt-Pächtern verlangt und auch erhebliche Summen gerichtlich zugestanden erhalten ...

Früher hatte es bei uns Wildtiere (Bären, Wölfe, Luchse, ...) gegeben, die die Zahl von Rehen und Hirschen in Zaum gehalten haben. Da diese Raubtiere in unseren Wohngegenden fast ausgerottet worden sind, sorgt die Bejagung von Rehen und Hirschen dafür, dass deren Anzahl in Zaum gehalten wird, für den Betrieb der Landwirtschaft (Für die Jagt-Behörde musste man jedes Jahr den genauen Bestand an den Tieren im Jagt-Revier melden und danach gab es auch dann die Bewilligung eine definierte Zahl an Rehen (und Hirschen) im Jahr abschießen zu müssen!
(In unserer Umgebung mit relativ kleinen einzelnen Wald-Flächen gab es keine dauernd, lebenden Hirschen.)
-> Nach der Brunft-Zeit, wenn wieder Ruhe unter den Rehen (und Hirschen) eingekehrt ist, kann man jedes einzelne Tier gut erkennen und auseinanderhalten und zählen!

05.10.2022, 13:57 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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