Systematisches Investieren

Systematisches Investieren (119 Beiträge, 2196 Mal gelesen)

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Hallo Liebe Geizhälse,

Nach dem Verkauf einer Immobilie möchte ich das Geld strukturiert investieren und bitte um eure Erfahrungen zu Plattformen und Ansätzen.

Was ich erreichen möchte:
Ich will mich mit Ansparplänen laufend in den Markt (ETFs, Aktien, ev. auch etwas Bitcoin) einkaufen.
Mit Anleihen habe ich noch keine Erfahrung bin jedoch offen.

Deswegen suche ich einen Aktiendepotanbieter (und ev einen Kryptoanbieter) bei dem ich einfach Ansparpläne (oder auch beschleunigte Ansparpläne) einstellen kann und einfach Steuerberichte ziehen kann.

Dividendenausschüttung ist aktuell kein Fokus. Jedoch sind Infos immer willkommen.

Welche Plattformen nutzt ihr und warum und welche Erfahrungen habt ihr dort gemach?
Welche Produkte (ETFs, Aktien) kauft ihr und warum?
Wie schätzt ihr die unterschiedlichen Marktbereiche in den nächsten 2-3 Jahren ein und was sind eure langfristigen Ansichten (10 Jahre)?

Da ich skeptisch gegenüber Finanzberatern bin plane ich die Ansparpläne selbst einzustellen und zu managen. Aber wenn ihr mit bestimmten Finanzberatern gute Erfahrungen gemacht habt, freue ich mich auch hier über Infos.

Wenn ihr eure Ansätze hier nicht öffentlich teilen wollt, dann könnt ich mir natürlich auch per PN schreiben.

Danke für eure Feedback!
teleth.

PS: Lasst mich auch wissen welche Finanzforen ihr nutzt und warum. Gerne melde ich mich dort an, wenn ich dort mehr Erfahrungen einholen kann.

09.01.2023, 12:37 Uhr - Editiert von teleth, alte Version: hier

ich nutze flatex
warum?
kost "nix" und is einfach. führt steuer ab, ich muss mich um nix kümmern!

ich kaufe mittels sparplan jedes monat einen "world etf" und einen "emerging markets etf"
ein paar einzelaktien hab ich auch im depot - nix "org" spekulatives, big player.

meine absichten sind langfristige anlage für die pension -> 15+ jahre

kryptos hab ich alle bei gutem wind verkauft - is nix für mich - zu undurchsichtig

vergiss finanzberater - die wollen dir nur zeugs verkaufen, wo sie auch was davon haben!

Flatex, steuereinfach, keine laufenden Kosten pro Position. Transaktionskosten überschaubar.

Aktien = Spielgeld, wenns weg ist, kann ich auch gut ohne leben.

was sind eure langfristigen Ansichten (10 Jahre)?

langfristig ist bei mir 20 Jahre+

Hab von Banken über Pharma bis ETFs eine überschaubare Mischung. Mittelfristig lach ich mir eine gebunde Sparform wieder an, die demnächst wieder mit >2% Einzug halten werden.

Da ich skeptisch gegenüber Finanzberatern bin plane ich die Ansparpläne selbst
einzustellen und zu managen. Aber wenn ihr mit bestimmten Finanzberatern gute
Erfahrungen gemacht habt, freue ich mich auch hier über Infos.

Beim Geld hören nicht nur Freundschaften, sondern auch Familien auf. Bei einem gemischten Fonds gibts nichts zu "managen", sondern ausschließlich Serviceleistungsgebühren bei dir abzugreifen.

———
Satire erfordert Intelligenz beim Empfänger.

Danke für den Flatex Tipp.

gebunde Sparform

Was konkret wirst du da nutzen?

Die Einlagensicherung.

———
Satire erfordert Intelligenz beim Empfänger.

Aktien = Spielgeld, wenns weg ist, kann ich auch gut ohne leben.

mit der Einstellung wird das nix! Warum sollte sich Kapital bei Jemand sammeln, dem es vollkommen am Ar$ch vorbei geht? Das hat nämlich auch seinen Stolz und will geschätzt sein!

Und nicht zuletzt manifestiert man sich aus energetischer Sicht aka "Wunsch ans Universum" so selbst seine Erfolglosigkeit am Markt, und Du wirst longterm wirklich ohne dem Spielgeld leben müssen

Kling jetzt vermutlich voll bescheuert, aber ich erlebe immer wieder, dass Menschen, denen Geld&Wert zu erhalten ein tief verinnerlichtes Thema ist, auch immer viel haben, ganz unabhängig von Herkunft, Bildungsstand oder Beruf. Es muss an dem Thema also deutlich mehr dran sein als nur Wissen über Techniken und Renditen!

Ich glaube, dass er mit "Aktien" Einzeltitel gemeint hat.

Nach dem Verkauf einer Immobilie

Dann wirds ja eine größere Summe sein - über welchen Betrag reden wir in etwa?

Ich will mich mit Ansparplänen laufend in den Markt (ETFs, Aktien, ev. auch
etwas Bitcoin) einkaufen.

Das ist was für laufende Einkünfte. Hier wären eher Einmalinvestments angezeigt. Ich bin prinzipiell auch ein großer Freund von Sparplänen (es ist auch psychologisch schön, nicht nach Kursen, sondern nach Kalender zu investieren), aber bei einer hohen Summe solltest Du Dir zumindest ein Zeitlimit setzen, bis wann Du Dein Geld investiert haben willst. Sonst steht am Ende der größte Teil des Geldes noch an der Seitenlinie, wenns an den Märkten raufgeht.

Würde als erstes Tages- oder Festgeldkonten eröffnen (Einlagensicherung von 100k pro Institut beachten, also entsprechend aufteilen - bei Festgeld nicht alles zum gleichen Zeitpunkt, damit es zeitlich versetzt frei wird).

Ansparpläne (oder auch beschleunigte Ansparpläne) einstellen kann und einfach
Steuerberichte ziehen kann.

Was ist ein "beschleunigter" Ansparplan? DIe Raten kannst Du relativ frei festsetzen. Manchmal gibts eine Obergrenze (bei entgeltfreien Sparplänen nicht unüblich). Ansonsten ergibt sich die meist aus der Entgeltstruktur. Ab einer gewissen Höhe des Investments wird eine normale Börsenorder günstiger sein.

Welche Plattformen nutzt ihr und warum und welche Erfahrungen habt ihr dort
gemach?

comdirect und ein kleines Zweitdepot bei der Consorsbank. Im großen und ganzen sind beide ok und relativ kostengünstig, wenn ich mich heute zwischen den beiden neu entscheiden müßte, würde ich wahrscheinlich zur comdirect gehen.

Welche Produkte (ETFs, Aktien) kauft ihr und warum?

Das ist ein endloses Themenfeld und da gibts keine einfachen Anworten. Nicht mal die gern gegebene "MSCI World und gut ist". Weltweit streuen ist schon eine gute Idee, aber wie genau man das am besten macht, da fangen die Ansätze dann schon an, sich zu unterscheiden.

Aber das mit den Einzelwerten würde ich für den Anfang lassen und wenn, dann nur als kleine Nebeninvestments.

Wie schätzt ihr die unterschiedlichen Marktbereiche in den nächsten 2-3 Jahren
ein und was sind eure langfristigen Ansichten (10 Jahre)?

Die Ansichten von irgendjemand kannst Du an der Börse getrost ignorieren. Niemand kann wissen, wohin es geht. Und die Summe der Erwartungen ist eh eingepreist.

Ich will in 24-36 Monaten alles investiert haben und denke dass die aktuellen Börsenpreise einen guten Einstieg erlauben.

Welche Einmalinvestments machen deiner Ansicht nach Sinn.

Unter einen "beschleunigten" Ansparplan ist ein Ansparplan gemeint, der mehr einkauft wenn es die Aktie oder ETF jetzt unter dem erzielten Durchschnittspreis gibt.

Also ich kaufe für 1000€ wenn der aktuelle Preis > meinem Durchschnittspreis ist und für 1500€ wenn der aktuelle Preis < meinem Durchschnittspreis ist.

Ich will in 24-36 Monaten alles investiert haben

Das ist schon ein ziemlich weiter Zeithorizont, da solltest Du erstmal Deine eigenen Erwartungen hinterfragen, die Dich zu dem geführt haben - denkst Du wirklich, dass es zwei bis drei Jahre nur seitwärts geht?

Aber klar, das kann man so machen. Holst Dir halt erstmal primär Zinsen, die gehen ja gerade rauf. Was aber auch bedeutet, dass Du Dich nicht zu lange festlegen solltest. Also Festgeld maximal 6-12 Monate, nicht mehrere Jahre.

und denke dass die aktuellen Börsenpreise einen guten Einstieg erlauben.

Tun sie, aber auch nicht erst seit heute. Vor ein, zwei Monaten wärs noch günstiger gewesen. In Tranchen zu investieren ist in erster Linie ein psychologisches Ding. Sich die Option zum günstiger nachkaufen erhalten. Aber wenns raufgeht, hast Du Rendite liegen gelassen.

Welche Einmalinvestments machen deiner Ansicht nach Sinn.

Erstmal eine solide Basis schaffen. Ein paar ETF mit weltweitem Anlageuniversum. Klar kann man das auch mit einem plain MSCI World allein machen. Aber es gibt auch Alternativen, die weltweit investieren, aber anders selektieren/gewichten und damit am Ende nicht ganz so viel USA drin haben. IE00BP3QZB59, DE000A0F5UH1, NL0010408704 würden mir da aus meinem Depot so einfallen - meinem Sohn hatte ich mal ein bisschen DE000ETF7011 ins (Junior)Depot gepackt, das ist ein Dach-ETF mit Rebalancing. Der ist noch ganz konservativ so richtig schön 70:30 (Aktien/Anleihen) aufgestellt. Zum Liegenlassen und Vergessen.

Wenn Du partout noch irgendwas aktiv gemanagetes willst (und sei es nur, um die Performance schön im Vergleich zu sehen), dann kauf Dir noch eine Holding dazu. Die wirtschaftet wenigstens im eigenen Interesse und will nicht nur Anlegergelder in Fondsmanagerprovisionen umwandeln. Berkshire Hathaway (US0846707026) wäre da der Klassiker.

Unter einen "beschleunigten" Ansparplan ist ein Ansparplan gemeint, der mehr
einkauft wenn es die Aktie oder ETF jetzt unter dem erzielten
Durchschnittspreis gibt.

Müsstest Du manuell machen. Ist aber auch schon wieder Markettiming. Wenn, dann das "was" anpassen (z.B. das nachkaufen, was sich bisher am schlechtesten entwickelt hat), aber nicht das "wieviel".

Aber sag mal, Deine Fragen kommen so neueinsteigermäßig daher, aber irgendwie hatte ich da noch was von ziemlich früher im Hinterkopf - was ist denn eigentlich hieraus damals geworden, da klangst Du irgendwie schon nach etwas mehr Erfahrung: https://forum.geizhals.at/t881183,7682649.html

wie hast du das mit dem depot für deinen sohn gelöst??

wie hast du das mit dem depot für deinen sohn gelöst??

https://kunde.comdirect.de/depot/junior-depot.html

da klangst Du irgendwie schon nach etwas mehr Erfahrung:
https://forum.geizhals.at/t881183,7682649.html

Hehe, was du da ausgräbst!

Damals hatte ich das nicht automatisiert und nur sehr klein investiert (in 2k€ Schritten).
Damals hatte ich auch erwartet, dass die Preise weiter nach unten gehen und ich nachkaufe, aber das ist dann nicht mehr passiert.
Also habe ich auf meine sieben mal 2k€ die ich damals investiert habe je 40-120% gemacht und bin dann ausgestiegen.
Mit einem herausfordernden Berufswechsel habe ich mich dann auf die Arbeit konzentriert und das Thema eigentlich komplett liegen gelassen.

Jetzt will ich automatisieren und bis zur Pension halten.
Bzw. strukturiert umshiften, wenn ich einen Bereich reduzieren und einen anderen aufbauen will.

Ich würd mich freuen Anschluss zu einer Community zu finden, dir mir hilft das Thema auch bis zum Ende durchzuziehen. Nicht dass es wieder nur viele Vorsätze oder Pläne sind und dann irgendwann wieder einschläft.

Also habe ich auf meine sieben mal 2k€ die ich damals investiert habe je
40-120% gemacht und bin dann ausgestiegen.

Verzeih; - was bedeutet das?

Danke!

Schoenen Wintersonntag,
j.

Das heißt, dass ich zu klein investiert habe.
Dass ich nicht mehr nachgekauft habe als der Markt nach oben gegangen bin.
Und dass ich ausgestiegen bin und eigentlich gar nicht wusste was ich danach mit dem "Gewinn" mache.

In meinen Augen war das retrospekt nicht optimal.

24-36 monate scheint mir auch lang, da hast ja auch schon ziemliche opportunitätskosten.

Ich mache es aktuell (auch immobilienverkauf) so dass ich bei jedem rückgang um 1% auch 1% kaufe, aber jedes monat mindestens 10% am monatsende, mach ich seit august 2022.

der noch nicht investierte rest erzielt aktuell 3.75% zinsen, was mich zumindest vor teilen der Opportunitätskosten (=entgangene kursgewinne aktien) bewahrt.

ich verwende interactive brokers, da gibts aber (soweit ich weiss) keinen sparplan.

mfg

Penguin

Meister Penguin!!
Es ist mir eine Ehre!
Hast du vielleicht mal Zeit für einen Zoom Call?

Ich gebe dir nur einen Rat:
Bilde dich zu dem Thema selbständig weiter, informiere dich umfassend - und dann noch ein wenig mehr. Info-Quellen gibt's wie Sand am Meer.
Aber in irgendeiner Form wirst du um das Thema ETF nicht herumkommen, daher zwei Links:
https://de.extraetf.com
https://www.justetf.com/de/
Beide Seiten machen so ziemlich das gleiche, such dir aus welche dir sympathischer ist.

Ok, einen zweiten Rat noch: Finger weg von Finanzberatern. Die wollen nur an dir verdienen. Denn das tun sie immer, egal was mit deinem Geld passiert.

Selbst ist der Mann/die Frau - siehe oben - denn am Ende des Tages trägst du auch ganz alleine die Verantwortung für deine Entscheidungen. Und je besser du informiert bist, desto einfacher wird es eine Entscheidung zu treffen, und vor allem auch dazu zu stehen.

Danke. Da werde ich mich mal etwas einlesen.
Was sind deiner Ansicht nach die wichtigsten Sachen die man über ETFs wissen muss?

https://www.amazon.de/Souver%C3%A4n-investieren-Indexfonds-ETFs-Book/dp/3593508524/ref=mp_s_a_1_1?crid=2J3M1KVOMYBXV&keywords=gerd+kommer+souver%C3%A4n+investieren+mit+indexfonds+und+etfs&qid=1673280345&sprefix=gerd+%2Caps%2C96&sr=8-1

lies einfach dieses Buch

https://de.extraetf.com/wissen/was-ist-ein-etf

Beispiel-ETF (KEINE Empfehlung):
https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B4L5Y983

Mit den Infos über den Reitern (Überblick, Chart,...) solltest du im ersten Schritt etwas anfangen können und die Werte auch richtig interpretieren können. ZB, ab welchem Fondsgröße (Volumen) sollte ein ETF grundsätzlich in Frage kommen, bzw. unter welchem Wert sollte man lieber nach einer Alternative (anderer Anbieter, anderer Index) suchen. In einem zweiten Schritt solltest du mit allen Infos auf der Seite vertraut sein.

Die wichtigste Frage ist aber, wo bzw. in was will ich investieren?
Willst du den bereits erwähnten Kommer-Mix (66% MSCI World, 33% Emerging Markets [=Schwellenländer + China]), oder doch was anderes?

Du kannst aber auch die ganzen ETF-Videos auf YT, zB von Finanzfluss anschauen.

Danke für die Infos!

Kein Problem, sehr gerne!

Beide Seiten machen so ziemlich das gleiche

Ja, aber was machen die denn? - wollen die nicht genauso einfach verdienen (wie Finanzberater, aber halt mit Werbung vmtl.)?

Ich mein, Deine Empfehlung seh ich schon als gewisses testimonial.. (wie auch den oft erfolgten Hinweis auf Gerd Kommers Buch)

Gruesse,
j.

Ja, aber was machen die denn?

Sie stellen umfassende, wertfreie Informationen zur Verfügung. IMHO speziell in einem Fall sehr gut aufbereitet. Beiden Betreibern ist es egal ob, bzw. welche ETF gekauft werden. Sie verdienen keine Verkaufsprovision.
Dass sie Werbung einblenden ist legitim, auch solche Plattformen dürfen Geld verdienen.

wie Finanzberater, aber halt mit Werbung vmtl.

Nein. Ein Finanzberater verdient an Produkt A des Anbieters X mehr als am vergleichbaren B des Anbieters Y. Ebenso wie vielleicht an Produkt C von X.
Er unterliegt also einem gewaltigen Interessenskonflikt.

Das ist der Unterschied.

Deshalb gibt's auch Honorarberater, die haben grundsätzlich keinen solchen Interessenskonflikt.

Grundsätzlich richtig, aber dieser hat zumindest ein Interesse daran dich möglichst lange und dabei nicht unbedingt umfassend zu beraten. Auch da lass ich persönlich lieber die Finger davon.

Gibt solche und solche Honorarberatungen. Bei den seriösen zahlst Du (nur) nach Höhe des verwalteten Vermögens.

Bei den seriösen zahlst Du (nur) nach Höhe des verwalteten Vermögens.

Das schreit nach Schattendepot

Das schreit nach Schattendepot

OK, ich hab den Smiley gesehen. Aber trotzdem: Abgesehen davon, dass den Kunden mit den zweistelligen Millionenbeträgen vermutlich schon etwas mehr Aufmerksamkeit zuteil werden dürfte als denen, die nur knapp die Mindestgrenze erreichen - wer sein Geld zu einem Honorarverwalter trägt, tut das vermutlich, weil er sich genau diese Arbeit eben nicht (mehr) machen will.

OK, ich hab den Smiley gesehen.

Eben

Aber trotzdem: Abgesehen davon, dass den Kunden mit den zweistelligen
Millionenbeträgen vermutlich schon etwas mehr Aufmerksamkeit zuteil werden
dürfte als denen, die nur knapp die Mindestgrenze erreichen - wer sein Geld zu
einem Honorarverwalter trägt, tut das vermutlich, weil er sich genau diese
Arbeit eben nicht (mehr) machen will.

Und genau deswegen sind die Hinweise hier auf Honorarberater zwar grundsätzlich richtig, aber dennoch völlig falsch.

So ein Service wäre ultracool! Wenn es ALLE Assets-Typen betreffen würde UND auch die Steuerthemen mit betrachten würde.

Mein Problem ist, dass ich noch nie einen Typen getroffen habe, der die komplette Palette abdeckt. Besonders bei den Steuern versagen die meisten - was ich da zB schon von Bank "Beratern" gehört habe, hat echt weh getan.

Besonders bei den Steuern versagen die meisten

Was nicht weiter verwundert

0,x% vom veranlagten Vermögen pro Jahr hab ich von einem aus Wien im Kopf. Da wärs natürlich längerfristig.

Immobilie verkaufen und damit auch nur teilweise in Krypto investieren...genau mein Humor....

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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

SYSTEMATISCH!!!!111!!!!!1

Gratuliere! Ich kenne wenige Witze mit 2 Pointen - aber ihr zwei habt es geschafft!

Flatex -> World (mit evtl. EM), ACWI ETF
Entweder alles auf einmal, oder wenn du es psychisch nicht aushältst, dann in 12 Teilbeträgen.
KEINE Finanzpornographie, keine Links daher!

Alles andere ist das Gegenteil von "systematisch"

Denkst du es ist jetzt ein guter Zeitpunkt alles auf einmal zu investieren?

Der gute Zeitpunkt ist nie oder immer.

Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass Market Timing oder „Ratenkäufe“ eine Überrendite erbringen.

Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass Market Timing oder
„Ratenkäufe“ eine Überrendite erbringen.

Aber gerade bei Neulingen kann es psychologisch von Vorteil sein in Tranchen zu kaufen.

https://forum.geizhals.at/t905171,8138784.html#8138784

Weiß ich schon, würd ich auch so machen. Aber 10 Jahre nicht hinschauen gelingt genau niemandem. Und wie dir auch bekannt ist, die Psyche ist a Hund...
Zudem, auch da ist's in 10 Jahren wurscht.

Kein Mensch schafft das. Er kann ja gerne wie ich täglich im aktuellen Investment Porno rumstudieren. Solange er nichts verkauft und bei zu viel Cash weiter brav zukauft.

Kein Mensch schafft das.

Eben.
Und gerade deswegen kann es bei Neulingen vorteilhaft sein in Tranchen zu kaufen. bei 30k, zB 3x10k pro Monat. Man rutscht leichter rein, ist wie in einen kalten See langsam hineingehen, statt vom Steg direkt ins kalte Wasser zu springen.
Es geht hier nicht um Performance-Optimierung, sondern um das Beruhigen des Investors.

Er kann ja gerne wie ich täglich im aktuellen Investment Porno rumstudieren.

Das kann passieren, ja.
Guilty as charged

Solange er nichts verkauft und bei zu viel Cash weiter brav zukauft.

Richtig!

09.01.2023, 23:30 Uhr - Editiert von ein Kritiker, alte Version: hier

Er kann ja gerne wie ich täglich im aktuellen Investment Porno rumstudieren.

Aber änderst du deinen Ansatz regelmäßig? Oder schichtest um? Oder setzt auf andere Werte?

Aber änderst du deinen Ansatz regelmäßig? Oder schichtest um? Oder setzt auf
andere Werte?

Ich seh auch ständig nach, wie sich das alles entwickelt. Einfach um ein Gefühl zu haben, wie es an den Märkten gerade so läuft, Man kann sein Depot auch nicht komplett unbeaufsichtigt lassen - manchmal liegen Anschreiben in der Postbox, dass irgendein Anbieter ein Papier gerade verschmelzen oder auflösen will, da will man dann eventuell doch mal reagieren. Und wenn Du neben den ETF auch noch Aktien hast, gibts eventuell Einladungen zu Aktionärsversammlungen (wollte eigentlich immer mal auf eine gehen, um mir das auch mal anzusehen, ging sich aber nie aus, und dann waren die auf einmal alle nur noch virtuell) oder eventuell mal Bezugsrechte.

Aber was tatsächliche Kauf- oder Verkaufsentscheidungen angeht, halt ich mich zurück. Buy and Hold. Klar ärgert man sich da manchmal, dass man eine Position nicht reduziert hat, als sie richtig gut lief. Aber wer verkauft, muss eben auch schnell reinvestieren. So lasse ich meine Sparraten von meiner aktuellen Liquidität steuern, und da korrigiere ich auch nur langsam. Im Moment gehts 50 Euro pro Monat rauf.

Umschichtungen mache ich nicht wirklich. OK, ich kaufe "unten" nach und lasse "oben" liegen (also teilweises Rebalancing), und in regelmäßigen Zeitabständen packe ich mir mal ein neues Papier dazu. Aber mehr ändert sich nicht.

Von deren Nachrichtenseiten und Finanzportalen holst du dir deine Informationen?
Welchen Nachrichtenquellen vertraust du da am meisten?

Von deren Nachrichtenseiten und Finanzportalen holst du dir deine
Informationen?

Hauptsächlich spiegel.de (und deren Schwesterpublikation manager-magazin,de). Leider ist auch da immer mehr Paywall davor. Und nicht textuell dargebotene Information sowieso immer mal. Ich will das gute alte Spiegel Online zurück

Welchen Nachrichtenquellen vertraust du da am meisten?

Den Fakten glaube ich dort. Irgendwelchen Hochrechnungen und Extrapolationen bedingt. Aber was Prognosen angeht glaube ich im Finanzbereich so etwa gar nichts. Alles Glaskugel und Kaffeesatzleserei. Vielleicht ein Treffer, vielleicht kommts auch anders.

Welchen Nachrichtenquellen vertraust du da am meisten?

warum versteifst du dich so auf Nachrichtenquellen? Glaubst du, wenn du nur genug Nachrichten liest bzw. die richtigen Nachrichten liest, dass du daraus irgendeine Investmentstrategie ableiten kannst? Dank Corona und Krieg gab es relativ starke Kursschwankungen - wo waren die Experten, die das vorhergesagt haben? Aso ja, kann man ja nicht vorhersagen ... was bleibt dann noch übrig außer Kaffeesudlesen?

Für deine weitere Investmentkarriere habe ich hier noch einen sehr wertvollen Tipp - komplett gratis und ohne Paywall:

Jede Information ist bereits eingepreist! Es gibt keine billigen und keine teuren Aktien! Um zu wissen, ob der heutige Preis zu hoch oder zu niedrig ist, müsste ich den morgigen Kursstand kennen. Wenn jemand die Börsenkurse vorhersagen könnte, oder die Lottozahlen oder die Spielergebnisse im Sport, im Casino etc., dann gäbe es diese Systeme nicht. Also bitte hör auf, irgendwelchen Börsengurus nachzulaufen und zu glauben, dass du schlauer bist als der Markt! Du bist es nicht und kein anderer wird es jemals sein. Ein Investment ist eine Wette auf die Zukunft. Das funktioniert nur solange, wie man das Ergebnis nicht im Voraus kennt.

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Im Moment gehts 50 Euro pro Monat rauf.

Sry wieder amal meine Naivitaet; was bedeutet das? Dass Du Monat fuer Monat 50€ mehr einzahlst? Oder dass Deine Einlagen(?) pro Monat um 50€ steigen?

(Ich lese interessiert mit und schau zu, wie mein kleiner Bausparer inflationaer weglauft...)

Besten Dank fuer etwaige laientaugliche Erklaerungen/Hinweise!
Schoenen Sonntag,
j.

Sry wieder amal meine Naivitaet; was bedeutet das? Dass Du Monat fuer Monat
50€ mehr einzahlst?

Genau das. Ich habe eine Handvoll feste Sparpläne auf die Positionen, die noch in der Ansparphase sind. Und der, der "unten" nachkauft geht jeden Monat etwas höher. Den behalte ich ja sowieso im Auge und passe ggf. an, da kann ich dann auch eben noch etwas reinpacken.

Nö. Ich schaue einmal jährlich, ob die Balancierung meinem aktuellen Risk Appetite entspricht. Und dann wird notfalls etwas auf der anderen Seite (Aktien/Anleihen ETF) nachgekauft. Aktuell schlafe ich mit 30% Bond, 60% Stock 10% Immo/Gold/Cash sehr entspannt.

Aktuell warte/hoffe ich auf Katastrophenmeldungen, um Aktien nachzukaufen. Ich gehe aber davon aus, dass auch 2023 ein Bärenmarkt werden wird.

Und ja, ich weiß, dass Warten dumm ist - weil Market Timing nicht geht. Aber es freut mich einfach doppelt, auf eine Katastrophenmeldung folgend eine Kauforder zu setzen. Aber spätestens im Sommer hau ich das überflüssige Cash ins Depot.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass wir 4-5 Jahre hohe Zinsen haben werden und es erst am Ende dieser Hochzins Durststrecke so richtig kracht, weil dann erst das gros der Firmen Konkurs gehen und "viele" arbeitslos sein werden.

Für mich ist es das erste mal in meinem Leben, dass ich den Anfang eine Hochzinsphase erlebe und ich plane deswegen 2-3 Jahre noch Pulver zu haben.

Weltweiter ETF und gut ist’s. Und 10 Jahre keinesfalls ins Depot schauen und sich danach dann freuen.

Und dazwischen allen selbsternannten Beratern, Investoren oder Spekulanten zuhören und ruhig sein Bier weitertrinken. Aber keinesfalls deren Rat folgen.

Und wie schon von Groti gesagt: die Wissenschaft sagt „rein mit dem Schotter und fertig“ - und nicht an cost averaging glauben. Cost Averaging dient nur zur realitätsnahen Ermittlung deines persönlichen Risk Appetites. Ab wann beginnen meine Nerven zu flattern und ich höre auf zu kaufen? Eine ganz wichtige Erkenntnis!!!

Servus,

zunächst gestatte mir die Frage, warum die Immobilie verkauft wurde bevor man überhaupt weiß, was man mit der Erlös vor hat? Weil prinzipiell lassen sich mit Immobilien durchaus netto Renditen von 2-5% erreichen.

Aber nun zum eigentlichen Thema, "ich" würde 60% in konservative ETF stecken, aber nicht nur einen World ETF, die Welt ist kapitalistisch gesehen halt fast 2/3 USA.

Zusätzlich zu einem World ETF:

Small Cap, Emerging markets, Asia Pacific und auch gerne ein paar Megatrends oder wie das genannt wird: alternde Bevölkerung (Healthcare), "Green Engerie" usw.

die ganzen ETF werden gekauft und NICHT angerührt, höchstens mal mit einem kleinen Lottogewinn kauft man bisschen nach.

15% würde ich in 10 bis 20 Unternehmen investieren, die ich nähere kenne und überzeugt davon bin dass es die in 20 Jahren auch noch gibt.
25% verbleiben in Cash oder Äquivalente davon, man weiß ja nie

Das "was" weiß ich schon.
Aber zum konkreten "wie" möchte ich noch weitere Informationen einholen.

Kannst du die World ETFs nennen auf die du setzst oder die in deinen Augen Sinn machen?

Was... im Sinne von konkrete ISIN weißt du schon? Aber wie fehlt noch?

Also ich bin ein iShares "Fan", weil a) BlackRock too big to fail und b) ich selbst Blackrock als Position habe, ist also ein gewisser Bias vorhanden.

- EUNL ich bin aber kein so großer Fan davon, weil allein Apple/Microsoft/Google/Amazon schon über 10% davon ausmachen.
- QDVW
- EXXW
- IWVU
- IS3T

Hab noch einiges an CN mit dabei, aber darüber denke ich heute schon wieder anders.

Aber einfach nach eigenem Verständis ein paar ETFs auswählen und die Gesamtkostenquote (TER) im Auge behalten.

kein so großer Fan davon, weil allein Apple/Microsoft/Google/Amazon schon über
10% davon ausmachen.

Was denkst du wie es mit den FAANGs weitergehen wird?

Ich bin bei den genannten nicht groß investiert und habe auch keinen näheren Einblick. Deshalb ist folgendes einfach Bauchgefühl:

- Alle haben ein ziemlich gefestigtes Geschäftsmodell.
- Zumindest AMG haben einen Berg voll Cash, können also ziemlich ruhig im Sessel sitzen. Amazon weiß ich gerade nicht, haben aber wahrscheinlich auch einen Haufen.
- Die größte Bedrohung sehe ich eher in Bereich Regulierung/Wettbewerb
- Die Erfahrung zeigt, jedes große Unternehmen ist früher oder später in der Versenkung verschwunden oder hat die dominanate Stellung verloren.

> Amazon weiß ich gerade nicht, haben aber wahrscheinlich auch einen Haufen.

Ja, einen Haufen technischer Schulden aus übereifrigem Wachstum ohne Plan. Deren East-West-Bandbreitenverschwendung ist mittlerweile zu einer absurden Hürde beim Load Balancing gekommen und so lange sie diese nicht durch fundamentales Refactoring/-Scaling in den Griff bekommen wirds mit AWS eher weniger berauschend ausschauen.

Näheres Zum Haufen: Ende September hatte Amazon 35Mrd USD Cash.

Ich habe zwar nur wenig verstanden, aber so groß dürften die technischen Probleme nicht sein, wenn Sie bei AWS 20Mrd Umsatz bei 5Mrd Gewinn machen

> aber so groß dürften die technischen Probleme nicht sein, wenn Sie bei AWS 20Mrd Umsatz bei 5Mrd Gewinn machen

So hat man bei INTC auch ein paar Quartale argumentiert bis es dann mit Nachwehen knallte, aber bzgl. des Willens den Käse in den Griff zu bekommen bin ich bei Amazon optimistischer als bei Chipzilla.

AWS 20Mrd Umsatz bei 5Mrd Gewinn

Das geht, weil AWS in Wirklichkeit eine riesige Softwareschmiede ist. Die Cloud Rechenzentren sind nur der Ort, um die Software zum Laufen zu kriegen.

AWS nimmt Open Source (und andere) Software und macht sie Cloud Ready, um sie dann als Service auf Pay Per Use Basis zu vermarkten. Jedes Jahr hunderte neue Services.

Und für laufende Software kannst du prinzipiell ja verlangen, was immer du willst. Solange es billiger ist als die Alternativen, wird der Kunde zu dir kommen - und gerne auch Millionen dafür abdrücken. Wie zB meine Kunden.

Das zum Thema "Cloud sind ja nur Linux Server".

13.01.2023, 12:28 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

würde ich in 10 bis 20 Unternehmen investieren, die ich nähere kenne

Du kennst 10 bis 20 börsennotierte Unternehmen näher, so dass du dir wirklich ein Bild davon machrn kannst? Respekt…

Wenn man über 10 Jahre in zwei Industrien arbeitet und man sich bisschen vernetzt, viele persönliche Kontake hat, bildet man sich dass zumindest ein.

ein paar Megatrends oder wie das genannt wird: alternde Bevölkerung
(Healthcare), "Green Engerie" usw.

klares NEIN, Sektoren bringen keine Überrendite und sind nur Spekulation. Wenn man systematisch investieren will sollte man maximal zusätzlich FaktorETF's dazumischen die nach letzten wissenschaftlichen Erkenntnissen eine Überrendite nach Kosten zum Gesamtmarkt bringen. Smallcaps die du vorgeschlagen hast ist ein Faktor davon.
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Eine Raucherzone im Restaurant ist wie ein Pissbereich im Pool.

Wenn es Spekulation ist, dann können diese natürlich Überrendite bringen

Dass Sektoren Überrendite bringen können liegt auf der Hand, aber ob man auf den richtigen Sektor setzt ist die Frage

"Könnte" ist hier das entscheidende Wort. Wir reden hier vom systematischen Investieren. Zu glauben man könnte eine Überrendite erwirtschaften indem man in Megatrends investiert auf die selbst Hausfrau Beate kommen würde ist wohl sehr naiv.
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Eine Raucherzone im Restaurant ist wie ein Pissbereich im Pool.

Mit Anleihen habe ich noch keine Erfahrung

am Einfachsten sind hierfür auch

ETFs

Dort wird ohne Dein Zutun laufend für die Zinstreppe gesorgt und das schon ab 0,07% Kosten p.a.

Allerdings empfiehlt die aktuelle Blackrock Strategieempfehlung im neuen Zinsumfeld derzeit keine Anleihen - ist auch logisch wenn der Leitzins in vielen Volkswirtschaften weiter hoch bleibt oder noch mehr steigt, verlieren die alten Staatsanleihen zu 1% laufend ihren Wert, du verlierst zwar nix, weil am Ende der Laufzeit immer 100% getilgt wird, aber machst auch keine Rendite ausser dem Zinscoupon, und Unternehmensanleihen sind jetzt wärend der Transformation der Wirtschaft auch eher ein Risiko, weil man nicht weiss welcher Konzern nun mit hohem Zins und geringer Marktliquidität nun womöglich default wird, das ist auch schon Tripple-A Konzernen passiert! Und Wirecard hatte im übrigen auch mal aaa

Derzeit kriegst du 1 Jährige Aaa Abläufer mit 3% Rendite. Nur als Hinweis für Menschen die kurzfristige Geldreserven speichern wollen. Bei 0% Verwaltungsspesen.

14.01.2023, 09:15 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

1 Jährige Aaa Abläufer mit 3% Rendite

3 jährige US-Treasury-Bonds gibts mit 4,2% und da steht eine Supermacht als Garant dahinter.

Und dafür ein Wechselkursrisiko, 2 x Wechselspesen und Spesen für die Tilgung (in € üblicherweise gratis).

Ich hoffe, dass du niemanden bei dir in der Provinz in Geldsachen berätst. Kärnten ist schon arm genug.

Die quellensteuer nicht zu vergessen!

Übrigens: Bevor ich unternehmensanleihen mit 3% nehm geh ich lieber auf Nummer sicher und nehm ne einzelne österreichische Staatsanleihe mit ca. 2,55%

AAA heißt nicht automatisch Unternehmen! Gibts auch von Kommunen und Ländern. Und dass ein Deutsches Bundesland im nächsten Jahr zahlungsunfähig wird, kann sein, wird’s aber eher nicht sein.

14.01.2023, 20:40 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Deutschland behält sich 26,375% Quellensteuer und dazu kommen nochmal 12,5% Kest in AT.

Hast du den Prozess der Rückerstattung der deutschen Quellensteuer schonmal persönlich durchgeführt? Habs gerade für meine VW Dividenden der letzten 3 Jahre probiert und im Fazit mittendrin aufgegeben weil die Gebühren für den erforderlichen Steuerreport des Brokers zu hoch sind.

Ich möchte dich nicht persönlich angreifen aber bin mir sicher dass du solche Anleihen noch nie wirklich persönlich gehandelt hast weswegen ich mich frage warum du das hier im Forum empfehlen willst?

Du hast vollkommen recht!!!

Der Steuerauszug kostet mindestens 35€ und das Formular fürs Finanzamt ist ein Wahnsinn. Ich hatte vor Ewigkeiten Norwegische Anleihen, wo mir das Thema egal war.

ABER es gibt auch Österreichische Abläufer mit aus meiner Sicht guter Bonität.

https://www.onvista.de/anleihen/finder?page=1&cols=instrument,instrument.wkn,bondsIssuer.name,bondsDetails.coupon,bondsFigures.yieldToMaturity,quote.isoCurrency,bondsDetails.nameTypeCoupon,bondsBaseData.datetimeMaturity,quote.last,quote.performancePct,quote.performance1YearPct,quote.bid,quote.ask,bondsFigures.spread,bondsBaseData.datetimeEmission,bondsBaseData.volumeEmission,quote.market.nameExchange&isoCountry=AT&datetimeMaturityRange=2024-01-15;2024-06-15

Prozess der Rückerstattung der deutschen Quellensteuer schonmal persönlich
durchgeführt?

mein 80+ jähriger Vater schafft das und du nicht? Echt jetzt?

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Lern doch erstmal lesen bevor du jemanden beleidigst...

Für jedes Kalenderjahr und jedes Unternehmen, also jede Dividendenausschüttung, ist eine eigene offizielle Steuerbestätigung des Brokers erforderlich. Diese kostet EUR 42,- plus UST plus sonstige Gebühren. Das übersteigt dann ganz schnell mal die 11,375% zuviel bezahlte Quellensteuer.

Lern doch erstmal lesen bevor du jemanden beleidigst...

aber gerne doch:

Deutschland behält sich 26,375% Quellensteuer und dazu kommen nochmal 12,5% Kest in AT.

Hast du den Prozess der Rückerstattung der deutschen Quellensteuer schonmal persönlich durchgeführt? Habs gerade für meine VW Dividenden der letzten 3 Jahre probiert und im Fazit mittendrin aufgegeben

mein Vater hat sich für VIELE deutsche Aktien seine DE-Qest zurückgeholt. Ohne Steuerberater, ohne PC.

Du schaffst das nicht.

DAS ist eine TATSACHE, keine Beleidigung.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Was hat das denn mit SCHAFFEN zu tun wenn die Gebühren die Rückerstattung übersteigen ist es einfach nur DUMM es durchzuziehen. Rechnen kannst also auch nicht ....

€ Und im Zitat entfernst du genau den Satz auf den es ankommt "weil die Gebühren für den erforderlichen Steuerreport des Brokers zu hoch sind." Troll dich!

17.01.2023, 01:05 Uhr - Editiert von Tagnor, alte Version: hier

"weil die Gebühren für den erforderlichen Steuerreport des Brokers zu hoch
sind." Troll dich!

Troll dich selbst!

Depotauszug der Easy (gratis) und geht schon.

Aber du wirst es irgendwann auch noch lernen.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Du weißt nicht dass das deutsche Finanzamt seit der Cum-Ex-Affäre nur noch offizielle Steuerreports der Easybank und nicht ein einfaches ausgedrucktes PDF aus dem Onlinebanking akzeptiert.

Wie immer nur großes BlaBla und in Wirklichkeit nix wissen

Ich mache die Rückerstattung alle 3-5 Jahre aufgrund des Aufwandes, benutze nur mir von meiner Bank konstenlos zur Verfügung gestellte Unterlagen. Klappte bis heute immer ohne Probleme.

Wann hast es das letzte Mal gemacht? Geht nämlich nicht mehr ...

ok, DU bist also der letzte Österreicher, der seine Wertpapiergeschäfte bei der BAWAG am Schalter macht, über dens dort immer Witze erzählen, weils bei Ihm sogar fürs Spesenverrechnen noch Gebühren kassieren können!

14.01.2023, 15:34 Uhr - Editiert von Bucho, alte Version: hier

Auch bei Flatex zahlst du einen FW Spread.

Und wenn ich die Analogie richtig verstehe, vermutlich 16€ für die Endfälligkeit. Witzigerweise spricht sich Flatex nämlich nicht so ganz über FW-Anleihen aus.

Aber das weißt du ohnehin alles - von der Seitenlinie aus.

Derzeit kriegst du 1 Jährige Aaa Abläufer mit 3% Rendite.

Dr. Beck rät in seinem letzten ausführlichen Interview zur neuen Zinssituation davon ab, jetzt solche zu kaufen: https://youtu.be/S0UorQAp4RM In Schieflage geratene Unternehmen melden seiner Erfahrung nach meistens erst bei Anleihefälligkeit Insolvenz an.

https://www.finanzen.at/anleihen/suche?borrower=&maturity=shortterm&yield=&bondtype=2%2C3%2C4%2C16&coupon=&currency=814&rating=Aaa&hasvalidrating=true

Ich gehe davon aus, dass im nächsten Jahr dutzende Länder & Bundesländer in Europa pleite gehen werden.

Ich bewundere deine Fähigkeit, aus Information nicht schlauer zu werden. So etwas hab ich noch nie erlebt.

31.01.2023, 11:11 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Ich gehe davon aus, dass im nächsten Jahr dutzende Länder & Bundesländer in
Europa pleite gehen werden.

Das ist jetzt so selektiv jetzt gar nicht mehr möglich! Die "Next Generation EU" verhindert das im Rahmen des Der EU-Wiederaufbaufonds, welcher für einen mit bis zu 750Mrd, solidarisch finanziert, dotieten Geldmitteltransfer in Richtung dies anfordernder Regionen sorgt!
Inmitten der Chat-Affären und Untersuchungsausschüsse zu Alles und Jedem ging die Dimension dieses NGEU-Paktes in Österreichs Medienberichterstattung leider vollkommen unter, da kümmerte man sich Hierzulande lieber seit Jahren darum, ob in Niederösterreich Hanni oder Nanni regieren wird! Ist aber in anderen EU-Staaten genauso, die wenigsten Anspruchsberechtigten haben bisher zum Glück von uns Nettozahlern überhaupt um Mittel angesucht!

Ich bewundere deine Fähigkeit, aus Information nicht schlauer zu werden. So
etwas hab ich noch nie erlebt.

Das ist Deine Meinung, weil du einen Großteil der (tages)aktuellen politischen- und Finanzmarkt-Infos Infos einfach nicht weisst, Ich nehme Dein Geknurre darum gelassen mit einem Lächeln zur Kenntnis, wie ich das bei meinem täglichen Spaziergang bei hinter einem sichtraubenden Gartenzaun kläffenden Hunden tue WAUWAU!

Fassen wir zusammen: es gibt also € Staatsanleihen mit AAA Rating und einer Jahresredite von über 3%. Und die Wahrscheinlichkeit, dass diese am Ende nicht bezahlt werden, ist irgendwo bei Null. Denn wenn das passiert, haben die diversen Ausfallssicherungen für Konten schon lange ihre Patschen gestreckt.

Und dein restliches Geblubbere, jo eh…

Ich habe das Video nicht gesehen aber er kann es kaum im allgemeinen Kontext gemeint haben. Bei 10%igen Junkbonds kommt erst am Tag der Fälligkeit die Stunde der Wahrheit ob man sein Geld wiedersehen wird. Diesbezüglich hat er vollkommen recht. Bei europäischen Staatsanleihen sieht die Sache anders aus. Staaten können in Ihrer eigenen Währung nicht pleite gehen (und im Grunde genommen ist das in der Eurozone so obwohl es zum Beispiel für Italien technisch gesehen eine Fremdwährung ist, aber darauf will ich jetzt nicht exakter eingehen). Wenn es nötig ist druckt die EZB das Geld. Hier stimmt die Aussage also nicht und ich bin mir ziemlich sicher dass unser Herr Beck das so nicht gesagt hat. d.h. man kann bedenkenlos AAA Anleihen von europäischen Staaten rein theoretisch kurz vor Fälligkeit kaufen ohne dass das Risiko signifikant steigt.
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Eine Raucherzone im Restaurant ist wie ein Pissbereich im Pool.

Ich habe das Video nicht gesehen

würd´ich aber empfehlen - man kann 55min auch schlechter verbringen.

Würde mich nur interessieren wenn er dem was ich zuvor geschrieben haben widerspricht?
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Eine Raucherzone im Restaurant ist wie ein Pissbereich im Pool.

Bei Anleihen wäre es ja das beste kurz bevor die Zinsen wieder nach unten gehen in Anleihen zu investieren. Korrekt?

wenn Dir im Worstcase die nominale Verzinsung reicht, denn nach Zinssenkungen ziehen die Aktienindizes jener dann liquideren Märkte deutlich stärker an als der Kurs der alten höherverzinsten Anleihen - Rendite ist immer ein Schmerzensgeld für eingegangenes Risiko - und das gibts bei StaatsAnleihen kaum, selbst Italien wird die 7% Anleihen wohl tilgen, dank des neuen EU Ausgleichspaketes. Und, im Üblichen werden Zinsänderungen lange und sanft im Voraus kommuniziert, damit rechtzeitig reagiert werden kann, nur Heuer spielen FED+EZB mit den Märkten das "Chicken Game" und knallen die Interrest Rates eventartig raus, damit die Märkte vorsichtig bleiben und nicht wieder heisslaufen und die Inflation wieder steigt
oe

Wenn man sich um nichts kümmern und auch nicht weiter mit seinen Investments auseinandersetzen will, ist sicher ein weltweiter ETF das Beste. Bezüglich der Dividenden kommt es darauf an, ob du dir damit ein passives Einkommen aufbauen willst oder ob es eine Investition in die Zukunft sein soll. Wenn du die Dividenden nicht unbedingt brauchst, ist ein thesaurierender ETF, also einer bei dem die Dividenden widerveranlagt werden, steuerlich gesehen besser. Da die Märkte jetzt weiter unten sind, ist der Einstiegszeitpunkt wahrscheinlich nicht schlecht. Ein Sparplan, bei dem monatlich zugekauft wird, gleicht das Risiko des Einstiegszeitpunkts aus, aber wenn du jetzt viel zu veranlagen hast, ist das wahrscheinlich nicht die richtige Methode für dich. Aber vielleicht für zukünftige Ersparnisse. Wenn man sich dann später näher mit dem Markt beschäftigen will und auch mal etwas ausprobieren will, kann man für sich selbst ja ein kleines „Spielerkonto“ anlegen, um verschiedenes Auszuprobieren. Es sollten dann Beträge sein, auf die man nicht angewiesen ist und man verkraften könnte, wenn sie weg sind. Frei nach dem Motto „Learning by Doing“. Man sollte aber nicht glauben schlauer als der Markt zu sein, sondern auf alle Fälle den Großteil in langfristigen ETFs haben.

Kannst du Beispiele zu "weltweit" nennen? Denn quasi alle ETFs, die ich gefunden habe, die als "World" klassifiziert werden, haben tatsächlich großteils US Assets und ihr Kursverlauf ähnelt dementsprechend oft auch S&P 500.

Das Einzige, was angesichts dessen für mich Sinn gemacht hat, war zusätzlich zu diesen US-lastigen ETFs in growing market ETFs zu investieren, wo wirklich nichts Amerikanisches dabei ist.
Aber vielleicht hast du eben gute Tipps.

quasi alle ETFs, die ich gefunden habe, die als "World" klassifiziert werden,
haben tatsächlich großteils US Assets

Der US-Aktienmarkt ist nun mal groß. Dass er im Schnitt auch noch doppelt so hoch bewertet ist wie der Rest der Welt, ist ebenfalls ein Faktor. Wenn Du das etwas reduziert haben willst, wirst Du Dich abseits rein kapitalisierungsgewichteter ETFs umschauen müssen.

Ein paar mögliche Alternativen hatte ich hier schon genannt. Da sind dann nicht knapp 70. sondern eher so 30-40% US drin.

Mag schon sein, trotzdem machen ein paar Prozent non-US einen ETF für mich nicht "World".

Danke für den Link.

Beim MSCI World sind es ca. 33%, also schon mehr als ein paar Prozent. Die USA dominiert nun einmal die Weltwirtschaft, und natürlich wird das dann auch in den großen Indizes widergespiegelt.
Von dort kommt in der Regel auch der Großteil der Rendite her, also bitte alles mit Maß betrachten.

Ich hab mir gerade einen "ETF" gebastelt, der 75% des weltweiten BIP abdeckt. Also nicht nach Börsenkapitalisierung, wie normalerweise.

Ergebnis wäre folgende Allocation:
24%    Vereinigte Staaten
18%    Volksrepublik ChinaA1
5%    Japan
4%    Deutschland
3%    Vereinigtes Königreich
3%    Indien
3%    FrankreichA2
2%    Italien
2%    Kanada
2%    Südkorea
2%    Russland
2%    Australien
2%    Brasilien
2%    Iran
1%    Spanien

Gefällt dir der besser?

Ich vermute, dass du hierfür einen Haufen MSCI County-ETFs herangezogen hast.
Wie sieht die die Performance im Vergleich zum "normalen" MSCI World, oder gar S&P500 aus?

Ich vermute mal hundsmiserabel

Vorsicht, das war ein Witz! Natürlich macht so ein ETF wenig Sinn und birgt ein brutales Klumpenrisiko, wenn du dir China ansiehst.

Aber ich wollte ihm zeigen, warum die USA einen Weltindex dominiert - so oder so.

Ich habe mir in der Zwischenzeit ein Portfolio bei extraETF mit solchen (thesaurierenden) MSCI Country-ETFs angelegt.
Bei Deutschland musste ich einen DAX-ETF nehmen, Italien, Iran und Spanien konnte ich nicht finden. Also kam ich nur auf 70% aus deiner Aufstellung.
Habe hierzu als Kaufdatum das Auflagedatum des jüngsten ETFs genommen, und insgesamt 10.000 EUR investiert.

Performance seit Kauf: 20,16%

Ein thesaurierender MSCI World mit selben Kaufdatum hätte eine Performance von 42,87%
Ein ausschüttender S&P500 mit selben Kaufdatum hätte eine Performance von 44,56%
Ein thesaurierender S&P500 mit selben Kaufdatum hätte eine Performance von 52,85%

Es zeigt sich also wieder, dass das ewige USA-Bashing wenn's um die Gewichtung im Portfolio geht vollkommen unberechtigt ist.
Ich ziehe schon länger den Umkehrschluss, dass der Rest der Welt nur Rendite kostet.

Welches Kaufdatum ist da rausgekommen?

14.03.2019
Aufgrund fehlender Kurse musste ich bei zwei ETFs einen etwas späteren Kurs nehmen.

Wahrscheinlich so ca. Mitte 2018. Evtl. Anfang 2019. Da ist ein Teil der Rendite auch einfach der relativen Euro-Schwäche geschuldet, die er trotz des steilen Anstiegs in den jüngsten Wochen noch nicht wieder ausgleichen konnte.

Der US-Markt ist durch alle Sektoren hinweg signifikant höher bewertet als alle anderen entwickelten Märkte. War er zwar eigentlich immer schon, aber wie weit kann diese Schere noch aufgehen? Das mag zu einem Teil damit zusammenhängen, dass die ihre Altersvorsorge schon seit Jahrzehnten sehr stark auf Aktienanlage ausrichten (inkl. Home Bias, natürlich) und der Rest der Welt da erst langsam aufholt.

Die Idee mit der Allokation nach Bruttoinlandsprodukt verfolgt z.B. der Arero Weltfonds (im Aktienanteil). Zwar nicht so kleinteilig, sondern nur für die vier großen Brocken (US, Europa, Pacific, Emerging), aber im Prinzip. Die Performance ist da auch eher mau, aber verhagelt hat sie in erster Linie, dass sie nur 60% Aktien haben, der Rest sind Renten und Rohstoffe.

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